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Veröffentlicht am 27.10.2019

Eine realistische Geschichte über 4 Berliner Ghettojungs

Sonne und Beton
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Auch ich gehöre zu den Hackis und höre den Podcast und finde die Stand Ups von Felix meisten aus sehr gut.

Deswegen habe ich zu diesem Buch gegriffen und war gespannt, was er uns dort zu erzählen hat. ...

Auch ich gehöre zu den Hackis und höre den Podcast und finde die Stand Ups von Felix meisten aus sehr gut.

Deswegen habe ich zu diesem Buch gegriffen und war gespannt, was er uns dort zu erzählen hat.

Wir bekommen eine realistische Geschichte von 4 Jungs aus dem Berliner Ghetto und wie ihr Leben dort so verläuft.
Dem Mileu entsprechend ist auch die Ausdrucksweise der Jungs. Und gerade in Hörbuchform, welches von Felix selber gelesen wird, kommt das nochmal direkt besser rüber. (Vielleicht ging mir die Häufigkeit des Wort "Dingens" etwas auf die Nerven :D).

Durch die Geschehnisse ist auch immer eine kleine Spannung im Hintergrund vorhanden, was zu der Geschichte gut passt.

Und wenn man den Podcast hört merkt man eben auch Parallelen zu dem Leben von Felix, was die Geschichte noch authentischer macht.

Das Problem mit dem Ende, haben ja einige gehabt, denn so ein abruptes Ende hatte ich auch noch nicht. Gefühlt hört es mitten in einer Erzählung einfach aus. Im Buch gibt es dann noch einen Zeitungsartikel, der eine offene Frage noch auflöst.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Leicht unnötiger Teil der Reihe

Throne of Glass 6: Der verwundete Krieger
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Mit diesem Band in der "Throne of Glass Reihe" habe ich so meine Probleme.

Denn mir kommt dieser Band als Streckung der Reihe vor.
Klar Chaol war zu Beginn eine wichtige Figur und er hatte ein schweres ...

Mit diesem Band in der "Throne of Glass Reihe" habe ich so meine Probleme.

Denn mir kommt dieser Band als Streckung der Reihe vor.
Klar Chaol war zu Beginn eine wichtige Figur und er hatte ein schweres Schicksal, doch bin ich nicht der Meinung, dass man ein so dicken Band über ihn schreiben müsste.

Die Geschichte um Chaol und Yrene ist schnell absehbar.
Mit Yrene und Nesryn werden hier zwar zwei weiter starke Frauen nochmal ausführlich behandelt, aber auch hier war das meiste eher vorhersehbar.
Die Infos die wir über die Valgs und Erawan erfahren sind zwar überraschend und wichtig, aber dahin zu kommen hat lange gedauert. Klar wird hier noch mehr genauer dargestellt, aber irgendwie kommt es mir eher unnötig vor. Das ganze königliche Geränkel und Geplänkel in Antica wirkt gegen den Krieg in Terassien und Aelins Problemen am Ende des letzten Bandes doch eher wie Kindergarten vor.
Es gibt zwar spannende Szenen und die Liebesgeschichten und Gefühle kommen wieder sehr gut rüber, aber dafür braucht es alles etwas zu lange.
Und ich muss auch zugeben, dass mir Chaol wieder näher gekommen ist, trotzdem bin ich kein Fan dieses Bandes, der wie ein Cut in der Reihe vorm großen Finale wirkt.

Im Endeffekt war es gut, dass ich das Hörbuch nebenbei hören konnte, da 24h nicht gerade wenig sind. Ann Vielhaben als Sprecherin macht ihren Job auch sehr gut.

(Bezieht sich auf ungekürzte Audible Version)

Veröffentlicht am 27.10.2019

Keine große Überraschung

Gold und Schatten
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Hmm ...
Was soll ich sagen ?
Die Idee von Gold und Schatten ist im Grunde sehr interessant. Leider haperte es etwas in der Umsetzung.

Livia kann seit ihrem 16. Geburtstag mit Pflanzen reden. Warum ...

Hmm ...
Was soll ich sagen ?
Die Idee von Gold und Schatten ist im Grunde sehr interessant. Leider haperte es etwas in der Umsetzung.

