Eine unterhaltsame Geschichte für Leseanfänger – mit viel Herz & Witz
Mein Onkel, der RoboterUnsere Meinung:
Zum sehr schönen „Leserabe“-Konzept, das sich an Leseanfänger richtet, müssen wir hier wohl nicht ins Detail gehen. „Mein Onkel, der Roboter“ von Michael Petrowitz (bekannt u.a. von den ...
Unsere Meinung:
Zum sehr schönen „Leserabe“-Konzept, das sich an Leseanfänger richtet, müssen wir hier wohl nicht ins Detail gehen. „Mein Onkel, der Roboter“ von Michael Petrowitz (bekannt u.a. von den wunderbaren Büchern mit dem „wilden UFF“) ist eine rd. 50seitige Geschichte für die dritte Lesestufe (also Texte, die „die Lesefähigkeit Ihres Kindes ausbauen, um anstrengungsfrei längere und ungeübte Texte lesen zu können“). Mein Sohn (7), der nun gerade die erste Klasse beendet hat, konnte das Buch problemlos selbst lesen!
Die Geschichte dreht sich – wie der Titel schon nahelegt – um einen Roboter, den der Klassenprimus Nik heimlich im Gartenschuppen gebaut hat. Als sein Mitschüler Jonas, den Mathe-Lehrer „Horror-Hoffi“ auf dem Kieker hat, ihm dabei auf die Schliche kommt, verkleiden die beiden den selbstgebauten Androiden, der daraufhin durchaus als Mensch durchgehen könnte. Da kann er doch eigentlich Jonas gleich morgen zum Elterngespräch begleiten. So nimmt das „Unheil“ seinen Lauf…
Mit viel Humor und kreativen Ideen erzählt Michael Petrowitz von größeren und kleineren Schüler-Sorgen und wie der Roboter „Herr Botti“ (der darauf programmiert ist, Befehle auszuführen) den Schulalltag und gleich auch noch das Sportfest aufmischt. Da wird der ungeliebte Lehrer Hoffmann vom „Horror-Hoffi“ glatt zum „Hechel-Hoffi“. Mein Sohn hatte auf jeden Fall großen Spaß an der Geschichte, hat viel gelacht und gekichert (z.B. beim Liegestützen-Marathon oder auch beim Frühstückseinkauf in der Bäckerei) und war sehr motiviert, sie sich alleine zu erlesen. Passend zur tollen Story gibt es sehr viele wunderbare Illustrationen zum Text, die schon beim betrachten Spaß machen und die dafür sorgen, dass auch Doppelseiten die jungen Leser bei ihrem Anblick nicht gleich entmutigen. Hier passen Konzept, Text und Illustrationen wirklich wunderbar zusammen!
Komplettiert wird dieses schöne Buch von einem zweiseitigen Glossar, in dem zehn Begriffe kindgerecht erklärt werden (u.a. „Smartboard“ oder „Glaslinse“), sowie einem Leseraben-Quiz zum Textverständnis auf den Seiten S. 58 / 59, bei dem es sogar etwas zu gewinnen gibt.
FAZIT:
Eine humorvolle Geschichte für kleine Leseanfänger und auch größere „Mitleser“. Top!