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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2021

Ein guter Abschluss der Serie

Shadowscent - Die Krone des Lichts
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Ich hatte mir den ersten Band als Hörbuch angehört und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Deswegen dachte ich mir, nichts wie auf nach Aramtesch ins Reich der Düfte zu Rakel und Ash. Auf Ash war ...

Ich hatte mir den ersten Band als Hörbuch angehört und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Deswegen dachte ich mir, nichts wie auf nach Aramtesch ins Reich der Düfte zu Rakel und Ash. Auf Ash war ich besonders gespannt, da ich nach dem Ende des letzten Bandes keine Ahnung hatte, was aus ihm geworden ist.

Vorweg: Es ist ungefähr ein Jahr her, dass ich Band eins gelesen habe und nach dieser Zeit war mir der Inhalt des Vorgängerbandes einfach nicht mehr präsent. Es wäre schön gewesen, wenn man zu Beginn eine kurze Zusammenfassung hätte lesen können. So habe ich mich etwas schwer getan, in die Geschichte zu kommen und es dauerte schon ein paar Kapitel, bis ich dann so nach und nach mit der Welt von Aramtesch und ihren Eigenheiten warm wurde.
Doch sobald ich an diesem Punkt angekommen war, konnte ich mich voll auf Shadowscent einlassen.

Rakel hat es geschafft Nisai zu retten, doch hat er deutlich mit den Folgen der Vergiftung zu kämpfen. In Nisais Abwesenheit hat sein Bruder die Gelegenheit ergriffen, um den Thron zu besteigen. Doch nun bedroht eine furchtbare Krankheit die Stadt und das Reich, weshalb sich Rakel und Nisai mitsamt Gefolge auf den Weg machen, um die Welt zu retten. Dabei wird Rakel unverhofft mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Ash dagegen kämpft einen ganz anderen Kampf, den er wird von Zoster gefangen gehalten, damit dieser mit ihm experimentieren kann.
Gelingt es die Welt von Aramtesch zu retten?

Der Schreibstil der Autorin ist locker-leicht und eingängig, sodass sich das Buch an und für sich gut lesen lässt. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Rakel, Ash und nun neu Luz erzählt.
Mit Luz hatte ich so meine Schwierigkeiten, denn ich konnte mit ihr als Figur nicht viel anfangen. Ihre Passagen waren durchaus spannend, daran lag es nicht und sie war mir auch nicht sonderlich sympathisch, doch das ist auch nichts, was mich normalerweise an einem Buch stört. Aber irgendwie waren Luz und ihre Motive für mich nicht wirklich greifbar. Beispiel: In der einen Minute, versucht sie Ash umzubringen und als dann andere Personen auftauchen, ist dann alles vergessen und vorbei.

Die Charaktere waren meist gut ausgearbeitet, aber bei einigen fehlte mir die innere Stärke und die Charakterfestigkeit. Nisais Persönlichkeit hat sich durch die Vergiftung verändert, was durchaus plausibel scheint. Doch hat mir die Verbundenheit, die Nisai und Ash im ersten Band miteinander teilten, tatsächlich gefehlt. Ich fand es sehr schade, dass Nisai nicht um Ash gekämpft hat und habe Nisais Umgang mit Ash einfach nicht gutheißen können, aber das ist mein persönliches Empfinden.
Die Autorin hatte gute Ideen, aber sie hätte die Umsetzung etwas tiefer und bildhafter gestalten können. Man hat zwar ein Bild der Welt, aber dieses war vor meinen Augen nicht immer detailliert.

Die Handlung ist meist spannend und je weiter man liest, desto mehr taucht man ein, aber halt nicht vollständig. Zwischendurch gibt es die ein oder andere Länge in der Geschichte, in der nicht sehr viel passierte.
Das Ende war hat für mich gepasst, auch oder vielleicht gerade deswegen, weil es mal anders war, doch das ist für mich in Ordnung.

Fazit:
P.M. Freestone hat eine interessante Welt mit lebendigen Charakteren und ungewöhnlichen Schauplätzen geschaffen. Ich kann durchaus beide Teile empfehlen, auch wenn ich mir von Band 2 etwas mehr erwartet hätte – 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 25.01.2021

düster, gefährlich und erotisch zugleich!

Underground Princess
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Für mich war „Underground Princess“ das erste Buch der Autorin Emily Key und das hat richtig Spaß gemacht. Ich war sehr schnell in der Geschichte drin, was am spritzigen und kurzweiligen Schreibstil der ...

Für mich war „Underground Princess“ das erste Buch der Autorin Emily Key und das hat richtig Spaß gemacht. Ich war sehr schnell in der Geschichte drin, was am spritzigen und kurzweiligen Schreibstil der Autorin lag. Außerdem hat sie die Geschehnisse und Orte sehr bildlich beschrieben, sodass man sich direkt in New York und Las Vagas wähnt.

