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Veröffentlicht am 13.03.2024

Entdecke interessante und lustige Fakten zu faszinierenden Lebewesen!

Wir sind die Tiere dieser Welt - Das große Tier-Lexikon der Gemeinsamkeiten und Unterschiede
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"Wir sind die Tiere dieser Welt" ist das große Tier-Lexikon der Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Sophie Schoenwald und Alexandra Helm (Illustratorin) aus dem Baumhaus/Boje Verlag. Es richtet sich an ...

"Wir sind die Tiere dieser Welt" ist das große Tier-Lexikon der Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Sophie Schoenwald und Alexandra Helm (Illustratorin) aus dem Baumhaus/Boje Verlag. Es richtet sich an Kinder ab vier Jahren.

Der Gepard und der Wanderfalke sehen beide völlig verschieden aus, aber was haben das Säugetier und der Vogel gemeinsam? Beide sind wahnsinnig schnell. Und die langsamsten Tiere werden ihnen gegenüber gestellt, es ist das Seepferdchen und die Kanadaschnepfe. Und kennt ihr den Unterschied zwischen der Eintagsfliege und dem Grönlandhai? Diese Haiart kann uralt werden, die Fliege lebt nur kurz.

Schau ins Buch und entdecke die Gemeinsamkeiten und Unterschiede unserer Tierwelt!

Dieses informative und auf seine Weise amüsante Buch startet mit einem gereimten Gedicht über die Vielfalt im Tierreich und es hebt sich von anderen Tiersachbüchern mit einem besonders wirkungsvollen Trick ab. Hier werden jeweils zwei Tiere mit gleichen Merkmalen (Tentakel: Tintenfisch und Qualle, Rüssel: Elefant und Tapir) auf einer Seite gezeigt und als spezieller Effekt stellen sich die Tiere vor. Dazu gehört jeweils ein für sie typischer Spruch, sie erklären ihre besonderen Merkmale, spezielles Verhalten und ihren Lebensraum. Diese fast schon persönliche Ansprache schafft Nähe zum Lesenden und die Sprüche wecken Interesse.

Beispielsweise erklärt die Qualle: "Ich habe nichts zu verbergen. Da lässt selbst Erwachsene schmunzeln, denn die Qualle ist ja auch absolut durchsichtig. Und wenn man sich den Steckbrief dazu ansieht, erfährt man, sie ist quer über die Weltmeere verbreitet, wird bis zu 4 Meter groß, wiegt zwischen 10 g und 150 kg und kann uralt werden. Da muss man einfach staunen und das Wissen über ihr teilweise sogar tödliches Nesselgift bleibt als Warnung im Gedächtnis haften.

Die Illustrationen sind wunderbar naturgetreu und wirken sogar recht niedlich. Die Tierarten sind unglaublich vielfältig vertreten und decken viele Arten weltweit ab. Ganze 47 Arten stellen sich vor, angefangen von Krokodilschwanzechse, Seepferdchen, Distelfink, über Krokodil, Seehund, Zebra, Tiger, Okapi, Panda, Kakapo, Maulwurf u.a., bis hin zu Eisbär, Orang-Utan, Schnabeltier und Stachelrochen reicht der gezeigte Reigen der Tiere.

Die Lebensräume der Tiere kann man auf einer Weltkarte anhand ihrer Silhouetten finden, die Zuordnung in Tiergruppen sieht man auf einer Übersichtsseite in einem Stammbaum. Das erklärt die Zugehörigkeit der Tierarten untereinander und ist sehr lehrreich.

Das großartige Buch informiert, es amüsiert und es schenkt Wissen auf eine unterhaltsame Weise, die man nicht in jedem Sachbuch so individuell vorfindet.

Ein spannendes Tierbilderbuch zum Stöbern, Staunen und Entdecken für die ganze Familie!

Veröffentlicht am 10.03.2024

Absolut lesenswert und mein Highlight dieser Krimireihe!

Zornige Söhne
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"Zornige Söhne" ist der 15. Fall von Irmi Mangold von Nicola Förg und erscheint im Piper Verlag.

