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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2020

Der erste Knochen

Knochengrab (Ein Sayer-Altair-Thriller 2)
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Das Cover des Buches mit seiner düsteren Atmosphäre zog mich magisch an. Der Titel klang reizvoll. Der Klappentext überzeugte mich!

Mein Leseerlebnis:

Es ist schon markant, wenn ein Hund im Nationalpark ...

Das Cover des Buches mit seiner düsteren Atmosphäre zog mich magisch an. Der Titel klang reizvoll. Der Klappentext überzeugte mich!

Mein Leseerlebnis:

Es ist schon markant, wenn ein Hund im Nationalpark einen menschlichen Knochen erschnüffelt. Dem begleitenden Ranger war sofort klar, da muss ermittelt werden. So kam die rekonvaleszente FBI Agentin Sayer Altair und ihr Team zu einem neuen Fall, der schon bald erhebliche Ausmasse annahm. Es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

In Nebensträngen wurden Querelen und Missstände im FBI und der Nebenjob der Agentin mit beleuchtet. Es waren interessante Verwicklungen, die dabei zu Tage traten. Natürlich wurden die verschiedenen Erzählstränge wieder zum Schluss hin zusammengeführt. Dabei griff der Autor dann tief in die Trickkiste der Fantasie.

Selbst für mich, die ich mit dem Buch in die Reihe eingestiegen bin, war es gut möglich dem Geschehen zu folgen. Der Spannungsbogen baute sich immer weiter auf.

Der Autor schreibt ein spannenden und trotzdem gut lesbaren Stil. Dem konnte ich mich nicht entziehen. Es war schön, wie sich die Suche langsam entwirrte, und der Täter immer mehr in den Fokus geriet. Leider wirkte es am Schluss für meinen Geschmack ein bisschen zu abstrakt.

Fazit: ein spannendes Buch mit Suchtcharakter

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Veröffentlicht am 27.01.2020

one future

Nichts mehr wie es war
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Ein Buch, dass vom Cover her hier ruft. Die rote Gestalt ist recht auffallend. Das kleine Mädchen mit dem Pinsel in der Hand, sah ich erst auf den zweiten Blick. Es ist noch sehr in das Rot der Figur eingebunden. ...

Ein Buch, dass vom Cover her hier ruft. Die rote Gestalt ist recht auffallend. Das kleine Mädchen mit dem Pinsel in der Hand, sah ich erst auf den zweiten Blick. Es ist noch sehr in das Rot der Figur eingebunden. Es scheint den Satz in weiß zu schreiben.

zum Inhalt

Den Umzug nach Cottbus erlebt Cedric als das was er war: als Abstieg. Er muss sich von der heilen Welt in Hamburg verabschieden und landet mit seiner Mutter in einem Plattenbau in Cottbus. Hier fand sie nach dem Tod des Vaters Arbeit. So weit so gut. Damit kann Kevin sich arrangieren. In der Schule ist es schwieriger. Hier ist Cedric der Aussenseiter und hat es entsprechend schwer. Der "King" seiner Klasse ist Kevin. Er ist Neonazi und nicht kleinlich im austeilen. Auf Cedric hat er es besonders abgesehen. Als es mal wieder recht dicke kommt, trifft Cedric auf Ralle. Er geht auch in seine Klasse, ist Punk, und auch Aussenseiter in der Klasse. Momentan steht Ralle mit der ganzen Welt auf Kriegsfuß. Er möchte gerne in den Süden reisen und dort leben. Eine letzte Sause, sprich Randale, will er mit den Kumpels noch in Cottbus veranstalten. Die Stadt soll sich an ihn erinnern.

Der zweite Handlungsstrang spielt acht Jahre früher.Wir hören von ganz ähnlichen Problemen und kommen an den gleichen Schauplatz. Was die Geschichten miteinander zu tun haben, lesen Sie am besten selbst.

mein Leseerlebnis:

Zwei Geschichten in einem Roman, klang erst einmal etwas verwunderlich. Doch die Autorin hat sie geschickt verwoben. Immer abwechselnd schreibt sie die Geschehen der beiden Handlungsstränge. Schon bald wir deutlich wo die Berührungspunkte sind.

Das Buch hat einen mitreißenden Erzählstil. Immer mehr konnte ich in das Gefüge der Protagonisten einsteigen. Im Groben heißt das zunächst Nazis gegen Punks. Darum rankt sich das Gefüge der Siedlung. Hier zeigen sich Motivation und Resignation nah beieinander.

Dabei findet das Thema Rechtsextremismus, sachlich beschrieben, auch seinen Platz.

