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Veröffentlicht am 04.06.2017

Zauberhaft und Mystisch, aber verwirrend erzählt

Der Prinz der Elfen
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Klappentext:

Die Geschwister Hazel und Ben leben in dem Ort Fairfold, der an das magische Elfenreich grenzt. Seit Jahrzehnten steht dort, mitten im Wald von Fairfold, ein gläserner Sarg, in dem ein Elfenprinz ...

Klappentext:

Die Geschwister Hazel und Ben leben in dem Ort Fairfold, der an das magische Elfenreich grenzt. Seit Jahrzehnten steht dort, mitten im Wald von Fairfold, ein gläserner Sarg, in dem ein Elfenprinz schläft – von Touristen begafft und von der Bevölkerung argwöhnisch beäugt, auch wenn Hazel und Ben die alten Geschichten nicht glauben. Seit Kindertagen fühlen sie sich zu dem schlafenden Jungen magisch hingezogen, ihm vertrauen sie alle ihre Geheimnisse an. Inzwischen ist Hazel 16 und küsst immer neue Jungs, um die Leere in ihrem Herzen zu füllen. Doch als eines Tages der Sarg leer ist und der Prinz erwacht, werden die Geschwister in einen Machtkampf der Elfen gezogen. Hazel muss die Rolle annehmen, in die sie sich als Kind immer geträumt hat: als Ritter gegen ein dunkles Monster kämpfen …





Meinung :

Ich hatte direkt seit Beginn des Buches Schwierigkeiten mit der Erzählart.

Man liest die Geschichte aus der Sicht eines unsichtbaren Dritten, der aber immer wieder teilweise ohne Vorwarnung in der Zeit hin und her springt. Wir erfahren dadurch viel (gefühlt alles) was damals mit Hazel und Ben in Fairfold passiert ist, doch hatte ich dadurch manchmal auch leichte Orientierungsprobleme. Mir fehlte der rote Faden in diesen Sprüngen.



Einmal zurecht gefunden, lernt man Hazel und Ben näher kennen, doch konnte ich nie eine Verbindung zu den beiden oder anderen Charakteren aufbauen. Hazel war mir unsympathisch, am ehesten sagte mir noch Ben zu.

Dadurch wurden auch die Beziehungen zwischen den Charakteren nicht fassbar und wirkten etwas aufgesetzt.

Die Geschichte brauchte lange um in Gang zu kommen. Doch zum Finale ging dann wieder einiges zu schnell. Auch hier fehlte mir stellenweise die Orientierung und es gab einige lose Fäden in der Story. Hier war es zu viel Tempo für die Seitenzahl.



Aber jetzt mal zum Positiven.

Zum einen die Grundidee mit dem Prinzen, den Geschichten um den Erlkönig und die Geschwister.

Hier sind die Fabelwesen böse. Sie bringen Unheil und Gewalt über Fairfold. Das die Anderswelt nicht das tolle Paradies ist und die Wesen fiese Kreaturen sind, mochte ich.

Zum anderen ist da Fairfold. Wenn Holly Black eins geschafft hat, dann ist es mit Fairfold ein tolles Setting zu erschaffen. Durch ihre Beschreibungen, wurde man direkt in die Stadt irgendwo in der USA versetzt, die mehr oder weniger mit den Feenwesen miteinander/ nebeneinander leben.

Die ganze Geschichte hatte etwas mystisches / zauberhaftes an sich.





Fazit:

Durch die dauernden Zeitsprünge in der Erzählung zu Beginn, war ich zu häufig verwirrt. Es fehlte ein wenig der rote Faden. Erst gab es zu wenig, dann zu viel Tempo. Doch die Grundidee war toll, das Setting zauberhaft und es gab ein paar unerwartete Wendungen, so dass ich noch 3 von 5 Sternen gebe.

Veröffentlicht am 20.05.2017

Ein gelungener High Fantasy Auftakt

Vier Farben der Magie
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Klappentext:

>Vier Farben der Magie‹ ist der erste Band von V. E. Schwabs großer Fantasy-Trilogie um den Magier und Weltenwanderer Kell und um Delilah Bard, ihres Zeichens Diebin und Trickbetrügerin. ...

