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Veröffentlicht am 16.09.2019

Ein unterhaltsamer und echter Nordseeurlaubskrimi!

Der Stalker von List
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"Der Stalker von List" von Autorin Ulrike Busch ist ein weiterer Fall für die Kommissare der Kripo Wattenmeer. Der 7. Krimi der Reihe erscheint im August 2019 bei BoD – Books on Demand.

Der tote Lennart ...

"Der Stalker von List" von Autorin Ulrike Busch ist ein weiterer Fall für die Kommissare der Kripo Wattenmeer. Der 7. Krimi der Reihe erscheint im August 2019 bei BoD – Books on Demand.

Der tote Lennart Feddersen wird am Strand des Lister Ellenbogens auf Sylt gefunden und schnell weiß man, hier liegt ein Fremdverschulden vor. Lennart Feddersen ist der Adoptivsohn einer angesehenen, wohlhabenden Sylter Familie und wurde wegen seiner Stalking-Eskapaden gegen die berühmte Autorin Marete de Buhr mit einem gerichtlich angeordneten Näherungsverbot belegt. Doch wer sollte sich an dem berüchtigten Stalker vergriffen haben, mit wem hatte er an seinem letzten Lebtag noch Kontakt am Strand? Danach verließ Lennart die Insel und nun findet man ihn tot am Strand wieder. Was ist hier vorgefallen und welches Motiv hatte der Täter?


"Sie (Marete) kann nett sein. Aber wenn sie es drauf angelegt hat, kann sie wie die Schiffsschraube sein, die die Quallen schreddert." Zitat Seite 82

Auch wenn es hier um eine Krimireihe geht, kann man jeden Band unäbhängig von den Vorgängerbänden lesen, man erhält genügend Informationen, um die Figuren näher kennenzulernen. Allerdings sorgt gerade dieser Reihencharakter für interessante Weiterentwicklung der Charaktere.

In diesem Buch führt uns Ulrike Busch auf die Nordseeinsel Sylt, genauer gesagt nach List.

Es geht um einen Stalker, der nach langer Abwesenheit wieder nach Sylt zurückgekehrt ist und seiner Traumfrau immer noch näher kommen will. Doch ehe er ihr weiter auf die Pelle rücken kann, wird er ermordet am Strand aufgefunden. Motive gibt es einige, doch wer ist zu so einer brutalen Tat fähig?
Stalking, wie das ein Leben der betroffenen Menschen belasten kann, wird hier deutlich.
Wie immer in Ulrike Buschs Krimis finden sich auch hier viele Verdächtige, die als Täter in Frage kommen könnten und damit ergibt sich auch für den Leser die Möglichkeit, selbst den Täter ausfindig zu machen. Motive finden sich in diesem konkreten Fall wie Sand am Meer, sodaß die beiden Ermittler Kuno Knudsen und Arne Zander einige Personen befragen müssen, um den wahren Täter zu enttarnen. Dabei vermuten sie ein sogar ein Aufeinandertreffen zwischen dem unnachgiebigen Verfolger und der Schriftstellerin. Doch wie sollen sie an nähere Informationen gelangen?


Die Ermittlungen sind abwechslungsreich, von einigen Dialogen der Ermittler unterhaltsam aufgefrischt und besonders der etwas schrullige Inselreporter Friedrich Fliegenfischer sorgt mit einer sich anbahnenden Freundschaft für Überraschung.

Was mir immer gut gefällt, Ulrike Buschs Figuren entsprechen ganz normalen Menschen mit Ecken und Kanten und daher sind auch die Täter schwer zu entdecken.

Die Szenerie von Sylt hat man beim Lesen stets anschaulich vor Augen und wäre am liebsten- Mord hin oder her- ebenfalls gerne dort. Die Autorin hat mal wieder einen Urlaub zu Recherchezwecken genutzt, wie es scheint, denn sie bringt das Flair sichtbar rüber.


