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Veröffentlicht am 04.11.2017

Erneut gelungen: Das Plädoyer für Lebenslust und Würde im Alter

Tanztee
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"Man bereut in erster Linie Dinge, die man nicht getan hat." Zitat Seite 11

Wie schön, nach seinem wunderbaren Buch "Eierlikörtage" kann ich wieder am Leben von Hendrik Groen und seinen Erlebnissen, seinen ...

"Man bereut in erster Linie Dinge, die man nicht getan hat." Zitat Seite 11

Wie schön, nach seinem wunderbaren Buch "Eierlikörtage" kann ich wieder am Leben von Hendrik Groen und seinen Erlebnissen, seinen Gedanken und seinem Alanito-Club teilhaben.

Hendrik Groen begibt sich nun im Altersheim Amsterdam-Nord zum Tanztee, d. h. eigentlich ja nicht direkt, aber das soll lieber jeder selber lesen.
Auf jeden Fall berichtet er in diesem Buch über die neuen Ereignisse und wichtigen Veränderungen aus seinem Leben als Bewohner im Altenheim in Amsterdam und von seiner Erlebnissen mit seinem Alanito Club.

Der Tod seiner Mitbewohnerin und guten Freundin Eefje hat Hendrik sehr getroffen. Ein ganzes Jahr lang lässt er sein Tagebuch geschlossen, bis er seine tägliche Verpflichtung wieder aufnimmt.

Zum neuen Jahr hält Hendrik etwas Gehirngymnastik für nötig und so schreibt er erneut über das lustige Chaos seiner Mitbewohner, über eigene Gedanken zum täglichen Leben und auch über politische Dinge und Misstände in den Niederlanden und allgemein in Europa. Denn noch verfügt Hendrik über einen scharfen Verstand und seine Lebenslust ist trotz aller Tiefschläge des Lebens wieder neu erwacht.

Dabei geht er offen, ironisch und ehrlich an alle Themen heran, die ihn tagtäglich so erreichen.
Hendrik Groen benennt die Probleme, Nöte und Sorgen älterer Menschen offen beim Wort und er geht mit ihnen beneidenswert ehrlich um. Ob Inkontinenz, tägliche Kleckereien bei den Mahlzeiten, Unfälle beim Rollatorfahren, Demenz oder selbstbestimmtes Sterben, hier wird alles schonungslos offen beim Namen genannt.

Auch die Missstände in der Altenpflege werden nun aktiv im Seniorenbeirat bekämpft. Im Jahr 2015 muss Hendrik allerdings seinen alten Freund Evert nach besten Kräften unterstützen, denn Evert ist todkrank und möchte aber noch bis zum Schluss richtig leben. Ein mutiges Vorhaben, doch Everst Devise und warnende Botschaft lautet: "Nicht jammern, Groen. Aktiv werden!!!"

Denn die große Gefahr für alte Menschen ist die Bequemlichkeit.

"Dadurch kommt das Leben nämlich quietschend zum Stillstand." Zitat S. 430

Seit dem letzten Buch hat sich Hendrik ein wenig im Umgang mit seinen Mitbewohnern verändert. Er nimmt nicht mehr alles klaglos hin, gibt auch schon mal Widerworte, wenn ihm etwas nicht passt und hat keine Lust, die letzten Jahre seines Lebens alles klaglos zu erdulden. Hier ist ihm sein Freund Evert nun doch ein großes Vorbild. Auch in sein Innerstes lässt Hendrik den Leser sehr tief blicken, er trauert um seine verstorbene Tochter, um Eefje und bekommt, recht überraschend auch noch ein reizendes Enkelkind. Schön sind in diesem Buch die Vergleiche zwischen Kindern und alten Menschen.

Das Thema Tod ist im Altenheim immer präsent. Hendrik macht sich Gedanken über das selbstbestimmte Sterben. Diese Abschnitte machen nachdenklich und zeigen, dass Sterben auch mit Würde und eigenem Willen zusammen hängt.

