Blick hinter den eisernen Vorhang
SojusInhalt:
Andreas Eckart wird nach einem misslungenen Einsatz in einer amerikanischen Psychatrie festgehalten, damit er nicht von seiner Mission reden kann. Von seinem altern Mitstreiter Dan Vanuzzi wird ...
Inhalt:
Andreas Eckart wird nach einem misslungenen Einsatz in einer amerikanischen Psychatrie festgehalten, damit er nicht von seiner Mission reden kann. Von seinem altern Mitstreiter Dan Vanuzzi wird er befreit und begibt sich mit diesem auf eine Reise nach Budapest hinter den Eisernen Vorhang. Dort tobt grade der Aufstand von 1956 und die beiden kommen in eine gefährliche Lage, denn die Sowjets planen grade die Niederschlagung.
Dan ist Mitarbeiter des britischen Geheimdienst MI6 und hat die Aufgabe bekommen, ein Geheimdossier aus Budapest abzuholen, das eine Liste von KGB Geheimagenten enthält. Aufgrund seiner familiären Verbindungen ist Andreas Eckart der perfekte Mann für diese Mission.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist der dritte Teil einer Reihe rund um die beiden Agenten Vanuzzi und Eckart. Beide sind sehr interessante Charaktere, der eine ein Ex-Mafiosi aus Amerika, der andere ein überlebender des Holocausts, die beide beim CIA in Ungnade gefallen sind. Ich habe die Vorgängerbände nicht gelesen, konnte aber trotzdem gut in die Handlung hineinfinden.
Von der erste Seite an ist die Handlung sehr spannend und besonders der geschichtliche Hintergrund macht dieses Buch besonders. Ich kann mir zwar noch immer schwer vorstellen, dass es so einfach war, illegal nach Ungarn zu gelangen und auch wieder zu verschwinden, besonders da grade ein Aufstand stattfindet und die Russen drohen, diesen nieder zu schlagen, aber gut in Agentenkreisen war ja damals so einiges möglich.
Die Beschreibung der Ereignisse des Aufstands war sehr bildhaft und auch hier wird die Rolle des Westens kritisch dargestellt.
Leider wurden die Charaktere nicht so gut gezeichnet. Das war besonders deutlich bei der Person von Sojus, der mit der Situation konfrontiert wurde, dass Eckart sein Vater ist. Hier findet nur ein Betrachtung von aussen statt, man kann leider nicht hinter die „Kulissen“ schauen. Das wäre besonders bei dieser Person sehr spannend. Aber auch Eckart und Vanuzzi bleiben als Menschen etwas blass. Hier hätte ein paar Seiten mehr dem Buch gut getan.
Insgesamt ist das Buch jedoch lesenswert und gibt einen interessanten Eindruck der Ereignisse rund um den Ungarnaufstand und der Reaktion des Westens.