Wer gerne miträtselt und sich dem Lokalkolorit hingeben möchte, erhält mit diesem Krimi eine spannende Lektüre mit Nordseeflair.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Ein wundervoller Familienroman mit zeitgenauer Schilderung

Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten
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Berlin, 1952: Silvie Thalheim hat sich aus dem Geschäft des Kaufhauses am Ku'damm immer im Hintergrund gehalten, sie will lieber als Rundfunkredakteurin beim RIAS arbeiten und ihr Leben genießen. Während ...

Berlin, 1952: Silvie Thalheim hat sich aus dem Geschäft des Kaufhauses am Ku'damm immer im Hintergrund gehalten, sie will lieber als Rundfunkredakteurin beim RIAS arbeiten und ihr Leben genießen. Während für ihre Schwester Rike das Kaufhaus an erster Stelle steht. In den Wirtschaftswunderjahren läuft das Geschäft wieder rund, jeder will Petticoats und Nylonstrümpfe besitzen. Silvies Zwillingsbruder kehrt aus dem Krieg zurück und soll das Kaufhaus leiten, er ist aber eher an durchfeierten Nächte interessiert. Als ein Konkurrent versucht, die Geschäfte der Thalheims zu schädigen, übernimmt Silvie Verantwortung für das Kaufhaus und ihre Familie.

"Cremeweiße Pikeeware, mit rosa, gelben, blauen oder wahlweise pistaziengrünen Streifen, als schicke Neckholder mit betonter Taille und schmalen Lackgürtelchen, alles so frisch und sommerlich..." Zitat Seite 179

Nach dem ersten Band dieser Familiengeschichte musste ich unbedingt wissen, wie es mit der Familie weitergeht. Die Personen waren mir ans Herz gewachsen und Brigitte Riebe ist einfach eine begnadete Erzählerin, die Zeitgeschehen und gesellschaftliches Leben wunderbar bildhaft darstellen kann.


Die Familie Thalheim hat die schwierigen Jahre nach dem Krieg überstanden, die Wirtschaft läuft zu Hochtouren auf, es weht ein anderer Zeitgeist. Mit Elvis zieht der Rock´n Roll nach Deutschland, die Menschen haben wieder Lebensfreude und zeigen das auch mit ihrer Kleidung.
Die Thalheim-Kinder sind erwachsen und gehen ihre eigenen Wege. Während Rieke in eine reiche italienische Familie einheiratet und schwanger wird, macht Silvie beim Radio Karriere, sie verliebt sich und hat mit ihrem Geliebten so ihre Probleme. Gleichzeitig sorgt sie sich um ihren kriegsgebeutelten Zwillingsbruder Oskar, der die Geschäfte des Kaufhauses von seinem Vater übertragen bekommt und das Unternehmen aufs Schärfste gefährdet. Ihm sind Nachtleben und seine schnellen Wagen wichtiger als kaufmännisches Geschick. Die jüngste Tochter Flori entwickelt sich zu einer jungen Frau und probiert ihre Grenzen aus.
Wir treffen auch die Jüdin Miriam wieder, sie ist der Familie weiterhin freundschaftlich verbunden.

Hier hat Brigitte Riebe erneut ihr Talent zur Ausabeitung der Charaktere perfekt eingesetzt und ihren Figuren fühlbar Leben eingehaucht. Das macht ihre Romane so unvergleichlich und gut zu lesen.

Neben den sehr lebendigen Zeitschilderungen schwappt das Lebensgefühl dieser Wachstumsjahre auf den Leser über. Die Modeszene wird mit Farben und Formen bunt gezeichnet, die politischen Veränderungen werden nachvollziehbar eingebunden und das Leben der Thalheims ist wieder sehr unterhaltsam und interessant aufbereitet.

Ich konnte wieder die Sorgen und Nöte der Familie, ob wirtschaftlicher oder emotionaler Art, gemeinsam miterleben und wusste das Zeitgeschehen durch die politischen Ereignisse gut einzuordnen.

