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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2020

Gut, jedoch konnte es mich nicht so überzeugen, wie die anderen Bände

Wie die Stille unter Wasser
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Zu Beginn von „Wie die Stille unter Wasser“ musste ich des Öfteren schmunzeln und war gespannt auf den Verlauf der Story. Der Aufbau des Buches, der Humor und auch der Schreibstil war, wie gewohnt von ...

Zu Beginn von „Wie die Stille unter Wasser“ musste ich des Öfteren schmunzeln und war gespannt auf den Verlauf der Story. Der Aufbau des Buches, der Humor und auch der Schreibstil war, wie gewohnt von der Autorin, sehr gut und flüssig. Es war spannend & man wollte wissen, wie sich der Verlauf weiter gestaltet. Leider lies dieses Schmunzeln und die Begeisterung schon sehr bald nach.

Die Protas mochte ich prinzipiell, jedoch empfand ich nach einiger Zeit Maggie etwas anstrengend, was eher an ihren (sagen wir mal) „Umständen“, als am Charakter selbst, lag. Brooks war sehr geduldig und aufopfernd, weshalb er mir ans Herz wuchs, bis auf eine Ausnahme. Am Ende des Buches war es mir mit Brooks‘ „Drama“ etwas too much. Generell zogen sich Maggies „Umstände“ durch das ganze Buch, was mich in vielen Situationen im Buch einfach zum Augenrollen brachte. Dadurch wurde der Vibe der Story etwas ausgebremst.

Alles in allem, konnte mich dieses Buch, verglichen zu den anderen drei tollen Bänden (!) der „New Romance Elements“ Reihe, nicht so anfixen, wie erwartet. Es hat mich emotional nicht wirklich berührt. Vielleicht ist es auch die Erwartungshaltung, welche man an die Autorin hat, immer das „Gewohnte“ abzuliefern. Ich war enttäuscht und gleichzeitig froh, die anderen Bände davor gelesen zu haben, welche wirklich toll waren!

Dass es für manche das Beste Buch der Reihe war, kann ich persönlich gar nicht nachvollziehen. So hat jeder seinen Geschmack und seine Emotion dazu.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.07.2019

Süsse Cupcakes treffen die Hamptons!

Die kleine Bäckerei in Brooklyn
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REZENSION:
4/5 ⭐️

Julie Caplin hat wieder einmal ein Wohlfühlbuch geschaffen.

Die Food - Journalistin Sophie Bennings - Bauschamp, trennt sich nach 2-jähriger Beziehung, von ihrem Exfreund James und ...

REZENSION:
4/5 ⭐️

Julie Caplin hat wieder einmal ein Wohlfühlbuch geschaffen.

Die Food - Journalistin Sophie Bennings - Bauschamp, trennt sich nach 2-jähriger Beziehung, von ihrem Exfreund James und stürzt sich nach einem beruflichen Angebot, für sechs Monate in NY zu arbeiten, Hals über Kopf in die Metropole.
Als sie London, getrieben vom Liebeskummer, verlässt, landet Sophie in Brooklyn, in einem Apartment, welches ihr Bella vermietet.

Unter dem Apartment betreibt Bella eine kleine Bäckerei, wo es täglich nach frischen Leckereien duftet. Schnell freundet sich Sophie mit Bella, Wes und Todd, dem Cousin von Bella, an. Sie wird sehr herzlich empfangen und kann mit der Zeit auch ihre Wunden heilen. Obwohl Sophie so gar keine Lust auf Männer hat und noch trauert, kann sie Todds Charme nicht ganz widerstehen. Todd gilt als Playboy aka. „Man in the City“, wie ja auch seine Kolumne heisst. Sogar Bella warnt Sophie immer wieder vor ihm und seiner Bindungsunfähigkeit. Schliesslich scheint er ja täglich eine andere Frau auszuführen.

Bella und Sophie verstehen sich auf Anhieb und verbringen Stunden in der Bäckerei beim Backen von leckeren Cupcakes & Torten. Dabei tauschen aie sich bei einem Gläschen Wein gerne über Gott und die Welt...und andere wichtige Dinge des Lebens, aus.

