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Veröffentlicht am 29.05.2020

Liebesgeschichte mit Hindernissen

Für immer und dich
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Spoilerwarnung!

Inhalt:
Anna Rosina Fischer erzählt in ihrem neuen Roman von Jonas, der in der Berliner Ringbahn ein Mädchen kennenlernt und sich Hals über Kopf in sie verliebt. Gemeinsam fahren sie weit, ...

Spoilerwarnung!

Inhalt:
Anna Rosina Fischer erzählt in ihrem neuen Roman von Jonas, der in der Berliner Ringbahn ein Mädchen kennenlernt und sich Hals über Kopf in sie verliebt. Gemeinsam fahren sie weit, viel weiter als eigentlich geplant, und bevor Jonas aussteigt, verabreden sie sich für den nächsten Montag in der S-Bahn – selbe Zeit. Jonas ist da, sie jedoch kommt nie … Sechs Monate später trifft er sie zufällig wieder, doch zu viel ist seitdem geschehen, und sie kann sich weder an ihn erinnern noch will sie etwas mit ihm zu tun haben. Aber Jonas ist hartnäckig und setzt alles daran, sie zurückzugewinnen. Eine tragische, komische und wahrhaftige Liebesgeschichte.



Meinung:

Das Buch hat mich von Anfang an gepackt, weil es direkt sehr authentisch und realistisch anfängt mit einer Begegnung in der S-Bahn. Beide Protagonisten, Jonas und Josephine, sind mir sehr sympathisch gewesen, obwohl Josephine immer etwas stur war (aber eigentlich war das nur eine Fassade). Die beiden haben sich leider kein zweites Mal in der S-Bahn getroffen, was Jonas nur schwer verdauen konnte. Er dachte auch noch Monate später an Josephine. Und als er sie eines Tages zufällig auf dem Krankenhausgelände traf, wusste er auch warum, sie ihr Treffe sausen lassen hatte. Josephine saß im Rollstuhl und hatte an dem Tag, als sie sich kennenlernten einen Unfall. Für Jonas war dann klar, dass er um sie kämpfe würde. Und ich finde Jonas, als Figur in dem Buch, sehr mutig und sympathisch. Denn er kämpft um Josephine, trotz dass sie ihm nur pampige Antworten gibt. Aber er kommt schnell dahinter, dass das alles zu ihrer Fassade gehört. Jonas hat es in seiner Familie auch nicht einfach. Sein Vater hat die Familie verlassen, sein Bruder verbarrikadiert sich in seinem Zimmer und seine kleine Schwester hatte ebenfalls einen schlimmen Unfall und ist an den Rollstuhl gebunden. Er übernimmt viel Verantwortung für die ganze Familie und hat somit auch sein Päckchen zu tragen. Aber trotzdem möchte er für Josephine da sein und ihr einen Sinn im Leben geben. Josephine gibt sich allerdings anfangs selbst auf. Und ich persönlich denke, dass es definitiv kein einfacher Weg ist, den man gehen muss, wenn man plötzlich so einen Schicksalsschlag erlebt. Es kommt immer darauf an, wie man damit umgeht. Josephine kämpft nicht. Rosa, Jonas Schwester, allerdings schon. Als Josephine erkennt, dass ihr Glück ganz allein von ihr abhängig ist, begibt sie sich auf den Weg der Selbstheilung und lässt sich helfen. Ich finde den Schreibstil des Buches daher auch sehr angenehm und leicht. Ich konnte das Buch in einem Schwung durchlesen. Ich finde es auch schön, dass das Inklusionsthema etwas behandelt wird. Man kann aus einigen Aspekten herauslesen, dass es für Menschen mit Beeinträchtigungen nicht einfach ist in unserer Gesellschaft und das ist definitiv nicht nur im Buch so. Leider entspricht dies der Realität.



Fazit:

Abschließend kann ich sagen, dass das Buch eine sehr bewegende Liebesgeschichte mit einigen Höhen und Tiefen erzählt. Gerade das, macht die Geschichte und die Protagonisten so authentisch. Und vielleicht ist dieses Buch für manche auch ein kleiner Hoffnungsschimmer.

Ich habe auf jeden Fall durch das Buch nochmal mehr gelernt, wie wichtig es ist, jeden Tag zu schätzen und das was man hat. Denn nichts ist selbstverständlich.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Berührende Liebesgeschichte mit Tiefgang

Verliere mich. Nicht.
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Inhalt:

Sie fürchtet sich vor der Liebe. Doch noch mehr fürchtet sie, ihn zu verlieren ...
Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. ...

Inhalt:

Sie fürchtet sich vor der Liebe. Doch noch mehr fürchtet sie, ihn zu verlieren ...
Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage' dunkle Vergangenheit sie eingeholt - und ihr Glück zerstört. Sage kann Luca nicht vergessen, auch wenn sie es noch so sehr versucht. Jeder Tag, den sie ohne ihn verbringt, fühlt sich an, als würde ein Teil ihrer selbst fehlen. Aber dann taucht Luca plötzlich vor ihrer Tür auf und bittet sie, zurückzukommen. Doch wie soll es für die beiden eine zweite Chance geben, wenn so viel zwischen ihnen steht?



