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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2022

Nette Geschichte mit tollem Setting

The Sky in your Eyes
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Dies ist mein zweites Buch von Kira Mohn. Ihr locker-leichter Schreibstil hat mir gut gefallen, denn die Geschichte lässt sich angenehm so dahinlesen und man ist relativ schnell durch.
Es geht um Elin, ...

Dies ist mein zweites Buch von Kira Mohn. Ihr locker-leichter Schreibstil hat mir gut gefallen, denn die Geschichte lässt sich angenehm so dahinlesen und man ist relativ schnell durch.
Es geht um Elin, einer Protagonistin, die von Selbstzweifeln geplagt wird und etwas zu viel auf der Waage hat. Daran nicht ganz unschuldig ist ihr Ex, der so manchen Spruch über sie losgelassen hat. Sie zieht zu ihren Eltern. Bei einem Kochkurs lernt sie den herzlichen Jon kennen, der sehr einfühlsam ist.
Die Charaktere sind von der Autorin gut ausgearbeitet worden und sie sind lebendig dargestellt. Es gab nicht nur sympatische Figuren, aber das hat gut zur Story gepasst.

Die Autorin hat ein Händchen für lebendige und detaillierte Beschreibung der Landschaft und der Gegebenheiten. Ich konnte mir beim Lesen Island echt gut vorstellen.

Mir hat Elins Entwicklung gut gefallen ebenso wie mir Jon sympathisch war, der Elin auf ihrem Weg begleitet hat.

Es geht darum, sich selbst finden, um Selbstzweifel und um Gefühle. Das Buch ist eine solide Unterhaltung, jedoch fand ich die ständigen Wiederholungen von Elins Gedanken mit der Zeit etwas nervig. Auch hätte ich es schön gefunden, wenn die Story etwas spannender gewesen wäre oder ein paar unvorgesehen Dinge passiert wären, denn in meinen Augen haben sich durch das Fehlen solcher leichte Längen eingeschlichen.

Fazit:
The Sky in your Eyes" ist eine einfühlsame Liebesgeschichte, die von mir 3,5 Sterne bekommt.

Veröffentlicht am 31.12.2021

Ein unterhaltsamer und spannender Krimi im historischen New York

Die Tränen der Göttin
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Ich kenne vom Autor Andre Milewski bereits viele Folgen der Geheimakten und der Falkenburg Chroniken. In „Tränen der Göttin“ trifft man auf den mir bereits bekannten Archäologieprofessor Frederick Crichton. ...

Ich kenne vom Autor Andre Milewski bereits viele Folgen der Geheimakten und der Falkenburg Chroniken. In „Tränen der Göttin“ trifft man auf den mir bereits bekannten Archäologieprofessor Frederick Crichton. Doch die Story ist weniger eine Abenteuergeschichte, ich würde sie vielmehr als Krimi mit Setting in den 20ern in New York ansiedeln.

Der Protagonist Crichton bewirbt sich um die Stelle als Kurator im Museum. Leider muss er feststellen, dass sein Traum sehr schnell geplatzt ist, denn die von ihm begehrte Stelle wurde anderweitig vergeben. Um nicht umsonst nach New York gereist zu sein, erhält Crichton den Auftrag, ein Artefakt auf seine Echtheit zu überprüfen. Er wird in das Haus eines Millionärs eingeladen und als Crichton die Echtheit nicht bestätigen kann, beginnt es kompliziert zu werden. Und Mord ist kein Kavaliersdelikt. Es bleibt nicht aus, dass er ins Visier der Polizei gerät.

Ich mag den Schreibstil von André Milewski: Kurzweilig, fesselnd, lebendig und detailliert beschrieben. Es hat Spaß gemacht, ins New York des Jahres 1927 einzutauchen.
Der Krimi ist spannend und als Leser rätselt man automatisch mit. Es gibt mehrere Verdächtige und obwohl ich dann irgendwann einen Verdacht bezüglich des Täters hatte, hat mich der Autor mit einigen Wendungen doch überraschen können. Das war gut gemacht und hat für eine kurzweilige Unterhaltung gesorgt.

