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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2023

Düster und geheimnisvoll

Grim Kings
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Achtung Spoiler!

Inhalt:
Die Könige sind wir!
Wir beherrschen alles – den Clan, den Thron der Unterwelt … und DICH!

Drei Männer, die alles wollen und sich nehmen, was sie begehren.
Yago, Demon und Ace ...

Achtung Spoiler!

Inhalt:
Die Könige sind wir!
Wir beherrschen alles – den Clan, den Thron der Unterwelt … und DICH!

Drei Männer, die alles wollen und sich nehmen, was sie begehren.
Yago, Demon und Ace führen den Reyes-Clan mit eiserner Hand und haben ihre Finger in allen Geschäften – Drogen, Waffen, Edelsteine, Immobilien. Als ihr stärkster Gegenspieler Pablo Flores ums Leben kommt, wittern sie die Chance, das Flores-Territorium mit dem ihren zu vereinen, und werden sie nicht ungenutzt verstreichen lassen, sondern sich nehmen, was sie begehren.

Doch haben sie nicht mit María Flores gerechnet. Als einzige Tochter ihres Vaters ist sie davon überzeugt, auch das alleinige Anrecht auf den Thron des Mafia-Clans zu haben. Als María den drei Männern gegenübersteht, prallen Mächte aufeinander. Doch geht es nicht nur um Geschäfte, um Territorien und Imperien, sondern um Emotionen, um Verlangen, Lust und Leidenschaften. Erinnerungen gelangen an die Oberfläche, Wünsche, unmoralische Bedürfnisse und Begierden, die keiner von ihnen mehr ignorieren kann.

Wird es María gelingen, die Macht über den Flores-Clan zu halten? Kann sie den dunklen Wünschen widerstehen, die die Anwesenheit der drei mächtigen Männer in ihr hervorrufen? Und können Yago, Demon und Ace der Verführung widerstehen, die ihnen auf dem Silbertablett präsentiert wird – und wollen sie der Versuchung überhaupt standhalten?



Meinung:
Das Cover passt sehr gut zur Atmosphäre im Buch. Es strahlt etwas düsteres, geheimnisvolles und auch mächtiges aus.
Der Einstieg in die Geschichte war in Ordnung. Man ist direkt im Geschehen.
Der Schreibstil war auch sehr flüssig und einfach zu lesen. Die Kapitel werden immer aus Marias, Aces, Yagos und Demons Sicht geschildert. Das hat am Anfang sehr für Verwirrung bei mir gesorgt, da ich die Charaktere noch gar nicht den Namen zuordnen konnte. Das legte sich allerdings nach ein paar Kapiteln. Man bekommt dadurch einen guten Einblick in die Gedankenwelt der Charaktere und kann viele Schlussfolgerungen daraus ziehen.
Ich finde, der Anfang hat sich spannungstechnisch etwas gezogen. Das Ganze Drogen-Mafia Thema wurde aufgegriffen, aber letztendlich ging es viel um die Beziehung zwischen Yago, Demon und Ace zu Maria. Alle drei haben eine exklusive Verbindung zu ihr, die sehr individuell ist. Dennoch hat es mich irgendwie nicht so richtig gepackt. So richtig spannend wurde es für mich erst gegen Ende des Buches und dann war es auch schon vorbei (was natürlich den Leser dazu animieren soll, auch den zweiten Teil zu lesen).
Es geht viel um die Themen Macht, Geld, illegale Geschäfte, aber auch um die Rechte der Frauen. Maria steht da als Sinnbild dafür und Yago ist das genaue Gegenteil. Dieser Widerspruch zieht sich durch die gesamte Geschichte.
Die Charaktere waren für mich nicht so einfach zu greifen.
Maria ist eine taffe, ehrgeizige und intelligente Frau, die in die Fußstapfen ihres Vaters treten musste und gegen das Klischee ankämpft, dass auch Frauen in einer solchen Position einen Platz haben. Dennoch ist sie auch sehr emotional und hat "Gefühle" für drei Männer. Für den einen mehr und für den anderen weniger.
Demon war für mich nicht so durchschaubar. Er ist der vernünftigere Part, der beiden Brüder und überdenkt Sachen bevor er handelt. Er handelt eher nach seinem Gefühl.
Yago dagegen ist das genaue Gegenteil. Er ist impulsiv, egoistisch und handelt vorwiegend aus eigenem Interesse und zu seinem eigenen Vorteil. Er handelt nach seinem Kopf und der Logik. Er trifft überstürzte Entscheidungen, auch wenn diese schlecht sind.
Ace fand ich tatsächlich am sympathischsten von den Dreien. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht ganz warum. Aber er weckte in mir das vertrauenswürdigste Gefühl. Ich schätze ihn eher als Mittelpol der zwei Brüder ein.
Da Yago nur an seinem eigenen Vorteil interessiert ist, möchte er den Flores Clan so schnell wie möglich haben, obwohl Demon dagegen ist. Und so endet die Geschichte mit vielen offenen Fragen und einer Ungewissheit.
Warum ich dem Buch "nur drei Sterne gebe"? Mir hat der Plot der Geschichte gefehlt. Immer dann wenn es dazu hätte kommen können, wurde es durch eine Sexszene unterbrochen und letztendlich drehte sich am Ende vieles nur darum. Für mich war kein roter Faden erkennbar. Und ich konnte mich auch nicht so gut in die Charaktere hineinversetzen. Die Spannung wurde für mich auch nicht langsam aufgebaut und kam dann zum Höhepunkt, sondern war eigentlich stetig niedrig und zum Schluss ging es dann rasant in die Höhe.



