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selina2606

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2020

Mitfühlende und schöne Geschichte

New Beginnings
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Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:
Ihr Jahr als Au-pair in den USA hatte sich Lena aus Berlin definitiv anders vorgestellt. Statt in einer angesagten Metropole landet sie in der Kleinstadt Green Valley ...

Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:
Ihr Jahr als Au-pair in den USA hatte sich Lena aus Berlin definitiv anders vorgestellt. Statt in einer angesagten Metropole landet sie in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains, wo ihre Gastfamilie ein kleines Bed & Breakfast führt. Doch obwohl Lena als echtes Großstadtmädchen wenig mit Bergen anfangen kann, fühlt sie sich schnell wohl im Haushalt von Jack und Amy Cooper und deren kleinem Sohn Liam. Wäre da nicht Jacks jüngerer Bruder Ryan, der „gefallene Held" und Bad Boy von Green Valley!



Meinung:

Das Cover finde ich modern und traumhaft schön. Außer dem Titel verrät es nichts über den Inhalt, was mich sehr neugierig gemacht hat.
Die Idee finde ich außergewöhnlich. Denn Lena kommt aus Deutschland und geht als Au-pair in die Kleinstadt Green Valley. Das habe ich so bisher noch nicht gelesen und weckte in mir die Sehnsucht zu Reisen.
Der Anfang des Buches hat für mich direkt eine idyllische Atmosphäre geschaffen, in der ich mich sofort Wohlgefühlt habe. Ich hätte sofort meine Koffer packen und nach Green Falles reisen können (obwohl ich Schnee eigentlich nicht sonderlich mag).
Der Schreibstil war sehr flüssig und einfach zu lesen. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages beendet und bin nur so durchgerutscht, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte!
Die Dialoge waren realistisch, humorvoll und liebevoll. Ryan war zwar anfangs etwas kratzbürstig, das hat sich mit der Zeit gelegt. Die Dialoge zwischen ihm und Lena haben sich verändert und diese Spannung, die zwischen ihnen herrschte war auch für mich als Leser spürbar.
Am Anfang war ich total gespannt darauf, was es mit dem geheimnisvollen Bad Boy Ryan auf sich hat und wieso er jeden Tag so eine miese Stimmung an den Tag legte. Man erfährt relativ schnell, das er ein eigentlich perfektes Leben hatte: eine tolle begabte Freundin, eine beneidenswerte Karriere und eine glorreiche Zukunft. Bis ihm mit einem Mal alles genommen wurde. Ich konnte total mit Ryan mitfühlen, denn es ist nicht einfach, aus so einem Loch erst einmal rauszukommen. In gewisser Weise konnte ihm Lena da hinaus helfen, aber den letzten Schritt musste er alleine gehen...
Der Humor in dieser Geschichte ist grandios. Ich musste so oft lachen und hab mich gleichzeitig auch so verbunden mit den Charakteren gefühlt.
Es waren viele Emotionen im Spiel. Zugegeben vieles war vorhersehbar, allerdings macht das die Geschichte nicht weniger beliebt bei mir, als sie es nun ist. Ich konnte alle Emotionen so nachempfinden. Gerade gegen Ende als Ryan das Unfassbare gemacht hat, konnte ich es nicht fassen. In dem Moment tat mir Lena so leid und ich hätte Ryan am liebsten den Hals umgedreht.
Lena ist eine tolle Protagonistin. Sie wagt einen Neuanfang in Green Valley als Au Pair und das ist wahnsinnig mutig, denn sie lässt alles zurück. Sie ist zwar etwas naiv, aber das störte mich nicht. Sie kommt in eine super liebenswerte Gastfamilie und findet dort neue Freunde.
Ryan ist ein anfangs schwieriger Charakter, aber hinter seiner harten Schalte versteckt sich ein weicher Kern. Und vielleicht war es Schicksal das seine Karriere nicht geklappt hat, denn sonst hätte er Lena niemals kennengelernt. Gegen Ende des Buches wächst er über sich hinaus und bricht endlich die Mauern ein, die er um sich herum aufgebaut hat.
Die Nebenfiguren sind toll ausgearbeitet. Und ich freue mich schon auf den zweiten Teil, in dem es sich um Izzy dreht.
Das Ende war zwar vorhersehbar, aber ich finde es trotzdem wunderschön.