Die Story wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Cal und Scarlett geschrieben, wodurch ich schnell einen Zugang zu den beiden fand.
Scarlett ist eine eher kühle, aber taffe und zielstrebige Anwältin, die dabei ist, Karriere zu machen. Als sie den Sieg ihres letzten Falls feiert, trifft sie im Hinterhof einer Kneipe einen mysteriösen Fremden, mit dem sie kurzen, aber heißen Sex hat. Man sieht sich immer zweimal und so dauert es nicht lange, bis sie Cal wieder über den Weg läuft. Der scheinbare Zufall war von Cal geplant, der beruflich genau das Gegenteil von Scarlett macht: Er hat sich ein Imperium aufgebaut, besitzt Hotels und Nachtclubs und arbeitet nicht immer mit legalen Mitteln. Ein typischer Bad Boy, der aber stellenweise ein weiches Herz hat, was ihn mir unheimlich sympathisch gemacht hat.

Man spürt beim Lesen direkt die Anziehungskraft und die Funken, die zwischen den beiden sprühen. Und das nicht nur auf sexueller Ebenen, auch intellektuell sind sie ebenbürtige Gegner.
Die Handlung war nicht immer vorhersehbar und es ist so manche Wendung dabei, die ich nicht habe kommen sehen. Der erste Band war viel zu schnell zu Ende und ich war richtig gehend enttäuscht, dass ich nicht mehr weiterlesen konnte. Vorsicht: Cliffhanger.<


Mir gefielen die spritzigen Dialoge, die düstere und gleichzeitige beschützende Aura von Cal sowie die Handlung der Story. Außerdem bin ich ein Fan von Cals rechter Hand Bo geworden. Doch hat mich das Buch mit vielen unbeantworteten Fragen zurückgelassen, die laut nach dem zweiten Band rufen.
Mein einziger Kritikpunkt ist lediglich der Fall, den Scarletts Kanzlei in Las Vegas übernommen hat. Denn der gerät sehr zu meinem Leidwesen absolut in den Hintergrund.

Fazit:
Eine kurzweilige und spritzige Dark Romance Story, die heiße Szenen, aber auch Spannung bietet – düster, gefährlich und erotisch zugleich!

Veröffentlicht am 19.01.2021

Ein kurzweiliger, solider Thriller, der mich gut unterhalten hat.

Die Hornisse (Tom-Babylon-Serie 3)
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„Die Hornisse“ ist mein zweiter Fall des Autors Marc Raabe mit dem Ermittler Tom Babylon. Gleichzeitig ist er wohl Tom Babylons persönlichster Fall.
Ich fand es ganz gut, dass ich zumindest einen Vorgängerband ...

„Die Hornisse“ ist mein zweiter Fall des Autors Marc Raabe mit dem Ermittler Tom Babylon. Gleichzeitig ist er wohl Tom Babylons persönlichster Fall.
Ich fand es ganz gut, dass ich zumindest einen Vorgängerband kannte und ich kann mir vorstellen, dass es Neueinsteigern etwas schwerer fällt, sich zurechtzufinden, da ab und zu auf die vorhergehenden Fäll verwiesen wird.
Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt locker, atmosphärisch und ungemein fesselnd. Bereits nach wenigen Seiten hatte mich die Story gepackt. Allerdings muss man den Erzählstil im Präsens mögen.

Der gefeierte Rockstar Brad Galloway stand eben noch auf der Waldbühne und lässt sich feiern. Doch am nächsten Tag wird seine ausgeblutete Leiche gefunden. Die Spur führt in Toms eigenes familiäres Umfeld und da in die Vergangenheit. Den Erzählstrang, der rückblickend Toms Kindheit beleuchtet, fand ich besonders spannend. Tom hatte bereits im letzten Band ein Trauma wegen seiner verschwundenen Schwester, und das wir hier mit Leben gefüllt und sehr berührend erzählt.

Die beiden Ermittler Tom Babylon und Sita Johanns sind keine einfachen Charakter, aber genau das macht ihren Reiz aus.
Im Thriller gibt es zwei Zeitebene: Einmal die Gegenwart und dann Toms Vergangenheit im Jahr 1985 in der DDR.
Der Thriller lässt sich gut lesen und man erlebt, wie sich Toms Rolle wandelt und er zum Gejagten wird. Wem kann er noch vertrauen? Wer glaubt ihm noch? Dabei haben sich zwischenzeitlich leider ein paar Längen eingeschlichen. Doch am Ende wird der Leser mit einem spannenden Showdown entschädigt und der Epilog lässt auf eine Fortsetzung hoffen.

Fazit:
Ein kurzweiliger, solider Thriller, der mich gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 19.01.2021

Eine schöne Geschichte mit Charakteren, die einfach mal anders sind.

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Von Talia Hibbert hatte ich bisher noch kein Buch gelesen und „Kissing Chloe Brown“ hat mich positiv überrascht.
Ihren Schreibstil fand ich ganz angenehm, die Story lässt sich gut lesen und auch der Humor ...

Von Talia Hibbert hatte ich bisher noch kein Buch gelesen und „Kissing Chloe Brown“ hat mich positiv überrascht.
Ihren Schreibstil fand ich ganz angenehm, die Story lässt sich gut lesen und auch der Humor kommt definitiv nicht zu kurz. Ich fand mich sehr schnell an Chloes Seite und habe so manchen Schlagabtausch zwischen den Protagonisten sehr genossen.

