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Veröffentlicht am 28.06.2022

Wunderbar

Der Bewunderer: Thriller
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Der Bewunderer von Catherine Shepherd beginnt mit einem ziemlich starken Prolog. Man landet direkt bei den Gedanken einer Person, die andere beobachtet. Das ist ganz schön gruselig. Unter anderem, da man ...

Der Bewunderer von Catherine Shepherd beginnt mit einem ziemlich starken Prolog. Man landet direkt bei den Gedanken einer Person, die andere beobachtet. Das ist ganz schön gruselig. Unter anderem, da man schon erahnen kann, dass etwas Schlimmes passieren wird.

Der neueste Band ist zugleich der siebte Einsatz für die Ermittlerin Laura Kern und ihr Team. Wieder einmal gilt es einen Mörder zu fassen. Und wieder einmal ist klar, dass dies nicht ganz einfach wird. Die Leser*innen können mit überlegen, wer der Täter sein könnte, während die Protagonistin Laura den Fall akribisch analysiert.

„Ich finde es merkwürdig, wie schnell sich etwas Gutes ins Gegenteil verkehren kann.“ [308]

Die Laura Kern-Reihe gefällt mir sehr gut – auch die Kombination aus Privatem, den Rückblicken zu Lauras Vergangenheit, und Ermittlungsarbeit. Man findet sehr gut in den Thriller hinein, auch wenn man die anderen Bände nicht kennen sollte. Die zwei Stränge, einer davon in der Vergangenheit angesiedelt und sich dem aktuellen Geschehen annähernd, erzeugen Spannung, welche durch kurze Kapitel und Wendungen bis zum Ende aufrechterhalten wird.

Die Auflösung ist stimmig und überraschend, wenngleich man nicht immer den richtigen Riecher hatte.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Detroit Part 2

Princess Margarita Illegal
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Stephen Mack Jones ist mir seit dem letzten Detroit-Krimi „Der gekaufte Tod“ positiv im Gedächtnis geblieben. In „Princess Margarita Illegal“ begleiten wir den Protagonisten August Snow auf der spannenden ...


Stephen Mack Jones ist mir seit dem letzten Detroit-Krimi „Der gekaufte Tod“ positiv im Gedächtnis geblieben. In „Princess Margarita Illegal“ begleiten wir den Protagonisten August Snow auf der spannenden und sehr actionreichen Suche nach einem Mörder.
“Sie war ein Kauknochen für eine Meute Rottweiler.” [41]
Der Schreibstil von Jones ist wunderbar. Die Dialoge sind sehr gelungen und lebendig. Mich fesselt das Buch bereits seit der ersten Seite und man erhält diesmal neue Einblicke in Snows Vergangenheit.
„Ich hatte zahlreiche Tote in unterschiedlichen Zuständen gesehen, in Afghanistan und auch als Cop in Detroit. Und mit jedem Leichnam hatte ich gespürt, wie meine Menschlichkeit (…) mehr und mehr verschwand.“ [48]
Sehr passend finde ich das einprägsame und gut gestaltete Cover. Es bleibt im Gedächtnis und auch der Wiedererkennungswert ist gelungen. Insgesamt geht durchaus härter zur Sache – man muss es mögen und sich darauf einlassen. Temporeich und mit ordentlich Action nimmt die Story zusehends Fahrt auf. „Ich trug schwarze taktische Schutzkleidung und gut zehn Kilo an Waffen und Munition.“ [255]
Detroits dunkelste Seiten beschreibt Jones atmosphärisch dicht und lässt dadurch Bilder im Kopf entstehen, die einen tief in die Geschichte abtauchen lassen.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Schattenheilerin

Prison Healer (Band 1) - Die Schattenheilerin
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Band 1 der Reihe Prison Healer hat mich, bis auf wenige Kleinigkeiten, begeistert. Grund dafür ist, dass die Autorin Lynette Noni die Geschichte mit einem originellen Setting ausstattet, welches etwas ...

Band 1 der Reihe Prison Healer hat mich, bis auf wenige Kleinigkeiten, begeistert. Grund dafür ist, dass die Autorin Lynette Noni die Geschichte mit einem originellen Setting ausstattet, welches etwas düster daherkommt. Ein weiterer Punkt für den positiven Eindruck sorgte bei mir die starke Protagonistin Kiva.
„Kiva tat sich allgemein schwer damit, anderen Menschen Vertrauen zu schenken, erst recht an einem Ort wie Zalindov.“ [137]
Kritisch sehe ich die vier Prüfungen, welche aus dem Elementarurteil resultieren. Etwas utopisch, dass eine „normale“ Person dies auch nur im Ansatz schaffen sollte, aber irgendwie passt es doch zur Story.
Als Auftakt der Trilogie finde ich Prison Healer - Die Schattenheilerin sehr gut geschrieben. Die Seiten lassen sich schnell lesen und es wird nicht langweilig.
„Wir müssen hier weg, und zwar schnell. Der Tod lauert an jeder Ecke.“ [351]
Die Themen Krankheit und der Suche nach einem Gegenmittel in Kombination mit dem düsteren Setting und der Magie fesseln, sind spannend und machen auch Lust auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