Fazit:
Ein absolutes Wohlfühlbuch, welches mich mit seiner Atmosphäre in den Bann gezogen hat.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.09.2020

Geheimnisvoll, grausam und verkorkst

All Saints High - Die Prinzessin
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Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:

Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints High. Sie müsste sich wie eine Prinzessin fühlen. Doch ihr Leben ist alles andere ...

Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:

Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints High. Sie müsste sich wie eine Prinzessin fühlen. Doch ihr Leben ist alles andere als perfekt. Seit sie vor vier Jahren aus Eifersucht die Zukunft der gleichaltrigen Silvia Scully zerstört hat, plagen sie schlimme Schuldgefühle. Als sie nun erfährt, dass Silvias Zwillingsbruder Penn nach dem Tod seiner Mutter kein Zuhause mehr hat, sorgt sie kurzerhand dafür, dass ihre Eltern Penn bei sich aufnehmen. Und obwohl er keinen Zweifel daran lässt, dass er Daria hasst, ist sie machtlos gegen das heftige Kribbeln zwischen ihnen. Dabei weiß sie, dass seine Liebe sie zerstören könnte ...



Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut, da ich die Farben super schön finde und diese passend miteinander harmonieren. Durch das Cover dachte ich, das es in diesem Buch um eine New-Adult Romanze geht. Aber damit lag ich weit daneben...
Die Idee hinter dieser Geschichte muss gut durchdacht gewesen sein, denn es ist so vieles passiert. Ein falscher Satz hätte die ganze Geschichte zum Einsturz gebracht.
Der Schreibstil war gut und relativ flüssig. Ich hatte öfters meine Probleme damit, die Handlung zu verstehen, weshalb ich einige Sätze doppelt lesen musste (manchmal auch aus Unglaube...). Die Geschichte wird aus der Perspektive von Daria und Penn erzählt und jeweils einmal aus der Sicht von Darias Eltern. Das fand ich sehr gut, denn dadurch wurde mir die Sichtweise der Mutter erst richtig bewusst.
Man ist direkt in der Geschichte. Es beginnt mit einem Prolog der vier Jahre zurückliegt und der die Quelle des ganzen Übels ist, womit Daria, unsere Protagonistin, zu kämpfen hat.
Die Dialoge sind sehr düster, geheimnisvoll und teilweise auch wirklich grausam. Die Emotionen sprudeln quasi nur so über. Man weiß als Leser oft nicht genau, was da gerade geschieht. Ich war oft fassungslos, sprachlos und völlig vor den Kopf gestoßen. Einige Szenen und Dialoge waren für mich einfach zu krass.
Durch die ganzen Geheimnisse, Intrigen und Machtspielchen hat die Geschichte von Anfang an einen gewissen Reiz gehabt und natürlich auch Spannung erzeugt. Man wollte unbedingt wissen, was es damit auf sich hat.
Es waren wirklich sehr viele Emotionen im Spiel und zum Großteil auch Negative. Manche Emotionen konnte ich nicht nachvollziehen (und wollte es ehrlich gesagt auch nicht).
Daria ist die Prinzessin der All Saints High, wunderschön, beliebt und eiskalt. Sie ist wohlhabend und lässt das auch so raushängen. Von außen betrachtet hat sie keinerlei Makel. Aber schon bald merkt man wie ihre Fassade bröckelt. Daria lechzt nach Aufmerksamkeit und nach bedingungsloser Liebe, die sie von ihrer Mutter nicht bekommt. Sie vollbringt eine grausame Tat nach der anderen, um das Schreckliche, was sie vor Jahren getan hat, zu verdrängen.
Penn ist das totale Gegenteil von Daria. Er wächst im Armenviertel auf und macht sich rein gar nichts aus der Meinung anderer Leute. Er weiß nicht, was ihn und Daria verbindet. Denn er hat vor vier Jahren den Brief zerrissen, auf den seine Zwillingsschwester Via sehnsüchtig gewartet hat.
In der Geschichte sind sehr viele Nebenfiguren, die alle ihre eigenen Geheimnisse haben, die ich hier nicht alle erläutern kann. Allerdings finde ich die Perspektive von Darias Eltern sehr spannend.
Gegen Ende fliegt das Machtspiel auf, was sich durch die ganze Geschichte zieht und man erlebt Daria nun so wie sie wirklich ist. Sie macht eine positive Entwicklung durch. Durch die ganzen Geheimnisse und Intrigen wächst sie.



