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Veröffentlicht am 20.04.2022

Für mich der beste Krimi mit Mitzi

Die MörderMitzi und der Sensenmann
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"Die MörderMitzi und der Sensenmann" ist mittlerweile der 4. Fall der Krimireihe von Isabella Archan. Die Reihe erscheint im Emons Verlag.

Inspektorin Agnes Kirschnagel ist im sechsten Monat schwanger ...

"Die MörderMitzi und der Sensenmann" ist mittlerweile der 4. Fall der Krimireihe von Isabella Archan. Die Reihe erscheint im Emons Verlag.

Inspektorin Agnes Kirschnagel ist im sechsten Monat schwanger und darf nun im Innendienst arbeiten, das passt ihr aber so gar nicht. Der Fund einer schon lange eingemauerten Leiche eines Mädchens in einem Keller in Kufstein kommt gerade richtig, Agnes ermittelt die Faktenlage, natürlich auch vor Ort, denn sie muss sich ja ein Bild vom Tatort machen. Sie findet schnell heraus, dass in Krems schon einmal ein ähnlicher, unaufgeklärter Mordfall geschehen ist und unter diesen Umständen ist auch Mitzi wieder voll involviert. Quer durch Österreich führt sie die Verfolgung der Spuren und sie verstricken sich immer mehr in den Fall und geraten sogar in die Fänge des Mörders.


Mitzi hat sich von ihrem Freund getrennt und von ihrer Großmutter ein Grundstück geerbt, dass sie nun an einen alten Bekannten verkaufen möchte, um sich eine eigene Wohnung zu kaufen. Als sie von ihrer Freundin Agnes von dem neuen Fall erfährt, möchte sie ihre schwangere Freundin unterstützen und lässt sie an ihren Tat-Theorien teilhaben. Das ist ja immer etwas speziell. Die eingemauerte Leiche fällt durch ein abgetrenntes Ohr auf und Agnes stellt eine Parallele zu einem ähnlichen Mordopfer dar. Die Suche startet wie die Nadel im Heuhaufen, der Fall wird bei "Aktenzeichen XY ungelöst" gezeigt und danach wird es brenzlich, weil Agnes in die Fänge des Täters gerät. Mitzi ist ihr auf der Spur, doch damit ist sie ebenfalls auf dem Schirm des Mörders. Ein packender Showdown sorgt für den Höhepunkt dieser spannenden Story und das Ende ist mit einen neuen Anfang einfach nur wunderbar.


Auch im vierten Fall hat sich Isabella Archan wieder eine spannende Geschichte einfallen lassen, bei der Mitzi wieder mit ihrer schrägen Art für den besonderen Kick sorgt und gleichzeitig erleben wir auf der Ermittlungsreise einige Gegenden Österreichs und bekommen so reichlich Lokalkolorit geboten.

Für mich ist es die packendste Folge der Reihe überhaupt! Man kann gut mitraten, denn es gibt einige potentielle Tatverdächtige, falsche Fährten, die Darstellung der Charaktere ist gelungen und mit etwas Humor abgerundet und außerdem sorgen die Einblicke in das Leben des Täters für Gänsehauteffekt. Genau so muss ein perfekter Krimi sein!

Agnes ist nicht nur aufgrund ihrer Schwangerschaft meine Lieblingsfigur, ich finde sie hat genügend Scharfsinn im Ermitteln und auch im Umgang mit Mitzi ist sie mit empathischem Gespür die beste Freundin, die sich Mitzi wünschen kann. Denn das schicksalshafte Trauma der "MörderMitzi" lässt sie nicht mehr los und Mitzi leidet noch immer unter dieser seelischen Belastung. Allerdings werden in diesem Band auch erstmalig Zweifel laut an Mitzis Schuld am Tod ihrer Familie und ich hoffe, dass sich das irgendwann noch schuldlos aufklären wird.