Die Autorin hat eine Sprache gefunden, die auch junge Leute anspricht. Die Protagonisten sind gut entwickelt und dargestellt. Sie fügen sich nahtlos in das Handlungsgefüge ein. Dabei geht mir noch einmal auf, was es für einen Jungen wie Cedric bedeutet, in dieser ihm fremden Welt zurecht zu kommen.

mein Fazit:

Ein Jugendbuch, das auf die unterschiedlichen Welten eingeht. Hier Punks gegen Neonazis, und dabei die sozialen Unterschiede aufgreift.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

die Stadt erwacht

Nach dem Feuer
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Das Cover ist in eher gedeckten Farben gehalten. Es zeigt das Leben in den damaligen Bädern.

zum Inhalt:

Lukas Gereken, ein Student, der gerade die andere Seite des Lebens genießt, ist in Aachen gelandet. ...

Das Cover ist in eher gedeckten Farben gehalten. Es zeigt das Leben in den damaligen Bädern.

zum Inhalt:

Lukas Gereken, ein Student, der gerade die andere Seite des Lebens genießt, ist in Aachen gelandet. Nach einem großen Feuer erwachte die Stadt gerade wieder zum Leben. Einen wichtigen Beitrag dazu sollte das Heilwasser leisten. Die Botschaft von der Heilwirkung lockte dann die Kurfürstin Brandenburg, Luise Henriette, in die Stadt. Lukas wird von dem Trubel magisch angezogen. Sein Verhalten hatte seine Reisekasse mächtig minimiert. Er war bereit auch folgenreichere Aufträge zu übernehmen. So gerät er in einen Strudel der Ereignisse........

mein Leseerlebnis:

Günter Krieger lässt seinen Protagonisten in einem eher lockeren, in Ansätzen selbstironischem Stil seine Erlebnisse erzählen. Auf seiner Wanderschaft als junger Student hat es ihn nach Aachen verschlagen, in eine lethargische Stadt. Das öffentliche Leben erwacht langsam zum Leben, als "Prominenz" in die Stadt kommt. Es ist die Kurfürstin mit ihrem Gefolge. Das Heilwasser, weshalb sie da ist, kenne ich aus eigener Erfahrung. Es stinkt nach "faulen Eiern"! Der damalige Badearzt Franziskus Blondel machte die Heilquelle berühmt. Lukas ist zu vielen Dingen bereit, um seine Eva-Maria zu retten, als sie entführt wird...............

Das Buch liest sich sehr angenehm. Die Charaktere sind gut entwickelt und in die Zeit eingefügt. Der Spannungsbogen dümpelt zunächst etwas dahin. Mit der Entführung kommt dann Spannung auf, die sich bis zum Schluss hält.

Die in den historischen Kontext eingefügte Handlung ist gut recherchiert. Es machte mit Spaß mit den Personen in die damalige Zeit einzutauchen, und dem Geschehen zu folgen.

mein Fazit

Es ist ein gelungener historischer Roman, den ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Mariechen lernt anders sehen

Siehst du die Grenzen nicht, können sie dich nicht aufhalten
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Das Cover des zeigt eine Trecker Spur auf einer grünen Wiese, in der Ferne den Horizont und ein Schwarm Vögel am Himmel. Auf den ersten Blick wirkt es idyllisch. Der Titel ist genial und trifft nicht nur ...

Das Cover des zeigt eine Trecker Spur auf einer grünen Wiese, in der Ferne den Horizont und ein Schwarm Vögel am Himmel. Auf den ersten Blick wirkt es idyllisch. Der Titel ist genial und trifft nicht nur auf Blinde oder sehbehinderte Menschen zu.

Inhalt:

Jutta Hajek beschreibt in ihrem Roman die Lebensgeschichte einer Familie, in der Blindheit aufgrund eines Gendefekts erblich ist. Sie beginnt mit Mariechen, die in der Zeit des Nationalsozialismus das Licht der Welt erblickte. Die Weitsicht

Dieses halbbiographische Buch erzählt die Lebensgeschichte einer blinden Familie beginnend im zweiten Weltkrieg. Die Weitsicht und Liebe ihrer Eltern ließ Mariechen zu einer selbstbestimmt lebenden jungen Frau heranwachsen. Es bewahrte sie auch von den Schergen des Nationalsozialismus. Zusammen, mit ihrem ebenfalls blinden Ehemann Josef, bekommen sie zwei Söhne, bei denen der Gendefekt auch vorhanden ist.Einer der Jungen kann zunächst noch etwas sehen.Mit Unterstützung der Familie und unter Inanspruchnahme der möglichen Hilfsmittel gestalten Mariechen und Josef ihren Alltag. Den beiden Jungen bieten sie alle Möglichkeiten einer guten Ausbildung. Zuhause erleben die Kinder Sicherheit und Liebe. Das Leben der Familie ist aus der christlichen Tradition geprägt, die Halt und Richtschnur ist. Selbstverständlich verfolgen die Brüder diesen Weg weiter.Sie entwickeln ein gesundes Selbstbewusstsein, dass sie befähigt ihren ungewöhnlichen Berufswünschen zu folgen. Auf dem Weg wird ihnen nichts geschenkt.Allerdings finden sie immer Menschen, die sie ein Stück des Weges begleiten.......

