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Veröffentlicht am 15.04.2019

Blick hinter den eisernen Vorhang

Sojus
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Inhalt:
Andreas Eckart wird nach einem misslungenen Einsatz in einer amerikanischen Psychatrie festgehalten, damit er nicht von seiner Mission reden kann. Von seinem altern Mitstreiter Dan Vanuzzi wird ...

Inhalt:
Andreas Eckart wird nach einem misslungenen Einsatz in einer amerikanischen Psychatrie festgehalten, damit er nicht von seiner Mission reden kann. Von seinem altern Mitstreiter Dan Vanuzzi wird er befreit und begibt sich mit diesem auf eine Reise nach Budapest hinter den Eisernen Vorhang. Dort tobt grade der Aufstand von 1956 und die beiden kommen in eine gefährliche Lage, denn die Sowjets planen grade die Niederschlagung.
Dan ist Mitarbeiter des britischen Geheimdienst MI6 und hat die Aufgabe bekommen, ein Geheimdossier aus Budapest abzuholen, das eine Liste von KGB Geheimagenten enthält. Aufgrund seiner familiären Verbindungen ist Andreas Eckart der perfekte Mann für diese Mission.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist der dritte Teil einer Reihe rund um die beiden Agenten Vanuzzi und Eckart. Beide sind sehr interessante Charaktere, der eine ein Ex-Mafiosi aus Amerika, der andere ein überlebender des Holocausts, die beide beim CIA in Ungnade gefallen sind. Ich habe die Vorgängerbände nicht gelesen, konnte aber trotzdem gut in die Handlung hineinfinden.
Von der erste Seite an ist die Handlung sehr spannend und besonders der geschichtliche Hintergrund macht dieses Buch besonders. Ich kann mir zwar noch immer schwer vorstellen, dass es so einfach war, illegal nach Ungarn zu gelangen und auch wieder zu verschwinden, besonders da grade ein Aufstand stattfindet und die Russen drohen, diesen nieder zu schlagen, aber gut in Agentenkreisen war ja damals so einiges möglich.
Die Beschreibung der Ereignisse des Aufstands war sehr bildhaft und auch hier wird die Rolle des Westens kritisch dargestellt.
Leider wurden die Charaktere nicht so gut gezeichnet. Das war besonders deutlich bei der Person von Sojus, der mit der Situation konfrontiert wurde, dass Eckart sein Vater ist. Hier findet nur ein Betrachtung von aussen statt, man kann leider nicht hinter die „Kulissen“ schauen. Das wäre besonders bei dieser Person sehr spannend. Aber auch Eckart und Vanuzzi bleiben als Menschen etwas blass. Hier hätte ein paar Seiten mehr dem Buch gut getan.
Insgesamt ist das Buch jedoch lesenswert und gibt einen interessanten Eindruck der Ereignisse rund um den Ungarnaufstand und der Reaktion des Westens.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Wie Du mir - so ich Dir

Wie du mir
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Inhalt:

Dana versucht sich in der Comedian einen Namen zu machen und muß dabei feststellen, dass sie häufig Opfer von verbalen Belästigungen auf der Bühne wird. Leider wurde sie in der Vergangenheit ...

Inhalt:

Dana versucht sich in der Comedian einen Namen zu machen und muß dabei feststellen, dass sie häufig Opfer von verbalen Belästigungen auf der Bühne wird. Leider wurde sie in der Vergangenheit auch schon ein Opfer sexueller Übergriffe durch Männer. Nach einem etwas misslungenen Auftritt, der von einem Zwischenrufer mit zweifelhaftem Niveau unterbrochen wurde, wird sie von Amanda angesprochen, die in ihrem Beruf als IT-Spezialistin ähnliche Erfahrungen mit Männern machen.
Gemeinsam schieden sie Pläne, sich an den Männern zu rächen, die die jeweils andere belästigt haben. Die ersten Racheaktionen ziehen die beiden ohne Zweifel durch, dann fängt Dana an, sich zu überlegen, ob Amanda wirklich die Frau ist, die sie zu sein scheint.

