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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2017

London und seine dunklen Seiten

Das Geheimnis der Madame Yin
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Die Detektivin Celeste Summmersteen reist zusammen mit der jungen Dorothea Ellingsford von Chicago/Amerika wieder zurück nach England/London. Im Gepäck einen ungewöhnlich Auftrag, denn sie soll den Mord ...

Die Detektivin Celeste Summmersteen reist zusammen mit der jungen Dorothea Ellingsford von Chicago/Amerika wieder zurück nach England/London. Im Gepäck einen ungewöhnlich Auftrag, denn sie soll den Mord an einer, guten Freundin von Dorothea, die auch aus guten Hause ist. In Sinne der Tante und letztendlich der Familie aufklären. Keine leichte Aufgabe, doch es gibt interessante Hinweise. Denn im Mund des toten Mädchens fand am ein Stück Stoff und eine Haarlocke. Auch der Fundort gibt Rätsel auf denn er gehört zum Hoheitsgebiet der Opiumkönigin Madame Yin. Gerne würde Celeste alleine ermitteln, doch sie muss hinnehmen das auch Scotland Yard dieser Mord nicht kaltlässt und Inspector Robert Edwards auf den Fall ansetzt. Leider kein Fan von Amateuren oder gar weiblichen Detektivinen...

Meine Meinung :

Der Autor Nathan Winters schafft sehr gut geschichtliche und persönliche Befindlichkeiten dem Leser nahe zu bringen und so ist man schnell in der Geschichte drin und fiebert gerne mit Celeste und auch ihrem quasi Gegenpart Inspector Edward von Scotland Yard mit. Auch die kleinen Reiberei zwischen den beiden sind ein Pluspunkt, weil diese im Jahre 1877 um Umgang einfach normal waren. So fliegen die Seiten beim Lesen nur so
dahin.



Es macht Spaß und Freude als Leser zu erleben, wie sich beide nach anfänglichen Schwierigkeiten langsam fallmäßig näherkommen und so letztendlich auch sehr spannend und mitunter gefahrvoll den Fall lösen können.

Geschichtlich, menschlich und mit viel Spannung und Gefühl für die Zeit schrieben hier der Autor seine Geschichte. Schöne Roman aus der viktorianischen Zeit Englands.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Nele und der Kommissar, ein weiterer Fall für die zwei

Flucht ins Viertel
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Nele gibt einem in Hamburg gestrandeten Flüchtling privat Nachhilfe in Deutsch. Doch plötzlich ist dieser tot. Stecken Menschen mit rechter Gesinnung vielleicht dahinter? Wie immer kann es Nele nicht ...

Nele gibt einem in Hamburg gestrandeten Flüchtling privat Nachhilfe in Deutsch. Doch plötzlich ist dieser tot. Stecken Menschen mit rechter Gesinnung vielleicht dahinter? Wie immer kann es Nele nicht lassen und versucht zusammen mit Freundin Birte Licht in das Dunkel zu bringen. Zu mal die Freunde des Toten Qani und Aasaf sie auch darum gebeten haben. Aber nicht nur da zeigt Nele Einsatz auch auf ihrer Arbeitsstelle in der Zeitung läuft einiges daneben, denn die Verkaufszahlen der Zeitung gehen mehr und mehr zurück. Was Nele schwer im Magen liegt ebenso wie die Beziehung zu Tjark ihrer Wochenendbeziehung. Außerdem kommt auch wieder Kommissar Jensen ins Spiel auch kein wirklicher Freund von Nele.


Meine Meinung:


Geschickt wie der Autor Cord Buch das immer noch aktuelle Thema Flüchtlinge hier an Hand eines Flüchtlings und seiner Lebensgeschichte festmacht. Immer mit kurzen Rückblenden auf seine Vergangenheit und den Weg bis nach Hamburg. Was einem schon mitunter zum Nachdenken anregt. Auf der anderen Seite beleuchtet er die Vergangenheit von Nele, die sich auch nicht ganz mittig bewegt hat und so treten zwei Extreme aufeinander. Rechts-und Links .


Manchmal ist mir Nele persönlich nicht besonders sympatisch was ihre Einstellung zu Staat und persönlicher Befindlichkeit betrifft. Aber das ist halt auch Ansichtssache und meine persönliche Einstellung.
Kommissar Jensen kommt mir da eigentlich sympatischer runter. Denn auch er hat in den eigenen Reihen durchaus nicht nur Freunde, wie er seine Fälle händelt . Zwei sehr verschiedene Menschen, die aber letztendlich das Gleiche wollen. Und über unterschiedliche Wege auch ihr Ziel erreichen.


Der Täter und seine Motive waren interessant, weil nicht vorhersehbar Und somit auch nicht das was man als Leser möglicherweise erwartet hatte.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Die Gotterformel

Das Einstein Enigma
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Der portugiesische Kryptanalyst Tomás Noronha soll das Geheimmanuskript des Albert Einsteins entschlüsseln: „Die Gottesformel“ – ein Dokument, dass so geheim ist. Das niemand auf der Welt eigentlich weiß ...