Fazit:
Eine geheimnisvolle, düstere Geschichte mit vielen erotischen Momenten über Macht, Drogen und unerwiderte Gefühle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2023

Spannung bis zur letzten Seite

Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte
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Achtung Spoiler!

Inhalt:
Eigentlich hatte sich Riley auf den Schreibwettbewerb auf Masters‘ Castle gefreut. Schließlich lernt sie ihre Online-Schreibgruppe dort endlich persönlich kennen und kommt ihrem ...

Achtung Spoiler!

Inhalt:
Eigentlich hatte sich Riley auf den Schreibwettbewerb auf Masters‘ Castle gefreut. Schließlich lernt sie ihre Online-Schreibgruppe dort endlich persönlich kennen und kommt ihrem Traum, Autorin zu werden, näher. Doch dann reicht jemand bei der Jury anonym Geschichten über Riley ein, mit geheimen Details aus ihrem Leben. Wer steckt dahinter? Hat Killian Masters, Jury-Mitglied und Sohn der Gastgeber, etwas damit zu tun? Als die Geschichten zunehmend bedrohlicher werden, gerät Riley in Gefahr …



Meinung:
Nachdem ich "Matching Night" schon so geliebt habe, war für mich klar, ich muss Master Class auch lesen. Das Cover passt zum Stil der Bücher und gefällt mir daher sehr gut.
Ich habe angefangen zu lesen und war sofort in der Geschichte drin. Der Schreibstil ist super angenehm zum lesen und absolut flüssig. Ich bin durch die Seiten nur so durchgeflogen. Zwischen den Kapiteln gibt es immer mal wieder 1-2 Seiten, die quasi von dem Täter geschrieben werden, das ist super interessant und spannend.
Die Idee hinter der Geschichte finde ich total interessant und ist auch modern! Eine Schreibgruppe kennt sich nur über Discord und sieht sich nach einem Jahr das erste Mal im wirklichen Leben! Ich konnte mich so gut in die Situation hineinversetzen, die auch die Charaktere hatten, nämlich, dass sie sich einige online ganz anders vorgestellt haben wie sie nun in echt Wirklich sind.
Ich finde auch, dass von Anfang an Spannung aufgebaut wird und zieht sich durch das gesamte Buch! Das war auch der Grund, wieso ich das Buch nicht auf die Seite legen konnte. Ich habe es regelrecht verschlungen. Es fängt schon geheimnisvoll mit der ersten Aufgabe an und das widerspiegelt eigentlich alles, denn man weiß nie, wie ein Mensch wirklich ist! Am Anfang fand ich die geschriebenen Texte über Riley komisch, aber mit der Zeit wurde das dann auch echt gruselig. Ich habe selbst einige Charaktere verdächtigt und alle paar Minuten meinen Verdacht widerworfen.