Klappentext:

>Vier Farben der Magie‹ ist der erste Band von V. E. Schwabs großer Fantasy-Trilogie um den Magier und Weltenwanderer Kell und um Delilah Bard, ihres Zeichens Diebin und Trickbetrügerin.

Es gibt vier Farben der Magie: Im roten London befindet sie sich im Gleichgewicht mit dem Leben. Im weißen London wird die Magie versklavt, kontrolliert, unterdrückt. Dem grauen London ist sie fast abhandengekommen. Und im schwarzen London hat sie das Leben selbst vertilgt.
Als einer der wenigen Antari springt Kell zwischen den verschiedenen Welten hin und her. Doch er führt ein Doppelleben: Er ist Botschafter der Könige, aber auch ein Schmuggler. Eines Tages wird ihm als Bezahlung für einen außergewöhnlichen Botengang ein schwarzer Stein zugesteckt. Dass es sich um ein mächtiges magisches Artefakt handelt, merkt er erst, als er sich von einem gefährlichen Feind verfolgt sieht, der ihm das gute Stück abjagen möchte und dabei vor keinem Mittel zurückschreckt. Auf der Flucht trifft der Magier die gewitzte Diebin Delilah Bard, die Kell zunächst ausraubt, ihm dann aber hilft. Allerdings erwartet sie eine Gegenleistung von ihm ...


Meinung:

Ich versuche mal die richtigen Worte zu finden, direkt nachdem ich das Buch beendet habe.

Fangen wir erst einmal mit der Welt an. In einem High - Fantasy Roman kann gerade diese zum Stolperstein eines Buches werden. Doch V. E. Schwab schafft es auf ausgereifter Art und Weise und mit einer bildlichen Schreibweise einen direkt hineinzuversetzen. Die vier verschiedenen Londen (was bitte schön ist die Mehrzahl von London :D) haben verschiedene Eigenschaften. Sie sehen anders aus, fühlen sich dank der Magie anders an und besitzen jede ihren eigenen Geruch. Und das ein oder andere Mal dachte ich, diesen zu riechen, dank der Beschreibung von V. E. Schwab.
Klar braucht man auch bei so einer Welt immer ein wenig Zeit sich einzuleben, doch wurde dies meist durch Gespräche zwischen Kell und Lila gut eingeführt.

Und da wären wir auch bei den beiden Hauptprotagonisten, die das Buch tragen. Denn ich habe mich in die beiden verliebt.

Kell, Ziehsohn der Königsfamilie aus dem roten London und Antari, welches Blutmagier bedeutet. Er ist der einzige Blutmagier in seiner Welt und allgemein gibt es nur noch einen Anderen und dieser ist im weißen London beheimatet.
Kell ist seiner Aufgabe , Familie und gerade dem Prinzen Rhy, der ihm ein echter Bruder ist, sehr loyal. Er ist eher ein ruhiger Geselle, der große magische Kraft besitzt, damit aber nicht wirklich hausieren geht. Doch auf seinen Botengängen zwischen den Welten schmuggelt er gerne immer mal wieder Gegenstände hin und her, was verboten ist. Bis er unbewusst einen Stein aus dem schwarzen verschlossenen London schmuggelt und merkt, was das für ein großer Fehler war, denn dessen Magie selbst ist so schwarz wie der Stein.

Und dann gibt es noch Delilah Bard, Taschendiebin und Möchtegern Piratin aus dem grauen London. Sie hängt dort in der Stadt fest, möchte aber die große Welt beschippern. Um sich diesen Traum zu erfüllen erleichtert sie eben andere Leute um ihr Hab und Gut. Doch als sie auch Kell beklaut und den schwarzen Stein mitgehen lässt, lässt Kell sie natürlich nicht damit ziehen. Lila jedoch sieht dadrin ihre Chance ein Abenteuer zu erleben und aus der Stadt rauszukommen.
So ziehen die selbstbewusste, gewiefte und kämpferische Lila und der ruhige, loyale Antari Kell zusammen los (obwohl beide eher Einzelgänger sind) um gegen die bösen Mächte zu kämpfen.

