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Veröffentlicht am 24.01.2024

Eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch

Die Eisfischerin vom Helgasjön
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Frieda Lambertis Roman "Die Eisfischerin vom Helgasjön" erscheint im Harper Collins Verlag.

Rieke und Marco sind seit sieben Jahren ein Paar und machen zum ersten Mal getrennt Urlaub. Wegen einer Knieverletzung ...

Frieda Lambertis Roman "Die Eisfischerin vom Helgasjön" erscheint im Harper Collins Verlag.

Rieke und Marco sind seit sieben Jahren ein Paar und machen zum ersten Mal getrennt Urlaub. Wegen einer Knieverletzung kann Rieke den geplanten Skiurlaub nicht mitmachen, Marco fährt mit Freunden in die Berge. Doch durch einen glücklichen Zufall hat Rieke Glück im Unglück, sie erfüllt sich ihren Kindheitstraum und reist nach Lappland. Zufällig trifft sie dort auf ihren ehemaligen Studienkollegen Theo, was ihre Gefühle ins Wanken bringt. Hat die Beziehung mit Marco noch eine Zukunft?

Rieke reist nach Lappland, dem Ziel ihrer Kindheitsträume. Sie genießt die langschaftliche Schönheit und trifft unverhofft auf Theo, für den sie Gefühle entwickelt, aber sie muss trotzdem immer noch an Marco denken.

Mit Rieke wurde ich nicht so recht warm, weil ich ihre teilweise naive Art nicht so recht einschätzen konnte. Und Marco wird als Unsympath dargestellt, der Rieke nach der Verletzung im Stich lässt und allein wegfährt. Da habe ich mich schon gefragt, wenn er wirklich so mies ist, warum war Rieke dann so lange mit ihm zusammen. Natürlich ist Theo aus ganz anderem Holz geschnitzt, er umsorgt Rieke, sie entwickelt Gefühle für Theo, aber er hat Frau und Kinder und die Lappland Reise endet schneller als erwartet.

Der flüssige und unterhaltsame Erzählstil Frieda Lambertis hat Zugkraft und ich habe trotz einiger Vorahnungen den Roman gespannt bis zum auflösenden Ende gelesen. Doch die Handlung ist mir teilweise einfach nicht packend genug, es fehlt an Tiefgang und die Geheimnisse einiger Charaktere sind irgendwie zu konstruiert und für mich nicht so recht nachvollziehbar.

Angefixt vom Buchtitel hatte ich mich sehr auf das Leben in Lappland und speziell aufs Eisfischen gefreut. Leider erlebt Rieke diese Aktion nur ein einziges Mal. Warum sie gleich mehrere Fische angelt, aber keinen einzigen davon ausnehmen kann, hat mich enttäuscht. Das sollte man sich doch vorher überlegen. Dafür bin ich genüsslich in das Setting dieser schwedischen Landschaft eingetaucht und habe mir die Polarlichter beim Lesen vorgestellt.

Dieser Roman zeigt eine junge Frau in ihrer Selbstfindungsphase, es ist eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch mit ein wenig skandinavischem Flair.


Veröffentlicht am 23.01.2024

Ein tolles Buch zum Entdecken und aktiv die Jahreszeiten erleben!

Draußen in der Natur. Ein Sachbilderbuch über die vier Jahreszeiten
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Das Sachbilderbuch "Draußen in der Natur" von Tim Hopgood erscheint im Dragonfly Verlag und zeigt die Jahreszeiten und ihre Besonderheiten für Kinder ab fünf Jahren.

Kennt ihr schon die Jahreszeiten? ...

Das Sachbilderbuch "Draußen in der Natur" von Tim Hopgood erscheint im Dragonfly Verlag und zeigt die Jahreszeiten und ihre Besonderheiten für Kinder ab fünf Jahren.

Kennt ihr schon die Jahreszeiten? Wenn im Frühling die Sonne scheint, spendet sie endlich wieder mehr Wärme und die ersten Frühlingsblumen zeigen sich, in dieser Zeit werden Tierkinder wie Lämmer und Kälbchen geboren. Dann folgt der Sommer mit Erdbeeren und Kirschen und der Urlaubszeit, die viele Familien gerne am Meer verbringen. Wenn der Herbst kommt, sind die Äpfel reif und die Blätter der Bäume färben sich in bunten Farben. Wisst ihr wie sich die Tiere auf den kalten Winter vorbereiten?