Am Staffelsee wird im Garten einer in Renovierung befindlichen Villa ein junger Mann erschossen aufgefunden, ...

"Zornige Söhne" ist der 15. Fall von Irmi Mangold von Nicola Förg und erscheint im Piper Verlag.

Am Staffelsee wird im Garten einer in Renovierung befindlichen Villa ein junger Mann erschossen aufgefunden, wurde er das Opfer einer Diebesbande, die in der Region Baumaterial stiehlt?

Oder hatte man es auf seine Mutter abgesehen, die als Lehrerin bereits mehrere Drohungen erhielt? Auch in der Familie liegt ein Zwist begraben, der tote Joshua und sein Vater betrieben im Internet ein Battle, in dem sie den Generationenkonflikt offen austrugen. Sollte das Hater aufgestachelt haben?

"Wissen Sie, wir waren mal ein Volk von Dichtern und Denkern. Die Bildung ist im freien Fall. Genau wie die Industrie. Wir waren ganz weit vorn in der Elektronik, ...führend in der Solartechnik. Alles an China verkauft, inklusive unserer Häfen." Zitat Seite 85

Auf Nicola Förg ist in Sachen Bücher einfach Verlass und mit "Zornige Söhne" hat sie sich selbst übertroffen!

Ihre interessante Story hinterfragt neben der spannenden Krimihandlung auch die aktuelle politische Situation und hat mich damit von Anfang an gepackt. Denn Förg spricht an, was uns in Deutschland eventuell in den nächsten Jahren erwartet und beschreibt dieses Szenario in einer Nebenhandlung in Form eines Buches, das ihre Protagonistin liest und offen mit uns teilt.


"Seit der Pandemie und dem Ukrainekrieg ist jede Scheu vor weiterer Staatsverschuldung verschwunden... Irgendwann hat der Finanzmarkt gemerkt, dass Deutschland keine Wirtschaftsmaschine mehr ist...und deshalb sind 2028 dann auch die Krankenkassen zusammengebrochen." Zitat Seite 77

Diese Zeilen machen mich beim Lesen wütend, denn solche volkswirtschaftlichen Folgen sind genau so denkbar.

Besonders aufschlussreich und realistisch empfand ich den Schlagabtausch zwischen Boomer und Gen Z, der die Handlung mit reichlich Tiefgang ausstattet und damit weit über einen schlichten Alpen-Krimi hinaus hebt. Denn hier wird sehr viel mehr geboten als nur eine gut durchdachte Krimistory, der hier aufgezeigte Generationenkonflikt durchleuchtet realistisch beide Seiten und das regt absolut zum Nachdenken an. Für Wiedererkennungseffekt sorgen die handelnden, bekannten Figuren dieser Reihe, die ihrer Persönlichkeit treu bleiben und mit großem Eifer die Ermittlungen betreiben. Damit kommt auch immer wieder etwas Dialekt und reichlich Humor in die Handlung.

Im Mordfall verbinden sich eine Reihe von Hintergrundgeschichten zu einem undurchsichtigen Geflecht. Irmi Mangold und Kathi Reindl müssen nicht nur das Drama einer anderen Familie aufklären, sondern sich auch mit den Tatzeugen und der Familie befassen, die mit der vollen Wahrheit nicht rausrücken. Was verschweigen sie und was hat das mit dem aktuellen Fall zu tun?

Joshuas Vater ist der Autor des Romans »Boomer oder etwas Besseres als den Tod findest du überall«, es befasst sich mit dem Generationenkonflikt und der Überalterung der Bevölkerung. Irmi liest es während ihrer freien Zeit und die dort beschriebenen Themen machen betroffen.

Mit einem flüssigen und von Humor durchzogenen Schreibstil entführt uns Nicola Förg in die Szenerie ihrer bayerischer Heimat und wie gewohnt sind die Charaktere wiedererkennbar und wirken authentisch. Es geht auch in Irmis Leben um ihre Zukunft und ihre Entscheidung lässt leider an ein Ende dieser Reihe denken, was ich nicht hoffe.