Der Erzählstil Isabella Archans ist wunderbar lebendig und sie lässt viele Dialoge einfließen, die mit etwas Humor gespickt sind. Und sie zeigt auf atmosphärische Weise die Landschaft, die bei der Ermittlungsreise quer durchs Land sichtbar wird.

Zum Verständnis der speziellen österreichischen Begriffe ist hinten ein Glossar eingefügt und auch eine Karte mit den speziellen Stationen im Alpenland.

In dieser Reihe sind alle Bände in sich abgeschlossen, dennoch empfehle ich die Reihenfolge einzuhalten, weil man so die Entwicklung der Figuren besser begleiten kann.


Wer einen außergewöhnlichen Krimi sucht, ist hier genau richtig. Denn schräge Typen, österreichischer Lokalkolorit und eine fesselnde Tätersuche sorgen mit etwas eingebautem Humor für packende Krimiunterhaltung vom Feinsten.

Veröffentlicht am 19.04.2022

Leichte, heitere Unterhaltung mit Charme

Oma macht klar Schiff
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Um nach dem Tod ihres Mannes keine Verpflichtungen mehr zu haben, verkaufte Frauke Hansen (72) ihr Haus und zog nach Burhave in die Seniorenresidenz "Sonnenuntergang". Dort lernte sie ihre Freunde Barbara ...

Um nach dem Tod ihres Mannes keine Verpflichtungen mehr zu haben, verkaufte Frauke Hansen (72) ihr Haus und zog nach Burhave in die Seniorenresidenz "Sonnenuntergang". Dort lernte sie ihre Freunde Barbara und Heinz kennen und pflegte weiterhin Kontakt mit einem Kapitän, der ihr zu ihrer großen Überraschung seinen Kutter vererbte. Frauke ist vernarrt in das Schiff, doch da muss einiges gemacht werden, der Zahn der Zeit nagt schon lange an Rumpf und Innenleben. Ihre Freunde haben die zündende Idee, sie könnten gemeinsam ein schwimmendes Café eröffnen. Doch vorher muss der Kutter überholt werden. Sie bekommen tatkräftige Unterstützung von einem Bootsbauer und einem jungen Mann samt Opa und haben gemeinsam so manche Widrigkeit zu überstehen.

Im Mittelpunkt der Story stehen Senior:innen, die sich gemeinsam zusammenraufen und in ihrer Lebenslage das Beste aus ihrer Situation machen.

Die Figuren sind allesamt liebenswert geschildert, mit eigenen Wünschen und Nöten, manche haben so ihre Macken, doch damit sorgt die Autorin auch für eine gewisse Reibung, die den unterhaltsamen Charakter der Geschichte ausmacht. Heinz und Barbara machen sogar eine gewaltige Entwicklung durch, drehte sich ihr Leben früher mehr um den schönen Schein und Luxus, so sorgt ein Ereignis für einen Wesenwandel und eine schnelle Anpassung an neue Gegebenheiten.

Die Romane von Regine Kölpin sind immer warmherzig erzählte Geschichten mit gut gezeichneten Figuren, die man schnell ins Herz schließt. Die tatkräftige Frauke ist so eine sympathische Frau, die noch viel zu flott für eine Seniorenresidenz ist und ihren Traum vom Leben auf dem eigenen Kutter in die Tat umsetzt. In der Geschichte erfahren wir von ihrer ersten großen Liebe, die der Namensgeber ihres Schiffes wird: Alte Liebe - Roter Oskar.
Es ist ein Frauenroman mit Überraschungen, zum Wohlfühlen, zum Träumen von Lebenswegen jenseits der 70 und zum Erleben der norddeutschen Küste und seiner Bewohner. Mit dieser leichten und humorvollen Lektüre bekommt man Lust, ein selbstgebackenes Stück Kuchen im Café zu geniessen und erlebt eine Geschichte, die sich um Freundschaft, Liebe und Ostfriesland-Feeling dreht. Zum Abschalten eine schöne Erzählung, die man mit einem Augenzwinkern betrachten sollte, denn wer ist lebt schon mit Anfang 70 und noch fit im Altenheim?

