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Veröffentlicht am 19.04.2023

gemischte Gefühle

Asterix und Obelix im Reich der Mitte
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"Asterix und Obelix im Reich der Mitte" ist die Bildergeschichte zum Film und mit den Asterix-Bänden eigentlich nicht zu vergleichen. Die Illustrationen sind großflächig und schön anzuschauen. Unsere beiden ...

"Asterix und Obelix im Reich der Mitte" ist die Bildergeschichte zum Film und mit den Asterix-Bänden eigentlich nicht zu vergleichen. Die Illustrationen sind großflächig und schön anzuschauen. Unsere beiden Helden machen dabei einen guten Eindruck. Jedoch sind Asterix und Obelix für mich nicht mehr die alten Gallier, wie man sie aus früheren Comics kennt. Da wird diskutiert, ob man Wildschwein durch Gemüse ersetzen soll oder ob der Zaubertrank nicht doch ungesund sei. Für mich passt das Ganze nicht so recht. Zudem ist das für die beiden Gallier untypisch.
Bei den Texten wirkt das an manchen Stellen etwas abgehackt und sprunghaft. Das konnte mich leider gar nicht erfreuen. Meiner Meinung nach eignet sich der Comic für Kinder nur bedingt.
An den Zeichnungen von Fabrice Tarrin ist jedoch nichts auszusetzen. Sie sind das Highlight des illustrierten Albums zum Film.
Für meinen Geschmack hätte es diesen Band nicht unbedingt gebraucht. Da greift man lieber zum großen Asterix-Band.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Schattensaum

Feuerblut - Die Reise zum Frostpalast
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Die Reise geht für 12 und ihre Gefährten weiter. Nur, dass 12 nicht mehr 12 heißt, sondern jetzt Phönix. Der Titel „Feuerblut - Die Reise zum Frostpalast“ markiert zugleich auch das Ziel der Protagonistin. ...

Die Reise geht für 12 und ihre Gefährten weiter. Nur, dass 12 nicht mehr 12 heißt, sondern jetzt Phönix. Der Titel „Feuerblut - Die Reise zum Frostpalast“ markiert zugleich auch das Ziel der Protagonistin. Und genau in diesem Frostpalast der Hexen gibt es etwas, das ganz Embra bedroht und in Gefahr bringen könnte.
Der erste Band hatte die Lesenden etwas mehr durch die Welt geführt, hier konzentriert sich der größte Teil auf den Frostpalast. Das ist aber nicht schlimm und ziemlich aufregend.
Die Autorin Aisling Fowler lässt von Anfang an keine Langeweile aufkommen. Man ist sofort im Geschehen. Das Setting beeindruckt mich auch diesmal wieder. Zudem gibt es neue gefährliche Wesen und es macht einfach Spaß Phönix auf diesem Abenteuer zu folgen.
Phönix entwickelt sich weiter, auch im Hinblick auf ihre Feuermagie. Ob das alles so funktionieren wird, wie sich das unsere Jagdlinge vorgestellt haben? Band zwei wartet mit einem richtigen Cliffhanger auf. Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie es weitergeht.
Das Worldbuilding überzeugt, die Story fesselt und auch der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Man fliegt regelrecht durch die Seiten und kann kaum Halt machen.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

menschliche Gier

Gameshow – Der Preis der Gier
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Wohin führt die menschliche Gier? Für die Lesenden auf jeden Fall nach New London. Dort erwartet die Protagonistin Cass nämlich die Gameshow. Der Preis der Gier wird hart bezahlt. Es geht um Leben und ...

Wohin führt die menschliche Gier? Für die Lesenden auf jeden Fall nach New London. Dort erwartet die Protagonistin Cass nämlich die Gameshow. Der Preis der Gier wird hart bezahlt. Es geht um Leben und Tod.
„Gameshow – Der Preis der Gier“ von Franzi Kopka ist der erste Band und ein richtig guter Auftakt. Temporeich geht es zur Sache. Immer wieder erhält man Einblicke in die Vergangenheit der Protagonistin. Die Spannung steigert sich stetig und die Geschichte fesselt die Leser*innen von der ersten Seite an. Zudem lässt sich das Buch sehr gut lesen. Der Schreibstil ist klasse und die Seite fliegen nur so dahin.
Man ist sofort im Geschehen, fiebert mit Cass mit und ist von diesem perfiden Spiel um den gesellschaftlichen Aufstieg fasziniert und auch nachdenklich gestimmt. In der Geschichte ist ordentlich Action und einiges erinnert an „Die Tribute von Panem“. Jedoch gelingt es Kopka aus Gameshow ein wunderbares Werk zu machen.
Cass ist eine starke Protagonistin. Klar, denn sonst würde sie die „Shows“ nicht durchhalten. Mir gefällt aber auch, dass wir einen guten Einblick in ihre Seele und Rückblicke in die Vergangenheit bekommen.
Ich bin froh, dass das Abenteuer hier nicht endet und freue mich jetzt schon auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 23.03.2023

