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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2022

Codename: "Hard Liquor“

Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht
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"Hard Liquor - Der Geschmack der Nacht" von Marie Graßhoff erinnert mich ein bisschen an Jessica Jones. Ordentlich viel Alkohol und eine schlagfertige Protagonistin. Wobei Tycho Jessica Crane ihre Schlagfertigkeit ...

"Hard Liquor - Der Geschmack der Nacht" von Marie Graßhoff erinnert mich ein bisschen an Jessica Jones. Ordentlich viel Alkohol und eine schlagfertige Protagonistin. Wobei Tycho Jessica Crane ihre Schlagfertigkeit erst durch den Genuss von Alkohol erlangt. Hier liegt aber auch der Unterschied zu der Marvel-Serie. Ohne Stoff ist Tycho eine ganz normale Person. Sie kommt mir ein wenig naiv und unbedarft vor. Komplett gegensätzlich zu ihrem betrunkenem ich. Aber man muss natürlich auch mit seinen Kräften und den daraus resultierenden Fragen und Problemen klarkommen.
„Die Dunkelheit lässt keine Panik zu. Sie umschließt mein Herz wie eine Woge aus Sicherheit. Niemand kann mich besiegen.“ [113]
Mir gefällt die Idee, dass die Erbin der Götter hier unter uns verweilt sehr gut. Insgesamt liest sich die Story schnell. Der Schreibstil ist flüssig und man ist neugierig auf den Verlauf der spannend geschriebenen Story und wie es Captain Wodka ergehen wird.
Das Food Universe zieht einen rasend schnell in seinen Bann und ist ein gut geschriebener Auftakt der Reihe. Wem das Cover nicht zusagen sollte, darf trotzdem zum Buch greifen, denn das Hochprozentige steckt in den Seiten. Mich würde es freuen, wenn im nächsten Band die Charaktere rund um Tycho fokussierter betrachtet werden und somit stärker zur Geltung kommen.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

chalet de la mort

Das Chalet
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Ruth Ware entführt uns in ein schönes Luxus-Chalet in den französischen Alpen. Dort haben sich Mitarbeiter eines Unternehmens eingemietet. Bereits nach den ersten Seiten ist man vom Schreibstil gefangen ...

Ruth Ware entführt uns in ein schönes Luxus-Chalet in den französischen Alpen. Dort haben sich Mitarbeiter eines Unternehmens eingemietet. Bereits nach den ersten Seiten ist man vom Schreibstil gefangen und merkt mit jeder weiteren Seite, dass sich die Stimmung ändert und es zunehmend bedrückender wird. Und das nicht erst ab dem Lawinenabgang und der Trennung zur Außenwelt.
Wie gewohnt schreibt Ruth Ware spannend, atmosphärisch dicht und temporeich und obwohl man schon relativ schnell weiß wer hinter diesen Morden steckt, wird es bis zum Ende niemals langweilig. Für dieses schön durchdachte Setting hätte ich nicht unbedingt dieses Social-Media-Start-up-Thema gebraucht, wer hier wen und warum snoopt. Das passt zwar ganz gut zur Story und dem Setting, zumal auch jedes Kapitel mit einer Snoop-ID und Snoopscriber beginnt. Mich hingegen hat es eher etwas gestört.
Besonders gefällt mir, dass die Geschichte aus den Sichtweisen der Protagonistinnen Erin und Liz erzählt werden. Man erhält Einblicke in ihre Gedankenwelt und wird dadurch sehr tief mit ins Geschehen gezogen. Auch das Ende war ein toller Showdown. Halsbrecherisch und sehr gelungen.
„Das Chalet“ von Ruth Ware ist ein gut geschriebener Thriller mit tollem Setting.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Düsterer Wald

Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge
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„Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge“ von Aisling Fowler ist ein beeindruckender Auftakt. Dabei geht nicht nur um die Jagdlinge mit den gewöhnungsbedürftigen Namen 5, 6, 7 und 12, sondern auch um durchaus ...

„Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge“ von Aisling Fowler ist ein beeindruckender Auftakt. Dabei geht nicht nur um die Jagdlinge mit den gewöhnungsbedürftigen Namen 5, 6, 7 und 12, sondern auch um durchaus blutige Abenteuer, Zusammenhalt und Freundschaft.
Mir hat das Buch von Anfang an sehr gut gefallen. Man ist sofort im Geschehen. Die Spannung wird nach kürzester Zeit aufgebaut und lässt bis zum Ende nicht nach. Es ist nicht nur die Suche nach 7, die sich spannend gestaltet, auch die anderen Charaktere, deren Eigenschaften, das Aufeinandertreffen auf Kreaturen und Wesen in einem mystischen, dunklen und gefährlichen Wald sind sehr schön herausgearbeitet und werden mit ordentlichem Ideenreichtum dargestellt.
Der Schreibstil der Autorin und die sehr schön skizzierte Welt lassen einen durch die Seiten fliegen. In sich ist das Buch abgeschlossen. Die großen Fragen werden alle beantwortet. Und doch bleibt noch genug übrig für einen weiteren Band und eine spannende Fortsetzung, zumal es bei den Charakteren auch Entwicklungen gab, die weiter ausgeführt werden müssen.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Supernatural Crime

Geistkrieger: Feuertaufe
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Willkommen im fremden Land der Powtankaner. Wobei der Schotte Finnley dort nicht sehr willkommen ist und eher argwöhnisch betrachtet wird. Aber was tut man nicht alles für seine große Liebe Taima, die ...

Willkommen im fremden Land der Powtankaner. Wobei der Schotte Finnley dort nicht sehr willkommen ist und eher argwöhnisch betrachtet wird. Aber was tut man nicht alles für seine große Liebe Taima, die wieder in ihr Land zurückkehrt.

„Geistkrieger – Feuertaufe“ von Sonja Rüther ist ein wirklich gelungener Mix aus Fantasy, Thriller und actiongeladener Story. Es dreht sich hierbei um eine alternative Geschichte Amerikas. Das Ganze ist an sich schon ziemlich spannend. Und dann kommt noch Finnleys Arbeit bei dem Geistkrieger-Team dazu. Quasi Supernatural Crime.

Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet und facettenreich dargestellt. Somit passen sie hervorragend zu dieser außergewöhnlichen Geschichte. Besonders gefallen mir die Entwicklungen der Charaktere und die Einblicke in deren innerstes Seelenleben und den daraus resultierenden Fragen und möglichen entstehenden Konflikten.

Insgesamt kommt man wirklich nicht zum Verschnaufen. Das liegt zum einen an den ungeahnten Wendungen und natürlich auch am guten Schreibstil, der einen immer wieder antreibt und bereits nach der ersten Seite fesselnd ist.

Die Charaktere bekommt man so schnell nicht aus dem Kopf. Auch bleiben einige Fragen offen. Ich freue mich auf jeden Fall jetzt schon auf den zweiten Teil (Dilogie) der „Geistkrieger: Libellenfeuer“ und auf neue Ermittlungen.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Dunkelheit und Rache

Mit mir die Nacht
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Nachdem Madonna schon in dem ersten Thriller „Ich bin der Sturm“ mehrmals durch die Hölle gehen musste, fragt man sich nun wie es mit Madonna weitergeht? Die Antwort liefert die Autorin Michaela Kastel ...

Nachdem Madonna schon in dem ersten Thriller „Ich bin der Sturm“ mehrmals durch die Hölle gehen musste, fragt man sich nun wie es mit Madonna weitergeht? Die Antwort liefert die Autorin Michaela Kastel im Thriller „Mit mir die Nacht“.
Auch diesmal hat Kastel kein Erbarmen und schickt die Protagonistin wieder auf Konfrontationskurs mit den Dämonen und Teufeln dieser Welt. Die Leser*innen umgibt beim Durchleben der Geschichte eine erdrückende Dunkelheit. Erinnerungen aus dem ersten Teil kommen wieder hoch und man stellt fest wie brutal, düster und perfide eine Welt sein kann, wenn die Teufel agieren.
Man ist gefesselt, verfolgt jeden Schritt der Protagonistin aufmerksam. Der Schreibstil ist gewohnt sehr gut. Die Geschichte selbst ist atmosphärisch dicht und lässt einen nicht kalt. Dazu trägt natürlich auch die Schilderung aus der Perspektive von Madonna bei. Insgesamt ist diese Fortsetzung sehr gelungen, auch wenn ich den ersten Teil als etwas stärker empfand.
Da dieser Band direkt an dem ersten Teil anknüpft, empfiehlt es sich den ersten Teil vorab zu lesen. Der Vorgängerband bietet zudem mehr Momente, die einen zutiefst überraschen und mit einem unbeschreiblichen Gefühl zurücklassen.

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