sehr gelungen

Gemeinsam schlau statt über Schule meckern
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„Gemeinsam schlau statt über Schule meckern“ von Béa Beste und Stephanie Jansen ist ein toller und auch zugleich sehr umfassender Ratgeber für Eltern deren Kinder demnächst in die Schule kommen.
Man braucht ...

„Gemeinsam schlau statt über Schule meckern“ von Béa Beste und Stephanie Jansen ist ein toller und auch zugleich sehr umfassender Ratgeber für Eltern deren Kinder demnächst in die Schule kommen.
Man braucht ein bisschen Zeit und Ruhe, um sich dieses Buch durchzulesen und durchzuarbeiten. Langweilig wird einem beim Lesen nicht. Aufgelockert und thematisiert wird das Ganze durch Community-Beiträge oder Berichte aus Sicht der Lehrkräfte. Der Schreibstil ist gut, die Themen sind interessant und es gibt immer wieder interaktive Seiten in dem Buch, u.a. mit Skizzen, kreativen Übungen und Platz zum Schreiben. Man lernt viel sein eigenes Denken und Handeln zu analysieren, zu hinterfragen. Hier hat mir die Überschrift „Lernen ist wachsen“ sehr gefallen. Das trifft nicht nur auf die Kinder zu, sondern auch auf die Eltern beim Durcharbeiten des Ratgebers.
Im ersten Teil geht es unter anderem über die Interaktion und das Verständnis zwischen Lehrenden, Kindern und Eltern. Was denken und sagen die jeweiligen Akteure? Wie sieht man sich selbst, was kann man verbessern? Es wird zudem darauf geachtet und hinterfragt, wie die eigenen Erfahrungen als Kind waren und wie man heute als Elternteil diesbezüglich agiert.
Der etwas kleinere zweite Teil beschäftigt sich mit dem Thema „So geht gemeinsam.“ Hier steht das MITeinander im Vordergrund und wie man Ideen und Projekte effektiver und ansprechend umsetzen kann. Der Fokus wird hierbei auf das Zusammenspiel zwischen Eltern, Lernenden und Schule gelegt. Viele Themen werden besprochen, vieles wird erklärt. Manchmal möchte man jedoch nur knapp eine Information zu einem bestimmten Thema. Über das Register am Ende des Buches ist dies problemlos möglich.
Für weitere Inspirationen und Vorlagen gibt es einen Passwortgeschützten Bereich (Link mit Informationen ist auf der letzten Seite zu finden) auf der DUDEN Webseite.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Eine Stadt brennt

City on Fire
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Providence, Rhode Island, irische und italienische Mafia. Das sind die Schlagworte, die der Autor Don Winslow in seinem Thriller „City on Fire“ zu einem äußerst spannenden, fesselnden Plot, durchaus an ...

Providence, Rhode Island, irische und italienische Mafia. Das sind die Schlagworte, die der Autor Don Winslow in seinem Thriller „City on Fire“ zu einem äußerst spannenden, fesselnden Plot, durchaus an der einen oder anderen Stelle etwas härter, kombiniert.
„Todessehnsucht. Es liegt in seinem Blut, das irische Märtyrertum. Er geht dem Tod entgegen wie einer schönen Frau.“ [211]
Was mir an diesem Thriller, der den Auftakt zu einer Trilogie bildet, besonders gefällt, ist die Einführung der Leser*innen in die Geschichte. Es ist kein Sprung ins kalte Wasser, das könnte man bei der Mafia erwarten. Vielmehr ist es eine behutsame Einführung. Man wird schnell immer mehr und immer tiefer in die Geschichte verwickelt, beobachtet die Geschehnisse und ist schlichtweg gefesselt.
Winslow skizziert das Ganze ziemlich eindrucksvoll und bringt es authentisch rüber. Wie man es von der Mafia gewohnt ist, gibt es des Öfteren eine härtere Gangart und auch einige Tote. Auch wenn es nur Fiktion ist, so zeigt Winslow, dass es Korruption gibt, wohin man auch nur blickt. Dies betrifft natürlich beide Seiten des Gesetzes.
Die Charaktere sind gelungen und kommen authentisch daher. Insgesamt liest sich der Thriller sehr gut und ist für einen Auftakt wirklich gelungen.

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