Auch das allgemeine Zeitgeschehen wird von Hendrik munter kommentiert, traurige Flüchtlingsschicksale lassen die Bewohner nicht ungerührt und auch Ereignisse des niederländischen Königshauses werden von deren Fans heiter mitgefeiert.

Im Vordergrund steht die Botschaft an alle Senioren, ihren Lebensmut nicht zu verlieren. Ein Vorbild für alle ist die Freundschaft der Senioren-Mitglieder der Alanitos. Sie gehen gemeinsam Essen und lernen fremdländische Küchen kenne, machen Zoobesuche oder bewundern botanische Gärten.
Es gibt immer lohnenswerte Ziele, die den alten Menschen Freude machen, ihnen neue Horizonte eröffnen und das Leben wieder lebenswert machen.

Auch dieses Mal habe ich das Tagebuch gern mitverfolgt, habe geschmunzelt, mit getrauert und mich einfach von Hendrik und seinem Lebensmut anstecken lassen. Solche ernsten Themen wie selbstbestimmtes Sterben tragen zum allgemeinen Nachdenken an und zeigen, wie wichtig hier ein gesellschaftliches Verständnis ist. Nur Mut und Lebenswille allein zählen nicht, auch Körper und Geist muss noch Kraftreserven mobilisieren können.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Diese Liebesgeschichte spielt vor exotischer Kulisse und verwebt gekonnt menschliche Schicksale mit historischen Hintergründen

Korallenfeuer
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Vor dieser herrlichen Kulisse des Indischen Ozeans hat mich Isabel Beto mit der schicksalhaften Geschichte um die Sklavin Noëlle gefangen genommen. Einerseits ist man bezaubert von der traumhaften Landschaft ...

Vor dieser herrlichen Kulisse des Indischen Ozeans hat mich Isabel Beto mit der schicksalhaften Geschichte um die Sklavin Noëlle gefangen genommen. Einerseits ist man bezaubert von der traumhaften Landschaft dieses Tropenparadieses und kann von den Schilderungen der Farbenpracht der Pflanzenwelt, der weißen Sandstrände und den vielen exotischen Obstsorten nicht genug bekommen. Andererseits war diese Zeit geprägt von der grausamen Sklaverei unter französischer Kolonialherrschaft und die drastischen Strafen werden im Roman deutlich gezeigt. So läuft auch Noëlle auf unglückliche Weise von einem Unglück ins nächste. Thierry erkennt die Ungerechtigkeit der Anklagen und versucht, ihr beizustehen.


Bei diesem Roman hat die Autorin ausgezeichnet recherchiert und dabei sowohl den politischen, als auch den geschichtlichen Hintergrund interessant in die Handlung eingebaut.
Einige Charaktere waren authentische Personen, andere wurden für die Romangeschichte fiktiv hinzugefügt.

Isabel Beto zeigt neben der damaligen medizinischen Versorgung, auch die harte Bestrafung der Sklaven, die gesellschaftlichen Konventionen und auch das Leben der "Weißen" mit dienstbaren Geistern zur damaligen Zeit.

Die Protagonisten wirken sehr authentisch und zeigen viele charakterliche Züge. Besonders sticht hier
Noëlle hervor, sie ist eine sympathische junge Frau, die sich eine Familie wünscht, aber als Sklavin froh ist, bei gutmeinenden Herrschaften zu dienen. Sie ist eine Kämpfernatur und macht sich damit auch Feinde.
Thierry, im Roman als Seth geführt, ist ein warmherziger und hilfsbereiter Mann, der als Arzt den Menschen helfen will, egal, ob es sich um Sklaven oder die Herrschenden handelt. Er trägt ein Geheimnis mit sich, was der Handlung einen interessanten Aspekt verleiht. Seine wahre Identität ist problembehaftet und er ist auf der Flucht vor seinen Gedanken oder ungeahnten Verfolgern.
Dass sich die Beziehung der beiden Hauptprotagonisten erst allmählich entwickelt, hat mir gut gefallen. Wie sie die Schwierigkeiten gemeinsam bestehen ist fesselnd zu lesen.


