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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2020

Wenn das Internet zusammen bricht......

Influence – Fehler im System
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Inhalt:



Amir verfolgt aktiv den Blog des Internetaktivisten Habakuk, der sich schon eine gewisse Popularität erarbeitet hat. So ist Amir sehr gespannt, als Habakuk auf seine Kontaktversuche reagiert ...


Inhalt:



Amir verfolgt aktiv den Blog des Internetaktivisten Habakuk, der sich schon eine gewisse Popularität erarbeitet hat. So ist Amir sehr gespannt, als Habakuk auf seine Kontaktversuche reagiert und er den Auftrag bekommt brisantes Material an Habakuk zu übergeben. Das Material hat er vom Wistleblower Manfred bekommen, der bei der Übergabe des Speicherchips mit dem Material eine seltsame Bemerkung über einen anstehenden Zusammenbruch des Internets macht. Am Morgen der geplanten Übergabe passiert genau das: Das Internet funktioniert nicht mehr und in der Stadt bricht das Chaos aus.



Meine Meinung:



Dieses Buch ist auf den ersten Blick etwas verstörend, denkt man doch: Ach, das Internet funktioniert nicht, wird schon wieder. Aber in diesem Buch wird es halt nicht so schnell wieder. Das Internet wurde weltweit lahm gelegt und den Menschen wird langsam klar, was das bedeutet. Der Verkehr bricht zusammen, die Geldautomaten funktionieren nicht mehr, es kommt zu Panikkäufen…

Karim steckt mitten im Zentrum des Geschehens, des schnell wird klar, dass Manfred mehr weiß zu den Hintergründen der Ereignisse und so finde er sich mitten zwischen den Ermittlungen der Geheimdienst wieder. Eine spannende Jagd entwickelt sich, auch für Amir lebensgefährlich wird.

Die Handlung ist sehr spannend, teilweise etwas grenzwertig in Richtung Unglaubwürdigkeit, aber sie bekommt doch immer noch den richtigen Dreh. Der Autor zeichnet ein mögliches Szenario, welche Folgen es haben könnte, wenn das Internet nicht mehr zur Verfügung steht.

In Zeiten vor Corona hätte ich bei einigen Beschreibungen meine Zweifel, aber wir haben in den letzten Wochen doch gesehen, wie schnell Selbstverständlichkeiten nicht mehr existieren.

Eine spannende Geschichte, ein durchaus realistisches Szenario, gut gezeichnete Charaktere, ein Buch das in die Zeit passt.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Familiengeschichte aus dem Berlin der 50er Jahre

Die Schwestern vom Ku'damm: Tage der Hoffnung
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Inhalt:



Bei diesem Buch handelt es sich im den 3. Teil der Saga rund um die drei Töchter des Berliner Modeunternehmers Thalheim. Die Handlung beginnt im Berlin des Jahres 1958 und bringt uns mitten ...

Inhalt:



Bei diesem Buch handelt es sich im den 3. Teil der Saga rund um die drei Töchter des Berliner Modeunternehmers Thalheim. Die Handlung beginnt im Berlin des Jahres 1958 und bringt uns mitten in die bewegte Zeit des Kalten Krieges und des Mauerbaus.

Vor diesem Hintergrund erleben wir wieder das spannende Leben der Thalheim-Schwestern. Wie in jedem Teil erleben wir die Ereignisse auch in diesem Teil wieder aus dem Blickwinkel einer der Schwestern, dieses Mal aus der Sicht von Flori, der jüngsten Schwester. Flori ist eine begabte Malerin und möchte an der Berliner Kunstakademie studieren. Rund um ihre bewegtes Leben baut sich ein buntes Bild des Lebens im Berlin auf.



Meine Meinung:



Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich habe alle 3 Teile gelesen und mir hat die spannende Kombination aus einer fesselnden Familiengeschichte aus der Zeit des beginnenden Wiederaufbaus und den Entwicklungen rund um die Stadt Berlin.