Mein Leseerlebnis:

Das Buch setzt drei Schwerpunkte: aus der Sicht von Mariechen, aus der Sicht von Christof und aus der Sicht von Stefan. Jutta Hajek lässt die drei in der Ich - Form erzählen. Mich als Leserin beeindruckte Mariechens Geschichte am stärksten. In einer Zeit in der Menschen mit Behinderung vom Tod bedroht wurden, darf Mariechen verhältnismäßig unbeschwert heranwachsen. Die Eltern verschließen nicht die Augen vor der drohenden Erblindung. Sie lassen es medizinisch abklären. Manches an ihrem Verhalten und ihren Vorstellungen wirkt heute schon fast altertümlich und seltsam, aber es entsprach der Zeit.Beeindruckend ist die tiefe Verwurzlung im Glauben.

Dann lässt die Autorin die beiden Söhne zu Wort kommen. Sie erzählen von ihrem schulischen und beruflichen Werdegang. Von den Eltern haben sie die Verwurzlung im Glauben übernommen. Sie bestimmt ihr Leben und ihren Werdegang. Es ist sicher kein leichter Weg, aber beide finden mit der entsprechenden Unterstützung ihren Weg durch Studium und Ausbildung in den ersten Arbeitsmarkt.

Am Schluss des Buches erzählt die Autorin von ihren Erfahrungen auf dem Weg zu diesem Buch. Ich denke, es waren beeindruckende Erlebnisse, die sicher heute nicht selbstverständlich sind. Vielleicht kann das Buch deshalb gerade Menschen ermutigen.

mein Fazit:

Es ist die Lebensgeschichte einer Familie, die mit Fleiß und Ehrgeiz ihren Weg gefunden hat. Mich beeindruckte die Klarheit und der Mut, der diese Familie trägt. Ihr Glaube und das Vertrauen in Gott prägte ihren Lebensweg!





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Veröffentlicht am 17.01.2020

geheimnisvolle Reise

Komm mit über die Grenzen der Zeitenwelt
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Das Cover des Buches fällt durch seine Farbenvielfalt gleich ins Auge. Die verschiedenen Details sah ich erst auf den zweiten Blick. Es gibt auf dem Cover einiger zu entdecken.

Inhalt: nach amazon

Im ...

Das Cover des Buches fällt durch seine Farbenvielfalt gleich ins Auge. Die verschiedenen Details sah ich erst auf den zweiten Blick. Es gibt auf dem Cover einiger zu entdecken.

Inhalt: nach amazon

Im Frauenland ist man entsetzt. Die Gute Menschin von Anderswo wurde entführt. Was tun? Wo nach ihr suchen? Soll sie doch in Natorien sein, das weit, weit weg vom Frauenland liegt.
Betty van Birnhelm nimmt uns mit auf eine skurrile Reise in eine Fantasiewelt voller merkwürdiger Geschöpfe und skurriler Begebenheiten. In der Zeitenwelt, um genauer zu sein im Frauenland wird der Alltag durch eine Entführung gestört. Der große Nator hat die gute Menschin von Anderswo entführt. So machen sich die Froschkönigin und die Prinzessin mit dem Kürbis auf den Weg durch manches Land um sie zu befreien. Sie begegnen merkwürdigen und skurrilen Personen und vielleicht ändern sie ja auch was.....

Mein Leseerlebnis:

Zu Beginn brauchte ich etwas Zeit, um den Stil des Buches richtig zu verstehen. Das besserte sich bald. Die Autorin hat sich auf unnachahmliche Art und Weise in den Ablauf integriert. Beim konzentrierten lesen entdeckte ich immer wieder neue Anspielungen und Pointen.

Die einzelnen Charaktere waren ausreichend entwickelt. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht. Lustig fand ich die Verbindung zu verschiedenen Märchen, die sich auch in Namen wiederfand. Ich denke, Kinder können die Verbindungen nicht alle nachvollziehen. Die Autorin hat den Text mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet. Die Idee hinter der Geschichte erschließt, erst nach und nach. Es ist sinnvoll. sie mehrfach zu lesen, weil sich dabei der Sinn besser herauskristallisiert.

Mein Fazit:

skurile, phantastische Geschichte, die sich zum vorlesen und selbst lesen eignet. Es ist gut, wenn ein Erwachsener für event. Fragen zur Verfügung steht.

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