Meinung:

Wie auch beim ersten Teil ist das Cover sehr ansprechend und der Titel beinhaltet wieder einen Widerspruch in sich, welcher die Angst von Sage widerspiegelt. Ich war nach dem ersten Teil so gespant, wie es mit den beiden weitergeht. Da musste ich allerdings sehr lange warten. Ich dachte während dem Lesen nur die ganze Zeit "Bitte, gebt euch einen Ruck und kommt endlich wieder zusammen!". Und dann kamen die beiden endlich wieder zusammen. Aber leider kam Alan vorbei und macht das Glück der beiden zunichte. Ich bin froh, dass Luca Sage zur Seite stehen konnte. Man konnte sich so gut in die Situation hineinversetzen. Was ich allerdings schade fand, dass man von April und Megan weniger mitbekam. Im ersten Teil wurde dies mehr aufgegriffen. Am Ende konnte Sages Geheimnis endlich vor allen gelüftet werden und ihr Stiefvater bekam seine gerechte Strafe. Die Liebesgeschichte der beiden berührt einen deshalb so sehr, weil sie einem das Gefühl gibt, dass Liebe alles überwinden kann sowie Sages Angststörung. Ich fand es sehr schön wie man über beide Bücher hinweg die Entwicklung von Sage mitverfolgen konnte. Am Anfang war sie noch sehr ängstlich und schüchtern. Und am Schluss ist sie wesentlich stärker und auch selbstbewusster.



Fazit:

Die Liebesgeschichte von Sage und Luca nimmt ein wohlverdientes und gerechtes Ende. Es ist ein sehr gefühlsvolles Buch, welches einen zu Tränen rühren kann. Ich finde es sehr schön, dass hier der sexuelle Missbrauch wieder behandelt wird und die Geschichte Betroffenen auch zeigt, dass es gut ist mit anderen Menschen darüber zu sprechen und nicht still zu sein!

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Berührende Liebesgeschichte mit Tiefgang

Berühre mich. Nicht.
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Inhalt:
Sie dachte, dass sie niemals lieben könnte. Doch dann traf sie ihn ...
Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, ...

Inhalt:
Sie dachte, dass sie niemals lieben könnte. Doch dann traf sie ihn ...
Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint, und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt dies ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...



Meinung:

Schon allein der Klappentext hat mich wahnsinnig neugierig auf das Buch gemacht. Zuerst dachte ich, dass es sich um eine klassische Liebesgeschichte handelt. Das Cover finde ich ebenfalls sehr ansprechend. Der Titel ist ein Widerspruch in sich selbst. Als ich die ersten Seiten des Buches gelesen habe, wusste ich, dass Sage ein schweres Geheimnis mit sich trägt. Man erfährt anfangs allerdings nicht, um welches Geheimnis es sich handelt. Das machte mich nur noch neugieriger. Sage flüchtete von ihrem Zuhause und ihrer Familie, um in einer anderen Stadt auf dem College neu anzufangen. Dafür nimmt sie es sogar in Kauf, in ihrem Transporter zu schlafen. Am allerersten Tag lernt sie April kennen. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut miteinander. Dann begegnet sie Aprils Bruder Luca. Und man kann erahnen, was für ein Geheimnis sie mit sich trägt. Aber man erfährt auch, mit was für einer Angst sie leben muss und wie sie sich durch das Leben kämpft. April, die mit Luca zusammen wohnt, sorgt dafür das Sage bei ihnen einzieht. Luca und Sage kommen sich dann näher. Man kann sich in Sages Situation hineinfinden, auch wenn man noch nie einen Missbrauch erlebt hat. Es wird alles sehr facettenreich und detailliert beschrieben. Man kann gar nicht anders, als Empathie empfinden. Luca ist der einzige, der sie ein Stück aus ihrer Angst herausholen kann. Und es war so schön zu lesen, weil man beim Lesen, die Gefühle der beiden gespürt hat. Sie konnten sich Halt und Sicherheit geben. Bis an Weihnachten Sages Stiefvater anrief und die Angst von Sage Besitz ergriff. Und das Buch endete. Ich konnte beim Lesen nicht fassen, dass es so ein offenes Ende ist. Und damit war meine Entscheidung gefällt, dass ich den zweiten Teil auch lesen musste.



Fazit:

Es ist eine berührende Liebesgeschichte über eine Angst, die das Leben eines Menschen schwer macht und die Zukunft so beeinträchtigt, dass sie kein normales Leben führen kann. Aber auch über Liebes, Sicherheit und Beständigkeit. Ich finde es toll, dass das Thema sexueller Missbrauch behandelt wird. Gerade Betroffenen kann dieses Buch auf die ein oder andere Weise helfen.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Spannend und schockierend zugleich

Scythe – Die Hüter des Todes
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Spoilerwarnung!

Inhalt:

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.
Citra und Rowan leben in einer Welt, in der ...

Spoilerwarnung!