menschliche Gier

Gameshow – Der Preis der Gier
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Wohin führt die menschliche Gier? Für die Zuhörenden auf jeden Fall nach New London. Dort erwartet die Protagonistin Cass nämlich die Gameshow. Der Preis der Gier wird hart bezahlt. Es geht um Leben und ...

Wohin führt die menschliche Gier? Für die Zuhörenden auf jeden Fall nach New London. Dort erwartet die Protagonistin Cass nämlich die Gameshow. Der Preis der Gier wird hart bezahlt. Es geht um Leben und Tod.

„Gameshow – Der Preis der Gier“ von Franzi Kopka ist der erste Band und ein richtig guter Auftakt. Temporeich geht es zur Sache. Gesprochen wird das Hörbuch von Marylu Poolman. Die Sprecherin gefällt mir außerordentlich gut. Das Ganze ist Kino für die Ohren.

Man ist sofort im Geschehen, fiebert mit Cass mit und ist von diesem perfiden Spiel um den gesellschaftlichen Aufstieg fasziniert und auch nachdenklich gestimmt. In der Geschichte ist ordentlich Action und einiges erinnert an „Die Tribute von Panem“. Jedoch gelingt es Kopka aus Gameshow ein wunderbares Werk zu machen.

Cass ist eine starke Protagonistin. Klar, denn sonst würde sie die „Shows“ nicht durchhalten. Mir gefällt aber auch, dass wir einen guten Einblick in ihre Seele und Rückblicke in die Vergangenheit bekommen.

Ich bin froh, dass das Abenteuer hier nicht endet und freue mich jetzt schon auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Auf Abwegen

Lapvona
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Es gibt Orte um die man lieber einen großen Bogen macht. In der Romanwelt gehört der Ort Lapvona definitiv dazu. Das Schlechte der Welt an einem Ort vereint. Herrscher, die sich nach noch mehr Macht sehnen, ...

Es gibt Orte um die man lieber einen großen Bogen macht. In der Romanwelt gehört der Ort Lapvona definitiv dazu. Das Schlechte der Welt an einem Ort vereint. Herrscher, die sich nach noch mehr Macht sehnen, die im Überfluss leben und auch die anderen Charaktere, egal ob Geistlicher oder Hirte, sind im Kern nicht besser. In dem Roman von Ottessa Moshfegh findet man Tyrannei wohin man schaut. Das Elend ist greifbar und allgegenwärtig.
Natürlich ist alles stark überzeichnet. Die Charaktere, deren Handeln, nichts und niemandem aus dem Roman „Lapvona“ möchte man begegnen. Es sind die Themen unserer Zeit –Hitze, Tyrannei, Ungleichheit -, welche die Autorin anspricht und in diesem düsteren Setting vereint.
Vom Klappentext hatte ich mich auf eine besondere und düstere Leseerfahrung gefreut, da es hier keine heile Welt gibt. Vom Schreibstil und auch von der Sprache war ich begeistert. Obwohl die Charaktere wirklich alle schräg drauf sind, keinen findet man auch nur ansatzweise sympathisch oder kommt auf die Idee diesen ins Herz zu schließen, manche Szenen schon eine arge Provokation für die Lesenden darstellen, liest sich das Werk von Moshfegh richtig gut.
Man hat beim Lesen das Gefühl in eine mittelalterliche Märchenwelt einzutauchen. Bei manchen Szenen fühlte ich mich an die Gebrüder Grimm erinnert. Da wurde die Hexe beim lebendigen Leib in den Ofen gesteckt. In Lapvona geht Moshfegh konsequent einen Schritt weiter. Für zart besaitete Gemüter definitiv nichts.

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