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Veröffentlicht am 10.01.2020

Heilsames Handeln

Noah, Darwin und KI
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Das Cover des Buches bringt den Inhalt gut auf den Punkt. Egal von welcher Seite man schaut, es gibt eine Engstelle, wo es zu Entscheidung kommt.

Im Zuge der aufgebrochenen Debatten um Klimaschutz, Naturkatastrophen, ...

Das Cover des Buches bringt den Inhalt gut auf den Punkt. Egal von welcher Seite man schaut, es gibt eine Engstelle, wo es zu Entscheidung kommt.

Im Zuge der aufgebrochenen Debatten um Klimaschutz, Naturkatastrophen, sowie politischen Entwicklungen flammt immer wieder die Frage auf "Wie geht es für die Menschheit weiter?"David R. Parsons, Journalist, Jurist, Theologe und Nahostspezialist, widmet sich in dem vorliegenden Buch dieser Frage.

Er nimmt auf ein im Alten Testament aufgezeichnetes Ereignis. Der Bau der Arche sollte zu Schutz für Noah und seine ganze Familie dienen. Zusammen mit den verschiedenen Tieren lebten sie vierzig Tage darin, während Gott die Erde mit einer Flut überspülte. Heute scheint die Menschheit wieder an einem solchen Punkt zu stehen. Die alten Texte warnen davor, ohne Gottes Unterstützung auskommen zu wollen. Brauchen wir Gott, müssten wir uns mit seinen Wertvorstellungen und Prinzipien arrangieren.

Haben die alten Texte heute überhaupt noch Bedeutung, wo unsere Wissenschaft doch so fortschrittlich ist? Hier stellt der Autor im nächsten Abschnitt die alten Texte neueren wissenschaftlichen Errungenschaften gegenüber, und findet erstaunliche Parallelen.

Selbst der nationalsozialistische Holocaust griff auch auf Erkenntnisse aus Darwins Evolutionstheorie zurück, und setzte sie für seine Zwecke ein.

Die heutigen Entwicklungen im Bereich der KI stoßen auch immer wieder an Grenzen, wo das Können nicht unbedingt dem Wohlbefinden der Menschheit dient. In Kliniken befasst sich oft ein Ethikrat mit den Fragen, bevor Entscheidungen gefällt werden.

David R. Parsons hat sein Veröffentlichung mit vielen Quellen, und recherchierte Texten belegt. Daraus entstand ein beeindruckendes Werk, das sich gut liest. Die Texte sind eine Einladung zum Nachdenken.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

der 3.Fall

Der Auftrag (Darlington Road Kids, Band 3)
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Dies ist der dritte Fall für die DaRoKids. Es empfielt sich die Bücher in der Reihenfolge zu lesen. Für mich war das Buch der Einstieg in die Reihe. Besonders am Anfang fehlten mir häufig Hintergrundinformationen ...

Dies ist der dritte Fall für die DaRoKids. Es empfielt sich die Bücher in der Reihenfolge zu lesen. Für mich war das Buch der Einstieg in die Reihe. Besonders am Anfang fehlten mir häufig Hintergrundinformationen aus den vorherigen Werken. Hilfreich war das Personenregister und Begriffserklärungen im Anhang.



Wir schreiben das Jahr 1803 in London. Die Strassen sind nicht ungefährlich. Das wissen auch die Darlington Road Kids. Momentan haben sie eigentlich Hausarrest. Als Lady Kate sie bittet den Neffen von Lady Witchhouse, einen Kunststudenten, zu suchen, sehen sie ihre Chance den Hausarrest erlassen zu bekommen. Mit den Eltern wird ein entsprechendes Abkommen ausgehandelt. Mit einigen Leibwächtern aus einer Straßengang machen sich die Kids auf die Suche.



