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Veröffentlicht am 10.10.2025

Ein cooles und spannendes neues Prequel zur Animox-Reihe

Animox Origins 1. Der verlorene Schatz der Delfine
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„Er wollte nichts anderes, als der Insel für ein paar Stunden auf dem einzig möglichen Weg zu entkommen, den er kannte: durch die Seiten eines Buchs. Doch das Universum hatte wie üblich andere Pläne.“ ...

„Er wollte nichts anderes, als der Insel für ein paar Stunden auf dem einzig möglichen Weg zu entkommen, den er kannte: durch die Seiten eines Buchs. Doch das Universum hatte wie üblich andere Pläne.“ (S. 6)

Meine Meinung:
In der neuen Prequel-Reihe „ANIMOX Origins“ erzählt Aimée Carter die Vorgeschichten der Hauptcharaktere der Reihe, bevor sie sich alle in Band 1 („Das Heulen der Wölfe“) im L.A.G.E.R. kennenlernen. Den Anfang macht einer meiner absoluten Lieblinge der Reihe, Benjamin „Jam“ Fluke, der Erbe des Unterwasserreichs.

Das wunderbare Animox-Feeling stellt sich gleich von der ersten Seite an wieder ein und schon im ersten Kapitel wird es spannend, wenn Jam beweist, wie viel Mut und Entschlossenheit in ihm stecken. Überhaupt nimmt dieses Abenteuer sehr schnell Fahrt auf und begeistert durch eine spannende Quest, actionreiche und gefährliche Sequenzen sowie tolle Settings, sei es das gefährliche Blutriff, die haiverseuchte Kumpelbucht oder das zauberhafte Seestern-Planetarium.

Anders als bei der Hauptreihe nimmt sich Aimeé Carter allerdings diesmal weniger Zeit und Raum, um die Prequels zu erzählen, so dass „Der verlorene Schatz der Delfine“ mit rund 200 Seiten nur etwas mehr als die Hälfte der Seitenzahl der Animox-Bände aufweist. Das sorgt einerseits für ein unglaublich hohes Tempo und damit für einen hohen Spannungslevel, andererseits kommen manche Beschreibungen stellenweise etwas zu kurz - ich hätte gerne noch mehr gelesen! 😉

Dennoch gelingt es Aimeé Carter einmal mehr, uns ganz tief abtauchen zu lassen in ihre wunderbare und faszinierende Fantasy-Welt, und uns mit einem neuen Abenteuer zu fesseln und zu begeistern. Hier lernt man Jam und seine Familie noch besser kennen und erliest mit, wie sich der herzensgute Jam vom latenten Unglücksraben zu einem geschätzten Mitglied seiner Familie mausert und dabei sein eigenes Leben für Freundschaft und Familie riskiert, unermüdlich gegen Vorurteile ankämpft und endlich zum Helden seiner eigenen Geschichte wird. Sehr gut, gemacht, Jam, und sehr gut gemacht, Aimeé!

FAZIT:
Ein vollwertiges und sehr spannendes Animox-Abenteuer, in dem Reihenliebling Jam zum Helden avanciert.

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Veröffentlicht am 01.10.2025

Nicht immer ganz so schnelle, aber viele abwechslungsreiche Rezepte für den ganzen Tag

Hensslers Schnelle Nummer - morgens, mittags, abends
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„Einfacher geht’s ja kaum. Für jede Tageszeit das richtige Rezept.“

Meine Meinung:
Wir sind inzwischen Fans von Steffen Hensslers „schnellen Nummern“, da uns schon die vorangegangenen Bücher der Reihe ...

„Einfacher geht’s ja kaum. Für jede Tageszeit das richtige Rezept.“

Meine Meinung:
Wir sind inzwischen Fans von Steffen Hensslers „schnellen Nummern“, da uns schon die vorangegangenen Bücher der Reihe begeistern konnten. Und wie man es vom Autor gewohnt ist, spart er nicht mit Versprechungen und Anspruch, wie man seinen „Vor-Vorworten“ entnehmen kann (z.B. „Auf keinen Fall kompliziert“ und „Einfach, ehrlich, lecker“).

