Eine fundierte, übersichtlich gehaltene Einführung in das Thema und 77 abwechslungsreiche vegane Rezepte
Das Kochbuch zum Intervallfasten„Intervallfasten ist die beste Gesundheitsprophylaxe und wesentliche Voraussetzung für die Heilung von Krankheiten.“ (S. 5)
Meine Meinung:
Das Thema „Intervallfasten“ hat mich schon seit längerem interessiert ...
„Intervallfasten ist die beste Gesundheitsprophylaxe und wesentliche Voraussetzung für die Heilung von Krankheiten.“ (S. 5)
Meine Meinung:
Das Thema „Intervallfasten“ hat mich schon seit längerem interessiert und so habe ich bei diesem Buch zugeschlagen. Ich muss sagen, dass ich es nicht bereut habe! Auf den ersten rd. 35 Seiten führen die Autorinnen ihre Leser*innen fundiert und in leicht verständlichen Worten in das Thema „Intervallfasten“ ein. Sie erklären, was im Körper dabei passiert und warum es unserem Organismus so gut tut. Dabei beleuchten sie u.a. kurz die Entstehungsgeschichte des Menschen und gehen auch auf die biochemischen Vorgänge im Körper ein (kurzum und etwas platt: Der Körper räumt sich selbst auf). Auch wenn ich selbst keine Expertise bei diesem Thema habe, erscheinen mir die Ausführungen nachvollziehbar und fundiert zu sein. Es werden auch immer wieder Studien zitiert, die die Aussagen entsprechend stützen (hier wären m.E. kleine Fußnoten mit den Quellangaben schön gewesen). Sehr spannend fand ich dabei z.B. die Ausführungen zu den Sirtuinen (Enzyme, die erst vor rd. 30 Jahren entdeckt wurden) oder auch der Autophagie, für die der Japaner Yoshinori Ohsumi 2016 den Nobelpreis erhalten hat. Man merkt, dass die Autorinnen wissen, worüber sie schreiben, und sie haben mich nach dem Theorie-Teil von den Vorteilen des Intervall-Fastens überzeugt.
Gleichzeitig plädieren die Autorinnen für einen Verzicht auf Lebensmittel tierischen Ursprungs und auch auf Industriezucker (angenehmer Weise aber nicht dogmatisch). So sind alle 77 Rezepte in diesem Buch entsprechend auch vegan, mit vielen frischen und saisonalen Zutaten. Aufgeteilt sind sie in die folgenden vier Kategorien:
1. Mahlzeit (des Tages): leicht, gesund und oft „schnell“, wie z.B. die ayurvedische „Goldene Milch“ (S. 50), „Birchermüsli mit Kokos“ (S. 59) oder auch „Frühstücksmuffins“ (S. 62)
2. Mahlzeit: mit dem Fokus auf Kohlenhydrate, wie etwa eine „Avocado-Gemüse-Pasta (S. 99) oder ein Roter-Kürbis-Fenchel-Eintopf (S. 107)
3. Mahlzeit: mit dem Fokus auf Proteine (z.B. Reissalat „Chili sin carne“ (S. 143) oder auch „Süsskartoffel-Erbsen-Curry“ (S. 152))
„Naschen auf gesunde Art“: auch Süßes gehört dazu (gesüßt z.B. mit Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker), wie etwa Kokosmilchreis (S.. 172) und Hafercookies (S. 175)
Die vier Kategorien beinhalten auch einige praktische Basisrezepte, wie etwa für Nussmilch, Mandelmus, Gemüsebrühe-Paste und Hummus. Zu allen Rezepten finden sich Portionsangaben, Zubereitungszeiten, Kalorienzahl und Angaben zu Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydrat-Anteil. Komplettiert wird dieses wirklich empfehlenswerte Buch von einem kleinen Ausblick, einem Rezeptregister, einem Saisonkalender sowie Büchern und Adressen, „die weiterhelfen“. Eine runde Sache!
FAZIT:
Kompakt, praktisch und gut – eine rundum gelungene Einführung in das Thema kombiniert mit 77 abwechslungsreichen veganen Rezepten.