Der portugiesische Kryptanalyst Tomás Noronha soll das Geheimmanuskript des Albert Einsteins entschlüsseln: „Die Gottesformel“ – ein Dokument, dass so geheim ist. Das niemand auf der Welt eigentlich weiß um was es wirklich geht, aber gerne jede Weltmacht spekuliert und Mutmaßungen anstellt. Amis, Israelis jeder ist daran interessiert und so kommt es wie es kommen muss, ein allgemeinen Wettlauf der Supermächte, Geheimdienste um dieses Schriftstück und seine Übersetzung beginnt.

Meine Meinung:

Interessant das genau dieser Roman wohl 1 Million mal verkauft worden soll, wo allgemein die Fächer Mathe, Physik selbst in der Schule eher verpönt sind. Wo liegt bei dem Roman die Faszination, vielleicht in der Kombination wie immer wieder Einstein und seine Theorien, Gedanken und Idee in den Roman mit eingeflossen sind. Und wie sich langsam eine ganz andere Thematik dadurch sich herausgeschält hat. Eine Art "Illuminati-Geschichte", aber mit ganz anderen Ansätzen. Lustig auch die Sache mit der Gottes Lücke. Auch politisch und gesellschaftlich fand ich es gut, dass der Roman da nicht zu parteiisch geworden ist. Eher neutral, aber kritisch wenn Ariana ihre Situation beschrieben hat.Die Spurensuche und auch die Lösung, Gedankengänge, Info und Idee waren stimmig und haben mich hier und da auch nachdenklich gestimmt. Leider gab es, aber auch immer wieder lesemäßige Stolpersteine, was bestimmte ungeklärte Begriffe und Ausdrücke in dem Roman anging, der mir persönlich doch den Lesespaß an diesem Buch etwas vermiest hat.


So gut wie die Mathematik oder Physik beschrieben wurde, hätte ich mir da persönlich an vielen Stellen einfach Erklärungen oder zumindest eine Legende gewünscht. Denn ich mag nicht dauert googeln müssen beim Lesen.


Sonst aber durchaus eine spannende Mischung zwischen Wissenschaft, Abenteuer, politischer Gefahr und klar einer Liebe , die in dieser Zusammensetzung schwer nur eine Zukunft haben kann oder wird.






Veröffentlicht am 11.09.2017

Rigo Wende und sein Münster

Das Rattenorakel
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Zum Inhalt: Der Roman spielt in der westfälischen Metropole Münster, wo jeder jeden kennt und das allgemeine Leben eher ruhig und beschaulich abläuft. Doch diese Art der Beschaulichkeit hat ein abruptes ...

Zum Inhalt: Der Roman spielt in der westfälischen Metropole Münster, wo jeder jeden kennt und das allgemeine Leben eher ruhig und beschaulich abläuft. Doch diese Art der Beschaulichkeit hat ein abruptes Ende für Hauptkommissar Rigo Wende und sein Team. Denn plötzlich muss er im Fall von verschwundenen Kindern ermitteln. Denn bald wird klar die Kinder sind nicht einfach nur weggelaufen, sondern entführt worden. Zumal der Täter hinterlässt an den Tatorten Stoffratten mit eingenähten Botschaften. Kommissar Rigo Wende, ist ein Mann in der Mitte des Lebens, ohne Frau oder Freundin, aber mit Mutter Irene gesegnet, die gerne bäckt und somit Rigo Bauchumfang durch die wöchentlichen Einladung zum Nachmittagskaffee durchaus negativ beeinflusst. Was ihn in seelische Schwierigkeiten bringt. Desweiteren im Team, sein Kollegen Rennert, eine Sportskanone mit kleinen Schwächen, dem Praktikanten Tobias Gillkötter, der manchmal der Übereifer packt und ganz neu der Psychologin Katharina Starcke. In dieser Zusammensetzung versucht man jetzt dem möglichen Täter auf die Spur zukommen. Zumal es keine Lösegeldforderung gibt und auch die Sache mit den Botschaften, die durchaus etwas mit dem Rattenfängersage zutun haben könnte doch ebenso ungewöhnlich erscheint in der Folge des Falles.


