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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2023

Gelungener Auftakt

Colorless 01
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Ein Auftakt einer neuen Mangareihe. In Colorless ist sämtliche Farbe aus der Welt verschwunden und die Menschheit mutiert.
Die Geschichte ist genau nach meinem Geschmack: eine gute Story und ein gutes ...

Ein Auftakt einer neuen Mangareihe. In Colorless ist sämtliche Farbe aus der Welt verschwunden und die Menschheit mutiert.
Die Geschichte ist genau nach meinem Geschmack: eine gute Story und ein gutes Maß an Action. Der Zeichenstil hat es mir anfangs nicht leicht gemacht, aber daran gewöhnte ich mich dann doch schnell.
Das besondere an diesem Manga ist, dass ab und zu etwas Farbe in die Panels kommt. Was passend zur Storie einfach ein kleines Erlebnis ist.
Die Charaktere haben mich alle gleich angesprochen und entwickeln sich im Laufe der kurzen Zeit auch gut.
Eim gelungenes Debüt und ich bin wirklich neugierig darauf wie es weitergeht. Klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 30.08.2023

Schönes, gefühlvolles Sommerbuch

Das Summen unter der Haut
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Eine viel zu kurze Geschichte um den Jungen Julle. Ich hätte noch ewig weiterlesen können. Wie das Cover bereits suggeriert, ist es ein Sommerbuch. Leicht, gefühlvoll und zauberhaft. Man erlebt einen Sommer ...

Eine viel zu kurze Geschichte um den Jungen Julle. Ich hätte noch ewig weiterlesen können. Wie das Cover bereits suggeriert, ist es ein Sommerbuch. Leicht, gefühlvoll und zauberhaft. Man erlebt einen Sommer aus Sicht von Julle, Julle ist schwul und weiß dies schon immer. Nun verliebt er sich in seinen neuen Klassenkameraden und Freund. Der Sommer wird anders als gedacht.
Der Stil ist dabei etwas besonderes und passt sehr gut zum Gedankengang eines 14-jährigen, manchmal stringent, manchmal sprunghaft. Julle muss sich finden, sich anpassen, darf es ja nicht nach außen zeigen wer er ist. Und doch kommt es immer mal wieder raus und irgendwie will er doch auch er selbst sein.
Seinen inneren Kampf und wie sein Umfeld mit ihm umgeht ist keinesfalls deprimierend sondern eher mutmachend und teilweise auch sehr überraschend.
Ich habs geliebt, hätte noch ewig weiterlesen können und habs nach dem Beenden echt vermisst. Ein Jahreshighlight für mich.

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Veröffentlicht am 30.08.2023

Schönes, illustriertes Kinderbuch

Magische Wasserwesen
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Ein wunderschön illustriertes Kinderbuch über Wasserwesen. Das ganze Buch ist durchgehend illustriert, da gibt es keine einzige langweilige weiße Seite. Und zu jedem Thema sind die Illustrationen wirklich ...

Ein wunderschön illustriertes Kinderbuch über Wasserwesen. Das ganze Buch ist durchgehend illustriert, da gibt es keine einzige langweilige weiße Seite. Und zu jedem Thema sind die Illustrationen wirklich wundervoll umgesetzt. Unterteilt in vier Hauptthemen, wie beispielsweise Mythen oder versunkene Orte, erlebt man eine ganz besondere Welt unter Wasser. Tolle Infos zu magischen Kreaturen, aber auch zu wissenschaftlich Erwiesenem, werden hier leicht und verständlich aufbereitet. Die Informationen sind dabei in kurzen und übersichtlichen Absätzen dargestellt, aber es gibt auch die ein oder andere längere Geschichte. Das ist nicht nur für Kinder spannend und lehrreich, sondern auch ich hatte meinen Spaß beim Lesen und hab so manches gelernt. Macht bestimmt auch großen Spaß, das Buch gemeinsam zu entdecken. Ich kann es Jung und Alt empfehlen, für beide ein besonderes Erlebnis.

