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Veröffentlicht am 07.05.2018

Perfektion

Perfektion
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Der Auftakt eine Reihe. Perfektion ist der Debüt-Roman der Autorin Laura Kier.
Die Protagonistin des Buches ist Adara. Sie gehört zu den Veränderten und hat etwas wertvolles was in dieser Zeit sehr kostbar ...

Der Auftakt eine Reihe. Perfektion ist der Debüt-Roman der Autorin Laura Kier.
Die Protagonistin des Buches ist Adara. Sie gehört zu den Veränderten und hat etwas wertvolles was in dieser Zeit sehr kostbar für Genteck Systeme ist: Ungeborenes Leben. Dies bedeutet: Sicherung des Fortbestands der Menschheit. Und wie es nun einmal so im Leben ist, hat man mehrere Optionen.
Durch den Absturz und Adaras Flucht vor Genteck Systeme - einem Forschungskonzern - mit dem Ziel der Schwestern der Auferstehung, bekommt der Leser Einblicke in die dort spielende Welt.
Bereits das Cover – ein DNA-Strang mit Dornen bespickt, brennend, qualmend - zeigt schon, was den Leser in dieser Geschichte erwartet. Eine nicht lebensfreundliche Welt. In der Tat muss Adara feststellen, dass überall Gefahren lauern. Drohnen in der Luft, giftiges Wasser, Kopfgeldjäger und Piraten. Zusätzlich kommt noch dazu, dass die Erinnerung der Veränderten „gelöscht“ wurde. Und somit stellt sich die Frage auch zu Adaras Vergangenheit.
Wer nicht zu den Veränderten zählt, ist „sichtbar“. Hat z.B. eine vernarbte Haut, was bei den Lebensumständen aber das kleinste Problem sein dürfte. Nicht nur Menschen werden in ihrer DNA-Struktur verändert, sondern auch Samen wie es schon in heutiger Zeit beim Saatgut der Fall ist. Dieser Bezug wird in dem Buch auch kurz aufgenommen.
Persönlich hätte ich mir etwas mehr als nur "Flucht" gewünscht, auch wenn dies spannend und flüssig geschrieben ist. Die Seiten fliegen förmlich nur so dahin, könnten gerne auch mehr sein.
Generell mehr Informationen und eine stärkere Adara, die mehr hinterfragt und den Weg vorgibt und nicht nur folgt wären wünschenswert.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Offshore – Vertraue niemandem

Offshore
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Das Cover
Das Buch fühlt sich durch die punktuelle UV-Spotlackierung extrem gut an. Das macht ordentlich was her und das Dollarzeichen im Titel des Buches „Off$hore“ zeigt, wohin der Weg führt.

Das Buch
Paul ...

Das Cover
Das Buch fühlt sich durch die punktuelle UV-Spotlackierung extrem gut an. Das macht ordentlich was her und das Dollarzeichen im Titel des Buches „Off$hore“ zeigt, wohin der Weg führt.

Das Buch
Paul Margis ist nicht nur der Experte der Bundesregierung sondern auch der Protagonist im Wirtschaftsthriller Offshore des Autors Till Berger in dem es um das Thema Manganknollenförderung, Mord, Intrigen, Macht und Geld geht.
Margis wird der Mord an einem Wissenschaftskollegen vorgeworfen. Die Story startet für den Leser in Chile und für Margis gar nicht so erfreulich. Margis muss mit zunehmendem Verlauf aber feststellen, dass die anderen Stationen auf der Erdkugel noch mehr Überraschungen bereithalten und er eigentlich niemandem mehr vertrauen kann.
Er selbst ist der von sich überzeugte Charakter. Ex-Trader, fährt Sportwagen, trinkt den Islay-Whisky Laphroig und schmeißt sich ungeachtet dessen gerne verschreibungspflichtige Mittelchen ein. Ein weiterer Charakter, der eine zentrale Rolle einnimmt ist die Agentin Anna Kolping. Die auch für einige Überraschungen gut ist. Die Personen werden so beschrieben, dass man sich gut in die jeweilige Lage hineinversetzen kann.
Spannend sind vor allem die wirtschaftlichen Themen wie Short Selling (Leerverkäufe) und die Verstrickungen der einzelnen Personen und Firmen.
Das Fazit
Das Buch ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Für mich hat es aber etwas gedauert, bis richtige Spannung aufkam und man das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Leider ist das am Anfang erwähnte Thema der Manganknollenförderung in den Hintergrund getreten. Dafür kamen aber die Verflechtungen der einzelnen Personen. Trotzdem eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.07.2024

Freiheit

Der Club der geschiedenen Frauen
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"Der Club der geschiedenen Frauen" ist ein Debutroman. Die Autorin Rowan Beaird entführt die Lesenden in die 1950er Jahre nach Reno, Nevada. Die Protagonistin Lois möchte sich nach einem sechs wöchigen ...

