Anthropozän
Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen? Das ist eine gute Frage. Anthropowas?
„Der Begriff Anthropozän ist die vorgeschlagene Bezeichnung für das gegenwärtige geologische Zeitalter, in dem der ...
Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen? Das ist eine gute Frage. Anthropowas?
„Der Begriff Anthropozän ist die vorgeschlagene Bezeichnung für das gegenwärtige geologische Zeitalter, in dem der Mensch den Planeten und seine Biodiversität grundlegend verändert hat.“ [15]
So, nun ist einiges doch schon klarer. Oder etwa nicht? Wie wird man diesem Werk von John Green gerecht? Das Buch „Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?“ besteht aus vielen Essays und kommt als Sachbuch daher. Die Themen sind breit gefächert und bunt gemischt. Dabei nimmt Green die Leser*innen mit in teils persönliche Erinnerungen und Betrachtung. Es sind Notizen zum Leben auf der Erde. Wie ich finde, ist das gesamte aber weit mehr als das.
Der Autor „musste nun erfahren, dass es im Leben keine einfachen Pfade gibt – nur verwirrende, in sich verschlungene Labyrinthe.“ [14]
Es macht unheimlich Spaß sich durch die Kapitel – von Teddybären über die zeitliche Verbreitung der Menschheit bis hin zu Super Mario Kart - zu lesen, den philosophischen Fragen zu folgen und sein Wissen zu erweitern.
„Wir sind in der Lage, die Atmosphäre unseres Planeten zu verlassen, aber wir sind nicht mächtig genug, denjenigen, die wir lieben, Leid zu ersparen.“ [17]
Bei dem gesamten Werk muss man seine Augen offenhalten. Bereits auf der Copyright Seite analysiert er die Schriftart, bewertet diese, lässt seinen Gedanken freien Lauf. Das geht auf der half-title page weiter und jedes Kapitel bekommt eine eigene Bewertung.
„Von einem bestimmten Punkt im Leben an ist die Schönheit der Welt genug. Man braucht kein Foto, kein Gemälde, nicht einmal die Erinnerung daran. Sie ist genug“ [112]
Ich finde die Idee hinter diesem Werk, sowie die deutsche Übersetzung sehr gelungen. Da vergebe ich gerne viereinhalb Sterne.
„Die Menschen sind in der Geschichte dieses Planeten nicht die Protagonisten. Wenn es eine Hauptfigur gibt, dann ist es das Leben selbst.“ [203]