Bei diesem Buch fallen sofort die farbigen und etwas abstrakten Illustrationen auf, die wunderschön anzusehen sind und auch wenn sie nicht naturgetreu erscheinen, so kann man doch alle abgebildeten Tiere und Pflanzen gut erkennen.

In kurzen Texten wird ein Bezug zu den Bildern und der jeweiligen Jahreszeit hergestellt. So gibt es interessante Informationen über Tiere, Muscheln, Schmetterlinge, Pflanzen, Sternbilder, Wolken und Mondphasen, die verständlich Inhalte vermitteln und Kindern nicht nur die Themen näher bringen, sondern auch animieren, selbst hinaus zu gehen und die Natur zu entdecken. Ein paar Gedichte und Anregungen für eigene Aktivitäten regen zum eigenen Mitmachen an und vervollständigen das Buch.

Aktiv die Jahreszeiten erleben kann man mit den Rezepten für Schokonester und Bratäpfel, es wird das Teichfischen und eine Anleitung zum Basteln eines Insektenhotels vorgestellt und gezeigt, welche Tiere ihre Fährten im Schnee hinterlassen.

Hier gibt es viel Wissenswertes über die Natur zu entdecken, z. B. wie manche Vögel singen, welche Schmetterlinge es gibt, welche Farben ein Regenbogen hat, wie sich Frosch und Kröte unterscheiden, welches Herbstlaub von welchem Baum stammt und vieles mehr.

Es ist ein unterhaltsames und lehrreiches Buch für alle kleinen Entdecker, die nicht nur drinnen sitzen wollen, sondern die Jahreszeiten selbst erleben und erforschen wollen. Ein wenig Mithilfe der Großen ist für manche Aktivitäten erforderlich, doch damit wird es zum perfekten Begleiter für die gemeinsame Zeit im Freien.

Ein farbenfrohes, informatives und anregendes Buch, um die Schönheit der Natur in den Jahreszeiten zu entdecken und selbst aktiv zu werden. Denn nur wer sich nach draußen begibt, kann die Jahreszeiten selbst spüren und viele Dinge in der Natur erleben.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Ein bewegter Blick hinter die Fassade der DDR

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
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Im Droemer Verlag erscheint der Roman "Heinz Labensky und seine Sicht auf die Dinge" von Anja Tsokos & Michael Tsokos.

Heinz Labensky ist Ende siebzig und lebt in einem Seniorenheim in Ostdeutschland. ...

Im Droemer Verlag erscheint der Roman "Heinz Labensky und seine Sicht auf die Dinge" von Anja Tsokos & Michael Tsokos.

Heinz Labensky ist Ende siebzig und lebt in einem Seniorenheim in Ostdeutschland. Er besitzt einen verminderten IQ, galt schon im Kindesalter als nicht "förderungsfähig" und musste die Schule früh verlassen. Nur mit Hilfe seiner Freundin, der Außenseiterin Rita, lernte er Grundzüge im Schreiben und Lesen und verdiente sich später als Handlanger seinen Lebensunterhalt.
Fast fünfzig Jahre hat Heinz nichts mehr von Rita gehört, doch dann erreicht ihn ein Brief ihrer Tochter und Heinz fährt mit dem Flixbus nach Warnemünde, um endlich Antworten auf seine Fragen zu bekommen. Mit blühender Fantasie erzählt er den Mitfahrenden von den Erlebnissen seines Lebens und dabei verschwimmt die Grenze zwischen Fakten und Fiktion.

"Luftschlösser brauchten keine Baugenehmigung, aber sie halfen einem, nicht die Hoffnung zu verlieren." Zitat

Der kauzige und geistig nicht gerade beschlagene Heinz Labensky lässt auf der Suche nach seiner Jugendfreundin Rita im Flixbus sein Leben in der DDR Revue passieren. Dabei erzählt er von seiner Begegnung mit der Stasi und lässt sich vor den sozialistischen Karren spannen, naiv, aber um für Rita etwas herauszuschlagen: Es werden politische Parteiparolen abgespult, es geht um geheime Kinderheime, um die Olympischen Spiele und den Einfluss des politischen Kaders, der den Funktionären Wohlstand und Luxus einbrachte, während die sozialistischen Bürger im HO nach Waren anstanden und von einem Trabbi träumten.


