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Veröffentlicht am 08.11.2017

Ein großartiges Abenteuer vom Club der super Tiere macht Spaß, ist spannend und richtig komisch!

Stinktier & Co - Stunk in der Geisterbahn
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"Ich bin das schönste, klügste und charmanteste Stinktier, das man sich vorstellen kann." Zitat Seite 10

Zora hat seit ihrem zehnten Geburtstag ein eigenes Totemtier, das sie überallhin begleitet: Dieter, ...

"Ich bin das schönste, klügste und charmanteste Stinktier, das man sich vorstellen kann." Zitat Seite 10

Zora hat seit ihrem zehnten Geburtstag ein eigenes Totemtier, das sie überallhin begleitet: Dieter, das Stinktier. Auch wenn Dieter vorlaut, verfressen und eingebildet ist, diese Nachteile nimmt sie inzwischen in Kauf. Denn er ist ein echter Freund, kann prima Mathe und hat ein wunderbar kuscheliges Fell.
Gemeinsam sind sie ein echtes Team und sind schon richtige Freunde geworden. Mal gibt es auch schon mal Streit und Zankereien, aber meistens mögen sie sich. Fast wie Geschwister!

Zoras Schwester hat ein Zebra, das plötzlich verschwindet und alle Freunde des Clubs der super Tiere sind sich sicher, hier liegt eine Entführung vor.
Sie entwickeln einen geheimen Plan, wie sie die Tiere befreien können.

Dieses abenteuerliche Kinderbuch empfiehlt sich ab 8 Jahren, die Geschichte ist in kindgerechter Sprache erzählt, einige humorvolle Szenen geben dem Ganzen einen besonderen Kick.
Die Vorstellung, einen tierischen Begleiter zu haben, ist für Kinder eine wunderbare Idee, die sie begeistert in die Handlung eintauchen lässt. Ein echtes Vergnüngen sind die hervorragenden bunten Illustrationen, die dem Buch den letzten Schliff verleihen und die Geschichte anschaulich in Szene setzen.

Aber hier geht es auch um den Verlust von tierischen Freunden und nur durch den Zusammenhalt der Freunde des Clubs schaffen es die Kinder, ihren Mut gemeinsam zu bündeln und die Verfolgung des Entführers auf sich zu nehmen.
Natürlich hilft ihnen dabei ihre Geheimwaffe, das übel riechende Stinktier Dieter.
Die spannendsten Momente erwarten den Leser in einer Geisterbahn. Aber auch hier kommt es zu humorvollen Begegnungen mit Skeletten und anderen Gruselgestalten.


Diese Geschichte ist ein humorvolles, rasantes Abenteuer für junge Leser, aber auch für vorlesende Erwachsene. Mit dieser Reihe hat man Spaß, gute Unterhaltung und die Fantasie von Kindern wird angeregt.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Ein faszinierender zweiter Teil der Trilogie mit historischen Details, Spannung und emotionalen Figuren

Der Schamane
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Dieser Roman hat mich wieder völlig mitgerissen, nicht nur der unvergleichliche Schreibstil Noah Gordons, auch die fesselnde Handlung haben eine richtige Sogwirkung ausgeübt.

Diese Saga führt den Leser ...

Dieser Roman hat mich wieder völlig mitgerissen, nicht nur der unvergleichliche Schreibstil Noah Gordons, auch die fesselnde Handlung haben eine richtige Sogwirkung ausgeübt.

Diese Saga führt den Leser inhaltlich in die Thematiken Juden, Indianer, Bürgerkrieg und die Taubheit des Schamanen ein. Wie Noah Gordon das alles miteinander verknüpft, ist erneut eine literarische Meisterleistung.
Hier geht es um die Weiterentwicklung der Medizin und man erfährt interessante Informationen über die Lebensweise der Indianer, ihre schamanischen Bräuche und über das jüdische Leben.

Die Coles sind mit einer Schamanin der Sauks befreundet und sie weiht Vater und Sohn Cole in die Geheimnisse der indianischen Heilkunst ein. Mich haben die indianischen Namen etwas im Lesefluss gehemmt.