Riley ist ein sehr interessanter Hauptcharakter. Sie besitzt ein Talent im Schreiben. Sie wird oft in alltäglichen Situationen von ihrer Angst gebremst, die ihre Mutter ihr übertragen hat (da habe ich mich auch gefragt, ob da etwas spezielles passiert ist). Sie versucht sich dahingehend etwas von ihrer Mutter abzukapseln. Sie hat es auch nicht leicht. Zuerst wird sie von allen verdächtigt beim Wettbewerb betrogen zu haben, dann wird sie ausgegrenzt ... Ich konnte da total mitfühlen. Sie wusste auch einfach nicht, wem sie da vertrauen kann und ist verrückt geworden. Die Thematik mit ihrem Ex Freund Archie finde ich sehr interessant. Da es eine extrem toxische Beziehung war und hierauf auch aufmerksam gemacht wird. Riley hatte allerdings immer jemanden bei sich, wenn sie von der Angst überwältigt wurde.
Die komplette Schreibgruppe fand ich zu Beginn echt sympathisch. Irgendwann habe ich dann jeden verdächtigt und kann immer noch nicht alle ausschließen. Aber eigentlich will ich es mir nicht vorstellen, dass einer von ihnen so etwas grausames macht.
Killian hatte ich zuerst auch verdächtigt, aber mittlerweile hoffe ich, dass er nicht dahinter steckt! Er hat einige Geheimnisse und wohl auch einiges erlebt. Er ist aber im Inneren ein herzensguter Mensch.
Bei Paul hatte ich auch immer ein gutes Gefühl, aber irgendwas schwingt da noch mit. Ich finde es total süß, dass April und er sich näher kommen und sich so gut verstehen.
Das Ende war ein mieser Cliffhanger, aber ich habe direkt mit dem zweiten Teil weiter gemacht.



Fazit:
Eine spannende Geschichte mit viel Nervenkitzel, aber auch wichtigen Themen, die einen zum Nachdenken anregen! Ebenfalls wird eine wichtige Message rübergebracht, dass man real nicht immer die Person ist, die man online vorgibt zu sein!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.03.2023

Schöne Geschichte

Things We Never Got Over (Knockemout 1)
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Achtung Spoiler!

Inhalt:

Der Tag könnte für Naomi nicht schlechter laufen. In einer Kurzschlussreaktion flieht sie von ihrer eigenen Hochzeit, wird von ihrer entfremdeten Zwillingsschwester ausgetrickst, ...

Achtung Spoiler!

Inhalt:

Der Tag könnte für Naomi nicht schlechter laufen. In einer Kurzschlussreaktion flieht sie von ihrer eigenen Hochzeit, wird von ihrer entfremdeten Zwillingsschwester ausgetrickst, steht ohne Auto und Handtasche da und muss sich plötzlich um ihre Nichte kümmern, von der sie nicht wusste, dass es sie überhaupt gibt. Entgeistert bittet sie im erstbesten Diner um Hilfe – und wird hochkant herausgeworfen. Denn ihre Zwillingsschwester, der sie zum Verwechseln ähnlich sieht, ist in Knockemout äußerst unbeliebt. Und als ein attraktiver Fremder sie auf der Straße anbrüllt, reißt ihr die Hutschnur. Wo ist sie hineingeraten?

Bad Boy Knox hat in seinem Leben keinen Platz für Drama. Doch die wunderschöne Fremde, die aus dem Nichts für Unruhe in Knockemout sorgt, bringt alles durcheinander. Als Naomis Leben direkt vor seinen Augen implodiert, ist das Mindeste, was Knox für sie und ihre Nichte tun kann, sein Gästehaus anzubieten. Doch dann werden aus ihren Schwierigkeiten handfeste Probleme …

Knox ist sich sicher: Er wird sich auf gar keinen Fall verlieben.



