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Veröffentlicht am 14.02.2023

Eine gelungene und leicht Verständliche Einführung in das Thema Schlaf

Mein kleines Hörbuch vom guten Schlaf
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„Schlafstörungen sind das derzeit häufigste Krankheitssymptom“
„Eine erholsame Nacht beginnt am Tag“

Meine Meinung:
Schlafstörungen sind weit verbreitet und auch ich bin leider davon betroffen. Dr. Franziska ...

„Schlafstörungen sind das derzeit häufigste Krankheitssymptom“
„Eine erholsame Nacht beginnt am Tag“

Meine Meinung:
Schlafstörungen sind weit verbreitet und auch ich bin leider davon betroffen. Dr. Franziska Rubin ist Fernsehmoderatorin, Medizinjournalistin, Ärztin und Autorin diverser Gesundheitsratgeber. Mit diesem Hörbuch gibt sie einen interessanten, guten und hilfreichen Überblick über das komplexe Phänomen Schlaf.
Sie erklärt, was im Körper während des Schlafes passiert und warum ein gesunder und ausreichender Schlaf sehr wichtig ist, was sie an vielen Beispielen aufzeigt. Abgesehen von netten „Nebenwirkungen“, z.B. dass ausgeschlafene Menschen laut Studien attraktiver wirken, laufen im Schlaf viele körpereigene Prozesse ab, die für die Gesundheit und das Wohlbefinden essentiell sind. Darüber hinaus verursacht Müdigkeit rd. 25% aller Unfälle im Straßenverkehr. Die Bedeutung und Tragweite des Themas wird also schnell klar. Auch Themen wie Schnarchen, Restless Legs, Schlafapnoe und Zähneknirschen bespricht die Autorin hier.
Dr. Franziska Rubin gibt in diesem Hörbuch aber auch eine Menge nützlicher Tipps und Tricks, von denen viele schnell & leicht umzusetzen (oder zumindest ausprobierbar) sind und die meist auch nicht viel kosten. Dies reicht von praktischen Entspannungsübungen, selbst zubereitbaren Tees und wohltuenden Ritualen bis hin zu Naturheilmitteln und Yoga, Akupressur & progressiver Muskelentspannung. Vieles davon kannte ich bereits (wie z.B. den „Klassiker“ Baldrian), manches war mir aber durchaus neu, wie z.B. die Gemmotherapie mit Silberlinde oder die positive Wirkung nass-kalter (!) Socken auf das Einschlafen.
Gerade die Fülle an ganz unterschiedlichen Tipps & Tricks macht dieses Hörbuch in meinen Augen zu einer absoluten Hörempfehlung, aber man sollte sich am besten Stift & Papier parat legen, um sich die für einen selbst relevanten Tipps mitzuschreiben.

FAZIT:
Eine fundierte Einführung in das Thema und ein ganzer Baukasten nützlicher „do´s & don´ts“ für einen erholsamen Schlaf.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Kurzweiliges Küstenkrimivergnügen mit konfusen Charakteren

Ostfriesengier
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„Die Amtseinführung der neuen Polizeidirektorin Elisabeth Schwarz ging gründlich schief. Was erstens daran lag, dass Rupert sie als Alice Schwarzer begrüßte und dann noch Wellers Handy während ihrer Grundsatzrede ...

„Die Amtseinführung der neuen Polizeidirektorin Elisabeth Schwarz ging gründlich schief. Was erstens daran lag, dass Rupert sie als Alice Schwarzer begrüßte und dann noch Wellers Handy während ihrer Grundsatzrede „Piraten Ahoi!“ spielte. Das alles hätte sie vielleicht noch professionell weggelächelt, aber dann explodierte draußen auf dem Parkplatz am Fischteichweg in Aurich Dirk Klatts Auto...“ (die ersten Zeilen)