Livia kann seit ihrem 16. Geburtstag mit Pflanzen reden. Warum und wofür ... hat sie keine Ahnung. Zudem sieht sie manchmal in einem Menschen etwas anderes. Wie hinter einem Schleier.
Und dann trifft sie auf Mael. Er ist geheimnisvoll und scheint ein Auge auf sie geworfen zu haben.
Von ihm erfährt sie dann auch was sie ist und wird in die Welt der göttischen Mythologie hineingezogen. Und so beginnt ihr Abenteuer.

Der Schreibstil ist leicht und locker und man merkt im Charakteraufbau und den typischen Standard Geschehnissen, dass es auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten ist. Das stört mich nicht unbedingt.

Ich hatte ein Problem damit, dass Livia sehr wankelmütig war. Mal ist sie schüchtern, dann wieder taff, dann wieder ängstlich und im nächsten Moment bietet sie den Göttern die Stirn. Dieses Hin und Her verursacht bei mir Kopfschmerzen. Dass sie die typischen Gedanken zu Mael hatte, wie ein 16 Jähriges Mädchen, welches das erste mal einen interessanten gut aussehenden Jungen sieht, da habe ich ein Auge zu gekniffen.

Aber zum einen fehlte mir ein wenig das was mich an der Geschichte so interessiert hatte, das Sprechen mit Pflanzen und ihre Kräfte. Die gehen in der Schatzsuche sehr unter. Zum anderen eben diese Schatzsuche. Dadurch dauert es ein wenig bis die Geschichte in Gang kommt und das Ende konnte mich dann ja auch gut überraschen.

Trotzdem bin ich neugierig und daher werde ich Band 2 wahrscheinlich hören, da ich doch wissen will, wie die Probleme gelöst werden und ob Livia sich noch entwickelt.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Gefühlsachterbahn hoch zwei !

Wo mein Herz liegt
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"Dass die Menschen, die wir am meisten lieben, die sind, die wir am meisten hassen können, weil sie uns am treffendsten verletzen, am härtesten enttäuschen und am haarsträubendsten frusten."



Was eine ...

"Dass die Menschen, die wir am meisten lieben, die sind, die wir am meisten hassen können, weil sie uns am treffendsten verletzen, am härtesten enttäuschen und am haarsträubendsten frusten."



Was eine Gefühlsachterbahn !



Nach dem Ende von Band 1 war ich so geschockt, dass ich noch fast ein halbes Jahr auf Band 2 warten musste :D Und nun hatte das Warten ein Ende !

Ich habe Gabe und Em schon in Band 1 lieben gelernt und wollte, dass nach dem ganzen Mist, den beide für sich erleben mussten, endlich ein Happy End kommt. Doch danach sah es am Ende von Band 1 nicht aus und Jessica Winter hat uns auf die Folter gespannt.

So begann ich "Wo mein Herz liegt" sofort an zu lesen, als es ankam und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Leider muss man aber ja auch mal schlafen, so dass ich es in zwei Abenden durch hatte. Denn Jessica Winter schafft es wieder mich von Seite 1 an zu fesseln und in die Gefühlsachterbahn zu schmeißen. Denn wen einem die Charaktere und deren Geschichten so nah gehen, dann fließen mal (oder auch häufig) die Tränen und sei es auch mal aus Glück.

So begleiten wir Gabe, wie er mit seinem großen Klotz am Bein zu kämpfen hat und auch wenn ich früh geahnt habe, wer der Schuldige ist (ich bin manchmal ein kleiner Sherlock ;D), hat es mich trotzdem nachher wirklich mitgenommen. Ich habe bei jedem neuen Hinweis, bei jeder Begegnung mit Hannah und jedem Gespräch mit der Anwältin mitgefiebert. Jessica schafft es, dieses wichtige und schwere Thema aus allen Sichten zu beleuchten, wodurch es noch intensiver wird.