Welche Abenteuer erwarten Sophie in Brooklyn wirklich und wie kann sie Playboy Todd handeln?

FAZIT:
Die kleine Bäckerei in Brooklyn ist eine wirklich sehr süsse Geschichte und bietet ein wohliges Lese - Ambiente. Ich mochte die Protagonisten sehr gerne, auch wenn ich Sophies Handlungen, vor allem zu Beginn des Buches nicht ganz nachvollziehen konnte bzw. selbst anders gehandelt hätte. Es war etwas fern der Realität. Vor allem, dass DIESE Art von Beziehung mit James, zwei Jahre lang gewesen sein soll. Hätte man etwas kürzen können. ? Doch das drumherum hat mich neugierig gemacht, wie es mit Sophie weitergeht.
Sophie war mir trotz allem sympathisch. Vor allem Todd mochte ich sehr gerne. Paul hätte nicht unbedingt sein müssen. ? Bella war eine aufgeweckte und direkte Persönlichkeit, die ich ins Herz schliessen konnte.
Alles in allem eine süße Story, die man schnell lesen kann. Den Ausflug in die Hamptons mochte ich besonders.
An den Vorgänger „Das kleine Café in Kopenhagen“ konnte es meiner Meinung nach, nicht ganz anknüpfen, da dieser für meinen Geschmack sehr viel „hyggeliger“ war. ?
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und musste ab und an auch mal herzlich lachen. Es war durchgehend unterhaltsam und nie langweilig. Das Buch ist frech und süss zugleich. Der Schreibstil ist wieder toll! Ich mag diese Reihe, die leichte Kost und wirklich toll zu lesen ist, wenn man mal abschalten will.
Ein bisschen Liebe und leckeres Essen, das geht doch immer! Ich freue mich schon auf „Die kleine Patisserie in Paris“!

Veröffentlicht am 30.06.2019

Was für ein wunderschönes & feinfühliges Buch!

Worauf wir hoffen
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"Worauf wir hoffen" kann man mit keinem anderen Buch vergleichen. Es ist demütig, warmherzig und mit viel Gefühl geschrieben. Der Klappentext beschreibt das Buch bei Weitem nicht in seiner Reinheit und ...