Fazit:
Eine verkorkste Geschichte, die von Intrigen, Geheimnissen und Machtspielchen geprägt ist. Definitiv nichts für schwache Nerven!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2020

Mischung aus Biografie und Erfahrungsberichten

Happy Eating
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Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:
Warum bleibt es nie bei der Handvoll Chips, dem einen Riegel Schokolade, warum essen wir auch ohne Hunger? Als Anastasia Zampounidis dem Zucker abschwor, begab sie sich ...

Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:
Warum bleibt es nie bei der Handvoll Chips, dem einen Riegel Schokolade, warum essen wir auch ohne Hunger? Als Anastasia Zampounidis dem Zucker abschwor, begab sie sich auf eine Odyssee von Ärzten über Motivationsgurus bis zur Kräuterhexe, um die Verbindung zwischen Ernährung und Seele zu verstehen - denn bleibt die hungrig, wird der Körper niemals satt. So kochte sie für ihr inneres Kind, meditierte mit scharfen Messern und plauderte mit Bäumen, um schließlich nicht nur ihren Körper, sondern auch ihre Emotionen zufriedenzustellen.



Meinung:
Der Titel war für mich sehr ansprechend, da ich mich schon öfter mit dem Thema befasst habe. Anastasia Zampounidis kannte ich vorher allerdings noch nicht.
Anhand des Klappentextes habe ich einen Ratgeber erwartet mit Erfahrungsberichten. Aber der Hauptaspekt lag eher bei dem Ratgeber.
Anfangs erzählt die Autorin von ihrem Lebensweg und wie sie dazu kam, über das emotionale Essen ein Buch zu schreiben. Diese Situation, die dort geschildert wird, werden die meisten Menschen kennen. Dadurch kann man sich sofort mit dem Buch identifizieren und man weiß, man ist nicht allein.
Von Kapitel zu Kapitel fiel es mir immer schwerer dem Ganzen zu folgen. Der Schreibstil war für mich anstrengend. Ich musste die Sätze oft mehrmals lesen, was mir dann etwas die Lust am Weiterlesen verdorben hat.
Jedes Kapitel erzählt dann einen Teil des Weges, den die Autorin gegangen ist, um dem emotionalen Essen zu entkommen. Man erfährt sehr viel Persönliches und es besteht fast nur aus Erfahrungsberichten. Die Autorin ist sehr humorvoll. Es wird viel Ironie und Sarkasmus verwendet. An manchen Stellen hat das die Situation aufgelockert. Aber an anderen Stellen war es, meiner Meinung nach, unpassend und hat diese Thematik eher ins Lächerliche gezogen. Nach jedem Kapitel gab es eine kleine informative Sache wie beispielsweise ein Rezept, eine Atemübung, verschiedene Tipps. Das war auch leider das einzig informative an dem ganzen Buch. Man erfährt als Leser einige Sachen, mit denen man sich intensiver beschäftigen kann, allerdings wird das in dem Buch nur oberflächlich behandelt. Viele Dinge wie beispielsweise, das man auf seinen Körper hören muss etc, wusste ich vorher schon.



Fazit:

Ich weiß, nachdem ich das Buch gelesen habe, nicht wie man emotionales Essen überwindet und habe auch keinen Anhaltspunkt. Von daher hat mich das Buch leider enttäuscht.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2020

Abenteuer, Freundschaft und Magie

Sophie und die Magie - Bio, Deutsch und Zauberei
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Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:

Sophie geht in die 5te Klasse einer Gesamtschule. Während sie mit der neuen Situation klarkommen muss gibt es in ihrer Klasse auch einige magische Wesen. Sophie weiß ...

Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:

Sophie geht in die 5te Klasse einer Gesamtschule. Während sie mit der neuen Situation klarkommen muss gibt es in ihrer Klasse auch einige magische Wesen. Sophie weiß allerdings nicht, wer magische Fähigkeiten besitzt.... bis eines Tages das Klassenbuch durch das Zimmer fliegt.



Meinung:

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen und habe mich dafür entschieden, da ich bei meiner Arbeit mit Kindern zu tun habe.
Das Cover spricht einen schon an, da man weiß, das dieses Buch einige Abenteuer beinhaltet. Es macht neugierig auf den Inhalt.
Das Buch spielt nicht komplett in einer Fantasiewelt, was ich sehr positiv empfunden habe. Es ist vieles auch sehr realistisch dargestellt, sodass man sich gut damit identifizieren kann.
Der Schreibstil ist super flüssig geschrieben und sollte für Kinder auch kein Problem darstellen. Man fühlt sich sofort wohl und ist mitten im Geschehen. Die Autoring greift die Lebenswelt der Kinder auf, sodass diese sich auch in dem Buch wiederfinden können.
Auch der Übergang in die 5te Klasse bei der man niemanden kennt wird sehr gut dargestellt. Sophie lernt dabei zum ersten Mal den Begriff "Freundschaft" kennen und erkennt wer wirklich wahre Freunde sind.
Sie lernt neue Freunde kennen und erfährt, das diese magische Fähigkeiten besitzen. Das wird sehr interessant dargestellt und man hat das Gefühl, das man mit dabei ist. Als dann plötzlich ein Einhorn verschwindet, sind Sophie und ihre neuen Freunde Feuer und Flamme dieses zu finden. Und sie begeben sich auf ein spannendes Abenteuer voller Magie...
Sophie ist eine tolle Protagonistin, die ganz normal wie jeder andere auch auf eine neue Schule kommt und mit Problemen zu kämpfen hat, die jeder kennt. Gerade das macht sie so sympathisch. Ich finde es sehr toll, dass sie sich für ihre Mitschüler einsetzt, die von den anderen geärgert werden.
Das Buch vermittelt tolle Werte und man kann sich auch super damit identifizieren. Zum einen, das man gemeinsam vieles zusammen schaffen kann oder das "anders" sein ganz normal ist.

Hinten im Buch findet man noch einige Seiten, bei denen man selbst aktiv werden kann wie beispielsweise ein Rätsel, ein Rezept ... Das regt an selbst etwas zu tun und sich nochmals aktiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen.



Fazit:
Ein sehr schönes Kinderbuch über Freundschaft und außergewöhnliches mit tollen Werten!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2020

Sehr emotionale Geschichte mit verschiedenen Aspekten

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
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Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:
In dem Buch geht es um Grace, die gerade eine schwierige Phase ihres Lebens durchlebt. In ihrer schwersten Zeit trifft sie auf Jackson, der von allen in ihrer Heimat ...

Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:
In dem Buch geht es um Grace, die gerade eine schwierige Phase ihres Lebens durchlebt. In ihrer schwersten Zeit trifft sie auf Jackson, der von allen in ihrer Heimat als Monster dargestellt wird. Und jeder von ihnen hat sein Päckchen zu tragen...