Der Autor hat die Story authentisch dargestellt. Dazu hat er Persönlichkeiten, die damals real existiert haben, gelungen in die Geschichte mit eingebaut. Eine interessante Erklärung dazu findet sich wie immer im Anhang. Aber auch die fiktiven Charaktere wurden interessant dargestellt.
Die Ermittlungen, die Frederick Crichton anstellt, um seine Unschuld zu beweisen, sind gut überlegt, spannend und actiongeladen.
Man kann „Die Tränen der Göttin“ auch ohne Vorkenntnisse anderer Bände ganz gut lesen.

Fazit:
Ein unterhaltsamer und spannender Krimi im historischen New York, der für eine kurzweilige Unterhaltung sorgt. Ich habe das Buch direkt in einem Zug durchgelesen und hat viel Spaß beim miträtseln. Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band „Der Ruhm des Königs“, der bald erscheint.

Veröffentlicht am 20.12.2021

Ein süßes Hörbuch

Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann
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Ich gebe es ja zu, ich bin ein Fan von Kerstin Gier und habe fast alle ihre Werke verschlungen. Deswegen war ich auch sehr neugierig auf Vergissmeinnicht. Die Erwartungen waren hoch gesteckt und sie wurde ...

Ich gebe es ja zu, ich bin ein Fan von Kerstin Gier und habe fast alle ihre Werke verschlungen. Deswegen war ich auch sehr neugierig auf Vergissmeinnicht. Die Erwartungen waren hoch gesteckt und sie wurde fast alle erfüllt, aber eben nur fast.

Die Story beginnt mit Quinns Unfall nach einer Verfolgungsjagd durchaus spannend, doch dann haben sich leicht Längen eingeschlichen. Nicht schlimm, aber rückblickend betrachtet, hat es gerade in der ersten Hälfte doch etwas gedauert, bis sich die Story entwickelt hat.
Nach Quinns Unfall landet dieser im Rollstuhl und muss sich ins Leben zurückkämpfen. Er bekommt unerwartet Unterstützung von Matilda, einem Mädchen aus der Nachbarschaft, das eine Außenseiterin ist. Kein Wunder, bei der religiösen Familie, aus der sie stammt. Sie muss sich zudem gegen ihre Geschwister durchsetzen, was ebenfalls kein leichtes Unterfangen ist.
Quinn und Matilda sind zwei liebenswert Charaktere, die ich schnell in mein Herz geschlossen habe. Als Quinn beginnt, Dinge zu sehen, die für andere unsichtbar sind, ziehen sich seine Freunde und die Familie immer weiter zurück. Doch Matilda bleibt an seiner Seite und glaubt ihm.
Quinn kommt mit einem anderen Universum in Berührung und obwohl Matilda vieles nicht sieht, unterstützt sie ihn bei all seinen Aktionen. Kein Wunder, dass sich beide schnell gegenseitig schätzen. Und aus Matildas Schwärmerei für Quinn wird bald mehr. Doch wie sieht Quinn das Ganze?

Das letzte Drittel des Buches nimmt dann deutlich an Spannung zu und hier konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es gab Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und Kerstin Gier hat wohl irgendeine Schwäche für Wasserspeier. Mir hat es jedenfalls gefallen, auch hier einem Wasserspeier zu begegnen.

Das Setting ist sehr gelungen. Ein toller Fantasy-Roman mit einem Hauch von Romantik und gegen Ende viel Spannung. Das Ende ist ganz klar auf den nächsten Band ausgelegt. Für mich war es ein Cliffhanger und ich fiebere nun schon dem nächsten Band entgegen.