"Worauf wir hoffen" kann man mit keinem anderen Buch vergleichen. Es ist demütig, warmherzig und mit viel Gefühl geschrieben. Der Klappentext beschreibt das Buch bei Weitem nicht in seiner Reinheit und Schönheit. Es handelt sich um einen Debütroman der Autorin Fatima Farheen Mirza, welche hier eine Familiengeschichte erzählt.
Das Buch handelt von einer Familie, mit indischen Wurzeln, die in Amerika lebt. Die drei Kinder, die älteste Tochter Hadia, Tochter Huda und der jüngste, der einzige Sohn der Familie, Amar, sind in Amerika geboren und werden von ihren Eltern, Vater Rafik und Mutter Laila, muslimisch erzogen.
Der Glaube und die Tradition ist den Eltern wichtig, da sie den Kindern Wurzeln, gute Manieren und Umgangsformen vermitteln wollen. Dies geschieht alles ohne Zwang und doch mit einer Erwartungshaltung, vor allem seitens des Vaters. Die Kinder sind damit mal mehr, mal weniger glücklich.
Die erste Schwärmerei, den Schulalltag und die Freundschaften, vor allem zwischen Mädchen und Jungs, erleben Hadia, Huda und Amar anders als andere Kinder. Die liebevolle Rolle vertritt Mutter Laila. Die Strenge spürt man vom Vater aus..Wobei man gegen Ende des Buches auch in die Gedanken von Vater Rafik taucht und bemerkt, dass hier keine Boshaftigkeit dahinter steckt, sondern viel viel mehr....
Das Buch beginnt damit, dass man sich auf Hadias (älteste Tochter) Hochzeit befindet und sie u.a. auch ihren Bruder Amar eingeladen hat, der sich seit Jahren von der Familie entfernt hat. Man erfährt den Grund im Laufe des Buches. Hadia heiratet einen Mann ihrer Wahl, was ein Privileg ist, denn normalerweise suchen in ihrer Kultur die Eltern den Ehepartner für ihre Kinder aus.
Amar hat als Kind schon rebelliert und konnte sich mit seinem Glauben und der Kultur nicht zur Gänze identifizieren und sich "fügen". Bis er irgendwann auf die schiefe Bahn gleitet. Hadia ist die vorbildliche Tochter, die gehorsame Musterschülerin. Ihre jüngere Schwester Huda folgt ihrem Beispiel. Hadia versucht immer für Amar einzutreten und für ihn ein gutes Wort bei ihrem Vater einzulegen, wenn dieser etwas angestellt hat. Bis zu einem bestimmten Ereignis… Ab und an spürt man auch zwischen den Geschwistern Spannungen und einen Hauch Eifersucht, obwohl sie sich im Grunde miteinander verbünden.
Die Geschichte wird seitens der Autorin mit viel Feingefühl, Warmherzigkeit und Demut erzählt, was sie sehr sympathisch macht. Sie wagt sich an Tabu Themen und schafft es, diese so aufzuarbeiten, dass man im Schreibstil versinkt und einfach dahin liest.
Es ist ein "stilles" Buch in dem nicht viel passiert und doch so, so viel. Es wird nie langweilig und man hat das Gefühl wissen zu wollen, wie es dazu kam, dass der Sohn Amar, der Stolz der Familie, so abdriften konnte. Vor allem auch, wie die Eltern damit umgehen.
Die Erzählsprünge switchen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Man kommt gut in die Geschichte rein, obwohl nicht jedes Kapitel nach dem "Erzähler" benannt ist, aus wessen Sichtweise gerade die Gedanken fliessen.
Zu Beginn des Buches ist der Erzählstil aus der Sichtweise der Kinder, was einen oft zum Nachdenken bringt. Das finde ich an dem Buch so bewundernswert. Kinder sehen die Welt einfach mit anderen Augen und verstehen nicht immer, warum Eltern wie handeln, auch wenn sie nur das Beste für den Nachwuchs wollen. Ein sehr sensibles Thema.
Man lernt sehr viel über die indische Kultur und auch über den Islam, dies geschieht immer nur am Rande und steht nicht penetrant im Vordergrund der Geschichte. Es ist eben präsent, da es um speziell diese Familie geht. Auch werden die Schattenseiten des "anders sein" gezeigt. Wie man sich fühlt, wenn die Gesellschaft oder die Schulfreunde kein Verständnis für eine andere Kultur haben. Ein sehr aktuelles und wichtiges Thema wie ich persönlich finde. Es regt zum Nachdenken an. Und wie bereits erwähnt, passiert dies alles still und beiläufig und zeigt doch auf, wie schwer es manchen Menschen durch Vorurteile gemacht wird. Von der Gesellschaft, in die man sich integriert hat und auch der eigenen. Und wie sich Kinder fühlen können, auf der Suche nach Liebe und Anerkennung seitens der Eltern.
Gegen Ende des Buches kommt dann auch mal der Vater in den Vordergrund, der ja immer der "Strenge" war und man spürt, wie zart und zerbrechlich dieser eigentlich ist. Er hat auch sein eigenes Päckchen Schicksal zu tragen. Denn alle Erlebnisse tragen wir unser Leben lang mit uns. Sie machen uns aus. Gut oder schlecht. Das Buch verpackt Drama - auf eine ruhige Art und Weise und erzählt eine Familiengeschichte, die einem länger im Gedächtnis bleibt.
Ich persönlich mochte die Protagonisten sehr, ihre Geschichten, ihre Blickwinkel. Auch wenn ich mal beim Lesen pausiert habe, kam ich in die Geschichte schnell wieder rein. Der Schreibstil ist toll und flüssig. Vor allem hat mich der Stil der Autorin gepackt und ihr Feingefühl überzeugte mich.
Ich habe in der Rezension viele Geschehnisse weggelassen, die im Buch vorkommen, weil ich euch ganz ehrlich das Buch ans Herz legen möchte. Natürlich ist es immer ein persönliches Leseempfinden. Jedoch kann ich nur Gutes darüber sagen. Es ist mal etwas anderes. Mit sehr viel literarischer Schönheit und viel Feingefühl. Ich freue mich schon, mehr von Fatima Farheen Mirza zu lesen.

