Guter Auftakt mit Luft nach oben
The Blackbird OracleBei der Nachricht, dass die All-Souls-Reihe von Deborah Harkness fortgesetzt wird, war meine Freude groß. Ich habe die ersten Bücher geliebt. Umso höher waren jetzt die Erwartungen an The Blackbird Oracle. ...
Bei der Nachricht, dass die All-Souls-Reihe von Deborah Harkness fortgesetzt wird, war meine Freude groß. Ich habe die ersten Bücher geliebt. Umso höher waren jetzt die Erwartungen an The Blackbird Oracle. Doch so ganz konnten diese leider noch nicht erfüllt werden. Die Charaktere (auch die neuen) und deren Ausarbeitung finde ich nach wie vor großartig und auch die Idee, dass jetzt die Kinder von Diana und Matthew und die Urahnen mehr in den Fokus rücken, finde ich interessant und gelungen.
Aber leider gibt es auch ein paar Punkte, die mir diesmal nicht so gefallen haben. Verwirrend fand ich zum Beispiel, dass eine wichtige Entscheidung (Beurteilung der Kinder), die in diesem Buch von den Protagonisten getroffen wird und auf der das ganze weitere Geschehen im Buch aufbaut, am Ende so Knall auf Fall umgeworfen wird, als hätte es die Entscheidungen, Diskussionen, Beweggründe und Ängste zuvor nie gegeben. Zudem ist das Buch leider oft langatmig und kaum spannend. Ich hoffe, dass das in den Folgebüchern anders sein wird, denn das Potenzial für eine hervorragende Trilogie ist auf jeden Fall da. Ich würde sagen, es ist eine gute Grundlage mit Luft nach oben.
Ach ja, ein Tipp für alle zukünftigen Leser: Macht euch noch einmal mit den vier bereits erschienenen Romanen der Reihe vertraut. Es kommen im aktuellen Buch sehr häufig Erwähnungen zu vorherigen Ereignissen und alten Charakteren vor. Und mir fiel es nicht immer leicht, mich an die ganzen Einzelheiten aus den alten Büchern zu erinnern. Es ist einfach schon zu lange her, dass ich die gelesen habe.