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Veröffentlicht am 11.11.2017

Poesie der Gegenwart: Tiefsinnige, nachdenkliche und melancholische Poetry

Jetzt, Baby
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"Wenn ein Korn zu Boden fällt, wird niemand es fallen hören. Doch fallen viele simultan, wird der Lärm die Ruhe stören." Zitat Seite 84

Für mich ist diese Textsammlung eine große Überraschung, bislang ...

"Wenn ein Korn zu Boden fällt, wird niemand es fallen hören. Doch fallen viele simultan, wird der Lärm die Ruhe stören." Zitat Seite 84

Für mich ist diese Textsammlung eine große Überraschung, bislang habe ich von Julia Engelmann noch nichts gelesen.

Sie kann wunderbar mit Sprache umgehen, sie ist ein Slam Talent, das steht außer Frage. Die Texte haben mich teilweise berührt und zum Nachdenken angeregt. Sie regen an, sich selbst näher kennenzulernen und andere mehr wertzuschätzen. Die Autorin möchte ihre Leser/Hörer dazu animieren, jetzt zu leben, nicht über das Leben nachzudenken, wie es sein könnte, sondern es jetzt zu geniessen und wertzuschätzen. Ich bin total erfreut über die frische Ausdruckskraft dieser Texte und darüber, wie Julia die Literaturwelt der Gegenwart aufmischt und frischen Wind hinein bringt.

Mir gefallen die schönen Texte, es gibt viel Tiefsinn zu entdecken und Hauptthema ist das Erwachsenwerden, die Familie, der Bruder, doch wo ist der Freund?
Auch die Reime machen Spaß und lassen sich locker lesen.
Im Text: "Vorbelastet" hat Julia Engelmann geschickt Klassiker der deutschen Dichtkunst eingebaut. Dieser Text scheint aber nicht spontan geslammt worden zu sein, hier bedarf es ein wenig Vorbereitung, um Textpassagen vom Erlkönig oder Faust mit unterzubringen. Die Ausarbeitung ist hier total gelungen wie ich finde.

Auch "Höhenangst" ist ein sehr schöner Text und in "Luna" werden Lebensfragen der jungen Generation deutlich gemacht. Sie kommen von Herzen und man kann auch als Mensch in mittleren Lebensjahren für sich noch viele Gefühle und Denkanstösse daraus entnehmen.

"Die Ballade vom König"
"Hier stehe - ich bin ein einsamer König. Ich bin unendlich reich,und das nützt mir so wenig. Kein Gast kann herein, mein Olymp ist ein Käfig. S. 56

Sehr umfangreich, dabei anrührend und schön macht Julia Engelmann hier deutlich, wie man im Goldenen Käfig nicht glücklich ist.

"Outro"
"...Bleibst du bei dir selber, dann passieren die besten Sachen. Lass dich überraschen, all die Wunder werden groß." Zitat S. 115
Gefällt mir sehr gut und ist ein schönes Ende für dieses erstaunliche Büchlein.

Die Texte verbreiten einen angenehmen Tiefsinn, sie sind voller Melancholie und Freude und alle sehr verschieden. Es empfiehlt sich, immer mal einen einzigen Text zu lesen und dann nachsacken zu lassen.
Es geht um Loyalität, die Liebe zur Familie, den Glauben an sich selbst und um die Quarterlife-Crisis. Das Fehlen von Texten über die große Liebe oder Leidenschaft hat mich erstaunt. Ich nehme mal an, diese Themen sind eher Inhalt der Vorgängerbände.


Diese Texte geben den Zeitgeist der jungen Generation wieder, beschäftigen sich aber auch mit der Liebe alter Menschen.

Dieses Büchlein kann berühren und zum Nachdenken anregen, es kann aber auch einfach nur unterhalten. Nicht nur für Poetry Slamer eine schöne Lektüre.

Veröffentlicht am 11.11.2017

Sprachgewaltiger Alpenkrimi mit vielen urbayerischen Charakteren, leider blieb die Spannung etwas auf der Strecke!