Diesen fesselnden Krimi mit aktuellem Baby Boomer-Hintergrund und dem Kampf der Generation Z habe ich genossen, auch wenn die politischen Hintergründe eher zum Ärgern sind. Aber die Verbindung zwischen Zeitgeist, Spannung und privatem Geschehen ist einfach wunderbar ausgearbeitet und bietet eine überzeugende Lektüre, die ich als Highlight dieser Reihe ansehe.

Veröffentlicht am 06.03.2024

Das Verlangen nach Freiheit

Eine Fingerkuppe Freiheit
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Im Harper Collins Verlag erscheint Thomas Zwerinas Debütroman "Eine Fingerkuppe Freiheit".

Paris 1821, an Frankreichs nationaler Blindenanstalt: Charles Barbier stellt die sogenannte "Nachtschrift" der ...

Im Harper Collins Verlag erscheint Thomas Zwerinas Debütroman "Eine Fingerkuppe Freiheit".

Paris 1821, an Frankreichs nationaler Blindenanstalt: Charles Barbier stellt die sogenannte "Nachtschrift" der Blindenanstalt zur Verfügung. Er verspricht sich Großes davon, damit die Literatur auch in die Welt der Blinden einziehen kann. Der hochintelligente blinde Junge Louis Braille ist fasziniert von dieser Art von Schrift, die ihren Ursprung als Geheimschrift im Militär hat. Louis träumt schon lange davon, endlich die Welt, die er nicht sehen kann, besser zu verstehen und entwickelt aus dieser schwierigen Schrift seine eigene, die mit sechs einfachen erhabenen Punkten auskommt. Diese Schrift, so glaubt er, ist der Schlüssel zu all dem Wissen, das Bücher geben können.

Louis Übezeugung lautet: Ich lese, ich schreibe, also bin ich.

Bei diesem feinsinnig geschriebenen Roman taucht man in das Leben des Louis Braille ein und wird Zeuge, wie er erblindete, von seinen Eltern aber ganz normal angeleitet wurde. Durchdrungen von einer hohen Intelligenz hatte er Glück, Förderer zu finden und sich in seiner blinden Welt mit Musik und Mathematik zu beschäftigen und darin geschult zu werden. Doch sein großer Wunsch war es, allen Blinden die Freiheit zu ermöglichen um Lesen zu können.

Die Szenen der Kindheit, die Erblindung, die Schulzeit, das alles wird lebendig beschrieben und hat mich sehr berührt. Denn es werden alle Hürden aufgezeigt, die blinden Menschen begegnen und es war ein Glücksfall, das der hochintelligente Louis Förderer hatte und sein Leben der Blindenschrift verschrieb.

Zwerinas wunderbare Wortgewandtheit und der besondere sprachliche Ausdruck hat mir sehr gut gefallen. Manches wirkt etwas gekünstelt, aber es passt perfekt zur Geschichte und auch zum Zeitgeist. Mit seiner außergewöhnlichen Sprache malt Zwerina stimmungsvolle Bilder mit Gefühlen und Düften, Stimmungen, Farben und Dunkelheit. Genau diese Dunkelheit füllt Louis einzigartig sensibel mit seinen Empfindungen aus und hebt sie auf eine lebensbejahende, unbekannte Ebene, die für uns Sehende unsichtbar bleibt.


Dieses literarische Kleinod ist eine Hommage an den Erfinder der Blindenschrift Louis Braille. Es hat mir die Augen geöffnet für die Schwierigkeiten von blinden Menschen, denn wie sie die Welt erleben ist ganz anders als bei Sehenden. Deshalb ist es so entscheidend, ihnen mit der Blindenschrift den Zugang zu all unserem Wissen in Büchern zur Verfügung zu stellen.


Für mich ein Lesehighlight, schon allein wegen der wunderbaren Sprache, die uns empfindsam und bildhaft das Leben des Louis Braille näher bringt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2024

Eine großartige Entdeckungsreise ins Naturparadies Wiese

Meine Wiese. - Entdecke eine wunderbare Welt
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Jan Hafts Sachbilderbuch "Meine Wiese - Entdecke eine wunderbare Welt" erscheint bei Penguin Bücher und richtet sich an Kinder ab sechs Jahren.