Brigitte Riebe hat mich auch mit diesem Buch wieder vollkommen überzeugt und mitgenommen auf eine Reise in die 50er Jahre. Selten habe ich in einem Roman so viel politisches Zeitgeschehen, Lieder, Gedichte und Modebeispiele miterleben können, die ich zwar nicht persönlich, aber doch stellvertretend für diese Zeit erkennen konnte. Sie setzt das Lebensgefühl der Nachkriegsgeneration sehr überzeugend um und geht auch auf die besonderen Umstände der Teilung Deutschlands ein.


Eine wunderbare Fortsetzung dieser authentisch erzählten Buchreihe, die ich mit voller Überzeugung empfehlen möchte. Ich freue mich schon auf Band 3.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Ein amüsante und erfrischende Geschichte über die Liebe, Bücher und Freundschaft

Buchstäblich Liebe
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Der Roman "Buchstäblich Liebe" von Ali Berg und Michelle Kalus erscheint im Blanvalet Verlag.

Frankie Rose ist leidenschaftliche Buchhändlerin, ihr Liebesleben sieht traurig aus und sie sucht ihre große ...

Der Roman "Buchstäblich Liebe" von Ali Berg und Michelle Kalus erscheint im Blanvalet Verlag.

Frankie Rose ist leidenschaftliche Buchhändlerin, ihr Liebesleben sieht traurig aus und sie sucht ihre große Liebe, dazu wagt sie ein Experiment und verteilt ihre Lieblingsbücher samt ihrer E-Mail-Adresse in Zügen und U-Bahnen ihrer Heimatstadt mit der Bitte um ein Date. Sie hofft, dass gleicher Buchgeschmack auch andere verbindende Charakterzüge bedeutet, so sollte doch ein Traummann zu finden sein. Ihre neue Bekanntschaft Sunny passt leider gar nicht in dieses Beuteschema, nun hofft sie auf die Macht der Bücher.
Von diesem Roman habe ich mir eine leichte Sommerlektüre erwartet und auch erhalten. Die Grundidee mit den verteilten Büchern klingt recht witzig, sie wird sehr überzeugend und mit viel Aufregung und Spaß umgesetzt.

Mir hat besonders der humorvolle Erzählstil gefallen, außerdem die witzig, chaotischen Szenen und die doch sehr sympathischen Charaktere. Einige Dates liefen zwar nach ähnlichem Muster ab und Frankie ist manchmal schon etwas sehr naiv oder eigenartig, doch das passt zu ihr.

Frankie Rose und ihre Freunde erleben einige schräge Dinge. Diese Erlebnisse sammelt Frankie auf ihrem Blog, dessen Einträge und folgenden Kommentare für realen Chatcharakter sorgen.

Die 53 Kapitel sind nach Büchern benannt, im Anhang werden alle Titel noch einmal mit Autor genannt und diese Aufzählung ist für mich das I-Tüpfelchen im Buch.

Man wird vom Verlauf der Geschichte nicht unbedingt total überrascht und die Story zieht sich etwas in die Länge, insgesamt ist der Roman recht vergnüglich und kurzweilig. Die Figuren sind etwas übertrieben, etwas nervig, das muss man aushalten können.

Manchmal darf es auch nicht so tiefgründig sein, einfach nur so für´s Herz und zum Abschalten. Ich vergebe diesem Buch 3 Sterne.


Ein netter Sommerroman mit einer amüsant-spritzigen Geschichte und besonderen Figuren, der nicht nur im Urlaub für unterhaltsame Lesestunden sorgt.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Ein interessantes Sittengemälde und ein Leben für die Dichtkunst

Die Dame hinter dem Vorhang
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Der Roman "Die Dame hinter dem Vorhang" von Veronika Peters dreht sich um die englische Dichterin Edith Sitwell und erscheint als Hardcover bei Wunderraum.

Die junge Jane Banister, Enkelin des Gärtners ...