Eine kurzweilige und humorvoll-leichte Story, die mit charmanten Figuren und ihren Erlebnissen für unterhaltsame und dennoch entspannende Lesezeit sorgt.

Veröffentlicht am 16.04.2022

Heiterer Wohlfühlroman mit Hiddensee-Flair für eine Leseauszeit

Dein Flüstern im Meereswind
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Im Heyne Verlag erscheint der Roman "Dein Flüstern im Meereswind" von Nele Blohm.

Caro könnte kaum glücklicher sein, denn in ihrer Auszeit von ihrem Beruf als Juristin hat sie sich auf Hiddensee mit ihrer ...

Im Heyne Verlag erscheint der Roman "Dein Flüstern im Meereswind" von Nele Blohm.

Caro könnte kaum glücklicher sein, denn in ihrer Auszeit von ihrem Beruf als Juristin hat sie sich auf Hiddensee mit ihrer Freundin Marie den Traum vom eigenen Inselbuchladen erfüllt. Im "Traumschlößchen" bieten sie neben Büchern auch Blumen an und im Garten auch selbstgebackenen Kuchen von Oma Gertrud. Jetzt fehlt zum vollkommenen Glück nur noch die große Liebe. Und genau danach erkundigt sich ihre kapriziöse Mutter, Caro ist davon so genervt, dass sie einfach einen imaginären Verlobten erfindet. Und diesen Mann möchte ihre Mutter natürlich sofort kennenlernen. Doch woher nehmen und nicht zaubern? Der Meteorologe Hannes ist Caros Trumpf, denn er spielt das Spiel wunderbar mit. Oder steckt da vielleicht doch mehr Gefühl dahinter?

Bei diesem Roman erlebt man eine leichte, unterhaltsame und zum Teil auch humorvolle Liebes- und Familiengeschichte, die auf der Insel Hiddensee spielt.

Der flüssige Erzählstil lässt sich locker weglesen, die Charaktere sind mit speziellen, abwechslungsreichen Macken ausgestattet und fast alle auf ihre Weise recht sympathisch.

Indem Caro mit einer Notlüge versucht, ihre schwierige Mutter mit dem Vorhandensein eines Verlobten abzuspeisen, weckt sie damit erst recht ihr Interesse. Aber der eigenbrötlerische Hannes fügt sich wunderbar in die ihm zugedachte Rolle und aus dem Nerd wird mit der Zeit ein passabler und einfühlsamer Mann, der Caro ans Herz wächst. Eine Herzfigur ist für mich Oma Gertrud, sie ist die gute Seele, die mit ihren Kuchenspezialitäten alle bei Laune hält. Es gibt einige unterhaltsame Szenen und Marie und Ole planen ihre Hochzeit. Außerdem lässt Inselschamanin Irmgard soviel Ostsee-Wind durch die Handlung wehen, bis reichlich Liebe im Spiel ist. Das mag man nun für Zufall halten oder auch nicht.

Es war spannend zu sehen, wie sich Caros Probleme durch ihre Verlobungslüge verselbständigten und was am Ende daraus wurde. Caros Mutter eckt anfangs mit ihrer Art überall an, doch die gute Ostseeluft scheint auch bei ihr eine Wandlung zu vollziehen.

Die Kulisse Hiddensees hat Nele Blohm stimmungsvoll eingefangen und ich wäre gern mal im Traumschlößchen zu Besuch, um mich mit Büchern einzudecken und im Strandkorb die köstlichen Sanddornkuchen von Oma Gertrud zu genießen. Dem Buch beigefügt ist übrigens eine kleine Auswahl an Kuchen-Rezepten mit Sanddorn.


Ein heiterer Urlaubsroman mit Hiddensee-Flair und Wohlfühl-Stimmung für eine schöne Leseauszeit!