Wiesen sind voll mit Blumen, verschiedensten Gräsern, Kräutern, ...

Jan Hafts Sachbilderbuch "Meine Wiese - Entdecke eine wunderbare Welt" erscheint bei Penguin Bücher und richtet sich an Kinder ab sechs Jahren.

Wiesen sind voll mit Blumen, verschiedensten Gräsern, Kräutern, die Insekten und Vögeln über das Jahr Nahrung und Lebensraum bieten. Doch diese Gebiete sind bedroht, sie verschwinden mehr und mehr und das erklärt auch das Aussterben mancher Tier- und Pflanzenarten. Es liegt an uns, Wiesen zu schützen, sie zu pflegen oder gar wieder anzulegen, damit das ökologische Gleichgewicht erhalten bleibt. Jede Tierart auf der Wiese zählt im großen Ganzen und deshalb müssen wir alles tun, um diese Vielfalt zu sichern.


Dieses Buch klärt über die Stockwerke von Wiesen auf, es zeigt das vielfältige und artenreiche Leben von Tieren und Pflanzen in verschiedensten Wiesenarten und Kinder erfahren, wie es im Mikrokosmos Wiese zugeht.

Was im Biologieunterricht erst viel später unterrichtet wird, können Schulanfänger hier schon lernen, beispielsweise der Aufbau von Dolden-, Teller- oder Korbblüte.

Und es werden die unterschiedlichen Bienen gezeigt, nebenbei wird erklärt, wie die Besamung funktioniert und warum verschiedene Blumenfarben für die Bestäuber wichtig sind.

Auf Wiesen blühen Schafgarbe, Löwenzahn, Margerite oder Klee, die mit ihren farbigen Blüten Insekten anlocken. Doch dieses Buch zeigt noch viel mehr, man erfährt interessante Fakten über Gräser, es werden zahlreiche Vögel, Insekten und Säugetiere vorgestellt, die alle den Lebensraum Wiese nutzen und brauchen.

Ich bin ganz begeistert von den beeindruckenden Naturaufnahmen und den vielen Informationen über Flora und Fauna. Die vielen wunderschönen Naturfotos von Jan Haft und die bezaubernden Illustrationen von Claire Lenkova untermalen auf grandiose Weise, die mit viel Sachkenntnis und verständlichen Erklärungen vorgebrachten Inhalte, in denen Jan Haft diese Naturräume uns mit spürbarer Begeisterung näher bringt.

Die Illustrationen geben dem Buch noch einen besonderen Kick, der Kinder ganz besonders anspricht. Tiere unterhalten sich, es gibt viele Details zu entdecken, die auf bestimmte Dinge auf der Wiese hindeuten oder einfach nur auf witzige Weise zeigen, wie der Grashüpfer zufrieden auf einem Blatt ausruht.

Zum Ende des Buches wird über die unterschiedlichen Arten von Wiesen aufgeklärt: Feuchtwiesen, Trockenwiesen, Streuobstwiesen, Bergwiesen und Salzwiesen sind so vielseitig wie einzigartig und voller Leben. Dort haben Rehe, Vögel, Insekten und kleine Reptilien ihren Lebensraum und auf den Kuhwiesen finden die Kiebitze massenhaft Fliegen und Mistkäfer. So profitieren alle Tiere voneinander und das Ökosystem Wiese bleibt intakt.

Ein großartiges Sachbuch, das die Vielfalt von Flora und Fauna auf unseren Wiesen überzeugend vorstellt und damit für Interesse sorgt. Damit können Kinder begeistert werden für den Mikrokosmos Wiese und erkennen, wie schützenswert eine intakte Wiese für unsere Umwelt ist.