"Korallenfeuer" hat mich gedanklich auf eine landschaftlich traumhafte Insel in schwierigen Zeiten versetzt und ich habe neben etwas Fernsucht auch Abenteuer miterleben können. Dieser historische Roman ist genau das Richtige, um sich mit menschlichen Schicksalen fesseln und mit der schönen Landschaft gut unterhalten zu lassen.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Herrlich lustig, schräg und die Diva zeigt sich in Höchstform!

Schampus, Küsschen, Räuberjagd
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"Und Wagner konnte alles, nur keine Quickies." Zitat Seite 50

Pauline Miller, Hobbyermittlerin, Diva und gefeierte Opernsängerin in einer Person.

Da ist ist wieder - die Wuchtbrumme mit der Kolloratur-Sopranstimme. ...

"Und Wagner konnte alles, nur keine Quickies." Zitat Seite 50

Pauline Miller, Hobbyermittlerin, Diva und gefeierte Opernsängerin in einer Person.

Da ist ist wieder - die Wuchtbrumme mit der Kolloratur-Sopranstimme. Samt Hündchen Radames, Managerin Bröcki und diversen Koffern voller Designerkleider ist sie nach Bayreuth angereist. Sie schwebt im 7. Gesangshimmel, darf sie doch die Isolde der Wagneroper Tristan und Isolde vor illustrem Publikum singen. Wäre doch da nur nicht ein Haken an der Sache, denn auch ihre verhasste Kontrahentin Silke von Hermann ist ebenfalls engagiert. Die beiden Diven können sich nicht ausstehen und so kommt es auch zu damenunwürdigen Zickereien.

Gleichzeitig treibt ein Juwelendieb sein Unwesen und findet beim juwelengeschmückten Bayreuther Publikum fette Beute.

Schon das Lesen der eingangs im Buch befindlichen Steckbriefe verleitet mich zum Lachen. Von Anfang an wird schnell klar, dass dieser Krimi viel komödienhaften Humor bereit hält. Es liest sich mit ordentlich Schwung und lebhaft dargestellten Überraschungen der besonderen Art, der Schampus fliesst in Strömen und Pauline zeigt sich mit allerhand ausgefallenen Kleidungsstücken, wie man es von ihr gewohnt ist. Diese Krimödie ist mal wieder ein ausgesprochen gelungenes Exemplar, bei dem man nicht nur schmunzeln, sondern herzhaft lachen kann.

Dabei ist der Hintergrund der Geschichte eher eine ernste Angelegenheit, denn Pauline hat ein Engagement in Bayreuth und singt die schwerste Partie aller Zeiten, die Hauptrolle in der Wagneroper Tristan und Isolde. Nebenbei muss sie noch eine geheime Diebesgutrücküberführung mit ihrer kleinwüchsigen Freundin Bröcki bestehen und gerät dabei immer wieder in brenzlige und gefährliche Situationen. Aber sie wäre nicht Pauline Miller, wenn sie das nicht mit einer ordentlichen Portion Glück im Unglück und natürlich mit Bravour schaffen würde. Eine Diva wie sie gibt einfach nicht auf. Zu diesen Taten wird sie nicht nur durch die Liebe zu ihrem isländischen Dirigenten angespornt, auch ihr schlafmütziger Boston-Terrier Radames verleiht ihrem Mut Flügel.


Bei dieser Krimödie haben sich die Figuren seit dem letzten Fall sehr schön weiter entwickelt. Die privaten Beziehungen werden weitergesponnen und mit der Rolle der Isolde ist Pauline auch musikalisch weiter gereift.