Heinz hatte in dieser Hinsicht Glück, er besaß einen Moskwitch, der ihm durch private Taxifahrten Geld einbrachte. Völlig unerwartet wurde der unwissende Heinz bei so einer Fahrt zum Gehilfen der Gründungsmitglieder der RAF und begab sich damit in eine brisante Lage. Auch wenn ich mit Heinz gelitten und um ihn gebangt habe, als er sich dann noch auf die Suche nach dem legendären Bernsteinzimmer macht, ufert die Bandbreite seiner Erlebnisse ziemlich aus und in seiner gutgläubigen und einfachen Art wurde er mir nicht unbedingt sympathisch. Dafür ist er zu sehr politischer Blindheit und Unwissenheit geschlagen und seine eher platonischen Gefühle für Rita konnte ich ihm dann doch nicht ganz abnehmen.

Wer dieses Buch liest, sollte sich auf eine spezielle, etwas unglaubwürdige Figur einstellen, die fantasievoll erzählen kann, sich manche Zustände schön redet und dabei unterhaltsam Vorgänge aus der DDR-Geschichte wiedergibt. Man erlebt humorvolle Äußerungen und erfährt Dinge, die man so nur von den DDR-Bürgern persönlich erfahren konnte. Diese Grundidee hinter dem Buch hat mir gefallen und ich war gespannt, was Heinz am Ende seiner Reise erfahren wird.

Von mir gibt es 3,5 Sterne, die ich gerne aufrunde, weil mich Labenskys Schicksal sehr interessiert und mir der mit humorvollen Begriffen gespickte Erzählstil gut gefallen hat.

Eine naive, fantasievolle Hauptfigur ermöglicht uns einen ungeschönten Blick hinter die Fassade der DDR und ruft uns noch einmal die Geschichte dieses Landes in Erinnerung.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Spielend mit Bildern etwas über Natur und Nachhaltigkeit lernen!

Entdecken, erzählen, beschützen - In der Natur – Mein erstes Umwelt-Bildwörterbuch
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Bei Penguin Junior Verlag erscheint mit "In der Natur" der erste Band der Reihe "Entdecken - Erzählen - Beschützen" von Sandra Grimm mit Illustrationen von Simone Krüger für Kinder ab 2 Jahren.


Michel ...

Bei Penguin Junior Verlag erscheint mit "In der Natur" der erste Band der Reihe "Entdecken - Erzählen - Beschützen" von Sandra Grimm mit Illustrationen von Simone Krüger für Kinder ab 2 Jahren.


Michel und Zola sind gern draußen in der Natur, denn dort gibt es immer viel zu entdecken. So beobachten sie auf der Blumenwiese die Bienen, die von Blüte zu Blüte fliegen und im Wald erfreuen sie sich an den flinken Eichhörnchen und finden sogar Käfer, Würmer und Raupen. Kommt mit nach draußen und entdeckt die Natur, dieses Buch zeigt, was es dort alles gibt!

Dieses farbenfrohe Pappbilderbuch hat sehr stabile Seiten, denen kleine Kinderhände nicht viel anhaben können. Außerdem ist es in einem nachhaltigen Druckverfahren hergestellt und es wurde auf natürliche Rohstoffe geachtet, was ich sehr gut finde.

Mit vielen farbigen, wimmeligen Bildern tauchen Kinder hier in die Natur ein und erkunden Bauernhof, Wiese, Wald, Bach und Gemüsegarten aus der Natur. Da gibt es viel zu entdecken und die einfachen Texte erzählen eine Geschichte, in der auf Tiere und Pflanzen hingewiesen wird. Das weckt das Interesse an der Natur und lässt die Kinder die Namen der Tiere lernen und nachsprechen.

Zur jeweiligen Naturseite befindet sich am seitlichen Rand eine Bilderleiste, die mit den entsprechen Begriffen unterlegt ist. Diese Worte können die Kinder nachsprechen und lernen und auf dem Bild suchen. Größere Kinder können hier sogar ihre ersten Leseerfahrungen ausprobieren.