Bayerisches Roulette
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"Wir sind hier nicht beim Starkbieranstich. Wenn von euch Watschengesichtern noch einer aufmuckt, dann lass ich ihn...bei Wasser und Knäckebrot im Verlies schmoren, bis die Arschkante Schimmel ansetzt! ...

"Wir sind hier nicht beim Starkbieranstich. Wenn von euch Watschengesichtern noch einer aufmuckt, dann lass ich ihn...bei Wasser und Knäckebrot im Verlies schmoren, bis die Arschkante Schimmel ansetzt! Habt ihr mich?" S. 196/7 Zitat Wammersberger

Dinesh Bauer hat hier mit viel Liebe zu seiner Heimat einen Krimi geschrieben, bei dem er den Leser bildhaft genau an der Natur der Alpengegend teilhaben lässt. Die Landschaft mit üppigen Kuhwiesen, die schöne Aussicht von den Almhütten und die vielseitige Fauna habe ich beim Lesen deutlich vor Augen. Bauer zeigt Land und besonders Leute sehr ausdrucksstark und detailgenau, dabei wird schnell klar, hier leben einige grantige Dickschädel mit großer Vorliebe für Bier, Weißwurst und Leberkässemmel.

Wer bei diesem Krimi einen typischen Whodunit erwartet, wird enttäuscht werden. Denn hier wird eher den Bewohnern dieser Alpenregion direkt auf den Pelz geschaut. Es gibt eine Vielzahl von Personen, deren Anzahl mich an meine Grenzen gebracht hat. Ich hatte Probleme, die vielen Figuren, teilweise auch noch mit Spitznamen, auseinander halten zu können. Wer ist davon wichtig, wer nur Randfigur? Da hilft mir auch ein beigefügtes Personenverzeichnis nicht wirklich. Doch da muss man durch, dann entwickelt sich hier ein typisch bayerisches Stimmungsbild mit Stammtischparolen, derben Scherzen und humorvollen Dialogen. Da fabuliert, witzelt und schwatzt die Männerwelt, dass es eine wahre Freude ist.

Der Autor zeigt mit sprachgewaltiger Wortfülle, wie der Urbayer tickt. Ich musste häufig laut auflachen, so humorvoll, absurd und skurril waren die Sprüche der Beteiligten. Leider habe ich mich bei all der Personenfülle nicht für einen speziellen Sympathieträger erwärmen können. Auch ging die Krimihandlung zu undurchsichtig vonstatten, als dass ich Motive oder Hintergründe klar erkennen konnte. Auch die Extremismus-Expertin Pröll aus Österreich als einzige weibliche Ermittlerin kann hier keinen klaren Durchblick schaffen.
Leider hält sich die Spannung durchgängig auf einem mittelmäßigen Level.



Wer Spaß hat an skurrilen Gestalten, bayrischem Sprachwitz und der Flora und Fauna dieser Gegend, der findet hier eine sprachlich tolle Lektüre, die nebenbei noch etwas Krimihandlung beeinhaltet.

Veröffentlicht am 11.11.2017

Einfach sensationell gut geschrieben und Nervenkitzel pur! Erinnert mich an Ingrid Nolls Romane!

41 Rue Loubert
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"Das Tor - In den letzten vierzig Jahren erschien es manch einem als himmlische Pforte zur vollkommenen Glückseligkeit. Manch einem aber erschien dahinter der Tod." Zitat Seite 7


Dieses Buch beginnt ...

"Das Tor - In den letzten vierzig Jahren erschien es manch einem als himmlische Pforte zur vollkommenen Glückseligkeit. Manch einem aber erschien dahinter der Tod." Zitat Seite 7