Die Protagonisten sind 13, 14 Jahre alt. Für ihre Verhältnisse sind sie sehr gebildet. Sie es nun durch Unterricht oder dem Leben auf der Straße. Sie leben nach ihrem Codex. Manchmal vergisst man als Leser sogar, dass es sich um Jugendliche handelt. Zu der Clique der Kids gehören Jo(sephine) Farnsworth, die Anführerin, Terry, Waisenkind und Ex-Straßenjunge mit erstaunlichen Verbindungen, die etwas zurückhaltende Alicia Baker, Rufus Black, der „Ungläubige“ und René Malvoisin, eine Künstlerseele.

Henry A. Selkirk bringt den historischen Rahmen gut recherchiert an die Leser. Waisenkindern hatten einen harten Überlebenskampf, die Gangs gingen nicht sanft miteinander um, Schmuggel und Diebstahl gehörten zum Tagesgeschäft. Die Gangs hatten ihren eigenen Codex und ihre Rituale.

Der Autor nutzt unterschiedliche Erzählebenen, die zwar interessant sind, aber teilweise auch weit vom Fall der DaRoKids wegführen. Verstrickungen aus der Vergangenheit sorgen manchmal für Verwirrung, wenn man die vorherigen Bände nicht kennt.

Trotzdem macht es Spass die DaRoKids bei ihrer Suche zu begleiten. Ich denke ein- zwei Handlungstränge täten dem Buch sicher gut, vor allem bei dem empfohlenen Lesealter 12-15 Jahre.


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Veröffentlicht am 08.01.2020

Auf dem Weg zu Mr. Right

Wir küssen nicht mehr jeden - Der Weg zu Mr. Right mit 50 +
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Mit 50 + noch einmal den Mann fürs Leben finden? Das geht! Allerdings soll es jetzt der Richtige sein!

In ihrem Buch gibt die Journalistin Claudia Hagge zum einen hilfreiche Tipps und erklärt am Beispiel ...

Mit 50 + noch einmal den Mann fürs Leben finden? Das geht! Allerdings soll es jetzt der Richtige sein!

In ihrem Buch gibt die Journalistin Claudia Hagge zum einen hilfreiche Tipps und erklärt am Beispiel prominenter Frauen, was hilfreich ist um ein stärkeres Selbstwertgefühl und ein positivere Ausstrahlung zu bekommen. In lustigen Episoden schildert sie von der Suche nach Mr.Right.

In jungen Jahren, sind wir schneller zu einer Partnerschaft bereit. Allerdings ist das oft nicht von Dauer. Die Trennung wird oft schon durch Bagatellen ausgelöst. Verhält sich Frau oder Mann im Alter 50+ anders? Suchen sie bewusster, oder bleibt es immer beim gleichen „Beuteschema“!

Meiner Meinung nach, erlebe ich, jetzt, im entsprechenden Alter, Liebe und Beziehung sehr viel bewusster. Vor allem haben wir gelernt mit einander zu reden, und so die Bedürfnisse und Wünsche des jeweils anderen kennengelernt.

Ein anderer Aspekt beschäftigt sich mit der Frage der Standortbestimmung. Wo stehe ich jetzt gerade? Wo geht es mir? Bin ich glücklich in meinen Lebensumständen?

Es ist wichtig, mit offenen Augen hinzuschauen und wenn es wichtig ist, um das Glück zu kämpfen. Dabei sollte der Gedanke des „versorgt sein“ keine Priorität haben. Manchmal ist es hilfreich den Sprung ins kalte Wasser zu wagen, als in einer negativen Beziehung auszuharren. Entscheidend ist der Impuls des eigenen Herzens!

Dazu äußern sich Birgit Schrowange und Michaela May im Interview .

Die Autorin schreibt einen einfühlsamen manchmal ein wenig provokanten Stil. Damit bringt sie die Thematik auf den Punkt und lädt zum Nachdenken ein. Denn eine neue Liebe, jetzt im Alter 50+ kann schön und wertvoll sein, wenn wir es richtig anstellen. So ist die Quintessenz des Buches.