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Veröffentlicht am 16.04.2022

Ein wunderschön illustriertes und lehrreiches Sachbuch über das Biotop Wildwiese

Die Wildwiese
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Das großformatige Sachbuch "Die Wildwiese" von Autorin Angelika Huber-Hanisch und Illustratiorin Annette Zacharias eignet sich für Kinder ab 8 Jahren und erscheint im Knesebeck Verlag.

Der Lebensraum ...

Das großformatige Sachbuch "Die Wildwiese" von Autorin Angelika Huber-Hanisch und Illustratiorin Annette Zacharias eignet sich für Kinder ab 8 Jahren und erscheint im Knesebeck Verlag.

Der Lebensraum Wiese ist ein Paradebeispiel für ein gut funktionierendes Ökosystem. In diesem Biotop krabbelt, kriecht, fliegt, summt und brummt es überall, denn die unterschiedlichsten Tiere und Pflanzen sind hier zu finden. Und auch unter der Erde geht das Leben munter weiter, man kann hier viele Naturkreisläufe entdecken und die Zusammenhänge erkennen.

Wenn es in der Natur summt, brummt und fliegt ist das für Kinder immer interessant, das tierische Leben auf einer Wiese birgt für sie viele interessante Entdeckungen. Dieses Buch bringt ihnen die Bewohner und Besucher einer Wiese näher und zeigt neben vielen Rekorden, angepassten Lebensgewohnheiten und Besonderheiten von Flora und Fauna auch das Leben unter der Erde. Mit diesem Wissen wird der nächste Spaziergang sicherlich gleich viel interessanter.

Das Buch startet mit einem Inhaltsverzeichnis und danach werden die Wiesenvögel, Säugetiere, Insekten und Schmetterlinge vorgestellt. Anschließend geht es um die unter der Erde lebenden Tiere sowie um Blumen, Gräser, Pilze und Moose von Wiesen. Daran können Kinder erkennen, welche Arten von Wiesen es gibt, wie z. B. die Streuobstwiese oder Schmetterlingswiese.

Vorgestellt werden Rehe, Hasen und Kaninchen, Vögel, Bienen, Schmetterlinge, Glühwürmchen und viele andere Tiere. Besonders interessant sind die speziellen Wiesen-Rekorde von Tieren und die Infos über wehrhafte Pflanzen, aber auch der Naturschutz und viele andere Fragen kommen nicht zu kurz.

Was muss man beim Mähen von Wiesen beachten? Was findet man an Ackerrändern? Und wie baut man ein Herbarium?

Einige verwendete Begriffe wie Biolumineszenz, Chlorophyll, Sporen, Stickoxide u.a. werden im Glossar gut verständlich erklärt.

Dieses vielseitige Buch bringt Kindern durch die wunderschönen und naturnahen Abbildungen und die informativen Texte spielerisch die wichtigsten Themen rund um die Natur einer Wildwiese näher. Es zeigt gleichzeitig auch auf, wie wichtig eine intakte Umwelt für die Vielfalt an Lebenwesen in der Natur ist und wie alles in einem Kreislauf zusammenhängt.


Ein perfektes Kindersachbuch zum Biotop Wildwiese, das umfassendes Wissen und schöne Abbildungen wunderbar vereint.

Veröffentlicht am 15.04.2022

Eine schöne Wohlfühl-Strandlektüre mit Syltflair

Ein Zuhause auf Sylt
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Im Rowohlt Verlag erscheint der Roman "Ein Zuhause auf Sylt" von Lena Wolf.

Ella reist mit ihrem Vater auf einen kleinen Hof bei Morsum auf Sylt und freut sich auf die gemeinsame Zeit und schöne Tage ...

Im Rowohlt Verlag erscheint der Roman "Ein Zuhause auf Sylt" von Lena Wolf.