"Der Club der geschiedenen Frauen" ist ein Debutroman. Die Autorin Rowan Beaird entführt die Lesenden in die 1950er Jahre nach Reno, Nevada. Die Protagonistin Lois möchte sich nach einem sechs wöchigen Aufenthalt von ihrem Ehemann scheiden lassen. In der Pension Golden Yarrow trifft Lois auf die geheimnisvolle Creer und freundet sich mit ihr an. Doch Greer ist nicht die, die sie scheint, und ihre wahren Absichten sind nicht ganz klar. Es entstehen Spannungen und Konflikte in der Pension.
Der Roman lässt sich gut lesen. Der Schreibstil ist gut, wirkt aber an einigen Stellen zu gestelzt. Für mich persönlich hätte es mehr Dialoge geben dürfen. Manchmal wirkt es auf einen, als würde man einen Bericht lesen. Spannend empfand ich es, einen Blick zurück in die amerikanische Geschichte zu werfen.
Die Charaktere sind authentisch dargestellt. Teilweise hätte ich mir hier mehr Tiefe und Nähe zu den Charakteren erhofft. Die Themen wie Freiheit und Selbstbestimmung werden angesprochen und ansprechend dargestellt.
Der Roman ist ein Porträt einer Epoche und zugleich ein interessanter Blick in die 50er Jahre der amerikanischen Geschichte.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

11, 12, 14

Dreizehnfurcht
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Der Start in die fantastische Geschichte „Dreizehnfurcht“ von Wieland Freund gefällt mir richtig gut. Die Geschehnisse rund um den Protagonisten Momme Bang und den geheimen Stadtteil Berlins ziehen einen ...

Der Start in die fantastische Geschichte „Dreizehnfurcht“ von Wieland Freund gefällt mir richtig gut. Die Geschehnisse rund um den Protagonisten Momme Bang und den geheimen Stadtteil Berlins ziehen einen in ihren Bann.
Auch wenn die Geschichte ruhig startet und zunehmend komplexer wird, philosophische Fragen erörtert werden, bleibt man gerne am Ball. Sprachlich ist „Dreizehnfurcht“ ein schönes Buch, welches von Peter Lontzek gesprochen wird. Lontzek verleiht den Charakteren Leben, bringt die Gefühlslage der Charaktere gut herüber und lässt somit Bilder im Kopf der Zuhörenden entstehen.
Das Handeln und die Reaktionen von Momme kann man gut nachvollziehen, jedoch bin ich mit dieser Figur nicht ganz warm geworden. Der Funke wollte nicht überspringen. Man betrachtet die Welt nicht durch seine Augen, sondern blickt etwas distanziert auf ihn und die Ereignisse.
Der Spannungsbogen ist fast nicht vorhanden. Alles ist sehr ruhig. Lediglich gegen Ende nimmt die Spannung marginal zu. Da hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Ausgestaltung der fantastischen Welt einen förmlich erdrückt. Das waren dann doch viele Personen und insgesamt zu wenig Tempo.

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Kaffeehaus

Magie und Milchschaum
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In der Hafenstadt Thune wird ein Kaffeehaus eröffnet. Könnte man es Viv, der Protagonistin und ehemalige Ork-Kriegerin, verübeln, dass sie ihr Leben ändern möchte und sich einen Traum erfüllt? Nein, denn ...

In der Hafenstadt Thune wird ein Kaffeehaus eröffnet. Könnte man es Viv, der Protagonistin und ehemalige Ork-Kriegerin, verübeln, dass sie ihr Leben ändern möchte und sich einen Traum erfüllt? Nein, denn der Titel „Magie und Milchschaum“ ist genau das, was einen erwartet. Ein entspanntes Lesevergnügen in einer Wohlfühlatmosphäre. Der Autor Travis Baldree hat einen angenehmen Schreibstil. Schnell kommt man durch das Buch. Langweilig wird es nicht, auch wenn sich die Geschichte hauptsächlich um den Aufbau des Kaffeehauses dreht.
Ein bisschen mehr Spannung und einen tieferen Einblick in die Welt hätte ich mir gewünscht. Die Charaktere sind durchweg sympathisch. Aber auch hier hätten diese etwas mehr ausgearbeitet sein können.
Vivs Traum ist pure Entspannung bei den Lesenden. „Magie und Milchschaum“ liest man am besten mit einem Café in der Hand und genießt das herrlich unaufgeregte Buch.

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