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Veröffentlicht am 07.01.2020

Mutter wer war das

Schreiben ist wie leben - nur schöner
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Zur Seebestattung seiner Mutter kommt Patrick zum ersten Mal ans Wattenmeer. Zusammen mit dem Kapitän und einem Matrosen war er der einzige Trauergast.

Wieder im Hafen macht er sich auf den Weg zum Haus ...

Zur Seebestattung seiner Mutter kommt Patrick zum ersten Mal ans Wattenmeer. Zusammen mit dem Kapitän und einem Matrosen war er der einzige Trauergast.

Wieder im Hafen macht er sich auf den Weg zum Haus seiner Mutter. Gewiss, ihn quälen Gewissensbisse. Er hätte die Mutter schon mal besuchen können. Im Haus findet er den blauen Ordner, in dem sie alles akribisch abgeheftet hatte. Fast alles hatte er in ihrem Sinn erledigt. Dann fällt sein Blick auf einen alten abgegriffenen Ordner. Er öffnet ihn und beginnt zu lesen. Es war eine lose Sammlung aus Texten, die sie verfasste. Mit jedem Text kommt eine Facette seiner Mutter zum Vorschein. Er lernt die Frau hinter der Mutter neu und anders kennen. Nicht nur das Leben seiner Mutter kommt ihm in den Sinn. Er macht die Entdeckung, dass sein Leben auch endlich ist. Dabei stellen sich verschiedene Fragen......

Ingrid Metz- Neun bringt mit ihrem Werk auf den Punkt, wie schön und wertvoll schriftlich fixierte Erinnerungen sind. Sie führen den Menschen vor Augen, dem wir aus dem Blick verloren haben. Sie erzählen von seinem Leben. Ganz nebenbei sind sie eine Einladung an mich, auf das zu schauen, was ich leben nenne!

Sicher kostet es erst Überwindung, doch nur, wenn ich über den Schatten springe, verändert sich etwas.

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Killer Tattoo

Hinter blutroten Schatten
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Mord im S-Bahnhof. Ein begeisterter, junger Gamer wurde vor einen Zug gestoßen. Die Kommissare Harder und Vogt nehmen die Ermittlungen auf. Ihre Vorgesetzten gehen von einem Mord, der mit dem jungen Mann ...

Mord im S-Bahnhof. Ein begeisterter, junger Gamer wurde vor einen Zug gestoßen. Die Kommissare Harder und Vogt nehmen die Ermittlungen auf. Ihre Vorgesetzten gehen von einem Mord, der mit dem jungen Mann in Zusammenhang zu bringen ist aus. Den Polizisten fällt ein Tattoo auf. Sie bringen es mit einem Serienmörder in Verbindung. Damit beginnt eine Jagd, die den Kommissaren einiges abverlangt.Eine zwielichtige Rolle spielt ein Therapeut, der offenbar im Hintergrund die Fäden zieht.

Die Kommissare gehen mit den ihnen eigenen Methoden an den Fall heran. Während sie messerscharf zu kombinieren versucht, tappt er, gefühlt, ins Blaue.

Obwohl ich den ersten Band nicht kannte, konnte ich gut in die Handlung einsteigen. Es war ein besonderes Erlebnis die Kommissare zu begleiten. Der Autor verwendet eine sehr bildreiche Sprache, manchmal auch die Jugendsprache um seine Leser mit ins Geschehen zu nehmen. Manches wirkte skurril und überspitzt. Da musste ich mich erst hineinfinden. Der Spannungsbogen zog sich trotz Allem durch die ganze Geschichte. Irgendwie war immer was los. Das Geschehen des Falls war gut durchdacht. Die Lösung war für mich erst spät abzusehen.

Wenn ich jetzt zurückblicke, denke ich der Handlungsort war gut gewählt. Der Alexanderplatz mit seiner wechselvollen Geschichte und die Typen der Handlung ergänzen sich gut.

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