Für Pauline ist diese Aufführung nicht nur von der Partitur her gesehen eine anstrengende Sache, nein, sie muss auch noch ein gestohlenes Prachtjuwel dem eigentlichen Besitzer zurückbringen.
Der dritte Teil der Reihe hat mich mich mit der dargestellten Situationskomik erneut mitgerissen und ausgesprochen humorvoll unterhalten.

Erneut bringt Tatjana Kruse skurrile Ideen zu Papier, lässt ihre Figuren mit überraschenden, sowie skandalösen Taten überzeugen und lässt damit beim Leser die Lachmuskeln zucken. So muss eine tolle Krimödie sein!

Veröffentlicht am 04.11.2017

Etwas Krimi, viel Unterhaltung und noch mehr Humor!

Sauerkrautkoma
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Franz ist über seinen Dienst in München gar nicht begeistert. Schliesslich fühlt er sich in seinem Saustall in Niederkaltenkirchen sauwohl. Jawohl! Er tritt zwar den Dienst an, pendelt aber lieber, um ...

Franz ist über seinen Dienst in München gar nicht begeistert. Schliesslich fühlt er sich in seinem Saustall in Niederkaltenkirchen sauwohl. Jawohl! Er tritt zwar den Dienst an, pendelt aber lieber, um daheim im eigenen Bett zu schlafen. Und seine Kneipe beim Wolfi möchte er auch nicht missen.

Wie die Leute in der Großstadt überhaupt ausschaun! Bunte Jeans, sogar noch zerrissen dazu! Ja, gibts denn das? Nein, das ist für den Provinzler Franz nicht das Richtige. Aber als der Ludwig mit der Panida Ehestreit hat und auch bei Oma und Papa unterkriecht, nimmt Franz dann doch lieber das möblierte Zimmer vom Rudi Birkenberger. Nee, mit dem Ludwig auf dem Hof fühlt er sich nicht mehr wohl.

Nebenbei macht ein Ex-Schulfreund der Susi den Hof. Jetzt muss Eberhofer aber mal endlich in die Puschen kommen. Sonst schnappt der sich die Susi ihm noch vor der Nase weg. So wie der Italiener damals. Von allen Seiten reden sie auf Franz ein, er soll sie heiraten. Na ja, dann eben das. Aber sie will einen Verlobungsring. Und ein Hochzeitskleid. Und eine Reise in die Flitterwochen. Dabei ist es daheim auch schön!
Was soll ich zu diesem Buch noch groß sagen! Es gibt einen neuen Fall, viele Verstrickungen und private Probleme bei den Eberhofers und auch eine Liebe, die jetzt endlich einmal besiegelt werden sollte.


Die Rita Falk schreibt die Personen charakterlich genau so wie man sie kennt. Und noch ein bisschen mehr. Denn immerhin will Franz ja nun auch heiraten und die Susi, na, lesen sie mal selbst.

Es wird auf jeden Fall wieder mit einigem Dialekt und flotten Sprüchen vom Franz ein recht humorvolles Buch, bei dem man gut unterhalten wird. Wobei das Ermitteln dem Franz gar nicht so ganz wichtig ist, eigentlich hat er privat gerade eine Menge um die Ohren. Aber dann ist der Fall doch ganz interessant und gemeinsam mit seinem Spezi, dem Rudi, wuppen sie die Sache und finden den Täter.


Es wär kein Eberhofer Krimi, wenn hier die Ermittlungen im Vordergrund spielen würden. Vielmehr sorgt sich der Franz um die Susi, nicht, dass sie doch den Karl-Heinz, das Arschloch, ihm vorzieht.

Nun gut, die Leiche im Admiral vom Papa, das ist schon sehr konstruiert, Frau Falk! Aber ich habe schon verstanden, dass nur so der Bogen gekonnt zu Franz und seinen privaten Verwicklungen und Entwicklungen geschlagen werden kann. Es ist ja auch Wurscht, wo die Leiche drinnen liegt. Tot ist sie erstmal, aber von wem?