In diesem Buch nimmt sich der Autor Zeit für die Lebensumstände, von der Sklaverei bis zur Unterdrückung der Indianer gehen seine Beschreibungen, bei denen er durchaus kritisch beobachtet.

Seine Charaktere sind wunderbar gezeichnet, sie verleihen dem Roman ein großes Unterhaltungspotential mit tiefen Einblicken in die historischen Bereiche.

Ein faszinierender Folgeroman der Medicus-Reihe, fesselnd, informativ und einfühlsam geschrieben und historisch gut recherchiert. Ein weiterer Erfolgsroman von Noah Gordon.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Eher düstere Folge der Reihe

Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Harry Potter 3)
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Dieser Band ist wie alle Bücher der Autorin spannend geschrieben, allerdings ist mir das Ganze zu düster und durch die Thematik der Zeitumkehr auch unlogisch gestaltet.
Wenn man Vorgänge rückgängig machen ...

Dieser Band ist wie alle Bücher der Autorin spannend geschrieben, allerdings ist mir das Ganze zu düster und durch die Thematik der Zeitumkehr auch unlogisch gestaltet.
Wenn man Vorgänge rückgängig machen kann, das besagt die Zeitumkehr, dann ginge das auch für sämtliche Vorgänge im Buch und damit liegt meiner Meinung nach ein Logikfehler vor.


Inhaltlich gesehen, begegnet Harry Potter hier seinem Paten Sirius Black zum ersten Mal und erfährt Neuigkeiten über seinen Vater. Auch wird deutlich gemacht, warum Snape Harry hasst. Aber hasst er ihn wirklich oder warum hat er ihm dann in Teil 1 das Leben gerettet?
Die Glaubwürdigkeit bekommt dadurch einen Kratzer.

Trotzdem habe ich diesen Band gern gelesen und bin wieder gern in die Zauberwelt abgetaucht. Mit den Figuren Seidenschnabel und Pettigrew sind wieder interessante Zauberwesen hinzugekommen und konnten mich gut unterhalten. Die Grundstimmung in diesem Buch ist jedoch nicht mehr so heiter wie bisher und die dunkle Seite kommt mehr zum Ausdruck als sonst.


Dieser Band bringt die dunkle Seite mehr als bisher zum Ausdruck. Für Fans dieser Reihe unbedingt zu empfehlen, die Figuren muss man kennen lernen.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Ein Gartenkrimi, der es in sich hat: informativ, unterhaltsam und spannend geschrieben.

Nimmergrün
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Nach Lavendelbitter bin ich ein Fan dieser eher ruhigen Gartenkrimis und fühlte mich gleich wieder wohl in der überzeugend beschriebenen Location und mit den mir bekannten Figuren dieser Reihe.
Lore Kukuk ...

Nach Lavendelbitter bin ich ein Fan dieser eher ruhigen Gartenkrimis und fühlte mich gleich wieder wohl in der überzeugend beschriebenen Location und mit den mir bekannten Figuren dieser Reihe.
Lore Kukuk ist umtriebig wie immer und mischt in der Ermittlung munter mit, denn als Heilkundlerin und Polizistin im Ruhestand kann sie ihre Neugierde einfach nicht zügeln. Ihr Bekannter Roland Otto nimmt diese Hilfe gerne an, denn beide sind auf dem besten Wege, sich auch privat anzunähern.
Der Erzählstil von Elinor Bicks ist einfach wunderbar leicht und unnachahmlich gut, deswegen gefällt mir diese Reihe auch so gut.
Der Krimi ist in viele kleine Kapitel unterteilt, deren Überschriften inhaltlich auf das Folgende gezielt hinweisen. Zusammen mit der Spannung der Kriminalfälle entwickelt sich eine regelrechte Sogwirkung, was das Lesen anbelangt.