Es gibt natürlich wie meistens in einem ersten Teil einer neuen Fantasy Welt auch ein paar Längen, da eben die Welt erst einmal eingeführt werden muss, doch ließ mich gerade Lilas Art und die Interaktionen der Beiden mich dies gerne übersehen und auch die Bösewichte geben ihrer Bezeichnung in dem Buch alle Ehren. Es gibt kleinere spannende Szenen, Magieeinsätze und große epische Kämpfe, die mich in einem durch unterhalten haben.

Fazit :

V. E. Schwab hat mich mit ihrer Schreibart und ihren liebevoll ausgearbeiteten Charakteren direkt in die Welt der Magie und der verschiedenen Londen gezogen. Ich fühlte den Stein unter den Füßen, sah das Rotschimmern der Luft und roch den Blumenduft des roten Londons. Ich begab mich auf die Reise an der Seite von Kell und Lila um die Welt vor der schwarzen Magie zu retten und um Kells Fehler auszubügeln. Ich zitterte im Kampf mit. Und ich beneide Kell um seinen Mantel ( ich will auch so einen !).
Wie ihr seht bin ich voll abgetaucht und kann es kaum erwarten Kell und Lila in Band 2 wieder zu treffen. Band 2 "Die Verzauberung der Schatten" erscheint am 23. November 2017 im Fischer TOR Verlag.

Veröffentlicht am 15.05.2017

Ein schöner New Adult Roman mit tollen Charakteren

Der letzte erste Blick
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Endlich frei! Emery Lance kann es nicht erwarten, ihr Studium in West Virginia zu beginnen. Niemand kennt hier ihre Geschichte. Niemand weiß, was zu Hause geschehen ist. Dafür ist sie auch bereit, in Kauf ...

Endlich frei! Emery Lance kann es nicht erwarten, ihr Studium in West Virginia zu beginnen. Niemand kennt hier ihre Geschichte. Niemand weiß, was zu Hause geschehen ist. Dafür ist sie auch bereit, in Kauf zu nehmen, dass die Situation im Wohnheim alles andere als ideal ist. Nicht nur treibt ihr Mitbewohner sie regelmäßig in den Wahnsinn – sein bester Freund Dylan Westbrook bringt ihr Herz mit einem einzigen Blick zum Rasen ...



Das Genre New Adult ist grade sehr am explodieren. Es kommen so viele Romane zu dem Thema „Schwere Vergangenheit und neue /erste Liebe“ raus, dass es nicht leicht ist, daraus hervor zustechen.
Bianca Iosivoni versucht es mit dem ersten Teil der „Firsts“ - Reihe und erzählt die Geschichte von Emery und Dylan.

Emery lernen wir direkt zu Beginn schon als „schlagkräftig“ kennen und das wortwörtlich. Durch eine Racheaktion ihres Ex Freundes, wurde ihr Abschlussjahr auf der High School zur Hölle. Nun will sie meilenweit weg von zu Hause studieren und alles hinter sich lassen. Sie rechnete nur nicht damit, dass sie so schnell Anschluss findet und zu dem Freund ihres Mitbewohners Vertrauen fasst.

Dieser Freund ist Dylan. Dylan arbeitet sich den Hintern ab, um studieren zu können und sich um seine Zieh-Oma zu kümmern. Er ist immer sofort zur Stelle, wenn man ihn braucht, und versucht es jedem Recht zu machen. Das kann aber auch mal nach hinten losgehen.

Wir lesen in dem Buch aus Sicht von beiden Protagonisten, was ich immer besonders mag, da man so beide besser kennen lernt. Die Hauptprotagonisten, aber auch der gesamte Freundeskreis, ja sogar die „Feindin“ finde ich super ausgearbeitet. Man möchte direkt mit in der Gruppe sitzen.
Die Kennenlern-Phase der beiden, fand ich besonders interessant. Das Setting ist wie meistens in dem Genre in Amerika verankert, da es dort mit den Colleges einfach besser klappt.