Dieses Buch beginnt mit der Beschreibung der schweren Eichenholztür der Rue Loubert 41. Was sich dahinter verbirgt, bringt Mara Ferr mit wohlformulierten Sätzen langsam, aber sicher ans Licht. Sie stellt uns Louise vor, eine einfühlsame, jung gebliebene Dame von fast 60 Jahren, die hier lebt. Sie hat viele Freunde, die sie geradezu verehren und sich bei gelegentlichen Besuchen immer sehr großzügig zeigen. Denn hinter der unscheinbaren Fassade führt Louise ein Privatbordell. Doch hier erwartet uns nicht die exzessive Szenerie des Rotlichtmilieus mit schmuddeligen Vorgängen, sondern es zeigt sich auf fast elegante Weise, wie Louise als Edelhure mit ihren Freunden sehr menschlich und einfühlsam, aber auch nüchtern umgeht. Sie geht auf die jeweiligen Bedürfnisse ihrer Klientel ein, akzeptiert die menschlichen Beweggründe und blendet ihre eigenen Gefühle nahezu aus. Auch den behinderten Sohn ihres Freundes Hendrik empfängt sie regelmäßig, erträgt aber seine schwierige Art nur mit Widerwillen und Willensstärke, nie mütterlich selbstlos. Ihr großes Hobby sind selbstgetöpferte Keramiken, die ihr ein zusätzliches Einkommen bescheren.

Doch nun hat Louise genügend Geld gespart und träumt von einem ruhigen Lebensabend auf den Antillen. Sie plant ihren Aufbruch mit derselben unverdrossenen Entschlossenheit, die sie vor über 40 Jahren erlittene Gewalt, Drangsal und Pein überstehen liessen.

Hier allerdings kommt ein Inspecteur namens Marcel ins Spiel. Er ermittelt in 18 Fällen von vermissten Männern der gehobenen Pariser Gesellschaft. Sie alle wurden in der Rue Loubert gesehen und Marcel Marcel hält Louise für tatverdächtig.

Auch wenn man Louises Lebensweise vielleicht nicht tolerieren mag, so versteht man ihre ursprünglichen Beweggründe, ihren schwierigen Lebensweg und ist mehr oder weniger auf ihrer Seite. Während des gesamten Buches habe ich mit Louise gebangt und auf eine erfolgreiche Flucht gehofft.
Denn ihr schweres Schicksal hat ihr häufig genug Steine in den Weg gelegt, die sie mit Entschlossenheit selbst beseitigt hat.

Der Roman wird aus der Sicht eines Erzählers heraus geschrieben, so bekommt man einen klaren Überblick über das Geschehen und einen intensiven Einblick in das Innere der Personen. Der verbindende Kreis der unterschiedlichen Figuren schliesst sich im Laufe der Handlung zu einem umfassenden Bild.

Besonders beeindruckt hat mich der wunderbar elegante Erzählstil Mara Ferrs. Sie schreibt glasklar, beschreibt eindringlich und mit menschlicher Nähe die Einblicke in die menschliche Seele.
Deswegen erscheinen ihre Charaktere auch so lebendig und authentisch und man erkennt sofort ihre speziellen Macken und Vorlieben. Egal, ob hier die delikate Küche geliebt wird oder andere Freuden genossen werden, die menschliche Sehnsucht hat viele Seiten, wie Mara Ferr hier anschaulich deutlich macht.


Zu einem Ausflug in die Rue Loubert kann ich nur zuraten, es lohnt sich und die Lektüre verspricht heiter-frivole und spannende Lesezeit mit dem Flair von Paris. Ein überraschender Krimi, dem ich gespannt und gerne gefolgt bin.

Veröffentlicht am 11.11.2017

Trauriges Hintergrundszenario, hat mich nicht so begeistert wie der Vorgängerband, aber trotzdem sehr lesenswert.

Scharfe Hunde
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Die vorliegenden Eisenhutvergiftungen führen die beiden unterschiedlichen Ermittlerinnen Irmi und Kathi in die Touristikbranche ihrer Allgäuer Heimat. Dort herrscht Zwist über eine Ferienkarte, die den ...

Die vorliegenden Eisenhutvergiftungen führen die beiden unterschiedlichen Ermittlerinnen Irmi und Kathi in die Touristikbranche ihrer Allgäuer Heimat. Dort herrscht Zwist über eine Ferienkarte, die den Touristen kostenlose Zusatzleistungen ermöglicht. So wie der tote Gleitschirmflieger profitieren nicht alle in der Branche davon und so vermutet Irmi Mangold hier einen Zusammenhang mit den Toten.
Zusätzlich bringt der Unfall eines ungarischen LKW die Spur auf einen florierenden Handel mit Hundewelpen.