Inhalt:
Nachdem mir der erste Teil schon sehr gut gefallen hat, wollte ich den zweiten Teil auch direkt lesen. Man muss sagen, dass es zwei absolut unabhängige Geschichten sind, also eigentlich haben diese nichts miteinander zu tun.
Das Cover und auch der Titel sind an den ersten Teil angelehnt und passen somit sehr gut zusammen.
Die Idee hinter dem Buch finde ich sehr gut, denn es werden einige wichtige Themen angesprochen wie Verlust, Fehlgeburten, Religion, aber auch Hoffnung und Träume. Und das wurde, meiner Meinung nach, auch sehr gut umgesetzt.
Der Schreibstil war sehr angenehm und es fiel mir leicht in die Geschichte einzusteigen. Man war mitten im Geschehen und es wurde nicht erst viel drumherum geredet. Der Schreibstil war aber auch sehr emotional und ergreifend.
Die Dialoge zwischen Grace und Jackson waren anfangs etwas harsch und kühl, aber man merkte schnell, das die beiden sich gern hatten, auch wenn Jackson das anfangs nicht zugeben wollte. Die Dynamik zwischen Grace und ihrer Mutter fand ich anfangs katastrophal. Ihre Mutter zeigte null Verständnis und Feingefühl für ihre aktuelle Lebenssituation und stand ihrer Tochter auch nicht bei. Man merkte, dass Mutter und Tochter nicht sonderlich viel zu reden hatten. Wenn es etwas zu reden gab, ging es eher darum, die perfekte Mustertochter zum Vorschein zu bringen.
Direkt am Anfang des Buches passierte eigentlich schon der ganze Plot der Geschichte, was den Rest allerdings überhaupt nicht langweilig machte. Die Spannung war also immer noch vorhanden. Es war sehr interessant die Entwicklung von Grace zu beobachten und mitzuerleben wie sie mit dieser schwierigen Situation umgeht. Dadurch findet man auch eine Identifikationsmöglichkeit.
Auch hier wurde man vielen verschiedenen Emotionen konfrontiert. Für mich war es besonders berührend, als Grace von ihrer Vergangenheit erzählte. Sie hatte es nicht leicht und hat mehrere Kinder verloren. Ich kann mir nicht im entferntesten vorstellen, wie schlimm das für Betroffene sein mag. Ich weiß allerdings, das man in solchen Situationen Menschen braucht, die hinter einem stehen und für einen da sind. Als man dann erfährt, das Graces Mann Finley ihr fremdgeht, da er nicht mit dieser Situation klar kam, war das für mich so schrecklich. Ich konnte die Emotionen, die Grace verspürte, so gut nachempfinden. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, betrügt er sie mit ihrer besten Freundin, die dann auch noch schwanger wird von ihm. Es tat mir wirklich von Herzen weh, dass Grace in so einer Situation im Stich gelassen wurde. Umso besser fand ich es, dass sie Jackson traf, der sie verstand. Er wusste, wie es ist, wenn man einsam ist und niemanden hat, dem man sein Leid erzählen konnte.
Grace ist für mich eine absolut starke Persönlichkeit. Sie beweist so viel Stärke und Mut in der Geschichte. Sie hat ein wirklich schweres Päckchen zu tragen, was sie erst einmal verarbeiten muss. Man erlebt ihre Entwicklung hautnah mit. Man erlebt wie sie alte Lasten und Vergangenheiten loslässt.
Jackson ist ebenfalls eine sehr starke Persönlichkeit. Er gibt seine Hoffnungen und Träume auf, um die Werkstatt seines Vaters weiterzuführen und für diesen da zu sein. Er bleibt in einer Stadt, in der er von jedem beschimpft und komisch angeschaut wird. Man merkt schnell, das hinter seiner harten Schale ein weicher Kern steckt.
Auch die Nebenfiguren sind toll. Judy, die Schwester von Grace, ist ein absoluter Herzensmensch. Die Schwestern halten zusammen und gehen durch dick und dünn.
Gegen Ende erfährt man dann auch den wahren Grund, weshalb Jacksons Mutter ihn und seinen Vater verlassen wollte und was wirklich passiert ist. Dann kann man auch Graces Mutter besser verstehen.
Was ich total schön finde, sind die Werte, die dieses Buch einem vermittelt. Man muss erst zu sich selbst finden, bevor man andere in sein Leben lassen kann bzw. eine Beziehungen zu diesen aufbauen kann.
Das Ende hat natürlich ein super schönes Happy-End und das finde ich für die Geschichte auch sehr angemessen.



Fazit:
Eine sehr emotionale Geschichte, die wichtige Themen behandelt (wie Fehlgeburten und Verluste). Außerdem lehrt und diese Geschichte, das auch wenn es gerade aussichtslos erscheint, wieder bessere Zeiten kommen werden. Und manchmal sind diese näher als man denkt.

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