Veröffentlicht am 14.06.2019

Schönes Buch - emotional hatte es mich nicht ganz zu 100% gepackt

Wenn Donner und Licht sich berühren
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4/5 ⭐️

In "Wenn Donner und Licht sich berühren“ geht es um Elliott (Eli) und Jasmine Greene (Jazz), beide 16, aus New Orleans, die sich durch musikalische und schulische Umstände kennenlernen. Was keiner ...

4/5 ⭐️

In "Wenn Donner und Licht sich berühren“ geht es um Elliott (Eli) und Jasmine Greene (Jazz), beide 16, aus New Orleans, die sich durch musikalische und schulische Umstände kennenlernen. Was keiner vom anderen zu diesem Zeitpunkt weiß, ist, dass beide ihre dunklen Sorgenwolken mit sich tragen.

Jasmine ist Einzelkind und ihre Mutter Heather ist nett ausgedrückt nicht wirklich liebevoll oder mitfühlend. Sie will ihre Tochter unter allen Umständen zu einem Popstar machen. Jasmine leidet teilweise sehr unter ihrer dominanten Mutter und ist unglücklich. Denn sie lebt für den Soul! Der Mutter ist jegliche Anstrengung seitens Jasmine aber zu wenig. Egal wie viele Tanzstunden Jasmine belegt, wie oft sie sich bei Plattenfirmen vorstellt, es reicht nicht. Die Mutter verwehrt ihr sogar die Schule, nur, damit Jasmine mehr Zeit für die Karriere hat. Die einzige Stütze ist ihr Stiefvater Ray, bei dem sie so etwas wie Elternliebe und Verständnis findet. Auch Ray hat es jedoch nicht leicht mit Jasmines Mutter, die alles kontrollieren will. Immer wenn Ray sich für Jasmine einsetzt, wird ihm an den Kopf geworfen, nicht der leibliche Vater zu sein.

Elliott stottert und zählt in seiner Schule als der „Loser“. Er wird von seinen Mitschülern bis aufs Unmenschlichste gemobbt. Eli flüchtet sich in die Jazzmusik und findet bei seinem Musiklehrer „TJ“ einen guten Freund, der ihm das Saxophon spielen beibringt. Zu seiner alleinerziehenden Mutter und seiner Schwester Katie hat Eli jedoch ein sehr gutes Verhältnis und ein liebevolles Zuhause.

Dann ist da noch Todd Clause, der abscheuliche Mitschüler, der Elliott das Leben zur Hölle macht…bis sich die Geschehnisse irgendwann überschlagen und noch eine Tragödie passiert..

Fazit:

Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, was ich sehr gut und auch nötig fand. Einmal in der Schulzeit und dann fünf Jahre später, wo sowohl Jazz als auch Eli ein anderes Leben führen.

Was mir unheimlich gut gefallen hat, war, dass Musik in diesem Buch eine so wichtige Rolle gespielt hat. Die Liebe dafür konnte man tatsächlich in fast jedem Kapitel spüren. Eli und Jazz haben in ihren dunklen Stunden ihre Kraft aus der Musik geschöpft. Wieder finden sich einige schöne Zitate, die musikalisch angehaucht sind.

Die Geschichte war wirklich vollgepackt mit Drama, was mir generell sehr gut gefällt. Der Schreibstil war, wie gewohnt, flüssig und ließ sich schnell lesen. Die Kapitel sind kurz gehalten und werden jeweils aus der Sicht von Elliott und Jasmine erzählt. Man liest wirklich schnell dahin.
Das ganze Familiendrama…und da kommt noch einiges... die Musik und so manche Wendung haben das gesamte Buch ausgemacht.