Dieses bunte und vielseitige Buch zeigt verschiedene natürliche Lebensräume und stellt daraus einige Begriffe in den Fokus. In den Texten geht es um Tierwohl, um die Haltung von Tieren, um Aktionen, wie ein Bach müllfrei gemacht wird und wie man Gemüse im eigenen Garten anbaut.

Beim Vorlesen können Kinder die Dinge auf den Seiten suchen, entdecken und benennen, das macht Spaß, fördert die Konzentration und schult das Sprechen. Und ganz nebenbei lernen sie, dass man Müll nicht achtlos hinterlässt oder dass Kühe lieber auf der Weide grasen als im Stall. So kann man Kindern schon früh einen achtsames Bewusstsein für die Natur beibringen.

Ein hilfreiches, wimmeliges Bildwörterbuch zum Entdecken, Suchen, Benennen und Verstehen, worauf man in der Natur achten sollte.

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Köstliche Rezepte und Texte zu Land und Leuten!

Brunos Kochbuch
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Im Diogenes Verlag erscheint "Brunos Kochbuch" von Martin Walker, mit Fotos des Foodfotografen Klaus-Maria Einwanger.

Das Périgord im Südwesten Frankreichs wurde zur Wahlheimat des schottischen Krimiautors, ...

Im Diogenes Verlag erscheint "Brunos Kochbuch" von Martin Walker, mit Fotos des Foodfotografen Klaus-Maria Einwanger.

Das Périgord im Südwesten Frankreichs wurde zur Wahlheimat des schottischen Krimiautors, Historikers und begeisterten Hobbykochs Martin Walker. In dieser Gegend wird bodenständig gekocht, der Clou sind frische und ortstypische Produkte, wie Trüffel, Meeresfrüchte, Wild, Pâté, die alle ihren Preis haben. Hier wird einfache französische Küche mit hochwertigen Zutaten zelebriert und davon zeugt auch dieses Buch mit seinen gut nachzukochenden Rezepten für delikate Gerichte.

Die Küche des Périgords arbeitet frei nach dem Motto "Leben wie Gott in Frankreich", die Zutaten sind frisch aus der Region, ob Gemüse, Wild, Fische und Meeresfrüchte, alles kommt von den Märkten oder Erzeugern der Gegend.
Die Kapitel orientieren sich an den Berufsgruppen rund um die Produkte der Region: Gemüsebauer, Angler, Jäger, Fleischer, Käser, Bäcker, Sammler und Winzer. Zu diesen Rubriken erzählt der Autor passende Anekdoten und informative Textbeiträge zu Land und Leuten und präsentiert in passenden Rezepten und ansprechenden Fotos den speziellen Geschmack der Gegend. Die atmosphärischen Fotos der Landschaft und Ansichten von französischen Wochenmärkten haben mich beim Anschauen in Urlaubslaune versetzt. Passend zu den vielen Rezepten gibt es sehr appetitanregende Fotos, die die Küche der Gegend wunderbar abbilden.

Die Rezeptauswahl ist umfangreich, sie reicht von Jakobsmuscheln, Forelle im Päckchen, Miesmuscheln, Entenbrust, Trüffel, Boef à la Périgord, Käseplatte, Knoblauch-Dip (lecker) !!, gefüllten Champignons, Quiche, französischem Landbrot bis hin zu süßen Speisen wie Zitronentarte und Weine der Gegend werden auch vorgestellt. Das Buch ist wie gemacht für Liebhaber der französischen Küche. Nur die Enten-Stopfleber lehne ich entschieden ab.

Als literarische Beigabe befindet sich hinten im Buch ein kleines Heft mit Brunos Fällen "Markttag" und "Die Weihnachtsgans". Beide Fälle lesen sich gewohnt kulinarisch und spannend und machen Lust auf mehr Krimifälle.

Dieses verführerische Kochbuch ist gleichzeitig Liebeserklärung und Inspiration für einen Urlaub ins Périgord! Es ist eine kulinarische Liebeserklärung an die Wahlheimat Walkers, der dort auch seine Kriminalfälle um den Dorfpolizisten Bruno angesiedelt hat. Sozusagen, das Kochbuch zum Krimi!