Besonders gut haben mir die Charaktere gefallen. Die 3 Thalheimschwestern sind sehr unterschiedlich und Flori ist die am künstlerischten veranlagte Tochter. Damit lernen wir auch andere Teile Berlins kennen und auch die Kunstszene.

Die Handlung ist sehr spannend, erleben wir doch den Mauerbau und die damit verbundenen Veränderungen für die Menschen mit. Natürlich hat das auch Auswirkungen auf die Familie Thalheimer, leben doch auch Mitglieder im Osten der Stadt.

Dieses Buch ist eine Empfehlung für alle Leser, die einen Stimmungsbericht auf dem Berlin der späten 50er und frühen 60er Jahre erleben möchten. Spannend, vor dem Hintergrund der Familie tauchen wir tief in die Ereignisse ein. Wie auch die anderen Teile ist auch dieser sehr lesenswert und es ist schade, das mit diesem Buch der Dreiteiler beendet ist.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Leben im Deutschland der 20er Jahre

Gut Greifenau - Goldsturm
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Inhalt:

1919 Gut Greifenau in Pommern: Der 1. Weltkrieg ist vorbei, der Kaiser wurde abgesetzt und Deutschland ist jetzt eine Republik. Dem Adel wurden viele Privilegien genommen und die Bevölkerung leidet ...

Inhalt:

1919 Gut Greifenau in Pommern: Der 1. Weltkrieg ist vorbei, der Kaiser wurde abgesetzt und Deutschland ist jetzt eine Republik. Dem Adel wurden viele Privilegien genommen und die Bevölkerung leidet noch unter den Versorgungsengpässen der Nachkriegszeit.
In dieser Situation kehren wir zurück auf das Gut Greifenau, wo auch die Bewohner mit den Problemen der Zeit zu kämpfen haben.
Es entwickelt sich eine spannende Familiengeschichte, aber auch die Politik mit politischen Unruhen, Inflation und Versorgungsnot spielen eine wichtige Rolle.

Meinen Meinung:

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Auch wenn ich die ersten 3 Teile aus der Reihe nicht gelesen habe, bin ich gut in die Handlung hineingekommen. Dank der Buch vorangestellten Personenübersicht konnte ich auch den Überblick bei den mir anfangs unbekannten Charakteren behalten. Schnell sind mir die Personen aber ans Herz gewachsen und ich konnte mich ganz auf die spannende Handlung des Buches einlassen.
Besonders gut hat mir dabei gefallen, dass nicht nur das Leben der adligen Familie einen Rolle spielt, sondern auch das Leben der Bediensteten eine wichtige Rolle einnimmt. Hier spielt natürlich das Familienleben eine wichtige Rollen, Paare die sich finden, Kinder die geboren werden, Machtkämpfe innerhalb der adligen Familie, aber auch unter den Bediensteten. Ein bunter Reigen an Geschichten entwickelt sich.
Überschattet werden die Probleme im Kleinen von der politischen Situation im Land. Die Versorgungslage ist schlecht, die Inflation wächst und die Leute haben Probleme das Nötigste zum Leben zu besorgen.
Auch das Gut steht vor großen Problemen. Hohe Schulden lasten auf dem Gut unter den Brüdern entsteht ein Zwist um die Nachfolge und die Versorgen der Zweit- und Drittgeborenen.
Das Buch ist eine richtig schöne Geschichte, die das Leben in Deutschland jenseits der Goldenen Zwanziger darstellt. Eine schöne Mischung auf Problemen auf einem Gut und der großen Politik in der Zeit.
Eine Empfehlung für alle Leser, die dieses Genre mögen.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Eine schöne Geschichte über Freundschaft

schleich® Horse Club™ – Eine gelungene Überraschung
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Inhalt:

Hannah trainiert für eine großes Turnier im Westernreiten
und vergiss darüber ihre kleine Schwester Mia. Mia ist darüber sehr traurig und
sucht Trost bei ihrem Hund Ruby. Als die Mädchen vom ...