Ich muss jedoch ehrlich sagen, dass mir bei diesem Band irgendwie die emotionale Tiefe gefehlt hat. Ich kann auch nicht wirklich sagen, warum. Von der Autorin bin ich einfach anderes gewohnt. Ich finde, es kommt vergleichsweise an die „Romance Elements“ Reihe nicht ran. Man hat das Gefühl, jemand erzählt einem den Inhalt und man liest ihn nicht selbst. Dieses Gefühl zog sich bis zum Ende des Buches. Obwohl die Geschichte wirklich Potential hat, konnte sie mich emotional leider nicht abholen. Viele Themen wurden nicht „zu Ende diskutiert“ bzw. wurde darauf einfach nicht mehr eingegangen. Das fand ich etwas schade. Es passiert aufeinanderfolgend sehr viel…was man als Leser teilweise gar nicht verarbeiten kann und schon ist das nächste Thema präsent.

Entweder ich hatte (emotional) zu hohe Ansprüche oder die Autorin hat bei mir einfach den Nerv nicht getroffen. Deshalb ein Stern Abzug. Es ist eben mein persönliches Leseempfinden.

Meiner Meinung nach ein sehr gutes Buch, das man gut lesen kann und welches wichtige Themen aufgreift. Für mich blieben noch ein paar Fragen offen und es konnte mich emotional leider nicht so tief berühren, wie es die anderen Bücher von B.C. Cherry getan haben, bei denen ich ungelogen jedes Mal einige Tränen verdrücken musste. Der Buchtitel ist auch nicht wirklich passend gewählt. Etwas aus dem Kontext gerissen.

Das Cover ist wieder mal wunderschön! Der Schreibstil und die Tragik der Thematik haben es raus gerissen. Es war auch emotional, aber eben für mich nicht packend, wie von der Autorin gewohnt. Ich fand die Beziehung zwischen Eli, seiner Schwester Katie und seiner Mutter toll. Auch Jazz und ihren Stiefvater Ray mochte ich sehr gerne. Ihre Mutter hingegen gar nicht.

Veröffentlicht am 27.03.2019

ABSOLUTES WOHLFÜHLBUCH MIT GANZ BESONDEREM CHARME!

Das kleine Café in Kopenhagen
1

5/5 Sterne

Inhalt:

Kate Sinclair ist eine junge Frau die in einer der besten Londoner PR Agenturen "Public Relations“ angestellt und sehr bemüht ist, ihre Karriereleiter hoch zu klettern. Sie hofft auf ...

5/5 Sterne

Inhalt:

Kate Sinclair ist eine junge Frau die in einer der besten Londoner PR Agenturen "Public Relations“ angestellt und sehr bemüht ist, ihre Karriereleiter hoch zu klettern. Sie hofft auf eine Beförderung, jedoch liegen immer wieder Steine im Weg…oder in diesem Fall, ihr Ex Josh...

Kate wird quasi von ihrer Vorgesetzten Megan zwangsbeglückt, eine bezahlte Pressereise nach Kopenhagen anzutreten - und das mit sechs Journalisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten!
Ihnen soll sie das dänische Lebensgefühl und Hygge nahebringen, da der neue dänische Auftraggeber, Lars Wilders, ein Kaufhaus namens „Hjem“ nach London bringen möchte. Kate wittert die Chance, ihrem Ex Josh und der Geschäftsführung zu beweisen, dass sie mehr drauf hat und nimmt das kurzfristige Angebot an.
Vor allem aber, steht Kate unter Zeitdruck und muss eine Präsentation für Lars Wilders vorbereiten aber auch alle sechs Journalisten dazu bewegen, mit auf diese Reise zu kommen und wenn möglich, etwas Positives mitzunehmen. Denn gute Publicity ist alles in diesem Geschäft.
Nach fünf Zusagen, muss Kate noch den renommierten Journalisten Benedict Johnson, kurz Ben, überzeugen. Doch der hält nichts von Lifestyle und Hygge und schon gar nichts von gesponserten PR-Reisen. Bereits hier wird es zwischen Kate und Ben hitzig. Die beiden liefern sich ein heftiges Wortgefecht. Vor allem, als Ben von seinem Chef dazu gedrängt wird, die Reise ungewollt anzutreten. Kate hat nun fünf Tage Zeit, allen Journalisten, somit auch Ben, davon zu überzeugen, dass Hygge mehr als ein Lifestyle ist. Und Fünf Tage um sich nicht in den Mistkerl zu verlieben. Bereits beim Abflug in Richtung Kopenhagen bricht Chaos aus & es wird sehr abenteuerlich!