Der Roman "Die Dame hinter dem Vorhang" von Veronika Peters dreht sich um die englische Dichterin Edith Sitwell und erscheint als Hardcover bei Wunderraum.

Die junge Jane Banister, Enkelin des Gärtners der Familie Sitwell, tritt 1927 in den Dienst der adeligen Edith Sitwell, die als Dichterin in London wohnt und einen exzentrischen Lebensstil führt. Edith hat einen einflussreichen Freundeskreis und ist recht unkonventionell. Mit der Zeit entwickelt sich zwischen Jane und Edith eine enge Verbundenheit und Jane erlebt an ihrer Seite die Metropolen der Welt. Ihr eigenes Leben stellt sie für Edith zurück.


"...die heiligen Hallen der erhabenen Trostlosigkeit." Zitat Seite 208

Von Veronika Peters habe ich bereits ein Buch gelesen und war sehr gespannt auf diesen Roman.

Ich mag biografisch angehauchte Romane und hatte zuvor noch nichts über die Protagoistin des Buches, die Dame Edith Sitwell, gehört. Für Jane scheint es das vermeintliche Sprungbrett ins eigenständige Leben zu sein, kein Karrierestart, aber immerhin ein erster Job. Sie zieht nach London und verlässt damit das Landleben und ihre Mutter Emma. Diese ist seit Jahren Edith freundschaftlich verbunden, es gibt auch ein Geheimnis, das sie gemeinsam hüten. Was sich dahinter verbirgt ist ziemlich offensichtlich, die Aufklärung ergibt sich am Ende des Buches.


Der Roman liest sich wunderbar flüssig, der Schreibstil zeigt bildhaft genau die Zustände und Vorgänge, Kriegseindrücke und Lebensbedingungen. Mich haben einige Szenen aufgerüttelt, gerade die Bombardierung Londons und besondere Vorkommnisse im Lebenswandel der vermeintlichen Oberschicht. Auch wenn die Geschichte keine gewaltigen Überraschungen beeinhaltet, konnte ich ihr gespannt folgen und fühlte mich gut unterhalten. Denn Veronika Peters zeigt nicht nur den etwas speziellen, aber aufgeklärten Geist Edith Sitwells und ihr literarisches Treiben, sondern auch die gesellschaftlichen Bedingungen und Lebensumstände ausgehend von 1927 bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und danach.

Der Unterschied der Gesellschaftsschichten wird offensichtlich aufgezeigt und weil Edith nicht in den Genuss ihres familiären Reichtums kam, konnte mich ihre Figur außergewöhnlich fesseln.


Edith ist nicht gerade hübsch und deshalb nicht unbedingt ein Männerschwarm, doch sie ist intelligent und sehr wortgewandt. Sie verliebt sich hoffnungslos in den russischen Künstler Pavel Tchelitchew, der von ihr zwar große Geschenke annimmt, sie aber im Grunde zutiefst verachtet. Darunter leidet Edith natürlich. Jane ist dagegen eine liebenswürdige und schöne junge Frau, die in ihrer Rolle als Hausdame aufgeht. Sie wird auf eine bestimmte Weise zu einer Wächterin und versucht alles Unheil von Edith abzuwehren. Ein eigenständiges Leben scheint ihr völlig fremd zu sein, sie ist die aufopferungswürdige und pflichtbewusste Dienerin und lebt ihre abhängige Rolle gemäß dem Zeitgeist. Dieses erlernte Standesdenken übt sie treu bis in den Tod von Dame Edith aus.

Man fragt sich beim Lesen, warum sich Jane dieser Diener-Rolle so inständig verschrieb. Vielleicht genügte ihr der Hauch von Berühmtheit und Luxus, vielleicht war sie aber einfach zu ängstlich, um ein selbstbestimmtes Leben ohne Dienerrolle zu führen. Man wird aus ihr nicht ganz schlau, Fakt ist jedoch, bis zum Ende von Ediths Leben wartet sie auf die geheime Information über ihre persönliche Abstammung.