Das Hörbuch haben Jasna Fritzi Bauer und Timmo Niesner gesprochen, die ich beide bis dato als Hörbuchsprecher nicht kannte. Jasna Fritzi Bauer hat eine erfrischende Art, die jugendliche Matilda zu sprechen, was sehr gut zu diesem Charakter passt. Gleichzeitig schafft sie es, die Emotionen gut auszudrücken, sodass man als Hörer immer weiß, in welcher Gemütslage sich Matilda befindet. Timmo Niesner hat ebenfalls einen guten Job gemacht und er ist eine sehr gute Wahl für Quinn.
Mit diesen beiden Sprechern macht es definitiv Spaß, das Hörbuch anzuhören.

Fazit:
Ein empfehlenswerter Fantasy-Roman mit tollen Setting und einem Hauch von Romantik. Das Hörbuch ist klasse vertont und es macht Spaß, den beiden Sprechern zuzuhören.

Veröffentlicht am 04.12.2021

Ein fesselnder, kurzweiliger und spannender Krimi, überzeugend vorgelesen

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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Ein neuer Band von Pia Sander und Oliver Bodenstein- ich war schon sehr gespannt auf den Inhalt, denn ich bin ein Fan von Nele Neuhaus.
Der Schreibstil ist locker-leicht, flüssig und sehr fesselnd, was ...

Ein neuer Band von Pia Sander und Oliver Bodenstein- ich war schon sehr gespannt auf den Inhalt, denn ich bin ein Fan von Nele Neuhaus.
Der Schreibstil ist locker-leicht, flüssig und sehr fesselnd, was es dem Leser leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Die Charaktere sind authentisch gezeichnet, was mir auch sehr gut gefallen hat.
Da Pia und Oliver bereits ihren 10. Fall lösen, musste die Autorin diese beiden Protagonisten nicht großartig vorstellen. Oliver hat privat auch einige Baustellen, um die ich ihn nicht beneidet habe, was ihn aber für mich noch eine Spur sympathischer gemacht hat. Ich mochte seine Art, wie er damit umgegangen ist.

Zurück zum Fall. In einem Haus findet die Polizei zwar nicht die vermisste Person, aber einen vermeintlichen Tatort, zumindest lassen die Spuren darauf schließen. Der im Haus anzutreffende Vater der Vermissten ist dement und somit keine große Hilfe. Die Vermisste wurde als Programmleiterin eines großen Frankfurter Verlags nach 30 Jahren Betriebszugehörigkeit fristlos gekündigt. Darauf hat sie einen bei diesem Verlag unter Vertrag stehenden Bestsellerautor des Plagiats bezichtigt.
Die Ermittlungen führen in das Frankfurter Verlagshaus Winterscheid, bei dem einiges im Umbruch ist. Als dann ein weiterer Toter zu beklagen ist, entdecken die Ermittler anonym zugestellte Briefe. „Ich weiß, was du im Sommer 19xx getan hast“.
Was hat es damit auf sich? Und sind die Jugendfreunde von damals, die fast alle irgendwo in der Verlagswelt untergekommen sind, wirklich die dicken Freunde, als sie es Außenstehende glauben lassen?

Das Hörbuch kommt auch in der gekürzten Fassung mit fast 13 Stunden mit einer ordentlichen Länge daher und keine Minute war langweilig. Jedoch gilt es aufgrund der nicht ganz unbeachtlichen Personenanzahl die Übersicht zu behalten. Aber da die Protagonisten nach und nach eingeführt werden, ist das kein Problem. Man erfährt auch einiges über die Vorgänge in der Buchbranche, was ich durchaus interessant fand. Nach der Entdeckung der Leiche nimmt der Krimianteil an Fahrt auf und es bleibt durchweg spannend. Die Tote hat sich nicht sonderlich beliebt gemacht und es hat Spaß gemacht, dass nicht nur einer ein gutes Motiv hatte, die ehemalige Programmleiterin umzubringen. Das hat beim Miträtseln die Tätersuche nicht gerade erleichtert, aber den Spaßfaktor erhöht. Zur Spannung außerdem beigetragen haben die zwei anderen Todesfälle, die jedoch weit in der Vergangenheit liegen.

