Fiktiver, historischer Roman mit guten Ansätzen.
Allsberg 1871 – Der Glanz der alten ZeitDas Cover hatte mich gleich angesprochen und auch der Klappentext klang spannend. Leider kam ich nicht so richtig in das Buch hinein.
Die Geschichte entwickelt sich in einem guten Tempo und bringt eigentlich ...
Das Cover hatte mich gleich angesprochen und auch der Klappentext klang spannend. Leider kam ich nicht so richtig in das Buch hinein.
Die Geschichte entwickelt sich in einem guten Tempo und bringt eigentlich durchgehend spannende Themen ein. Das Hauptthema ist natürlich das der beiden Frauen, die schon so viel mitgemacht haben und sich weiter durchsetzen. Dabei handeln sie zu der Zeit absolut unüblich und ziehen so den Zorn des Adels und der Kirche auf sich. Aber so richtige Konsequenzen gibt es nur gegen Ende des Buchs, und hier auch nur einmal. Irgendwie lief für mich alles zu sehr am Schnürchen. Aber es gab durchaus Passagen, die ich gut und teilweise sogar witzig fand.
Die Charaktere waren mir leider nicht sehr sympathisch. Thea begehrt nur dann auf wenn es ihr oder dem Erhalt der Familie dient, dabei geht sie gefühlt über alles. Würde man bei ihr den Spieß umdrehen würde sie wiederum rebellieren, so wie es ihr halt grade passt. Vicky war mir zu blass und später zu zickig. Die Männer spielen eher Nebenrollen, die auch sehr leblos wirken. Vielleicht hab ich in letzter Zeit zu wenig historische Romane gelesen um richtig ins Genre zu kommen, aber Allsberg konnte mich leider nicht so richtig überzeugen.