Boy in a white room
Boy in a White RoomWo bin ich? Wer bin ich?
Das sind die ersten Fragen, mit denen sich der Junge, der in einem weißen Raum zu sich kommt, auseinandersetzt. Und sie begleiten ihn den ganzen Roman hindurch, während er sich ...
Wo bin ich? Wer bin ich?
Das sind die ersten Fragen, mit denen sich der Junge, der in einem weißen Raum zu sich kommt, auseinandersetzt. Und sie begleiten ihn den ganzen Roman hindurch, während er sich schrittweise seiner Identität zu nähern versucht. Mit Hilfe des Internets und eines Computerhilfsprogramms namens ALICE gelingt es ihm, sich immer besser in seiner virtuellen Umgebung zurechtzufinden, nach Erklärungen und Erinnerungen zu suchen. So besteht seine Realität anscheinend darin, als Manuel, dem schwer verletzten Opfer einer Entführung, bewegungsunfähig im Koma zu liegen, während sein Gehirn jedoch weiterhin mit Hilfe modernster wissenschaftlicher Methoden in virtuellen Räumen funktionieren und mit der Außenwelt kommunizieren kann. Oder gibt es andere Erklärungen?
Was ist Realität? Was bedeutet Identität? Diesen Themen geht Karl Olsberg auf seine Art nach: auf spannende und trotzdem nachdenkliche Weise verpackt er sie in einen mitreißenden Jugendroman. Die jungen Leser - die meisten von ihnen vertraut mit Computersimulationen - erleben die Ereignisse ganz aus Manuels Sicht und fühlen sich in unterschiedliche virtuelle Welten hineingezogen. Hier ist nichts so einfach, wie es scheint; unvermutete Wendungen sorgen für Überraschungen. Täuschung, Erkennen und Denken stellen große Herausforderungen an Manuel - und sorgen auch bei den Lesern für Nachdenklichkeit.