„Ein Buchregal ist wie der Fingerabdruck der Seele“

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich bislang nur die Bücher des "Rupert undercover"-Spin-offs und ein paar Verfilmungen dieser Reihe kenne. Doch nun war es für mich endlich mal an der Zeit, mich dem literarischen "Original" zu widmen.
Beim siebzehnten Fall für Ann Kathrin Klaasen fackelt Autor Klaus-Peter Wolf nicht lange und lässt es gleich auf den ersten Seiten richtig krachen – im wahrsten Sinne des Wortes! Man wird mit so vielen Infos, Geschehnissen und Eindrücken gefüttert, dass man sofort "mittendrin" ist. Daraus entwickeln sich in parallelen Handlungssträngen zwei Fälle, die hoch brisant und extrem emotional sind. Das Ermittlerteam um Ann Kathrin Klaasen zerfasert dabei immer mehr und das führt zu unautorisierten, ja teils halsbrecherischen Alleingängen der Küsten-Kripo. Oben drüber „schwimmt“ die neue Polizeidirektorin Elisabeth Schwarz, die vollkommen macht- und ideenlos ist und dabei noch in Selbstzweifeln versinkt. Kein Wunder, dass es hier also hoch her und in die Vollen geht. Von allen Seiten droht Gefahr und mit dramatischen Momenten geizt dieser Küstenkrimi wahrlich nicht. Dazu gesellt sich noch der immer wieder aufblitzende Humor, für den ja meist Rupert mit seinen skurrilen Aktionen (wie ein schief gelaufener Seitensprung) oder kruden Sprüchen zuständig ist (Rupert über einen Kollegen: „Der heißt zwar Hering, sieht aber mehr aus wie ein Schweiswal“). Dadurch habe ich mich von der ersten bis zur letzten Minute gut unterhalten gefühlt.
Einen kleinen Abzug in der B-Note gibt es allerdings für die oftmals überhastet und unüberlegt wirkenden Handlungen der Ermittler, was mir stellenweise absolut unrealistisch erschien. Dazu gesellte sich noch ein durch-und-durch widerwärtiger Antagonist, ein größenwahnsinniger Psychopath mit schockierendem Frauenbild und mehr Glück als Verstand. Auch die Beziehungen zu seinen Opfern und deren Verhaltensweisen konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen – aber so etwas gibt es im echten Leben ja leider auch.

Zum Sprecher:
Wie gewohnt lässt es sich Klaus-Peter Wolf nicht nehmen, sein Werk selber zu vertonen. Mittlerweile hat er echt Übung und es macht mir Spaß, ihm zuzuhören. Natürlich ist er kein geschulter Schauspieler, was man an der ein oder anderen Stelle auch merkt, aber dafür trägt er sein Werk mit so viel Inbrunst und Originalität vor, dass er das mehr als wett macht.

FAZIT:
Ein rundes und fesselndes Hörvergnügen, wenn man mal von den wenig nachvollziehbaren Handlungen vieler Charaktere absieht.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Ein spannendes Abenteuer in faszinierendem Setting

Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts (Die Chroniken von Lunis 1)
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„Vorsicht, nimm dich bloß in Acht,
der Finsterkönig schleicht durch die Nacht
und hat schon so vielen Kindern den Tod gebracht.“ (S. 130)

Meine Meinung:
Eine Stadt nach der anderen wird im Königreich ...

„Vorsicht, nimm dich bloß in Acht,
der Finsterkönig schleicht durch die Nacht
und hat schon so vielen Kindern den Tod gebracht.“ (S. 130)

Meine Meinung:
Eine Stadt nach der anderen wird im Königreich Lunis von der Finsternis übermannt und nur in Nubis haben die Menschen einen Weg gefunden, mit der Dunkelheit zu leben. Doch ein überraschender Angriff mysteriöser Gestalten bring das Leben aller in Gefahr und plötzlich liegt es an der jungen Mia McKenna, eine gefährliche Reise durch die die Albtraumebene anzutreten, um für Rettung zu sorgen…