Die Personenauswahl und die teilweise sehr exzentrischen Charaktäre sind gut ausgewählt, sie zeigen die Künstlerszene mit ihren Marotten und Eskapaden und auch das gesellschaftliche Bild dieser Zeit.

Vor dieser Lektüre wusste ich nichts von der bekannten Lyrikerin Edith Sitwell, hier wird man auf ihre Reisen und Auftritte mitgenommen und erlebt ihre künstlerischen Phasen, trotzdem kann ich mir kein echtes Bild von ihr machen, weil ihre Gedanken und Gefühle nur von außen beschrieben werden.

Dieser biographische Roman über Edith Sitwell beschreibt nicht nur ein genaues gesellschaftliches Sittengemälde dieser Zeit, sondern zeigt auch die schrecklichen Kriegserlebnisse und die Dichterseele dieser Künstlerin. Mich hat aber ihre Hausdame Jane noch viel mehr interessiert.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Wieder ein Krimivergnügen, dieses Mal etwas klamaukiger als gewohnt

Tote Hand
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Kommissar Kreuthner stösst bei einer merkwürdigen Aktion neben seiner Stammkneipe, er verbuddelt einen ganz besonderen Gegenstand, auf den Fund einer Leiche. Die wurde scheinbar vergraben, um einen Mord ...

Kommissar Kreuthner stösst bei einer merkwürdigen Aktion neben seiner Stammkneipe, er verbuddelt einen ganz besonderen Gegenstand, auf den Fund einer Leiche. Die wurde scheinbar vergraben, um einen Mord zu vertuschen. Schon ist Kreuthner inmitten eines Falls, bei dem er auch die Hilfe zwielichtiger Typen in Anspruch nimmt. Clemens Wallner von der Kripo Miesbach ist als überkorrekter Mensch völlig anders.

Was mit der Beerdigung eines denkwürdigen Körperteils beginnt, endet in einer Krimiermittlung der besonderen Art. Die Hintergründe dieses Krimis sind neben einer abgetrennten Hand auch solche Themen wie häusliche Gewalt, Vergewaltigung und sogar eine Zwangsheirat.
Inhaltlich sorgen diese Probleme wirklich nicht gerade für Humor und doch gelingt es Andreas Föhr, durch sein ungleiches Ermittler-Team einen unterhaltsamen und fesselnden Krimi zu kreieren.

Der Erzählstil ist gut beschreibend und recht locker, durch eingebaute Dialoge im bayrischen Dialekt auch sehr realistisch wirkend. Ich mag regionale Sprache, doch etwas weniger Dialekt hätte ich sehr begrüßt.
Andreas Föhrs legt seine Charaktere sehr vielseitig an, mit Ecken und Kanten und besonderen Charakterzügen, die immer wieder für eine Überraschung gut sind. Für mich ist Kreuthner durch seine unerwarteten Aktionen und merkwürdigen Vorhaben erneut der amüsante Part dieser Reihe. So ein ausgefallener Charakter mischt die Handlung immer wieder ordentlich auf und lässt keine Langeweile zu.

Mir hat dieser Band durch den eingebauten Humor wieder gut gefallen, es wurde aber an manchen Stellen durch Leo aber schon etwas zu klamaukig. Trotzdem konnte es bei den Ermittlungen dank dem korrekt arbeitenden Clemens auch seriös zugehen und die Spannung hält sich auf einem guten Mittelmaß. Man muss sich wundern wie sich Leo immer wieder aus schwierigen Situationen retten kann und dennoch einen guten Job macht. Gemeinsam bilden sie einfach ein echtes Spitzenteam.


Mit reichlich trockenem Humor, kauzigen Figuren und merkwürdigen Aktionen kann man sich hier wieder amüsieren, die Ermittlungen besteht Leichen-Leo ebenfalls mit besonderer Energie. Nicht der beste Band der Reihe, aber durchaus lesenswert.