Bei dem gewählten Thema finden sich natürlich einige „Basics“ und Klassiker, wie etwa Spiegeleier auf Brot oder „hausgemachte Marmeladen“. Aber auch bei diesen Grundrezepten bringt Henssler einen Schuss Individualität mit, wenn er z.B. die Spiegeleier noch mit brauner Butter toppt oder die Marmeladen mit Geschmacksnuancen wie Vanille oder weißer Schokolade verfeinert.

Ein bisschen weicht Henssler für mein Empfinden diesmal von seinem Konzept ab, denn manche seiner Rezepte brauchen schon etwas mehr Zeit, wie etwa das „confierte Eigelb auf Röstbrot“, das schon 50 Minuten Zeit benötigt, oder das „hausgemachte Krustenbrot“, das mit 75 Minuten veranschlagt ist (+14,5 Stunden Wartezeit). Und bei manchen Rezepten wird die angegebene Zeit bei mir definitiv nicht ausreichen, wie z.B. bei dem (sehr schönen!) Rezept für die „Eggs Benedict“, bei dem man auch die Hollandaise selbst macht und für das der Autor gerade mal 25 Minuten Zubereitungszeit ansetzt.

Dafür finden sich aber auch diesmal wieder viele, zumeist recht einfach nachzukochende Rezepte, die lecker und schnell zubereitet sind, wie etwa die „Spaghetti mit Salbei & Limette“, die „asiatische Blumenkohlpfanne“, die „chrispy Gnocchipfanne“ oder auch die „One-Pot-Pasta mit Tomate & Speck“. Hier ist für jeden Geschmack und für jede Tageszeit etwas dabei.

Neben den vielen wirklich guten Rezepten unterhält Steffen Henssler auch diesmal zwischendurch wieder mit ein paar interessanten Fakten rund um unsere Ernährungsgewohnheiten (z.B., dass wie Deutschen mehr Kaffee trinken als Bier oder Wasser, oder auch, dass es in Deutschland 3.200 anerkannte Brotsorten gibt). Ein nettes Beiwerk, das zwischendurch unterhält und zum eigenen Trivialwissen beiträgt. Manche Facts sind allerdings wirklich hilfreich, z.B. dass „al dente“ gekochte Pasta einen niedrigeren glykämischen Wert hat als weich gekochte Pasta (und damit dem „Mittagstief“ entgegen wirkt!).

FAZIT:
Eine weitere Bereicherung für die Küche - vielen Dank!

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Veröffentlicht am 26.09.2025

Ein skurriles Weltraumabenteuer unter Multi-Milliardären

Elon & Jeff on Mars
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„sch*iß Flügeltüren“

Meine Meinung:
Was soll man bloß machen, wenn man so viel Geld hat, dass man es hier auf der Erde kaum noch ausgeben kann? Richtig: Man fliegt einfach zum Mars!

Dieser Comic ist ...

„sch*iß Flügeltüren“

Meine Meinung:
Was soll man bloß machen, wenn man so viel Geld hat, dass man es hier auf der Erde kaum noch ausgeben kann? Richtig: Man fliegt einfach zum Mars!

Dieser Comic ist ein Spin-Off der Känguru-Comics, die seit 2021 bei ZEIT online erscheinen und bei denen „Elon & Jeff“ sich zu einer Art Running Gag entwickelt haben. Höchste ZEIT also, das Weltraum-Abenteuer der beiden Multi-Milliardäre mit einem eigenen Comic zu würdigen.

