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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2017

Frauenmörder = Frauenhasser?

Die Chirurgin
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Ein Psychopath ermordet Frauen in Boston mit einem ihm eigenen Stil: Er entfernt ihnen erst den Uterus und dann schneidet er ihnen die Kehle durch.

Das allein klingt schon schrecklich - doch die Angst, ...

Ein Psychopath ermordet Frauen in Boston mit einem ihm eigenen Stil: Er entfernt ihnen erst den Uterus und dann schneidet er ihnen die Kehle durch.

Das allein klingt schon schrecklich - doch die Angst, die den Leser aus jeder Seite des Buches anspringt ist noch schlimmer!
Der 1. Fall der Ermittler Moore und Rizzoli ist ein packender Thriller aus der Welt der Medizin und Psychologie.
Aus 4 verschiedenen Perspektiven wird die Geschichte erzählt, dabei auch aus der Sicht des Mörders. Diese Erzählweise und die teilweise ziemlich blutigen Szenen sorgen dafür, das dem Leser die Story unter die Haut geht.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Mord beim Bau des Kölner Doms

Tod und Teufel
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Dies ist ein rasant geschriebener Kriminalroman aus der Welt des Kölner Mittelalters, den man so schnell nicht wieder aus der Hand legt.

Ein Mord des Dombaumeisters wird verübt und dabei sind Intrigen ...

Dies ist ein rasant geschriebener Kriminalroman aus der Welt des Kölner Mittelalters, den man so schnell nicht wieder aus der Hand legt.

Ein Mord des Dombaumeisters wird verübt und dabei sind Intrigen an der Tagesordnung. Der Augenzeuge landet hinter Gittern und erlebt in bildreich beschriebener Handlung die Probleme des Mittelalters am eigenen Leib zu spüren.
Dabei werden dem Leser die damaligen politischen Missstände aufgezeigt: in der Schlacht von Worringen lehnten sich die Kölner gegen den machtbesessenen Klerus auf. Außerdem werden das Stapelrecht und die korrupte Ämter- und Steuerverteilung (als Kölscher Klüngel bekannt) beschrieben.
Diese historischen Fakten geben dem Buch einen interessanten und recht authentischen Rahmen. Die flüssige Erzählweise mit witzigen Einlagen und die Erschaffung interessanten Charaktere machen das Buch zu einem Highlight.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Herzschmerz in Paris

Das Lächeln der Frauen
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Diese locker zu lesende Liebesgeschichte hat alle Klischees erfüllt. Sie beinhaltet Verwechslungen, Lügengebilde und einige andere Verwirrspiele, die von mir als ziemlich unrealisisch angesehen werden.

Meiner ...

Diese locker zu lesende Liebesgeschichte hat alle Klischees erfüllt. Sie beinhaltet Verwechslungen, Lügengebilde und einige andere Verwirrspiele, die von mir als ziemlich unrealisisch angesehen werden.

Meiner Meinung nach erscheint das Buch ein wenig flachschichtig und recht unglaubwürdig erzählt. Einige komische Momente waren lediglich in den witzigen Briefen eines Engländers zu finden und die kleine Rezeptsammlung zum Schluss des Buches muss ich wohlwollend erwähnen.
Daher von mir gut gemeinte 3 Sterne.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Leben zur Zeit Rembrandts

Die Farbe Blau
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Ob Färbereien, Marktplätze oder Kerker, das Leben im Amsterdam des 17. Jahrhunderts wird dem Leser hier bildlich vor Augen geführt.

Dabei gilt es einen Mord aufzuklären, der sich zur Zeit Rembrandts ereignet ...

Ob Färbereien, Marktplätze oder Kerker, das Leben im Amsterdam des 17. Jahrhunderts wird dem Leser hier bildlich vor Augen geführt.

Dabei gilt es einen Mord aufzuklären, der sich zur Zeit Rembrandts ereignet hat. Die Hinweise sind mysteriös, die Polizei korrupt und Intrigen sind an der Tagesordnung. So ist man denn auch bis zum Ende gespannt, ob Rembrandt ein blaues Bild gemalt hat und wie sich die Hauptfigur Cornelis aus den vielen Fallen und Gefahren heraus rettet.

Dieses Buch bedient gleich mehrere Genres : Historie, Thriller und Krimi.
Es ist farbenfroh und auch so flüssig und packend geschrieben, das man es gern bis zum Ende liest.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Italien sucht den Superstar

Die Kastratin
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Die untergeordnete Rolle der Frau in der Vergangenheit scheint Iny Lorentz immer wieder zu inspirieren: die Päpstin, die Kastellanin, die Rebellin und hier bei der Kastratin läßt sie Frauen in eine Männerrolle ...

Die untergeordnete Rolle der Frau in der Vergangenheit scheint Iny Lorentz immer wieder zu inspirieren: die Päpstin, die Kastellanin, die Rebellin und hier bei der Kastratin läßt sie Frauen in eine Männerrolle schlüpfen, deren Zugang Frauen offiziell bei Strafe verboten war.

Giulia Fassi hat eine engelsgleiche Sopranstimme - doch sie muss ihr Talent dafür verbergen, und wird als Kastrat gefeiert.
Sie lebt ständig in der Angst, als Frau erkannt und darauf als Hexe verbrannt zu werden. Umso schwieriger wird es natürlich, als sie sich verliebt...


„Die Kastratin" ist ein bildhaft und mitreißend geschriebenes Buch, das den Leser in die Vergangenheit katapultiert. Dabei werden die Hintergründe des Zeitalters der Renaissance jedoch vernachlässigt. Gern hätte ich mehr über die zeitgenössischen Ereignisse gelesen.
Allerdings ist die Geschichte der Protagonistin sehr unterhaltsam und lässt den Leser mit ihr hoffen und leiden.

Eine interessante Persönlichkeit wird hier vorgestellt, die Werdegänge könnten nicht spektakulärer sein.