Meine Meinung: Der Autor Jürgen Flenker beschreibt seine Protagonisten mit viel Einfühlungsvermögen, was mir als Leserin schon mal sehr gut gefallen hat so. Denn so entsteht langsam, aber stetig ein stimmiges Bild, was durch gut Beschreibungen von Örtlichkeiten oder spezifischer Befindlichkeiten noch verstärkt wird und man sich als Leserin, sehr gut vorstellen kann wie die Menschen in Münster, heute oder auch früher so gedacht und gehandelt haben in ihrem Leben und Umfeld. Auch wenn man selber noch nie in Münster war bzw. jemanden von dort kennt. Interessant bei diesem Roman stehen die Personen und ihre jeweiligen Befindlichkeiten oder ihre durch die Vergangenheit geprägte Einstellung im Vordergrund und nicht die Tat. Auch der Täter, zumindest für meine Begriffe meint es eher gut mit seiner Tat. Will aufrütteln, wenn auch auf eine etwas ungewöhnliche Art und Weise. Was sich langsam heraus schält als Ergebnis der Nachforschung in diesem Fall, finde ich. Was aber genau, den Roman in meinem Augen so interessant und spannungsvoll macht. Denn Kinder haben eigentlich auch in unserer, ach so tollen Welt etwas besseres verdient oder? Aber man gibt es ihnen einfach nicht ein bißchen Liebe, Zuneigung oder Vertrauen. Oder die Möglichkeit eigene Entscheidungen zu treffen. Interessant auch dieser Abgabemodus macht vor keiner Gesellschaftsschicht hat, die Oberen haben dafür gerne ein Au-Pair-Mädchen, bei anderen muss Opa oder nur ein Getränk für die Ach-so gestressten Eltern herhalten. Liebe und Verantwortung werden gerne an andere abgegeben Toller Krimi, der mal ohne die üblichen Toten auskommt, aber mit der Entführungen, die ja auch ein Verbrechen darstellt in unserem Rechtsempfinden und dem Grund letztendlich einen wunden Punkt in unserer Gesellschaft gut wiederspiegelt. Arme Kinder, arme Gesellschaft.


Abgerundet wird dadurch auch die Aussage von Kommissar Wende..Tja, Sieger sehen anders aus....ich glaube, dass passt genau auf das Ende des Romanes, auch wenn der Polizeipräsident da eine andere Meinung vertritt, was wahrscheinlich in seiner Position auch normal ist.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Ein Kochbuch mit Mehrwert

Mein Gartenkochbuch
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Das Gartenkochbuch aus dem Ulmer-Verlag versucht dem Leser eigentlich etwas an Heimat und dem Gefühl für den heimischen Garten zu vermitteln. Mit leckeren, anschaulichen und appetitanregenden Fotos wird ...

Das Gartenkochbuch aus dem Ulmer-Verlag versucht dem Leser eigentlich etwas an Heimat und dem Gefühl für den heimischen Garten zu vermitteln. Mit leckeren, anschaulichen und appetitanregenden Fotos wird hier die Lust auf Gemüse& Obst aus
heimischen Garten angeregt.
Dabei vermitteln man das Wissen gerne an Hand der vier Jahreszeit und ihre entsprechenden im Garten zu pflanzenden und erntbaren Gemüse-und Obstsorten. So wechseln sich Tipps zum besseren Anbau mit Hinweisen über die gesundheitsfördernde Wirkungen vieler unserer heimischen Obst -und Gemüsesorten und entsprechenden Rezept passend zum jeweiligen Obst und Gemüse ab. Und letztendlich wird auch versucht hier Kinder-und Erwachsene gleichermaßen für den Garten und seine erntbaren Produkte zu begeistern.


Meine Meinung:
Ein Buch, dass bei mir erst einmal mit seinen schönen und wirklich toll fotografieren Fotos egal ob Obst, Gemüse oder Rezept punkten konnte. Da macht selbst das reine Durchblättern schon Lust auf mehr. Hier waren wirklich Speziallisten am Werk.


In einem weiten Bogen geht es dann vom Anbau, Ernte, Hinweisen und Tipp, Lagerung bis hin zum passenden Rezept. Wobei mir persönlich die Mengenangaben gerade für vier Portionen immer als etwas sehr knapp bemessen erschienen sind. Aber gut, dass soll und kann dann jeder beim Ausprobieren der Rezepte selber entscheiden.


Schön fand ich gerade als Ex-Frankfuterin das man in diesem Buch die Frankfurter Grüne Sosse eine Platz eingeräumt. Leider sonst eher wenig bekannt. Denn da gibt es mal Kräuter satt und passt auch sehr gut in die Frühlingszeit. Sonst gibt es rezeptmäßig Altes-und Bekanntes, aber trotzdem manchmal auch mal mit einer Abwandlung.

Schade finde ich, dass Beispiel auf Seite 37 mit der Gurke. Denn diese wurde mit Süßigkeiten einer bekannten Marke bestückt. Gerade da man ja auch Kindern hier erreichen möchte. Finde ich solch eine Verwendung einfach nicht angebracht.


Im Großen-und Ganzen ist dieser Buch, aber sehr stimmig, macht Lust auf Obst-und Gemüse aus eigenem Anbau, zeigt Möglichkeiten wie.. was... geht, gibt Denkanstösse und hebt sich so schon wohltuend aus der Masse der Kochbücher ab.


Ein Kochbuch mit Mehrwert halt!