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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2020

Wundervoll weihnachtlich und gefühlvoll

Der Zauber der Schneeflocken
0

4.5

Nachdem Leni vor zwei Jahren an Heiligabend ihren Ehemann verloren hat, trauert sie und die Weihnachtszeit, die sie sonst über alles geliebt hat, hat ihren Zauber für sie verloren. Mit einem besonderen ...

4.5

Nachdem Leni vor zwei Jahren an Heiligabend ihren Ehemann verloren hat, trauert sie und die Weihnachtszeit, die sie sonst über alles geliebt hat, hat ihren Zauber für sie verloren. Mit einem besonderen Adventskalender wollen ihre Zwillingsschwester Marie und ihren beste Freundin Emma sie wieder aufmuntern und die Liebe zu Weihnachten zurückzubringen.

"Der Zauber der Schneeflocken" ist eine sehr gefühlvolle und berührende Geschichte, die aber gleichzeitig sehr viel Mut macht und das Besondere an Weihnachten aufzeigt. Leni war für mich eine sehr sympathische Frau, die immer noch von der Trauer um ihren Mann gezeichnet ist. Ich fand ihre Gefühlswelt mit ihrem Auf und Ab sehr realistisch dargestellt und ich habe sie gerne auf ihrem Weg begleitet. Ihre Geschichte konnte mich an vielen Stellen sehr berühren.

Der Adventskalender ist für Leni wie eine kleine Challenge, mit dem sie durch die Adventszeit kleine Aufgaben erledigen muss. Das sind einfache Aufgaben wie die Wohnung weihnachtlich schmücken, einen Weihnachtsfilm schauen, aber auch ein paar Aufgaben, die sich ein wenig herausfordern, sich ihrer Trauer und Vergangenheit zu stellen. Dabei wird sie oft auch von ihrem Nachbarn Erik begleitet, die sich dabei ganz langsam ein wenig näher kommen.
Die Liebesgeschichte war sehr vorsichtig und passend beschrieben und bei Lenis Heilung wird hierbei nichts überstürzt, was ich sehr gut fand.

Die weihnachtliche Atmosphäre wird wundervoll dargestellt und ich habe mich in vielen Momenten in der Geschichte unglaublich wohl gefühlt. Wer nach dem Buch aber noch nicht genug hat, kann die Challenge von Leni ebenfalls durchführen, denn die Aufgaben sind am Ende des Buches noch einmal abgedruckt.

Veröffentlicht am 19.10.2020

Zeitreise in die Steinzeit

Doggerland
0

4.5

Nachdem mir zu Beginn des Jahres "Family Quest", der Debütroman von Daniel Bleckmann, unglaublich gut gefallen hat, war für mich klar, dass ich auch "Doggerland" lesen muss. Zumal das Buch einfach ...

4.5

Nachdem mir zu Beginn des Jahres "Family Quest", der Debütroman von Daniel Bleckmann, unglaublich gut gefallen hat, war für mich klar, dass ich auch "Doggerland" lesen muss. Zumal das Buch einfach total interessant klang.

Die Geschichte ist in drei Perspektiven unterteilt: die Zwillinge Leya und Lex, die in der Gegenwart leben, und Alif, ein Steinzeitjunge, der in Doggerland lebt. Sprachlich waren die Perspektiven sehr gut auseinander zu halten, denn die Sprache von Alif ist ein wenig altertümlich und er gebraucht besondere Begriffe. Lex hingegen tobt sich vollständig in der Jugendsprache und mit vielen Anglizismen aus. Mir persönlich war das manchmal ein wenig zu viel des Guten und ich fand es teilweise etwas anstrengend seine Perspektive zu lesen.

Die Geschichte um Doggerland fand ich total spannend, insbesondere dass diese Insel tatsächlich mal existiert hat. Bevor ich von diesem Buch gehört habe, war mir Doggerland völlig unbekannt. Ich fand es daher sehr spannend, von Doggerland zu erfahren. Auch die Handlung hat ein hohes Spannungslevel, dass sich immer mehr steigert und man das Buch immer weniger aus der Hand legen mochte.

Daniel Bleckmann ist mit "Doggerland" wieder ein sehr unterhaltsames Buch gelungen, was zudem noch einen für mich sehr spannenden und interessanten historischen Bezug hat.

Veröffentlicht am 28.09.2020

Der Zauber von Weihnachten

Das wunderbare Weihnachtshotel
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4.5

Haley ist ein Workaholic und hat für Weihnachten keine Zeit. Für die Vorbereitung auf eine große Werbekampagne schickt ihr Boss sie in das Christmas Camp. Die Aktivitäten dort will sie dann so schnell ...

4.5

Haley ist ein Workaholic und hat für Weihnachten keine Zeit. Für die Vorbereitung auf eine große Werbekampagne schickt ihr Boss sie in das Christmas Camp. Die Aktivitäten dort will sie dann so schnell wie möglich hinter sich bringen und dann den großen Auftrag an Land ziehen.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und man lernt Haley sehr schnell gut kennen, auch wenn ich sagen muss, dass sie mir nicht immer sympathisch war.