Ein spannender Auftakt und ein unglaublich atmosphärisches Setting sorgen von Beginn an für gute Leseunterhaltung, während die rätselhafte Geschichte Lunis´ und die mystischen Schattenwesen, die Umbra (eine tolle Idee!), neugierig darauf machen, welche Geheimnisse es hier zu entdecken gibt. Mit hohem (manchmal schon zu hohem) Tempo führt Janelle McCurdy ihre kleine Heldengruppe durch die dunklen Lande und das Abenteuer. So entfaltet dieses Buch durchaus einen Sog, dem man sich beim Lesen nur schwer entziehen kann. Man rätselt und fiebert mit, man staunt über immer wieder faszinierende Formen der Umbra und versucht, sich diese lebensfeindliche Welt bildlich vorzustellen. Nach rund 340 temporeichen Seiten mit einigen Überraschungen ergibt sich dann ein Ende, das mich das Buch zufrieden zuklappen und gleichzeitig auf eine Fortsetzung hoffen lässt, denn ein guter Grundstein ist hiermit gelegt.

Für ein Erstlingswerk einer noch sehr jungen Autorin finde ich dieses Buch vollkommen solide und durch-und-durch respektabel! Man merkt aber auch, dass es an einigen Stellen noch „Luft nach oben“ gibt. Etwas genervt hat mich beispielsweise die oft überhastete Art Mias und ihre ständig wiederkehrenden „Schleimschnecken“-Beschimpfungen. Da gibt es doch bestimmt noch andere kreative Beleidigungen, oder? Und auch die von der Grundidee absolut faszinierende Welt der Albtraumebene ist noch deutlich ausbaubar. Hier hätte ich gerne mehr Beschreibungen, mehr Details und „ausschmückende Ideen“ gehabt – und sie hätte für meinen Geschmack noch düsterer, viel düsterer sein sollen. So verselbständigte sich in meinem Kopf die Vorstellung einer klassischen Fantasy-Welt und ich stolperte dann darüber, dass es in Lunis Jeansjacken und Sneaker, technische Telekommunikationsgeräte und futuristische Bauten aus Glas gibt. Das hat durchaus etwas gebraucht, bis ich das „zueinander bringen“ konnte. Zuletzt gab es noch zentrale Figuren, die für mich irgendwie nicht „greifbar“ geworden sind, allen voran die Königin Katiya, die total blass geblieben ist.
Aber wie gesagt: es ist ein Debut – und da sehe ich bei der Autorin noch sehr viel spannendes Potenzial!

FAZIT:
Ein solides und respektables Erstlingswerk, das mich sehr gut unterhalten hat, aber auch noch Verbesserungspotenzial aufweist.

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Ein spannendes Abenteuer im Grusel-Camp mit viel Humor

Crater Lake: Schlaf NIEMALS ein (Crater Lake 1)
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„Wenn ich das hier überlebe, dann weiß ich, wovon meine Albträume für den Rest meines Lebens handeln werden.“ (S. 126)

Meine Meinung:
Es sollte eigentlich eine coole Klassenfahrt in das nigelnagelneue ...

„Wenn ich das hier überlebe, dann weiß ich, wovon meine Albträume für den Rest meines Lebens handeln werden.“ (S. 126)

Meine Meinung:
Es sollte eigentlich eine coole Klassenfahrt in das nigelnagelneue Camp „Crater Lake“ werden. Wenn da nur nicht die oberfiese Lehrerin Miss Hoche (Muster-Stereotyp aller Albtraum-Lehrer), der irgendwie Zombie-artige Dale und das mysteriös-verwaiste Feriencamp wären… schnell wird klar: irgendetwas stimmt hier nicht. Und zwar so ganz und gar nicht!