Wie üblich, bringt Nicola Förg in ihren Krimis ihre Liebe zur Natur und in diesem Fall am Beispiel von Hunden zum Ausdruck. Sie baut die kriminellen Hundewelpenhändler geschickt mit in ihren Krimi ein und zeigt die unschönen Machenschaften dieser skrupellosen Verbrecher. Denn Hundewelpen sind gefragter denn je, besonders Rassehunde will jeder haben, das treibt die Nachfrage und die Preise in die Höhe.


Es gelingt Nicola Förg sehr stimmig, auf ihrer Suche nach Verdächtigen die Atmosphäre in Ungarn und die gastfreundliche Mentalität seiner Bewohner einzufangen. Aber auch die Probleme im Hotel- und Gaststättengewerbe werden deutlich gemacht. Besonders aussagekräftig ist hier der Konflikt zwischen den Befürwortern und Gegnern einer All-Inclusive-Ferienkarte dargestellt. Wie so typisch für Förgs Bücher, geht es ihr auch in "Scharfe Hunde" um einen fürsorglichen Umgang mit Tieren, in diesem Fall ist Irmi einem skandalösen Handel mit Hundewelpen auf die Schliche gekommen und was dort zum Gelderwerb geschieht, treibt nicht nur Hundehaltern die Tränen in die Augen, sondern gibt auch allen Hundelosen zu denken.

Neben dieser belastenden Geschichte mit dem traurig stimmenden Hundehandel, ist der Krimi mit dem Privatleben von Irmi und Kathi unterhaltsam angereichert. Förg zeigt ihre menschlichen Sorgen und Nöte und bringt ebenso viel Verständnis für die anderen Charaktere des Buches auf. Viele Figuren hätten ein plausibles Motiv für den Tötungsvorgang gehabt. Da wundert es nicht, dass sich die Kommissarin schnell einer Fülle potentieller Verdächtiger gegenübersieht.

Vom allgemeinen Handlungsverlauf her, gibt es einige Spannungseinbrüche zu beobachten. Manchmal plätschert es zu sehr vor sich her, um noch als Krimi gelten zu können. Dabei sind die Charaktere sehr interessant und mit hintergründiger Absicht so gewählt und so beschrieben. Auch die Dialoge sind mit etwas Humor gewürzt und wirken wie ihre Sprecher eben sind, launisch oder zickig, liebenswert oder verabscheuungswürdig.

Mich hat vor allen Dingen das Ende dann noch versöhnt, diese Überraschung habe ich zwar erwartet, aber nicht in dieser speziellen Weise.

Dieses Buch ist weniger ein Krimi, dafür aber mit großer Liebe zu den Tieren geschrieben und mit der Problematik unserer Zeit, der "Geiz ist geil-Haltung" angereichert. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 11.11.2017

Eine vegetarische Kochreise von A bis Z

Vegetarisch mit Liebe
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Jeanine und Jack stellen in "Vegetarisch mit Liebe" gesunde, saisonale und vollwertige Rezepte vor. Dabei gehen sie von einer Hauptzutat aus und zaubern daraus mit anderem regionalen Gemüse oder Obst ein ...

Jeanine und Jack stellen in "Vegetarisch mit Liebe" gesunde, saisonale und vollwertige Rezepte vor. Dabei gehen sie von einer Hauptzutat aus und zaubern daraus mit anderem regionalen Gemüse oder Obst ein schmackhaftes Gericht.

Dieses Kochbuch ist ein recht dicker Wälzer, denn es enthält 120 Rezepte in 26 Kapiteln, die alphabetisch geordnet sind. Sämtliche Rezepte sind vegetarisch oder sogar vegan, enthaltenes Gluten wird ebenfalls vermerkt.