Der Schreibstil von Bianca ist flüssig, die Sprache für das Genre typisch. Die Atmosphäre kam super rüber. Leider ist nicht nur die Sprache typisch, sondern auch einige Geschehnisse, die mir durch andere Romane großer Autoren dieses Genres, bekannt vorkamen.
Aus Spoiler Gründen gehe ich da aber nicht weiter drauf ein ;)
Doch ich bewerte den Roman an sich und man kann grade in diesem Genre das Rad nicht neu erfinden. Es gab aber auch einige Dinge, die kamen sehr plötzlich oder konnten mich in ihrem Verlauf doch überraschen,so dass es mir nicht wirklich langweilig wurde.


Das Genre wird hier nicht neu erfunden, doch konnte die Geschichte um Emery und Dylan mich mitnehmen und unterhalten. Die Chemie der beiden Charaktere und die Atmosphäre stimmte einfach. Durch den Sichtwechsel zwischen den beiden bekommt man einen super Eindruck von beiden Seiten der Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 15.05.2017

Der Ruf der Karten

Des Teufels Gebetbuch
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Ein ehemaliger Profi Pokerspieler, der sich nicht an alle seine Erlebnisse , Bekannten und gelernten Fähigkeiten erinnern kann und in den Bann einer mysteriösen historischen Karte gerät.

Eine trauernde ...

Ein ehemaliger Profi Pokerspieler, der sich nicht an alle seine Erlebnisse , Bekannten und gelernten Fähigkeiten erinnern kann und in den Bann einer mysteriösen historischen Karte gerät.

Eine trauernde Witwe mit schamanischen Hintergrund, die den Schuldigen am Tod ihres Mannes sucht. Und ein altes Kartenspiel, dessen Karten auf der ganzen Welt verstreut sind und die alle einzeln schon gefährlich sind. Sie rufen nach einen neuen Herrn.
Hinzu kommt ein neues Spiel „Superieur“, welches mit den historischen regeln gespielt wird – Pik Ass bringt den Tod !

Was erwartet uns da ?

Ja was habe ich bei diesem Urban – Mystery – Thriller von Markus Heitz erwartet ?
Auf jeden Fall ein Buch voller Mysterien um die Karten, welches ich auch bekam. Beim Lesen dachte ich das ein oder andere Mal die Karten wirklich singen zu hören. Markus Heitz schafft es in einer ganz normalen Welt etwas so Dunkles und durch und durch Böses einzufügen, welches die Menschen beeinflussen kann. Klar, ein Kartenspiel an sich kann schön böse sein – Suchtgefahr und Missgunst. Aber dann auch noch mit historischen Regeln und um solche Karten. Da wird es das ein oder andere Mal schon sehr blutig im Buch (laut Markus Heitz auf der Lesung, aber nicht sein Rekord, obwohl es schon sehr viele Tote sind).

Tadeus Boch als Charakter war interessant aufgebaut. Durch seine nicht so ganz klare Vergangenheit, gab es einige witzige Situationen, doch war es das auch leider fast schon mit dem Witz in dem Buch, von dem ich dank „Aera- Rückkehr der Götter“ und den Lesungen von Markus Heitz doch mehr erwartet habe. Tadeus ist um die 50 Jahre alt, hat aber dank eines Selbstverteidigungs Kurses einige kämpferische Tricks drauf. Auch wenn ab und an was zwickt.

Bei Hyun Poe, der trauernden Witwe, brauchte ich dann doch etwas länger um mit ihr warm zu werden. Doch bildet sie einen guten Gegenpol zu Boch und ist eine gute Hilfe auf der Jagd um die Karten.

Neben der aktuellen Zeit und die Jagd auf den Karten, die uns kurzzeitig auch immer gerne zu anderen Erzählern und Figuren führt, werden wir mit zur Entstehung des Kartenspiels genommen und welche Geschehnisse dahinter stecken. Gerade in diesem Teil der Geschichte merkt man, dass der Autor Markus Heitz sich gut und gerne mit Geschichte befasst. Wer „Faust“ und ein paar Geschichten um Goethe kennt, wird hier einiges wiedererkennen. Und auch die Geschichte von Kartenspielen im allgemeinen und dessen Verbot, wird hier gut mit eingebaut.

Markus Heitz langweilt uns nicht mit historischen Fakten, schafft es aber trotzdem gut Infos mit reinzubringen. Wer sich mehr dafür interessiert, kann sich im knapp 40 Seiten Anhang drüber informieren.