Veröffentlicht am 26.02.2024

Einzigartige Fotografien und spannende Reportagen

Bis an den Rand der Welt
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Im Prestel Verlag erscheint der Bildband "Bis an den Rand der Welt", in dem Wissenschaftsjournalist Lars Abromeit seine sensationellsten Forschungsreisen der vergangenen zwanzig Jahre vorstellt. Hinter ...

Im Prestel Verlag erscheint der Bildband "Bis an den Rand der Welt", in dem Wissenschaftsjournalist Lars Abromeit seine sensationellsten Forschungsreisen der vergangenen zwanzig Jahre vorstellt. Hinter den Fotos stehen namhafte Fotofograf:innen wie George Steinmetz, Christian Ziegler, Tim Laman und Esther Horvath.

"Bis ans Ende der Welt" beschreibt die Vorgänge und wissenschaftlichen Entdeckungen zu zehn außergewöhnlichen Expeditionen, die sich über den ganzen Erdball verteilen. Sensationelle Fotos verschaffen einen monumentalen Eindruck dieser extremen und entlegenen Lebensräume. Die Reportagen wurden bereits von Lars Abromeit im Magazin GEO veröffentlicht.


"Von der Tiefsee bis zum Himalaya, von der Antarktis bis zu den Tropen: mit Forschungsteams unterwegs auf der Suche nach Einsichten, die für uns alle von Nutzen sind." Zitat L. Abromeit S. 9


Lars Abromeit berichtet von seinen beeindruckenden Reisen und erklärt in sachbezogenen, interessanten Texten von den Vorhaben, den Untersuchungen und jeweiligen Erkenntnissen der Expeditionen. Durch die großartigen Naturaufnahmen lassen uns die Forschern die einzigartige Natur von spektakulären Orten der Erde miterleben. So bestaunt man Antarktische Trockentäler, erlebt die beeindruckende Welt von Korallenriffen und entdeckt die Quallen von Palau. Man begleitet ein höhenmedizinisches Experiment zu einem 7000 m hohen Gipfel des Himalaya, taucht mit einer Tiefseemission im Atlantik bis zu 1000 Meter tief, bestaunt den artenreichen Archipel von Coiba, erlebt Chinas sagenhafte Höhlen und steigt hinab in Venezuelas Tafelberge zu den lebenden Steinen und begleitet zum Schluss eine Polarexpedition nach Spitzbergen.

Die einzigartigen Bilder hinterlassen beeindruckende Gefühle, hier vereinen sich großartige Fotos der unterschiedlichsten und entlegensten Orte der Welt.

Es ist großartig, was hier an Forschungsberichten und Fotos zusammen getragen wurde. Diese Bilder sind so unterschiedlich wie wunderschön und lassen uns die Welt fernab unseres eigenen kleinen Lebensraums entdecken.
Die Berichte enthüllen die Vorgänge der Expeditionen, sie enthüllen die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse über Flora, Fauna und Bakterien, über das Wasser und die Luft, über Gesteine und Mikroorganismen. Wir erleben die teilnehmenden Wissenschaftler bei ihrer Arbeit und kommen ihren Forschungsaufträgen so ganz nah. Sehr lobenswert finde ich auch die vorgestellten Porträts der Forscher:innen, deren Berufsgruppe die Ichtyologen, Mikro- und Makrobiologen, Höhlen- und Wasserforscher, Tropenbotanikern, Vulkanologen und mehr umfasst.

Die Texte sind vielfältig und interessant, Lars Abromeit berichtet fesselnd und wissensreich und bringt seinen Lesern mit den zahlreichen Fakten die verschiedenen Expeditionen und ihre Forschungsgruppen näher. Die Lektüre enthüllt vielseitige wissenschaftliche Aufträge, zeigt den Forschergeist und lässt uns diese Abenteuer anhand von sensationellem Bildmaterial hautnah und verständlich miterleben. Eine wunderbare, tiefergehende Lektüre, die mehr will als nur Bilder und Geschichten einer heilen Welt zu erzählen.

Dieses Buch zeigt Forscher:innen bei ihrer Arbeit und macht mit sensationellen Fotos deutlich, wie vielfältig, schön und zerbrechlich unsere Welt ist.