Bei diesem Krimi tappte ich lange Zeit völlig im Dunkeln, denn ich konnte kein Motiv entdecken, dass die Bereiche Wald, tote Kinder und Tiere umfassen würde. Wer will diesen Wanderweg verhindern, wer steckt hinter der Vergiftung und nimmt sogar den Tod von Menschen in Kauf? Hier ist nicht nur ein Umweltsünder am Werk, es muss eine krankhafte Seele dahinter stecken. Nicht wenige haben Zugang zu chemischen Labors, aber dank der Autorin sind die Spuren zum Täter nur schwer zu finden.

Ein sehr interessanter Aspekt ist die Einbindung eines geschichtlichen Themas, nämlich die Ansiedlung von Hugenotten und Waldensern in der Gegend. Das brachte nicht nur Vorteile durch die enorme Verbesserung des Acker- und Gartenbaus der Hugenotten, sondern sorgte auch für Differenzen mit Einheimischen und den Gruppen unter sich. Diese Hintergründe sorgen für eine gelungene Beschreibung der historischen Entwicklung dieser Gegend.

Bei diesem Gartenkrimi ist wieder eine spannende Mischung zusammengekommen: authentische Ortsgegebenheiten, interessante Exkurse in Heil- und Pflanzenkunde, sowie in Biochemie und ein höchst spektakulärer Fall von Erpressung geben dem Buch seine spezielle Note.

Dieser Krimi wirkt zwar insgesamt ruhig und beschaulich, aber seine Themen sind sehr tiefgründig und sorgen für spannende Lesezeit.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Ein atmosphärischer Rügenkrimi mit spannender Handlung und tierischen Problemen.

Hohes Tier
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Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen, das Leben auf Rügen wird beschaulich und die Landschaft bildhaft schön gezeigt, die Protagonisten sind liebevoll gezeichnet und es geht um Tierhaltung bzw. gestörten ...

Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen, das Leben auf Rügen wird beschaulich und die Landschaft bildhaft schön gezeigt, die Protagonisten sind liebevoll gezeichnet und es geht um Tierhaltung bzw. gestörten Katzenwahn und Hundewelpenmafia.

Ich konnte gut in die Geschichte und die Gegend eintauchen und kann mir diesen Krimi auch gut als Urlaubslektüre vorstellen. Hier wird zwar ermittelt, aber immer aus einem Blickwinkel, der dank Lilo an der offiziellen Seite der Polizei vorbeigeht. Ihre Aktionen laden zu einem Schmunzeln ein und wie so häufig, hat sie auch Erfolg bei ihren Nachforschungen.
Die Ergebnisse teilt sie mit Oskar, ihrem biertrinkender Nachbarn und ebenfalls Expolizist, und mit ihrer Tochter Verena, die wie Lilo die Kommissarinnenlaufbahn eingeschlagen hat und in just dem Fall der Frauenleiche ermitteln muss.

Für Tierfreunde ist es traurig zu lesen, dass hier zahlreiche vernachlässigte Katzen aufgefunden werden und ebenso viel zu junge, mit Parasiten befallene Hundewelpen. Doch sie kommen in die Obhut des ansässigen Tierheims, in dem sich Ehrenamtliche und Angestellte um die Tiere kümmern. Wie die Arbeit dort verläuft, wird ausführlich geschildert.

Mit geschickten Wendungen und Einblicken in die mafiöse Struktur des Welpenhandels wird hier die Ermittlung zu der gefundenen Leiche verknüpft. Eigentlich ermittelt offiziell ja Verena, aber hinter den Kulissen zieht Lilo die Strippen der Ermittlung.

Der Erzählstil ist flüssig und liest sich sehr unterhaltsam, dabei gibt die gezeigte Inselatmosphäre den besonderen Wohlfühlcharakter.

Es ist auch nett zu erleben, wie sich Lilo und Oskar auch privat immer näher kommen.

Ein atmosphärischer Rügenkrimi mit Wohlfühlcharakter, viel Spannung und einer logischen Aufklärung. Ich bin gespannt auf weitere Fälle für Lilo & Co.