Wow, die Spannung schnellt schon auf den ersten Seiten mit dem Auftritt des blutüberströmten Dale steil nach oben, und bereits nach der ersten Nacht im Camp geht es ordentlich los mit dem Grusel, denn mysteriöse und zutiefst beunruhigende Dinge spielen sich in diesem Feriencamp mitten in der Wildnis ab. So sorgt die Story für durchgehenden Nervenkitzel mit wohldosiertem Gruseleffekt. Doch keine Sorge: durch die sympathischen, pfiffigen und toughen Prota-Kids, kombiniert mit jeder Menge Humor, ist dies Buch auch für junge Leser*innen ab 10 absolut zu empfehlen. Situationskomik, witzige Wortkreationen und coole Sprüche sorgen neben spitz überzeichneten Antagonisten stets dafür, dass der Grusel-Effekt nicht überhandnimmt und man die wohlige Anspannung beim Lesen zwischendurch immer wieder weglachen kann. Da hat Jennifer Killick mit sicherem Händchen die absolut perfekte Balance gefunden!

FAZIT:
Wahnsinnig spannend, von der ersten bis zur letzten Seite – gewürzt mit viel Humor und coolen Sprüchen!

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Abwechslungsreich, schmackhaft und schnell

Schnell mal vegan
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„Ich bin aber überzeugt, dass frisch zubereitete, möglichst abwechslungsreiche Küche aus überwiegend pflanzlichen Zutaten der Schlüssel zu fast allem ist: zum Klimaschutz und zum Tierwohl sowieso, auch ...

„Ich bin aber überzeugt, dass frisch zubereitete, möglichst abwechslungsreiche Küche aus überwiegend pflanzlichen Zutaten der Schlüssel zu fast allem ist: zum Klimaschutz und zum Tierwohl sowieso, auch zur Welternährung, Ressourcenverteilung und zum Wohlbefinden. Das ist längst alles wissenschaftlich erwiesen.“ (S. 7)
„In diesem Buch finden Sie (…) rund 80 schnell gemachte, meist ganz einfache, rein pflanzliche Rezepte, auf die sie sich verlassen können. Sie stammen aus über 25 Ländern.“ (S. 9)

Meine Meinung:
Das Kochbuch verspricht „echten Geschmack ohne Ersatzprodukte“ und ist nach Jahreszeiten aufgebaut, so dass der Saisonalität der Zutaten Rechnung getragen wird. Ein Saisonkalender hätte das Thema aber noch abgerundet.
Den Rezepten vorangestellt ist eine kleine Warenkunde, die einen guten Überblick, aber wenig neue Erkenntnisse beinhaltet, wenn man sich mit dem Thema frische Zutaten schon beschäftigt hat. Für Neulinge ist dies aber ein wirklich gelungener, kurzer Abriss dazu!
Sehr gut gefällt mir die Internationalität der Rezeptauswahl (und dass die jeweilige Herkunft bei den Rezepten vermerkt ist). Hierdurch ergibt sich eine große Vielfalt, bei der sicherlich auch nicht-Veganer (wie ich) neue Lieblingsrezepte entdecken werden. Überrascht hat mich dabei, dass die Autorin selbst weder Vegetarierin noch Veganerin ist.
Einige der Rezepte sind in ihrer Grundform schon eher „Klassiker“, werden hier aber durch spannende wie schmackhafte Variationen ordentlich aufgepeppt, wie z.B. der Bohnensalat durch die Chili-Flocken oder die Rote Linsensuppe durch das Paprika-Minzöl (das sich übrigens auch super für Salate eignet!).
Neben der tollen Rezeptauswahl gefallen mir an diesem Kochbuch die gut strukturierten und leicht verständlichen Zubereitungsanweisungen, die zu den meisten Rezepten vorhandenen nützlichen Tipps und / oder Varianten und die tatsächlich – bei den von mir bislang ausprobierten Rezepten – übersichtlichen Zubereitungszeiten, die eine schnelle und gesunde Familienküche fördern. Apropos Familienküche: selbst den Kids haben die bislang ausprobierten Gerichte geschmeckt. Was will man mehr?

FAZIT:
Für unsere Familienküche eine echte Bereicherung – vielen Dank!

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