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Veröffentlicht am 29.08.2023

Hat die Erwartungen nicht erfüllt

Das Lied des Achill
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Circe ist eines meiner Lieblingsbücher. Da hatte ich an Achill wirklich große Erwartungen. Denn überall wird Achill ja in den Himmel gelobt, oftmals als noch besser als Circe beschrieben.
Tja, was soll ...

Circe ist eines meiner Lieblingsbücher. Da hatte ich an Achill wirklich große Erwartungen. Denn überall wird Achill ja in den Himmel gelobt, oftmals als noch besser als Circe beschrieben.
Tja, was soll ich sagen? Ging mir leider nicht so. Also. So. Gar. Nicht.
Ich empfand es als ziemlich zäh. Es ist einfach nur eine Liebesgeschichte mit griechischem Setting und ein paar Göttern. That's it.
Ich hatte einen etwas größeren Aufschrei aufgrund der Liebe zwischen zwei Männern erwartet oder sonst irgendeinen Aufhänger. Aber es plätschert einfach vor sich hin. Der Epos um Achill wird seehr langsam aufgebaut, dabei wird immer aus Sicht von Patroklos erzählt. Manchmal wechselt hier die Erzählperspektive aus Vergangenheit in Gegenwart, um dann wieder im nächsten Abschnitt in der Vergangenheit zu sein. Das verwirrte mich zeitweise extrem. Ansonsten liest es sich sehr leicht und schnell - zum Glück.
Der Verlauf der Geschichte ist ja klar vorgegeben, und soweit auch gut umgesetzt. Ich liebe historische oder mythologische Hintergründe, aber es war mir einfach zu wenig von den Wundern im alten Griechenland zu spüren. Wenig Götter, wenig Hintergrund, zu wenig Einsicht in andere Charaktere und somit für mich zu wenig um ein Feeling aufzubauen. Die letzten 100 Seiten sind spannend und haben etwas mehr Inhalt. Aber dafür hätte es keine 400 Seiten gebraucht um dahin zu kommen.
Patroklos ging mir dezent auf die Nerven, Achill war irgendwie nicht so richtig greifbar und wenn dann naiv oder gegen Ende überheblich. Alle anderen Charaktere sind so dünn, da lässt sich kaum eine Beziehung aufbauen.
Ich kann den Hype um das Buch leider so gar nicht nachvollziehen.
Vielleicht sollte ich um epische Liebesgeschichten mal eine zeitlang einen Bogen machen... Immerhin ein Buch vom SUB befreit...

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Anders und nicht für jeden etwas

Nichts in den Pflanzen
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Das war definitiv absolut anders als erwartet. Was genau ich erwartet habe, kann ich gar nicht so richtig erklären. Fakt ist aber, dass mich das Buch absolut überrascht hat.
Es ist etwas ganz eigenes, ...

Das war definitiv absolut anders als erwartet. Was genau ich erwartet habe, kann ich gar nicht so richtig erklären. Fakt ist aber, dass mich das Buch absolut überrascht hat.
Es ist etwas ganz eigenes, irgendwie surreal und weird.
Die Geschichte läuft über zwei Zeitlinien gleichzeitig, die innerhalb eines Jahres spielen und sich im Verlauf immer mehr annähern. Das war faszinierend, denn einerseits wusste man bereits was passiert ist, und erfährt dann häppchenweise wie es dazu gekommen ist.
Für mich war es wie ein Sog, sozusagen ein Tunnel aus Wörtern. Sehr überraschend und sprachlich wirklich top.
Die Protagonistin ist eher eine Antiheldin. Sie ist destruktiv, manipulativ und hat nicht wirklich positive Eigenschaften. Sie reitet sich immer mehr in den Mist, so dass man sie als Leser eigentlich nur kräftig schütteln möchte. Dabei wird auch die eine oder andere Grenze überschritten, die einen dann sprachlos zurücklässt.
Ich hab mich immer nur sehr schwer losreißen können, es war wie ein sprichwörtlicher Unfall: man will gar nicht hinsehen, aber kann einfach nicht wegschauen.
Es ist also kein Buch für jeden, aber wenn man sich darauf einlassen kann, ist es etwas ganz besonderes. Ich konnte mich einlassen und fand es gut, anders, aber trotzdem gut.

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