Meine Meinung:

Dieses Buch nimmt ein leider sehr aktuelles Thema auf, denn für viele Frauen ist das Thema sexuelle Belästigung ein wichtiges Thema. Viele haben dabei bestimmt schon Rachepläne gegen die Männer geschmiedet, aber wahrscheinlich nicht umgesetzt.
Dieses Buch spielt dieses Spiel weiter und zeigt, wie es aussehen könnte wenn die Frauen sich die Übergriffe nicht gefallen lassen sondern sich wehren.

Die Idee ist sehr interessant, jedoch geht die Geschichte noch weiter. Dana bekommt Zweifel an den Zielen von Amanda und die ganze Geschichte scheint aus dem Ufer zu laufen. Auch scheint Dana vor sich selbst zu erschrecken ob der Gewalt, zu der sie fähig ist. Es entspinnt sich eine spannende Geschichte, bei der man als Leser lange Zeit nicht so ganz weiß, wer hier der Gute und wer der Böse ist.

Das Ende hat mich etwas überrascht, aber so soll es doch auch sein. Das Buch Buch ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Der Schreibstil ist gut zu lesen, auch wenn er teilweise etwas holprig wirkt. Die Charaktere sind gut gezeichnet, haben mich aber auch immer wieder überrascht.

Ein spannendes Buch, dass ein aktuelles Thema aufgreift und interessant umsetzt.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Mut zu neuen Wegen

Orangenblütenjahr
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Inhalt:

Nelly wagt nach dem Tod ihres Mannes Ludwig einen Neuanfang. Sie verläßt den kleinen Ort im Odenwald, in dem sie mit Ludwig eine Apotheke betrieben hat und bricht alle Brücken zu ihrem alten ...

Inhalt:

Nelly wagt nach dem Tod ihres Mannes Ludwig einen Neuanfang. Sie verläßt den kleinen Ort im Odenwald, in dem sie mit Ludwig eine Apotheke betrieben hat und bricht alle Brücken zu ihrem alten Leben ab, denn Ludwig hat sie mit ihrer besten Freundin betrogen, was sie erst nach seinem Tod erfährt. Sie verkauft die Apotheke, das Haus und zieht nach München. Hier startet sie in ein neues Leben.

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich mit einer positiven Stimmung zurück gelassen. Als Nelly in München ankommt ist sie sehr verletzt, ihre einzige Perspektive, an die sie sich klammert ist das Angebot ihrer Freundin Mona, bei ihr in der Apotheke anzufangen. Nelly ergreift diese Chance und beginnt ein neues Leben. Sie lernt neue Menschen kennen und nach einigem zögern lässt sie sich auch wieder auf die Liebe ein.

Für ihre Kinder ist es schwer, ihre Schritte nachzuvollziehen, denn die sind von ihren Schritten entsetzt. Sie machen ihr schwere Vorwürfe und es kommt sogar zum zeitweisen Bruch mit der Tochter. Sehr schön hat mir hier gefallen, wie ein Freund eine Art Familienrat einberuft und so alle Beteiligten gezwungen werden, sich auszusprechen.

In diesem Buch zeigt sich mal wieder, dass es zwar gut für eine Person sein kann, neue Wege zu beschreiten, aber es macht wenig Sinn, alle Brücken hinter sich abzureissen. Das Leben besteht neben der Gegenwart auch aus der Vergangenheit und man kann sich nur der Zukunft zuwende, wenn man alle anderen Teile des Lebens auch in Ordnung bringt.

Ein sehr mutmachendes Buch, das Mut zu neuem macht.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Eine Reise auf Leben und Tod

Der Gesang der Bienen
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Inhalt:

Deutschland im Jahr 1152:

Seyfried, ein Zeidler, führt mit seiner Frau Elsbeth und seinen Kindern ein ruhiges Leben in einer einsamen Hütte im Wald. Dieses Leben gerät aber gehörig durcheinander, ...