Das Hörbuch hat Julia Nachtmann gelesen. Sie hat eine angenehme Erzählstimme und gibt den Charakteren unterschiedliche Stimmen. Das lockert die Vorlesung auf und erleichtert es dem Zuhörer am Ball zu bleiben. Ich habe „In ewiger Freundschaft“ an zwei Tagen durchgehört, Julia Nachtmann hat sehr fesselnd erzählt. Kompliment für den kurzweiligen Vortrag. Ich habe das Hörbuch genossen, es hat sehr viel Spaß gemacht, zuzuhören.

Fazit:
Ein fesselnder, kurzweiliger und spannender Krimi, überzeugend vorgelesen – für Krimiliebhaber ein absolutes Muss! Für Fans von Nele Neuhaus sowieso!

Veröffentlicht am 04.12.2021

Absolute Hörempfehlung!

Und leise klopft der Tod
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Ich war gespannt auf den Reihenauftakt um DS Nathan Cody, denn der Klappentext klang vielversprechend.
Mir hat der Schreibstil von David Jackson gut gefallen, denn man liest die Story so locker-flockig ...

Ich war gespannt auf den Reihenauftakt um DS Nathan Cody, denn der Klappentext klang vielversprechend.
Mir hat der Schreibstil von David Jackson gut gefallen, denn man liest die Story so locker-flockig dahin. Doch die ist nicht ohne und der erste Mord, zu dem die Polizei in Liverpool gerufen wird ist grausam. Die hinterlassene Botschaft ist an einen Vogel angehängt, der ebenfalls tot am Tatort liegt. Als die Ermittler dann noch feststellen, dass es sich bei dem Opfer um eine Polizistin handelt, beginnt ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel. Nur ist die Polizei anfangs die Maus.

DS Nathan Cody übernimmt den Fall und ich mochte ihn von Beginn an recht gerne und fand ihn sehr sympathisch. Es wird anfangs angedeutet, dass er nach einem schiefgelaufenen Undercover Einsatz nun ein anderes berufliches Feld sucht, aber nach und nach erfährt der Leser bzw. der Hörer immer mehr Details aus Codys Leben und die sind nicht einfach zu verdauen.
Seine Partnerin kennt Cody bereits von früher, was die alltäglichen Dinge nicht immer einfach macht.

Der Thriller wird aus verschiedenen Erzählperspektiven erzählt: Mal aus der Sicht der Opfer, mal aus der Sicht desjenigen, der mit dem Opfer unterwegs war, oft aus der Sicht von DS Cody. Sogar der Serientäter kommt zu Wort und der hat gruselige Gedanken. Die Mischung macht diesen Thriller zu einem kurzweiligen Leseerlebnis.
DS Cody wird tiefgründig charakterisiert, seine Partnerin hingegen ist meiner Meinung nach etwas blass geblieben, aber ich hoffe hier mal auf den nächsten Band mit den beiden.

Die Jagd nach dem Täter ist interessant und der Autor hat es geschickt verstanden, seine Karten nicht zu früh auf den Tisch zu legen. Ich war wirklich bis zum Schluss ahnungslos und hatte diesen Täter nicht auf dem Schirm – genauso wenig wie sein Motiv, das aus Tätersicht überraschend plausibel ist.

Peter Lontzek hat das Hörbuch klasse gelesen. Er hat die unterschiedlichen Figuren gut charakterisiert und die Emotionen realistisch vermittelt. Man konnte quasi die Angst und Furcht so mancher Akteure richtig spüren. Das hat er echt gut gemacht.

Fazit:
Ein spannender Serienauftakt mit interessanten Figuren, einer faszinierenden Tätersuche und einem Täter, der nicht vorhersehbar war. Als Hörbuch sehr zu empfehlen! Von mir gibt’s 4,5 Sterne.