Alles beginnt mit dem Wettlauf der beiden zum Mars und einer überraschenden Erkenntnis für Jeff kurz nach seiner Ankunft. Im Folgenden erleben wir mit, wie sich die beiden auf dem Mars die Zeit vertreiben und mitunter mit so profanen Herausforderungen beschäftigt sind, wer den Abwasch macht oder gar den Müll rausbringt. Das alles natürlich mit viel Humor, Ironie und auch Sarkasmus. Egal ob skurrile Situationen, wie etwa beim CATAN-spielen oder beim Kaviar-Golfen, oder auch durch die passenden Dialoge, wenn sich die beiden z.B. mal einig sind und selbst bemitleiden, dass sie zur unverstandenen und unterdrückten Minderheit der ultrareichen, mittelalten, weißen Männer gehören. Ach die Armen!

Sehr schön finde ich es, dass Kling & Kissel hier jede Menge Eastereggs versteckt haben, von der Star Trek-Sitzecke, über einen guten, alten Sketch von Dieter Hallervorden bis hin zu einer kleinen Hommage an die Peanuts. Mit sowas kann man mir einfach immer eine Freude bereiten. 😉

Im Anhang findet sich dann noch so mach sehr sehens- und lesenswertes Bonus-Material!

FAZIT:
Für Fans der Känguru-Chroniken und -Comics auf jeden Fall genau das Richtige!

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Veröffentlicht am 25.09.2025

Solider Krimi mit ein paar Längen

Lügennebel
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„Der Nebel, der sie einhüllt, erstickt alle Geräusche. Die Welt ist eine weiße Masse, sämtliche Konturen sind ausgelöscht.“ (S. 198)

Meine Meinung:
Das Buch startet mit einem kurzen, aber sehr packenden ...

„Der Nebel, der sie einhüllt, erstickt alle Geräusche. Die Welt ist eine weiße Masse, sämtliche Konturen sind ausgelöscht.“ (S. 198)

Meine Meinung:
Das Buch startet mit einem kurzen, aber sehr packenden Prolog. Im Folgenden vergehen dann knapp 100 Seiten, bis es zur eigentlichen Tat kommt. Seiten, in denen sich das Bange Gefühl immer weiter ausbreitet, dass diese Geschichte unweigerlich auf eine furchtbare Tat zustrebt. Ein spannender Lesesog, durchaus nach meinem Geschmack.

Doch nach der Tat dann gestalten sich die Ermittlungen sehr zäh, obgleich der Kreis der potenziell Verdächtigen recht überschaubar bleibt. Die Ermittler stochern im titelgebenden „Lügennebel“ und Spannung taucht nur ganz sporadisch auf. In den verbleibenden rund 400 Seiten nach der Tat gab es gerade mal vier, recht kurz gehaltene spannende Momente, von denen der spannendste nicht mal wirklich etwas mit dem Fall zu tun hatte. Es gibt durchaus fesselnde Krimis, bei denen nach der Tat keine weiteren Spannungsmomente folgen und sich dafür alles um sehr komplexe und rätselhafte Fälle dreht, die einem bröckchenweise Puzzlestückchen servieren und bei denen es sich trefflich „mitermitteln“ lässt. Aber auch dieses Feeling ist hier bei mir leider nicht wirklich aufgekommen.

Insgesamt nehmen mir die Beziehungsprobleme der drei Hauptermittelnden hier viel zu viel Raum ein. Das macht die Charaktere zwar plastischer und menschlicher, aber es hat halt auch mehr Roman- als Krimicharakter. Auch in Bezug auf die Storyline hat es mich gestört, dass der späte Durchbruch durch Beweise eingeleitet wird, die für mein Empfinden schon sehr viel früher hätten „gecheckt“ werden müssen - insbesondere vor dem Hintergrund des entworfenen Settings. So fühlt sich die Lösung am Ende zwar „rund“ an, aber wirklich zufrieden bin ich mit der Auflösung nicht. Darüber hinaus reagiert die Person, die zum Schluss als Täter entlarvt wird, in einer Weise, die ich einfach für wenig glaubwürdig halte und für mich nur den einzigen Sinn hatte, zum Finale noch mal ein paar Seiten Spannung aufkommen zu lassen.

