Spannender Pageturner
Diabolic (1). Vom Zorn geküsstSeid Kurzem wusste ich, was Schwäche war, und wenn ich die Wahl hatte, entweder meine Stärke zu verbergen oder wahre Schwäche auszuhalten, stand meine Entscheidung fest.
Das Versteckspiel begann.
(Zitat ...
Seid Kurzem wusste ich, was Schwäche war, und wenn ich die Wahl hatte, entweder meine Stärke zu verbergen oder wahre Schwäche auszuhalten, stand meine Entscheidung fest.
Das Versteckspiel begann.
(Zitat aus „Diabolic – Vom Zorn geküsst“)
Nemesis ist ein Diabolic. Ein von Menschenhand künstlich geschaffenes hochintelligentes und unnatürlich starkes Menschenwesen, entwickelt für ein Ziel: Beschütze die Person, auf die du geprägt wirst. Liebe und Zuneigung zu dieser Person sind künstlich erzeugt.
Doch kann man die Menschlichkeit so stark verändern ? Fühlt Nemesis wirklich keine eigene Liebe ?
Um ihre aktuelle Aufgabe zu erfüllen muss Nemesis sich äußerlichen einem normalen Mensch anpassen.
Wie weit verändert sich Nemesis auch im Inneren?
Der Klappentext ( den ich hier nicht wiedergebe) spoilert schon ein wenig und zu viel will ich weiter auch nicht zu dem Inhalt schreiben.
Man liest das Buch aus der Sicht von Nemesis und wird direkt am Anfang in das animalische Leben und Denken eines Diabolics hineingeworfen.
Danach gibt es einen Sprung in die Gegenwart und Nemesis Gedanken und Gefühlswelt gegenüber Sidonia, die Person auf die sie geprägt wurde. Das machte mir die Geschichte direkt sehr schmackhaft, da es nicht die typischen Gedanken einer „normalen“ Heldin eines Jugendbuches sind..
Die Entwicklung von Nemesis und ihre Gedanken im Fortschritt der Geschichte war zwar erahnbar, doch viele Plot Twists und Intrigen machen das Buch einfach zu einem Page Turner für mich.
Tyrus, der Kronprinz, der zu Anfang den Verrückten mimt, spielt später eine sehr große Rolle in den Geschehnissen. Ihn konnte ich lange nicht gut einschätzen und er überraschte mich immer wieder, doch lässt sich das auch nicht richtig ausführen, ohne zu spoilern.
Gerade im 3. Abschnitt überschlagen sich die Ereignisse, so dass ich das Ende nicht wirklich kommen sehen habe.
Der Schreibstil ist normal für ein Jugendbuch und leicht lesbar.
Das Setting im Weltall ist Anfangs etwas verwirrend mit den ganzen Namen der Imperien und den verschieden Stellungen dieser, doch irgendwann hat man die Wichtigsten raus kristallisiert.
Ein Science – Fiction Setting mit dystopischen Zügen beschreibt es am ehesten.
Für mich war das Buch in sich abgeschlossen. Vielleicht bleibt noch eine kleine Frage offen, doch bräuchte es keine Folgeband. Nach meinen Recherchen sind aber noch 2 Folgebände in Aussicht.
Ein Buch welches mich in den Weltraum entführen konnte und durch Plot Twists und Intrigen zu einem Pageturner wurde. Es ist eindeutig mal ein neues in der Kategorie der Jugendbücher.
5 von 5 Sterne