Auch Em kämpft mit den Geistern der Vergangenheit. Wortwörtlich, denn sie hat ihren Geschwistern etwas versprochen. Und auch dieser Zweig der Geschichte wird realistisch und authentisch beleuchtet. Ems Gefühlslagen konnte ich sehr gut nachvollziehen und mir brachen mehrmals das Herz. Auch wenn Em schon von Beginn an eine große Klappe hatte, merkt man in Band 1, wie sie noch erwachsener wird für ihre junges Alter. Doch ihr bleibt auch nichts anderes über.

Doch durch die Probleme der Beiden wird nicht außer Acht gelassen, dass Gabe und Em sich trotz der ganzen Hindernisse lieben und es zerriss mich innerlich, dass sie kein Glück finden (durften).

Doch zum Schluss hat mich Jessica Winter zufrieden heulend zurückgelassen und ich werde Gabe und Em vermissen.



Fazit:

Wie man eventuell liest, hat mich dieser Roman sehr mitgerissen.

Diese Dilogie ist so ergreifend und eine riesige Gefühlsachterbahn. Beide Charaktere haben eine komplizierte Vergangenheit, die sie bekämpfen müssen und dabei bleibt der Roman realistisch. Aber sie sind mir einfach so sehr ans Herz gewachsen, dass mir häufig die Tränen kamen. Diese Dilogie wird für mich immer ein Highlight bleiben, außer Jessica übertrifft sich in ihrem nächsten Roman noch.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Grandioser Schreibstil gepaart mit einer interessanten Welt

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Inhalt:
Lazlo ist ein Träumer. Und immer häufiger schleichen sich Bilder der vergessenen Stadt in seine Träume, um die sich so viele Geschichten ranken. Immer wieder taucht dabei auch das blauhäutige Mädchen ...

Inhalt:
Lazlo ist ein Träumer. Und immer häufiger schleichen sich Bilder der vergessenen Stadt in seine Träume, um die sich so viele Geschichten ranken. Immer wieder taucht dabei auch das blauhäutige Mädchen Sarai auf. Als Freiwillige gesucht werden, die sich auf die Suche nach dem mystischen Ort machen, schließt Lazlo sich der Reise an. Dies ist das Abenteuer, auf das er immer gewartet hat! Doch als sie die Stadt erreichen, wird ihm klar, dass ihm das wahre Abenteuer seines Lebens erst noch bevorsteht.

Meinung:
Ich gestehe es ist mein erstes Buch von Laini Taylor und bestimmt nicht das Letzte !

Von Anfang an zog mich Laini mit ihrem zauberhaft mystischen und bildhaften Schreibstil gefangen. Sie schafft es mit Worten Bilder im Kopf zu erschaffen, wie selten einer. Die deutsche Übersetzung ist hier auch wirklich gut gelungen.

Lazlo ist mit seiner traurigen und harten Geschichte von Anfang an ein Sympathieträger und mit Thyon Nero bald auch schon der Antagonist gefunden. Lazlo träumt von der Stadt "Weep". Dieser geheimnisumwobene Ort wurde von den Menschen vergessen, doch er sammelt die seltenen Geschichten um dieses Stadt und träumt davon sie irgendwann zu sehen. Deshalb wird er auch Lazlo der Träumer genannt.

Sarai hingegen ist eines von den Götterkindern, die versteckt in der Zitadelle über "Weep" leben. Kein Mensch darf erfahren, dass sie noch leben. Aber damit ihre Kraft Sarai nicht zerstört, besucht sie jeden Abend die Bewohner von Weep in ihren Träumen.

Wie schon erwähnt beschreibt Laini Taylor vieles sehr detailreich, was ich sehr positiv fand. Die Charaktere, auch die Nebencharaktere sind alle sehr liebevoll ausgearbeitet.

Nur mit den Zeitsprüngen zu Beginn der Geschichte hatte ich manchmal so meine Probleme, was sich später aber auch legte.

Hinzu kommt ein Manko im deutschen, denn das Buch wurde gesplittet und so endet das Buch nicht sehr stark, sondern eher abrupt. So fehlte auch der richtig spannende Moment.
Aber dafür kann die Autorin ja nichts und ich würde maximal einen halben Stern abziehen wegen dem unübersichtlichen Zeitsprüngen, aber es ist einfach mal wieder was anderes auf dem Fantasymarkt.

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