Manchmal könnte ich dem Franz beim Lesen von seinen Aktionen seine eigene Knarre vor die Nase halten. Jawohl! Wenn er dann aber so Robert Redford-mäßig wieder auftaucht, da mag ich ihn wieder. So geht es der Susi glaube ich auch! Und auch der neuen Kollegin aus München. Die ist auch nett!

Ach, lesen sie es doch mal selbst, dann können sie mich verstehen!


Wer schon einmal Fan vom Franz ist, wird auch dieses Buch wieder lieben. Versprochen! Ich hole mir jetzt mal Band 7. Denn den sechsten habe ich schon gelesen. Pfüati!

Veröffentlicht am 04.11.2017

Packender Thriller mit einem Ende, das auf weitere Folgen schliessen lässt.

Der Totensucher
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Schon der Prolog hatte das fesselnde Etwas, das einen guten Thriller ausmacht. Gemeinsam mit Speer und Bogner, die zum ersten Mal gemeinsam ermitteln, macht man sich auf die Suche nach einem Serienmörder, ...

Schon der Prolog hatte das fesselnde Etwas, das einen guten Thriller ausmacht. Gemeinsam mit Speer und Bogner, die zum ersten Mal gemeinsam ermitteln, macht man sich auf die Suche nach einem Serienmörder, der in einer Verbindung zu pädophilen Kreisen zu stehen scheint.

Das erste Mordopfer wurde auf grausame Weise mit quälender Folter nahezu hingerichtet und der Tote war eine Schlüsselperson in der Drogenszene. Als innerhalb 24 Stunden bereits der nächste Mord geschieht, wieder nach besagtem Muster, hält das den Spannungseffekt extrem hoch. Wie hängen die Morde jedoch mit dem Verschwinden von Speers Tochter Lucy zusammen?


Die Ermittler werden samt Privatleben aus nächster Nähe vorgestellt, beide sind Personen mit Ecken und Kanten, die zwar bis zum Umfallen arbeiten, aber auch keine sympathischen Charaktere darstellen. Sie sind auf ihre Art arbeitswütig, erfolgsorientiert und bei Speer ist die intensive Suche nach seiner Tochter ein extremer Punkt des Plots und er startet häufig auch Alleingänge. Bogner und Speer lassen sich auch von ihren Vorgesetzten nicht in ihrer Arbeitswut trennen und so geht es intensiv an die Nachforschungen. Mir haben die authentischen Befragungen und daraus gezogenen Schlussfolgerungen, aber auch die rasante Verfolgung und die Einblicke in das Täterverhalten, dem ein eigener Handlungsstrang zuteil wurde, gut gefallen. Die psychologischen Aspekte werden näher beleuchtet und das Rachemotiv steht über der gesamten Handlung. Aber es geht auch um alte, noch bestehende Seilschaften der DDR, um pädophile Kreise und Menschen mit Einfluss, die die Macht haben, Verbrechen spurlos zu vertuschen. Doch das charismatische Ermittlerduo hat sich in dem Fall festgebissen und gibt erst auf, als das letzte Opfer gefunden wird.

Trotz aller Einsichten und Hinweise kommt man dem Täter nicht allein auf die Spur. Hier bedient sich der Autor eines besonderen Tricks, der am Ende für eine völlig überraschende Auflösung sorgt. Während dieser spannenden Tätersuche hat man als Leser stets den Wunsch, die Tochter Speers endlich wiederzufinden.

Das Finale ist in seiner Dramatik ein krönender Abschluss dieser Tätersuche, bei dem die kranke Psyche sich in aller Gewalt noch einmal offen zeigt.



Dieser Thriller ist rasant, äußerst fesselnd und zeigt ein Ende, bei dem man auf eine weitere Folge hoffen kann. Ein deutscher Autor, der es durchaus mit englischsprachigen Thrillerautoren aufnehmen kann.