Das Christmas Camp ist ein wundervolles Setting und die Beschreibungen sind so schön winter- und weihnachtlich, dass man am liebsten selbst das gemütliche Hotel in den Bergen besuchen möchte. Es ist ein absoluter Wohlfühlort und für mich eins der schönsten Weihnachtssettings, die ich je gelesen habe.

Die Geschichte selbst ist keine große Überraschung, aber macht durch die ganzen winterlichen und weihnachtlichen Aktivitäten einfach sehr viel Spaß. Die Liebesgeschichte kommt ein kleines bisschen zu kurz bzw. hat ein wenig zu viel Drama für die kurze Zeit. Aber alles in allem habe ich dieses Buch trotzdem geliebt und kann es für die Weihnachtszeit absolut empfehlen, denn dieses Buch wird einen defintiv in Weihnachtsstimmung versetzen.

Veröffentlicht am 09.08.2020

Berührende Sommergeschichte

Das Glück so leise
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4.5

Auf "Das Glück so leise" war ich sehr gespannt, da ich die Bücher von Leonie Lastella sehr gerne lesen und mich auch dieser Klappentext sehr neugierig gemacht hat.

Ich bin von Beginn an perfekt in ...

4.5

Auf "Das Glück so leise" war ich sehr gespannt, da ich die Bücher von Leonie Lastella sehr gerne lesen und mich auch dieser Klappentext sehr neugierig gemacht hat.

Ich bin von Beginn an perfekt in der Geschichte angekommen. Das lag zum einen an dem wunderschönen Setting, was die Autorin richtig toll beschrieben hat und dann spielt es auch noch in meiner Heimat rund um Kiel. Dies hat mir sehr gut gefallen und die Autorin hat die mir bekannten Orten perfekt beschrieben.

Aber auch die Geschichte selbst konnte mich sehr schnell begeistern. Lillian und Sam waren beide sympathisch, auch wenn man Sam besonders zu Beginn gerne ab und zu mal kräftig schütteln möchte, aber mir hat es gefallen wie die beiden sich langsam näher kommen. Durch Lillians Gehörlosigkeit wird dies sehr einfühlsam beschrieben und konnte mich oftmals sehr berühren. Zum Ende hatte ich dann auch ein paar Tränen in den Augen. Mir hat außerdem gefallen wie sich die Charaktere entwickeln, insbesondere Sam.
Das Buch hat aber noch weitere tolle Charaktere, insbesondere Lillians Tochter Ida, die absolut vor Glück sprüht, sowie Sam's Großmutter Henriette, die mich mit ihrem etwas verrückten Verhalten des öfteren zum Schmunzeln gebracht hat.

Das Buch hat eine angenehme Leichtigkeit, die es zu einer perfekten Sommergeschichte gemacht, aber auch ein wenig Ernsthaftigkeit und Tiefgang, so dass die Geschichte noch nachhallt.

Der Schreibstil der Autorin war für mich wieder sehr angenehm zu lesen und ich freue mich auf weitere Geschichten von ihr.

Veröffentlicht am 07.06.2020

Berührende Familiengeschichte

Die Frauen von der Purpurküste – Isabelles Geheimnis (Die Purpurküsten-Reihe 1)
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4.5

Die Geschichte von Amélie, die nach einem schweren Schicksalsschlag zu ihrer Familie nach Frankreich reist, konnte mich schon auf den ersten Seiten sehr berühren und ich war gespannt wie das Leben ...

4.5

Die Geschichte von Amélie, die nach einem schweren Schicksalsschlag zu ihrer Familie nach Frankreich reist, konnte mich schon auf den ersten Seiten sehr berühren und ich war gespannt wie das Leben für sie nach ihrer Ankunft weitergeht.

Mir hat die Mischung der Geschichte aus Vergangenheit und Gegenwart sehr gefallen, denn auch die Geschichte von Amélies Großmutter Isabelle, die während des zweiten Weltkriegs aufgewachsen ist, konnte mich sehr berühren. So ergibt sich eine sehr gefühlvolle Geschichte, die mich wirklich begeistern konnte.

Amélie war mir sehr sympathisch und ich habe sehr mit ihr gelitten, aber ein wenig hat mich ihr Verhalten gegenüber Benjamin gestört, was oftmals sehr zickig und unfreundlich war. Benjamin fand ich ebenfalls sympathisch und ich fand es gut, dass sich die Liebesgeschichte eher langsam entwickelt hat, da sowohl Amélie als auch Benjamin Wunden haben, die erst noch heilen müssen.

Diese Heilung wurde für mich sehr gut nachvollziehbar dargestellt und es war interessant Amélie auf diesem Weg zu begleiten.
Zum Ende konnte mich die Geschichte erneut sehr berühren und ich habe sogar ein paar Tränen verdrückt. Ich bin nun sehr gespannt auf die weiteren Bücher um die Frauen von der Purpurküste.