Meinung:
Das Cover des Buches hat mir sehr gut gefallen und war ein absoluter Blickfang. Ich hätte das Buch allein wegen des Cover gekauft.
Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es war etwas anderes und hat mich neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte gemacht.
Der Schreibstil war sehr angenehm zum Lesen. Manchmal kam ich etwas durcheinander, weil sehr viele Charaktere eine Rolle spielten, aber ansonsten konnte ich das Buch flüssig lesen.
Die Geschichte hat viele humorvolle Stellen, die mich oft zum Lachen gebracht haben, genauso aber auch emotionale Momente und Spannung/Action. Die Geschichte vermittelte eine tolle Atmosspähre.
Naomi hat quasi ihr ganzes Leben nur die Fehler der anderen Leute ausgebügelt, allen voran, die ihrer Zwillingsschwester Tina. Und auf einmal überlässt Tina ihr ihre elfjährige Tochter. Naomi ist eine disziplinierte, ehrgeizige Frau, die gerne To Do Listen schreibt, da es ihr Sicherheit gibt. Sie brauch einen Plan für alles und alles andere wirft sie kurz aus der Bahn. Daher wurde sie in der Geschichte einige Male auf die Probe gestellt. Das sie von ihrer eigenen Hochzeit abgehauen ist oder plötzlich ein Kind großzieht, geht eigentlich gegen ihr Naturell, dass sie alles planen muss. Sie versucht es immer allen recht zu machen und vergisst sich selbst aber immer dabei.
Knox dagegen ist das genaue Gegenteil. Er ist chaotisch, rebellisch und wild. Er trägt viele Geheimnisse mit sich herum und versucht seine Emotionen unter Dach und Fach zu halten, was ihm nicht immer gelingt.
Die Zwei sind so unterschiedlich, dass sie sich perfekt ausgleichen und ergänzen. Naomi holt die weiche, sanfte Seite in Knox hervor. Und Knox sorgt dafür, dass Naomi auch für sich selbst einsteht. Die Dynamik der Beiden fand ich von Anfang an sehr spannend und war schön zu beobachten in welche Richtung es sich entwickelt hat.
Viele weitere Charaktere spielen ebenfalls eine tragende Rolle in der Geschichte. Unter anderem Knox Bruder Nash, Lucien, Waylay, Stef, Liza J., Naomis Eltern, Sloane etc. Ich fand die Nebencharaktere total toll und sympathisch. Es hat einem ein Gefühl von einer großen Familie vermittelt!
Es gab einige überraschende Momente in der Geschichte, die ich so nicht vorhergesehen habe. Es passierte immer irgendwas. Teilweise war es auch wirklich viel was passierte.
Es wurden viele wichtige Themen angesprochen wie bspw. sich selbst verzeihen, für sich selbst einstehen, Verantwortung für Taten übernehmen, Adoption etc. Man kann sich als Leser einiges darauf mitnehmen. Ich denke, da dadurch das die Geschichte so vielschichtig ist, kann sich jeder Leser auch mit irgendeinem Charakter identifizieren.
Das Ende fand ich super schön für die Geschichte und ich habe gelesen, dass es noch zwei weitere Teile geben wird!



Fazit:
Eine schöne Geschichte mit Action, Spannung, Emotionen und einem Kleinstadtfeeling. Es werden wichtige Themen angesprochen mit denen man sich identifizieren kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2023

Kindgerechtes Buch über den Umgang mit Emotionen

Maxi und die Gefühle-Helfer
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Achtung Spoilerwarnung!

Inhalt:
Laut Studien ist es enorm wichtig, dass Kinder bereits in jungen Jahren lernen mit ihren Gefühlen sicher umzugehen. Sonst hat es ihr Kind schwerer von anderen angenommen ...

Achtung Spoilerwarnung!