Inhalt:

Hannah trainiert für eine großes Turnier im Westernreiten
und vergiss darüber ihre kleine Schwester Mia. Mia ist darüber sehr traurig und
sucht Trost bei ihrem Hund Ruby. Als die Mädchen vom Horse Club Mias Gespräche
mit Ruby mitbekommen, planen diese eine Überraschung für das kleine Mädchen.



Meine Meinung:

Eine schöne Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt.



Das Buch ist sehr schön gestaltet mit liebevoll gezeichneten Bildern, die die Handlung aufnehmen und einen schönen Eindruck der Charaktere geben.

Der Schreibstil ideal für Leseanfänger, kurze Sätze und
altersgerecht Wortwahl.



Die Geschichte hat meiner Tochter sehr gut gefallen, zeigt sie
doch, wie ungerecht Hannah ist und wie unglücklich Mia dadurch ist. So lernen
die Kinder, mal über ihre Handlungen nachzudenken und lernen so Rücksicht auf
andere.



Ein sehr schönes Kinderbuch, besonders für die Fans der
Schleichtiere, die doch hier so richtig schön zum Leben erwachen.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Schönes Kinderbuch zu einem wichtigen Thema

KRIEGE - gehören ins Museum . Teil 1
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Inhalt:
Julie geht zusammen mit ihrer Mutter im Türkenschanzpark spazieren, als sie die Frage stellt, wie dieser Park eigentlich zu seinem Namen gekommen ist. Diese Frage ist für die beiden der Aufhänger ...

Inhalt:
Julie geht zusammen mit ihrer Mutter im Türkenschanzpark spazieren, als sie die Frage stellt, wie dieser Park eigentlich zu seinem Namen gekommen ist. Diese Frage ist für die beiden der Aufhänger sich über das Thema Krieg zu unterhalten. Über die Fragen „Was ist Krieg?“ und „Warum eigentlich Krieg?“ erzählt die Mutter ihrer Tochter schließlich einiges über die großen Kriege 17. – 19. Jahrhunderts, vom 30-jährigen Krieg bis zu den Napoleonischen Kriegen.

Meine Meinung:
Das eigentlich doch recht schwere Thema Krieg ist in diesem Buch sehr gut für Kinder aufbereitet. Die einleitenden Kapitel haben mir besonders gut gefallen, denn hier wird erklärt, warum es zu Kriegen kam. Eine wichtige Fragen, die meine Tochter sofort bei dem Thema gestellt hat. Es ist ja auch für ein Kind schwer zu verstehen, warum Erwachsene Kriege anfangen, die eigentlich außer Tod und Zerstörung nichts Gutes bewirken.
Die Beschreibung einiger wichtiger Kriege im 17. – 19. Jahrhundert war sehr anschaulich. Besonders gut haben mir dabei die farblich abgesetzten Kapitel zu besonderen Personen oder Ereignissen in der Zeit gefallen. Untermalt werden die Erzählungen von schönen Zeichnungen, die die Texte auflockern und den Kindern eine Möglichkeit geben, sich die Menschen und Orte der Zeit etwas besser vorstellen zu können.
Ein Hinweis noch: Das Buch ist aus dem Blickwinkel Österreich geschrieben, so spielen Maria Theresia und die Belagerung von Wien eine wichtige Rolle. Themen die sicherlich wichtig für die Geschichte Europas sind, aber mir als deutscher Leserin nicht ganz so präsent waren.
Insgesamt ist dieses Buch sehr gelungen, die Themen sind kindgerecht aufbereitet und das Buch ist sehr schön gestaltet. Eine Empfehlung für alle Kinder, die auch mit etwas schwererer Kost zurecht kommen und sich für Geschichte interessieren.

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