Chloe hat den Einschränkungen, die ihre chronische Krankheit mitbringt den Kampf angesagt. Ihr Plan ist, das Leben in vollen Zügen zu genießen, aber dazu muss sie in ihrem Leben so einiges umstellten. Sie beginnt damit, in eine eigene Wohnung zu ziehen. Doch sie merkt sehr schnell, dass es nicht leicht ist, über seinen Schatten zu springen und sich aus der Komfortzone herauszubewegen. Ein Lehrer wäre nicht die schlechteste Idee.
Red ist Chloes neuer Nachbar, der Tattoos hat und gerne Motorrad fährt. Und er wäre die perfekte Unterstützung für ihr Projekt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Chloe und Red erzählt, wodurch man einen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden bekommt.
Es hat etwas gedauert bis ich mit Chloe warm wurde, aber ab der Hälfte des Buchs wurde es besser. Red war mir gleich von Beginn an sehr sympathisch, er ist allerdings nicht der Bad Boy, den ich zunächst erwartet hatte. Red hat mich mit seiner Hilfsbereitschaft überzeugt und ich fand seine Leidenschaft für Kunst sehr liebenswert.
Was mir gut gefallen hat, war die Entwicklung der Protagonisten im Laufe der Geschichte. Beide haben eine bewegte Vergangenheit. Red kommt aus einer toxischen Belastung und ist psychisch änhlich vorbelastet wie Chloe.
Die Protagonisten wurden authentisch geschaffen. Anfangs gab es zwischen den beiden einige Missverständnisse, trotzdem konnte man das Knistern direkt spüren.

Die Autorin hat Chloes und Brads Geschichte mit viel Herz, Gefühl und Empathie erzählt. Aber einen Kritikpunkt hätte ich dann doch. Nach dem ersten Drittel haben sich Längen eingeschlichen, es war etwas viel Hin- und Her.

Fazit:
Eine schöne Geschichte mit Charakteren, die einfach mal anders sind. Die Story ist gut erzählt und ich fand sie unterhaltsam.

Veröffentlicht am 07.01.2021

Eine großartige Fortsetzung der Serie

The Brooklyn Years - Was niemand erfährt
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Nachdem ich von Sarina Bowen „The Brooklyn Years – Was von uns bleibt“ bereits gelesen hatte, war ich gespannt auf den nächsten Band der Serie.
Ihr Schreibstil ist wie gewohnt angenehm und locker-leicht ...

Nachdem ich von Sarina Bowen „The Brooklyn Years – Was von uns bleibt“ bereits gelesen hatte, war ich gespannt auf den nächsten Band der Serie.
Ihr Schreibstil ist wie gewohnt angenehm und locker-leicht zu lesen, sodass man sehr schnell einen Zugang zur Story bekommt.

Nach einer Verletzung kommt der Eishockeyspieler Patrick O’Doul nicht umhin, wegen einer Verletzung die Termine bei der Physiotherapeutin Ari Bettini wahrzunehmen, denn er muss für die Play-Offs fit gemacht werden. Nachdem er sich endlich überwinden kann zu Ari zu gehen, beginnt es zwischen den beiden gewaltig zu knistern. Doch so einfach ist das nicht, denn Ari bringt einen Sack voller Probleme mit, die ihrer letzte Beziehung hinterlassen hat und diese Probleme scheinen noch lange nicht beendet.

Ich habe mich mitten in der Eishockeywelt bei Patrick und seiner Mannschaft wohlgefühlt. Patrick ist ein ehrgeiziger Spieler, der das Herz am rechten Fleck hat, der jedoch eine Vergangenheit mit sich bringt, die seine Zukunft beeinflusst. Ari hat so auch ihre Probleme, aber sie ist ein absolut sympathischer Charakter, den ich gleich ins Herz geschlossen habe. Und nach dem fatalen Ende ihrer letzten Beziehung hat sie eigentlich die Nase voll von Beziehungskisten. Doch Patrick wäre nicht er selbst, würde er nicht mit allen Mitteln um sie kämpfen. Ich musste doch ein paar Mal schmunzeln, als er die wohlgemeinten Tipps seiner Teamkameraden umsetzte, um Ari für sich zu gewinnen.

Was die Autorin echt gut gemacht hat, war mir die Rolle und Bedeutung des Enforcers eines Eishockeyteams näherzubringen. Überhaupt hat sie ein Händchen dafür, den Leser in die Welt des Profisports eintauchen zu lassen.
Mir hat sowohl die Entwicklung der Protagonisten als auch die kurzweilige und spannende Handlung sehr gut gefallen. Die Autorin hat Story emotional geschildert und ich habe mit den Protagonisten mitgelitten und mitgehofft.

Fazit:
„The Brooklyn Years – Was niemand erfährt“ ist ein Pageturner mit einer berührenden Liebesgeschichte und einer faszinierenden und spannenden Storyline sowie viel Hintergrundwissen zum Thema Eishockey.