Fazit:
Was für eine positive Überraschung! Vorweg möchte ich sagen, dass ich dieses Buch geliebt habe! Es versprüht so viel Esprit und Leichtigkeit, dass man es einfach mögen muss! Den Leser begleiten viele Abenteuer, guter Humor, Missgeschicke, witzige Dialoge, eine süsse Liebesgeschichte und eine schwer zu beschreibende Leichtigkeit und Euphorie.

Man fühlt sich, als würde man persönlich durch Kopenhagen schlendern, lernt das Leben eines jeden Protagonisten kennen. Kurz und knackig und doch mit einigen kleinen Überraschungen. Was für mich dieses Buch ausmacht, ist der unglaublich gute & leicht leserliche Schreibstil, der tolle Humor, die Dialoge, die Leichtigkeit, die Freundlichkeit, die Wärme und der Charme von Kopenhagen. Es wird auch mit britischen Klischees gespielt. Ich habe die „ Kanelsnegle" während des Lesens gerochen und musste sie zuhause backen. ? Das Buch beflügelt den Leser und selbst eine spontan gebuchte Reise nach Kopenhagen hat es mir beschert. ? Die dänische Kultur und die Sehenswürdigkeiten wurden sehr schön beschrieben.

Es ist ein wunderschönes und leichtes Buch, dass ein positives Gefühl hinterlässt. Man fühlt sich wohl beim Lesen und ist euphorisch gleich mal seine Koffer zu packen und nach Dänemark zu fliegen, die kleinen Cafes zu erkunden und die Mehlspeisen zu verkosten. Sehr ansteckend! Die Autorin, Julie Caplin, schafft es visuell und emotional, den Leser total abzuholen und positiv mit dem Flair eines Landes zu infizieren. Ich habe es geliebt! Die Protagonisten waren alle schlichtweg toll! Bis auf die Firmenbosse und Josh, was vermutlich von der Autorin beabsichtigt war.

Vor allem der dänische Lebensstil, die Familienfreundlichkeit, die soziale Einstellung der Bewohner des Landes, die Prioritäten im Leben und die Einstellung zu „es ist egal, welche Kleidung man trägt und welches Auto man fährt“ hat mir unheimlich gut gefallen. Denn es kommt auf ganz andere Werte im Leben an. Damit konnte ich mich sehr gut identifizieren und bin gespannt, ob mich dies auf meiner Reise in der realen Welt auch erwarten wird.

Als minimalen Kritikpunkt sehe ich persönlich, dass nach den ersten paar Kapiteln, ich das Gefühl hatte, dass der Protagonist Ben etwas untergegangen ist. Dies ist jedoch Meckern auf hohem Niveau.

Ich habe ehrlich sonst nichts zu bemängeln, wenn ich an dieses Buch zurück denke! Es ist eine süsse Geschichte, ohne scher verdauliche Dramen und einer grossen Portion HYGGE. Mich hat es beflügelt und ich will noch mehr von Julie Caplin lesen. Ein tolles und leichtes Buch für zwischendurch, auf Reisen oder einfach mal zum Abschalten.

Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band dieser Reihe, der im Mai 2019 erscheint und uns nach Brooklyn entführt.