Inhalt:

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.
Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.

Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …



Meinung:

Wie der Inhalt oben schon erwähnt, geht es um Citra und Rowan, die in einer vermeintlich perfekten Welt leben. Es gibt keine Missstände, keinen Hunger, keine Kriege - nichts von dem, was heutzutage herrscht. Aber es gibt die Scythe, die die Bevölkerung nachliest, damit dies nicht zu groß wird. Ich muss ehrlich zugeben, dass dieses Buch normalerweise nicht mein Genre ist. Aufgrund einer Empfehlung habe ich mich dann doch herangewagt. Es ist wahnsinnig spannend von Anfang bis Ende. Der Anfang zieht sich etwas, weil man nicht genau weiß, worauf es hinausläuft. Citra und Rowan fand ich als Protagonisten sehr sympathisch. Die "Liebesgeschichte" zwischen den beiden, fand ich persönlich, etwas merkwürdig. Ansonsten ist es eine hochinteressante Thematik, die sowohl fasziniert, als auch schockiert.



Fazit:

Eine spannende Geschichte, die man auf jeden Fall mal gelesen haben sollte. Sie befasst sich mit einem Thema, welches tatsächlich einmal Realität werden kann.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Buch mit einer eigentlich wichtigen Message

DUMPLIN'
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Achtung, Spoiler!



Inhalt:

Willowdean – „16, Dolly-Parton-Verehrerin und die Dicke vom Dienst“ – wird von ihrer Mutter immer nur Dumplin' genannt. Bisher hat sie sich in ihrem Körper eigentlich immer ...

Achtung, Spoiler!



Inhalt:

Willowdean – „16, Dolly-Parton-Verehrerin und die Dicke vom Dienst“ – wird von ihrer Mutter immer nur Dumplin' genannt. Bisher hat sie sich in ihrem Körper eigentlich immer wohl gefühlt. Sie ist eben dick – na und? Mit ihrer besten Freundin Ellen an ihrer Seite ist das sowieso total egal.
Doch dann lernt sie den sportlichen und unfassbar attraktiven Bo kennen. Kein Wunder, dass sie sich hoffnungslos in ihn verknallt – dass er sie allerdings aus heiterem Himmel küsst, verunsichert sie völlig. Plötzlich macht es ihr doch etwas aus, nicht schlank zu sein.
Um ihre Selbstzweifel in den Griff zu bekommen, beschließt Will, sich der furchteinflößendsten Herausforderung in ganz Clover City zu stellen: Sie will am „Miss Teen Blue Bonnet“-Schönheitswettbewerb teilnehmen und allen – vor allem sich selbst – beweisen, dass die Kleidergröße für das ganz große Glück überhaupt keine Rolle spielt.
„Badeanzüge haben so etwas an sich, das einen denken lässt, man müsste sich erst das Recht verdienen, sie zu tragen. Aber eigentlich ist doch die entscheidende Frage:
Hast du einen Körper?
Dann zieh ihm einen Badeanzug an.“



Meinung:

Ich hatte relativ große Erwartungen an das Buch, da es mir von vielen empfohlen wurde und dann auch noch verfilmt wurde. Der Klappentext hörte sich für mich schon sehr vielversprechend an. Ich habe mir von dem Buch eine starke, selbstbewusste 16-jährige erhofft, die den Weg zu sich selbst und ihrem Körper findet. Meine Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt. Ich fand den Anfang des Buches sehr träge. Es hat sich sehr in die Länge gezogen und der Schönheitswettbewerb kam erst in der Mitte des Buches. Es wurden viele kleine Geschichten nebenher erzählt und mir fehlte der rote Faden, um der eigentlichen Geschichte folgen zu können. Willowdean hatte starke Selbstzweifel, die sie auch nicht in den Griff bekam. Das fand ich sehr schade und hat für mich die Message des Buches zerstört. Denn die Botschaft ist wichtig und auch richtig! Jeder ist gut genug und wunderschön, egal ob dick oder dünn. Ellen war das komplette Gegenteil von Willowdean und in der Geschichte kam es zu einem Konflikt zwischen den beiden. Dieser zeigte noch einmal mehr, dass Will an sich selbst zweifelte und sich in ihrem Körper nicht wohlfühlte. Ihre Mutter zeigte ihr dies auch sehr deutlich. Ihre Mutter hat mich echt wütend gemacht. Und dann gibt es noch Bo, in den sich Will verliebt hat. Dieser Handlungsstrang hat für mich persönlich nicht zu der Ganzen Geschichte gepasst. Die Freundinnen, die mit Will zusammen am Schönheitswettbewerb Teilnehmen wollten fand ich sehr toll. Sie haben eine Freundschaft verkörpert. Will hat diese allerdings nicht wertgeschätzt und auch öfters negativ über diese gesprochen.

Alles in allem kann ich leider nicht mehr dazu sagen, da es für mich keinen roten Faden gab.



Fazit:

Die Message des Buches ist sehr gut gewählt, vor allem für junge Erwachsene. Das ganze Drumherum passt leider nicht so gut dazu.

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