Inhalt:
Laut Studien ist es enorm wichtig, dass Kinder bereits in jungen Jahren lernen mit ihren Gefühlen sicher umzugehen. Sonst hat es ihr Kind schwerer von anderen angenommen und akzeptiert zu werden. Dann wird es ein schlechteres Einfühlungsvermögen entwickeln und sich eventuell unangemessen verhalten. Leider zieht sich genau dieses mangelnde Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen dann auch durch ihr Leben als Erwachsene.

Haben Sie das Gefühl, dass ihr Kind öfter von Gefühlen wie Unsicherheit oder Langeweile überwältigt wird? Sie wollen ihm helfen Gefühle richtig zu erkennen und einzuordnen, um Frust eigenständig in Freude oder Entspannung umzuwandeln?

Dann zeigt Ihnen dieses Buch kindgerecht und auf Augenhöhe, wie Kinder Gefühle verstehen und mit ihnen im Alltag unkompliziert umgehen können. Dadurch erfahren Ihre Kinder, wie leicht es ist, sich selbst zu helfen. Gleichzeitig lernt Ihr Kind Selbstfürsorge, die in der Pubertät und im Erwachsenenalter das Verstehen und den Umgang mit eigenen und fremden Gefühlen deutlich erleichtern kann.



Meinung:
Das Cover finde ich für Kinder sehr ansprechend, gerade auch mit diesen kleinen bunten "Gefühle Helfern". Das macht Kinder neugierig und gespannt auf das Buch.
Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt und jedes Kapitel behandelt ein bestimmtes Gefühl bspw. "die Fragenneugier, die Turmwut, die Ausflugsfreude". Es ist kein klassisches "Vorlesebuch", sondern eher ein Schritt-für-Schritt Buch. Man kann die Gefühle nach und nach mit Kindern bearbeiten oder wenn es gerade zu einer Situation etc. passt.
Maxi ist die Hauptfigur des Buches und erklärt den Kindern was Gefühle Helfer sind anhand von Beispielen. Maxi erklärt dann wie er z.B. die Neugier im Alltag erlebt (was man auf den Alltag des eigenen Kindes übertragen kann) und dann gibt es eine allgemeine Erklärung dafür und am Schluss gezielte Fragen, die zum Mitmachen anregen und auch Beispiele, woran man Neugier erkennt.
So ist jedes Kapitel aufgebaut, was ich sehr gut finde, da die Kinder zum Nachdenken und auch zum Mitmachen angeregt werden! Durch die kleinen Gefühle Helfer wird es auch kindgerecht ausgedrückt. Ich muss allerdings sagen, es kommt sehr auf den Stand des Kindes an. Mit jüngeren Kindern muss man das auf jeden Fall vereinfacht erklären und auch nur wenige bekannte Gefühle (bspw. die Wut oder die Traurigkeit). Einige Gefühle kennen jüngere Kinder noch nicht und diese sind im Buch auch zu abstrakt und komplex. Aber man kann es vereinfachen und immer wieder darauf aufbauen!
Ich finde es toll, dass man die Emotionsentwicklung mit diesem Buch begleiten und auch fördern kann. Ich kann es mir auch gut im Kindergarten vorstellen. Dort kann man verschiedene Bildungsangebote damit machen und sowohl jüngere, als auch ältere Kinder einbeziehen. Das Kinder ihre Gefühle benennen und regulieren können ist immens wichtig für das Selbstbewusstsein, die psychische Gesundheit und später, wenn sie älter werden ebenfalls. Ein feinfühliger Umgang mit Emotionen ist wichtig, damit Kinder auch erkennen, das jedes Gefühl richtig ist und man dieses ausdrücken darf und auch soll! Und genau diese Werte vermittelt das Buch. Wenn Kinder das von Anfang an schon lernen, steigt die Resilienz - also die Fähigkeit mit belastenden Situationen umzugehen. Natürlich hängt das auch noch von vielen anderen Faktoren ab, aber ich finde das Buch trotzdem eine schöne Idee und es geht auch mehr in die Tiefe.

Was ich noch anmerken wollte:
Kinder leben von Vorbildern und das sind am Anfang meistens die Bezugspersonen. Diese müssen ebenfalls Vorbilder sein und eine positive Grundhaltung zu Emotionen etc. haben und das auch so nach außen vertreten! Wenn das nicht der Fall ist, bringt jedes gute Buch auch nichts. Genauso kann man sehr viel weiter mit dem Buch arbeiten, aber man muss eben selbst auch was dafür tun. Das Buch alleine kann das nicht.