Neu an diesem Buch ist die Idee, von einem bestimmten saisonalen Produkt ausgehend ein komplettes Gericht zu kochen. Wenn man beispielsweise einen wunderbaren Blumenkohl vom Markt oder Hofladen mit nach Hause bringt, schlägt man unter Blumenkohl nach und mit einigen Grundprodukten aus der Speisekammer wird daraus ein Mittagessen. Damit man nicht immer die althergebrachten Rezepte kochen muss, findet man hier neue Zusammenstellungen, die innovativ erscheinen und dennoch nicht schwierig zuzubereiten sind. Die Gerichte sind teilweise asiatisch, italienisch oder auch mexikanisch inspiriert. Um beim Blumenkohl zu bleiben, findet man hier 4 Vorschläge, wie z. B. ein Blumenkohlcurry mit gebratenem Reis und einer Kardamom-Joghurt-Sauce oder eine Blumenkohlsuppe mit Paprika. Hierzu muss ich allerdings anmerken, dass ich üblicherweise nicht unbedingt Miso-Paste im Haus habe.

Wie schon erwähnt, geht das Buch in alphabetischer Reihenfolge vor, es beginnt mit A wie Apfel und endet mit Z wie Zwiebel.

Jedem Gericht steht jeweils eine Doppelseite zur Verfügung, linksseitig befinden sich die großformatigen Fotos und rechts findet man schön deutlich voneinander getrennt die Zutatenliste und die Zubereitung. Unter diesen Angaben gibt es eine Art Tabelle. Dort erfährt man für wieviele Personen dieses Gericht veranschlagt ist. Auch Hinweise finden hier ihren Platz, sei es für Ersatzzutaten, Kochtipps oder für Aufbewahrungstipps. Wenn das Gericht vegetarisch ist, wird darauf hingewiesen, welche Zutat zur veganen Zubereitung weggelassen werden muss. Auch Glutenangaben sind hier vermerkt.

Ein abschliessendes Register gibt es natürlich auch.

Positive Aspekte:

Man erhält wertvolle Ratschläge für eine gut organisierte Vorratshaltung, für Resteverwertung und einige Grundrezepte vervollständigen das Buch zu einem umfassenden Standardwerk der vegetarischen Küche.
Grundrezepte: Getreide, Nüsse rösten, Pizzateig, Saucen und Dressings (von Cashewcreme, über Erdnusssauce bis zu Chilisauce und Kokoscreme)

Für folgende 5 Themen gibt es das Originalrezept und jeweils 4 Fälschungen: Pesto, Hummus, Guacamole, Salsa und Smoothie. Eine tolle Idee, die ich besonders gelungen und variantenreich finde.

Als besonders reizvoll habe ich empfunden, wie häufig Limonen und Zitronen in den Rezepten verwendet werden. Zitrusfrüchte geben vielen Gerichten einen ganz besonderen Kick. Das ist durchaus ein Pluspunkt an diesem Buch.

Mir gefällt speziell die tolle Aufmachung und die relativ einfachen Grundzutaten. Sie lassen regionale Küche lebendig werden und machen vegetarische Küche zu einer leckeren Sache.

Negative Aspekte:

Es gibt keinerlei Nährwertangaben und das finde ich schade. Was mich ebenfalls stört, sind einige Zutaten von hierzulande unbekannten Produkten, die nicht im üblichen Einkauf landen, geschweige denn auf dem Markt zu finden sind. Dazu gehören Tamari, Sriracha-Sauce, Emmer, Hanfsamen, Wassermelonenrettich und Misopaste.

Im Kapitel über Tomaten ist mir ein Rezept aufgefallen, bei dem ein Sandwich mit grünen Tomaten und Käse geröstet wird. Dafür benötige ich wirklich kein Kochbuch!



Dieses Buch ist eine gelungene Kochreise nach Asien, Italien oder Mexiko. Mit regionalen Produkten kann man aromatisch und frisch kochen und erhält neue Kochideen. Wer sich für dieses Buch interessiert, dem empfehle ich einen Blick auf den Blog der Autoren: Love & Lemons.