Für mich ein an sich solider Krimi, der den Fokus mehr auf die Protagonisten als auf einen ausgeklügelten Krimi-Plot setzt.

FAZIT:
Durchaus lesenswert, aber für mich kein Top-Titel des diesjährigen Krimiherbsts.

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Veröffentlicht am 16.09.2025

Einmal mehr beste Leseunterhaltung mit viel Humor & Charme

Bodenfrost
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Meine Meinung:
Andreas Förs „Wallner & Kreuthner“-Reihe gehört schon seit Jahren zu meinen Lieblingsreihen. Band zwölf hat diese Position nun ein weiteres Mal gefestigt!

Kindernachmittag bei der Polizei, ...

Meine Meinung:
Andreas Förs „Wallner & Kreuthner“-Reihe gehört schon seit Jahren zu meinen Lieblingsreihen. Band zwölf hat diese Position nun ein weiteres Mal gefestigt!

Kindernachmittag bei der Polizei, und das auch noch ausgerechnet unter der Verantwortung von PHM Kreuther! Kein Wunder, dass bei dieser Gelegenheit ausgerechnet die Tochter des neuen Polizeipräsidenten eine echte Leiche findet. Ein wunderbar humorvoller und sehr passender Start für Band zwölf!

Sehr schnell ist man nach den ersten Seiten wieder mittendrin in dieser Reihe, auch da zu Beginn der Kreis neuer Charaktere noch recht übersichtlich bleibt. Geschickt springt der Autor bei der Erzählung in der Timeline zurück und wieder vor, was für Abwechslung und Tempo sorgt. Denkt man beim Lesen am Anfang noch „Ok, das ist recht übersichtlich“, überrascht uns Föhr mit einem ungeahnten und (für mich) sehr überraschenden Plot-Twist (da ich den Umschlagtext zuvor bewusst nicht gelesen hatte). Schnell wird dann klar, dass die Storyline alles andere als „übersichtlich“ ist, denn nach und nach türmen sich die offenen Fragen beim Lesen und der Fall nimmt ungeahnte Dimensionen an.

Über die gesamten rund 370 Seiten hat mir auch dieser Band wieder jede Menge Lesespaß beschert, was in erster Linie an Andreas Föhrs großartigem Schreibstil (ich sage nur „Heimzahlungsspezialist“ oder auch „eine gefragte Fachkraft bei Wirtshauschlägereien“) und seinem zielsicheren Sinn für großartig skurrile Szenen liegt, von denen sich natürlich wie gewohnt meistens der gute Leo Kreuthner, genannt „Leichen-Leo“, verantwortlich zeigt. Ob bei der gut inszenierten Einzel-Verkehrskontrolle, bei der Rache-Kofferbombe, bei einer folgenreichen Verwechslung oder auch bei den inzwischen schon klassischen und unvermeidlichen Auftritten Kreuthers im Bayerischen Sündenpfuhl, der Mangfallmühle. Aber auch mein absoluter Reihenliebling, Opa Manfred, ist natürlich wieder mit von der Partie und sorgt auf seine ihm ganz eigene, sympathische Art für so manchen Schmunzler. Es macht einfach nur Spaß, die Krimis dieser Reihe zu lesen!

Da ist es für mich auch nur ein kleiner Abzug in der B-Note, dass ich diesmal mit dem eigentlichen Fall und dessen Auflösung nicht ganz 100%ig zufrieden bin – aber eben auch nur in einzelnen Kleinigkeiten. Insgesamt ist auch der zwölfte Fall eine solider und gut konstruierter Kriminalfall!

FAZIT:
Wer humorvolle Regionalkrimis mag, wird auch diesen Band der großartigen Reihe mögen!

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