Ella reist mit ihrem Vater auf einen kleinen Hof bei Morsum auf Sylt und freut sich auf die gemeinsame Zeit und schöne Tage am Meer. Doch als sie dort ihre Schwester Ina trifft, ist die Freude erst einmal verflogen. Beide haben seit Jahren keinen Kontakt mehr. Eigentlich möchte Ella nur weg, doch dann fügt sie sich und gewöhnt sich dank der anderen Bewohner gut auf dem Hof ein. Tom, der Enkel der Hofbesitzerin, zeigt Ella die schönen Ecken Sylts und sie verliebt sich nicht nur in die Insel. Aber kann sie auch mit ihrer Schwester Frieden schließen?

Von Lena Wolfs "Ein Sommer auf Sylt" war ich hellauf begeistert und musste unbedingt auch ihr neues Buch lesen. Auch hier bringt sie ihren Leser:innen die zauberhafte Landschaft der Nordsee näher, zeigt die schönen Ecken Sylts und lässt ganz nebenbei eine Liebesromanze einfließen. Die Geschichte sorgt besonders mit den Natur- und Ortsbeschreibungen für wunderbares Kopfkino und echtes Syltflair.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die leichtgläubige Ella, die sich von ihrem Vater täuschen lässt und dank ihm im Urlaub auf ihre Schwester trifft, die sie für den Verlust ihrer Mutter verantwortlich macht. Ella hat eine kleine Macke, sie bekommt immer einen Schluckauf, wenn sie aufgeregt oder gereizt ist. Für eine erwachsene Frau fand ich das etwas überzogen, als Person mochte ich Ella aber sehr, denn sie ist hilfsbereit, herzlich und hat nach ihrer letzten Beziehung mit Bastian eine neue Beziehung und intakte Familie verdient.

Ina wohnt mit ihrer Tochter Mimi auf dem Hof und macht sich dort nützlich. Tom und seine Oma sind sozusagen ihr familiärer Halt. Dann muss Ina überraschend ins Krankenhaus und Ella übernimmt ihre anfallenden Aufgaben bei den Tieren und im Gemüsebeet. Dabei wird sie von ihrer liebenswerten Nichte Mimi unterstützt, die etwas altklug wirkt, aber hochbegabt und hochsensibel ist. Dank Mimi bekommt die Geschichte eine fröhliche Stimmung, denn sie ist eine Frohnatur und schließt auch Ella und ihren Opa schnell ins Herz.

Durch das gemeinsame Zusammenleben ergeben sich kleine Probleme und es wird trubelig auf dem Hof. Und die lange schwelenden Missverständnisse und Konflikte zwischen Ina und Ella müssen endlich angesprochen und überwunden werden, um einem glücklichen Familienleben nicht im Wege zu stehen. Doch das ist leicher gesagt als getan, denn immer wenn sich in dieser Geschichte Menschen öffnen wollen und die Aussprache suchen, werden sie von plötzlich eintretenden Ereignissen unterbrochen. Auf Dauer war mir das etwas zuviel des Guten und ich habe so einige Dinge früh durchschaut. Allerdings ist der Erzählstil so einnehmend und die Umsetzung der Geschichte keinesfalls langweilig oder nervig, sie unterhält trotz aller Vorahnungen auf einem hohen Level. Denn man fühlt sich in dieser Hof-WG mit ihren Tieren richtig wohl und möchte erleben, wie die Schwierigkeiten, die die finanzielle Belastung des alten Hofes mit sich bringt, auch gelöst werden.

Mimis fröhliche und begeisterungsfähige Art hat mich erfreut, Ellas Treffen mit Tom sorgen für romantische Momente, Sylts Landschaft zieht beim Lesen an mir vorbei, das Meer rauscht im Hintergrund und die Bedrohung durch einen Immobilienmakler sorgt für Aufregung. Hier kann man sich auf eine unterhaltsame, aber leichte Urlaubslektüre freuen, die mit ihren familiären Differenzen ein paar Eckpunkte setzt, die am Ende in Harmonie enden.

Leichte, unterhaltsame Strandlektüre mit Syltflair und wie gemacht für eine urlaubshafte Leseauszeit, die ich mit 3,5 Sternen bewerte und gerne aufrunde!

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