Mit seinen über 600 Seiten ist das Buch kein Lesehäppchen für nebenbei. Doch trotz der Länge schafft Markus Heitz, mit seiner düsteren Atmosphäre um die Karten und der Jagd von mehreren Parteien auf diese, einen spannenden Wettlauf um die Macht der Karten. Verschiedene Erzählerperspektiven verschärfen diesen Eindruck noch. Doch leider fehlt mir hier noch ein wenig (schwarzer) Humor / Ironie oder Sarkasmus, eben das, was man von Markus Heitz erlebt, wenn man ihn live sieht oder auch schon in „Aera“ viel hatte.

Veröffentlicht am 01.04.2017

nicht ganz so strak wie Teil 1, aber alleine wegen der Atmosphäre lesenswert

Rache und Rosenblüte
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Klappentext :
Einhundert Leben für das eine, das du nahmst. Ein Leben bei jedem Sonnenaufgang. Gehorchst du auch nur an einem einzigen Morgen nicht, nehme ich deine Träume von dir. Ich nehme deine Stadt ...

Klappentext :
Einhundert Leben für das eine, das du nahmst. Ein Leben bei jedem Sonnenaufgang. Gehorchst du auch nur an einem einzigen Morgen nicht, nehme ich deine Träume von dir. Ich nehme deine Stadt von dir. Und ich nehme von dir dieses Leben tausendfach.
Shahrzad und Chalid haben sich gefunden. Und obwohl ihre Gefühle füreinander unverbrüchlich sind, lauert da immer noch der Fluch, der dem jungen Kalifen auferlegt wurde. Sie wissen beide, dass diese Last ihrer gemeinsamen Zukunft im Weg steht. Und so verlässt Shahrzad den Palast. Sie verlässt Chalid. Aber kann sie einen Weg finden, ihre große Liebe nicht zu verlieren? Und kann sie verhindern, dass noch mehr Unschuldige sterben? 

Ich habe den ersten Teil „Zorn und Morgenröte“ geliebt. Renée Ahdieh schafft mit ihrem Schreibstil und ihrer Weltbeschreibung eine Atmosphäre wie bei 1001 Nacht. Auch dieses schafft sie wieder in diesem Teil.
Wir lernen Tarik und Isra, Shazis Schwester, besser kennen und zum großen Teil natürlich auch Chalid. In Teil 1 wurde ich noch nicht warm mit ihm, aber wir hatten ihn ja auch erst so gesehen, wie er sich nach außen gegeben hat. In diesem Teil bekommt man viel von seiner anderen Seite und seiner Liebe zu Shazi mit.

Shazi versucht den Fluch von Chalid zu zerstören und macht sich auf die Suche nach einer Möglichkeit. Hier merken wir, wie schon in Teil 1, dass Shazi eine starke und eigenständige Frau ist, die sich nicht so leicht unterkriegt. Es ist schön mal zur Abwechslung keine hilfsbedürftige Frau / Mädchen als Prota zu haben.

Für mich war hier aber die Liebesgeschichte an einigen Stellen zu überzogen. Um genau zu sein die Stellen, wo beide sich gegenseitig für den anderen aufgeopfert hätten und sich dadurch immer wieder Diskussionen entstanden.

Ein weitere Knackpunkt war, dass das Thema Fluch doch sehr schnell erledigt wurde. Und auch wenn es am Anfang sehr im Vordergrund stand, wurde es nach 2/3 des Buches gelöst und einfach mal unter den Tisch fallen gelassen. Danach stand Shazi mal wieder im Mittelpunkt.

Bis dahin gibt es auch einige interessante Stränge (Artan und seine Familie), die dann einfach mal ins Leere laufen und man mit dem Gefühl zurückgelassen wird, man habe irgendwas vergessen.

Trotzdem fand ich es aber sehr schön wieder in die Welt von Chalid und Shazi abzutauchen. Es gab spannende Plot Twists und verschiedenste Gefühlsregungen, auch wenn ab und an Längen und lose Fäden in der Geschichte waren.
Nach einem 5 Sterne 1. Teil gibt es für den 2. Teil grade noch 4 Sterne.

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