Fazit:
Ein kindgerechtes Buch über den Umgang mit Gefühlen, praktischen Tipps und aktiven Parts, welcher dazu beitragen kann, dass die Kinder eine positive Grundeinstellung zum Thema Emotionen entwickeln und die Resilienz fördert.

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  • Cover
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Veröffentlicht am 11.03.2023

Mitfiebern und Miträtseln

Nothing more to tell
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Achtung Spoiler!
Inhalt:
Als Brynn an ihre alte Schule zurückkehrt, hat sie nur ein Ziel vor Augen: den Tod ihres Lieblingslehrers aufzuklären, der vor vier Jahren ermordet wurde. Ausgerechnet Brynns ehemals ...

Achtung Spoiler!
Inhalt:
Als Brynn an ihre alte Schule zurückkehrt, hat sie nur ein Ziel vor Augen: den Tod ihres Lieblingslehrers aufzuklären, der vor vier Jahren ermordet wurde. Ausgerechnet Brynns ehemals bester Freund Tripp war einer der drei Schüler, die Mr Larkin tot auffanden. Seine Zeugenaussage entlastete seine Mitschüler erheblich. Doch Tripp hat nie vergessen, was er für die beiden getan hat – und dass alles eine Lüge war. Als Brynn ermittelt, stellt sie nach und nach alles infrage, was sie über die Schule, ihren Lieblingslehrer und ihren besten Freund zu wissen glaubt…



Meinung:
Ich habe bisher alle Bücher der Autorin gelesen und so wollte ich auch "Nothing more to tell" lesen. Den Einstieg fand ich richtig gut! Dieser hat bei mir schon eine Spannung aufgebaut und mich neugierig auf den weiteren Verlauf des Buches gemacht.
Nach und Nach erfährt man immer mehr Bruchstücke der Geschichte. Die Kapitel werden abwechselnd aus Brynns und Tripps Sicht erzählt, was sehr aufschlussreich war, aber manchmal auch etwas die Spannung rausgenommen hatte.
Die Spannung wird von mal zu mal immer mehr aufgebaut und das komplexe Konstrukt kommt zum Vorschein. Man wird als Leser immer wieder in die Irre geführt und die Geschichte hat sehr viele einzelne Handlungsstränge, die aber alle irgendwie in den Mord involviert sind.
Nach dem kurzen Einstieg zieht sich die Geschichte etwas, aber dann wird es immer spannender und fesselnder, sodass ich überhaupt nicht mehr aufhören konnte zu lesen.
DIe Charaktere sind alle sehr gut herausgearbeitet worden und da hat jeder sein eigenes Konstrukt, welches man dann erfährt.
Brynn ist eine scharfsinnige, intelligente junge Frau und durch ihren Ehrgeiz bleibt sie immer länger an der Geschichte dran und kann sich dann erschließen, was wirklich passiert ist. Ihre Ermittlungen haben aber nicht nur positive Folgen, sondern auch negative, welche sie dann am eigenen Leib erfährt.
Tripp gibt sich anfangs sehr kalt und emotionslos, dabei trägt er seit Jahren eine starke Last auf sich und kämpft mit Schuldgefühlen.
Charlotte und Shane kamen mir eher wie eine Zweckpartnerschaft vor. man erfährt keine sehr tiefgründigen Details, aber dennoch genug um sich einen Eindruck über die Zwei zu machen.
Alle anderen Nebencharaktere spielen eben auch eine tragende Rolle in der Geschichte, vor allem Mason. Das war tatsächlich ein Überraschungsmoment für mich, weil ich damit null gerechnet hätte.
Das Ende war nicht ganz so befriedigend wie ich es mir gewünscht hätte, aber dennoch gut!



Fazit:
Eine durchdachte, komplexe Geschichte mit einigen Verwirrungen und Geheimnissen.

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