Inhalt:

Deutschland im Jahr 1152:

Seyfried, ein Zeidler, führt mit seiner Frau Elsbeth und seinen Kindern ein ruhiges Leben in einer einsamen Hütte im Wald. Dieses Leben gerät aber gehörig durcheinander, als Elsbeth beschuldigt wird, am Tod der Grafentochter Schuld zu sein. Ein wandernder Medicus hatte die junge Frau vor ihrer Hütte abgesetzt und Elsbeth, die auf als Heilerin tätig war, hat sich ihrer angenommen.

Elsbeth wird von dem Grafen zum Tode verurteilt. Seyfried erhält 14 Tage Zeit, ihre Unschuld mit Hilfe eines Urteils der Hildegard von Bingen zu beweisen.


Meine Meinung:


Das Buch ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind gut gezeichnet und man kann sich als Leser schnell in sie hineinversetzen und zittert mit Seyfried mit, ob er es wohl schafft in der vorgegebenen Zeit, die Unschuld seiner Frau zu beweisen.

Die Geduld des Lesers wird aber ganz schön auf die Folter gespannt, denn die Reise zu Hildegard verläuft nicht so problemlos, wie erhofft. Nachdem Seyfried mit einigen Verzögerungen zu kämpfen hat, stellt auch Hildegard ihm weitere Aufgaben, bevor sie ihm helfen will. Es ist klar, dass es zu einigen Problemen kommen musste, aber hier wird die Geduld des Lesers schon ganz schön gefordert.

Bei der Darstellung der historischen Person Hildegard von Bingens war ich auch etwas überrascht. Ich habe sie mir als gutmütige Frau vorgestellt, die nur nach dem Guten für die Menschen sucht und natürlich auch sofort hilft, wenn sie kann. In diesem Buch lernen wir sie aber anders kennen. Ich frage mich bis jetzt, ab das hier gezeichnete Bild realistisch ist, oder ob Hildegard hier ein Opfer der Fantasie des Autors geworden ist.

Ansonsten wird das Leben im Mittelalter aber sehr anschaulich gezeichnet und man hat als Leser keine Probleme in die Zeit einzutauchen. Die Handlung ist sehr spannend und bis zu fast zum Ende bleibt die Spannung um die Elsbeths Rettung.

Ein sehr spannender historischer Roman, der an einigen Stellen die Geduld des Lesers etwas arg strapaziert.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Spannende Familiengeschichte aus Amrum

Das Seehospital
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Inhalt:


Frida studiert in 1920 Medizin in Hamburg. Entgegen dem Willen ihrer Familie hat sie ihren Wünsch möglich gemacht. Als ihr Großvater stirbt, reist sie zurück nach Amrum und trifft ihre Familie ...

Inhalt:


Frida studiert in 1920 Medizin in Hamburg. Entgegen dem Willen ihrer Familie hat sie ihren Wünsch möglich gemacht. Als ihr Großvater stirbt, reist sie zurück nach Amrum und trifft ihre Familie wieder. Ihr Großvater hat ein kleines Hospital für kranke Kinder aus Hamburg betrieben und Frida setzt sich für die Fortsetzung der Arbeit ein. Ihr Mutter und ihr Stiefvater wollen das Hospital aus Geldmangel schließen, Frida kämpf für den Erhalt.

Meine Meinung:

Der Einstieg in die Handlung gelingt schnell und schon ist man als Leser mitten in den Ereignisse rund um Frida, ihren Schwestern Lou und Emily, dem Hospital und dem traurigen Schicksal der kranken Kinder. Zur besonderen Atmosphäre trägt der Handlungsort, die Nordseeinsel Amrum bei. Es entspannen sich dramatische Ereignisse rund um die Frida Familie. Liebe, Tod, die Stimmung und Nöte der Zeit, Familienstreitigkeiten, hier wird alles geboten, was zu einer spannenden Familiengeschichte gehört.
Leider rückt das Hospital in weiten Teilen des Buches in den Hintergrund, so dass der Titel des Buches teilweise etwas irreführend ist. Es handelt sich um einen Familiengeschichte und das Hospital spielt nur eine Nebenrolle.
Das Buch hält den Leser von der ersten bis zur letzten Seite gefangen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und die Geschichte ist bis zum Ende gut aufgebaut.
Eine Empfehlung für Leser, die spannende Familiengeschichten mögen.