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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2022

Abwechslungsreiche Mischung

Die versteckte Apotheke
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Der Klappentext zu "Die versteckte Apotheke" hat mich sehr neugierig gemacht, denn zum einen klang es einfach super spannend und geheimnisvoll und zum anderen mag ich Geschichte, die auf verschiedenen ...

Der Klappentext zu "Die versteckte Apotheke" hat mich sehr neugierig gemacht, denn zum einen klang es einfach super spannend und geheimnisvoll und zum anderen mag ich Geschichte, die auf verschiedenen Zeitebenen spielen.

Die Geschichte spielt in zwei verschiedenen Zeiten. Einmal in der Vergangenheit, in der Nella ihre versteckte Apotheke betreibt und dort Gifte für Frauen mischt, die ihre Männer umbringen wollen. In der Gegenwart ist es die Historikerin Caroline, die nach einem Streit mit ihrem Ehemann, alleine nach London reist und dort zufällig auf die versteckte Apotheke aufmerksam wird und zu recherchieren beginnt.

Die Handlung ist sehr abwechslungsreich erzählt und es gibt viele interessante Aspekte. Auch Spannung kommt hier definitiv nicht zu kurz, denn ich fand es sehr unterhaltsam Caroline bei ihren Recherchen zu begleiten und es war wirklich spannend was sie alles dabei entdeckt. Auch der Teil von Nella in der Vergangenheit gibt einige interessante Einblicke in die Zeit des 18. Jahrhundert sowie die Giftmischerei. Dennoch war mir der Teil von Nella manchmal ein wenig zu ausführlich und die Geschichte hatte somit auch ihre Längen.

Ich hätte mir bei der Auflösung noch ein bisschen mehr Informationen gewünscht, insbesondere auch was die versteckte Apotheke in der heutigen Zeit betrifft.

Insgesamt konnte mich das Buch sehr gut unterhalten und es war eine spannende und abwechslungsreichte Geschichte.

Veröffentlicht am 28.07.2022

Süße Liebesgeschichte

So leise wie ein Sommerregen
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"So leise wie ein Sommerregen" erzählt eine gefühlvolle Geschichte, in der die Protagonisten einiges erlebt haben und vor einigen Hürden stehen.

Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen und habe ...

"So leise wie ein Sommerregen" erzählt eine gefühlvolle Geschichte, in der die Protagonisten einiges erlebt haben und vor einigen Hürden stehen.

Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen und habe mich in dem Setting sehr wohlgefühlt. Es gibt auch einige traurige Momente, in denen man die Gefühlswelt der Protagonisten sehr gut nachvollziehen konnte und ich selbst auch ein paar Mal Pipi in den Augen hatte.

Hope und Cooper sind grundsätzlich sympathische Charaktere, auch wenn Hope manchmal ein wenig anstrengend war und ihr Verhalten etwas drüber war. Die Liebesgeschichte ist unglaublich süß und ich habe die beiden sehr gerne bei ihrem Näherkommen begleitet.

Das Drama war mir allerdings manchmal ein bisschen zu viel, vor allem das es in meinen Augen unnötige Personen miteinbezogen hat. Die Geschichte zwischen Hope und Cooper wäre für mich genug gewesen.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr angenehm und flüssig zu lesen und ich freue mich auf ihre weiteren Romane.

Veröffentlicht am 28.07.2022

Sommer in Schweden

Fast bis zum Nordkap
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Mir sind schon einige Bücher von Judith Pinnow über den Weg gelaufen, aber "Fast bis zum Nordkap" war das erste Buch, das mich so richtig angesprochen hat.

Bea arbeitet erfolgreich in einer großen Werbeagentur, ...

Mir sind schon einige Bücher von Judith Pinnow über den Weg gelaufen, aber "Fast bis zum Nordkap" war das erste Buch, das mich so richtig angesprochen hat.

Bea arbeitet erfolgreich in einer großen Werbeagentur, hat einen attraktiven Freund und ist eigentlich sehr glücklich mit ihrem Leben. Doch auf einmal fühlt sie sich immer unwohler bei der Arbeit und entscheidet sich dazu, eine Auszeit zu nehmen. Spontan kauft sie einen alten VW-Bulli und will damit bis zum Nordkap reisen, aber dann strandet sie in einem kleinen schwedischen Ort.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und leicht, so dass ich sehr schnell im Buch angekommen bin und sehr gespannt war auf die Reise von Bea. Zur Wohlfühlgeschichte wird es als Bea in Sjöhyttan ankommt und das Buch ein wundervolles Schweden-Feeling bekommt. Das Setting dort ist einfach traumhaft und man hat alles bildlich vor Augen und fühlt sich einfach wohl in dem kleinen Ort.

Bea war mir zu Beginn nicht ganz so sympathisch, aber dies ändert sich im Laufe des Buches und ich bin immer besser mit ihr klar gekommen. Per war mir direkt sympathisch und er ist ein netter und einfacher Kerl, der sich rührend um seine beiden Töchter kümmert.

"Fast bis zum Nordkap" ist eine sehr unterhaltsame Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe und ich werde mir die anderen Bücher der Autorin definitiv noch einmal genauer angucken.

Veröffentlicht am 28.07.2022

Bewegend

Findelmädchen
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Bereits das Debüt "Trümmermädchen" von Lilly Bernstein konnte mich beeindrucken und daher war ich sehr gespannt auf das zweite Buch der Autorin.

10 Jahre nach Kriegsende können Helga und ihr Bruder Jürgen ...

Bereits das Debüt "Trümmermädchen" von Lilly Bernstein konnte mich beeindrucken und daher war ich sehr gespannt auf das zweite Buch der Autorin.

10 Jahre nach Kriegsende können Helga und ihr Bruder Jürgen zu ihrem Vater zurückkehren, der aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurückkehrt, nur von ihrer Mutter fehlt weiterhin jede Spur.

Unglaublich bildhaft, berührend und beeindruckend erzählt die Autorin wie das Leben auch 10 Jahre nach dem Krieg noch aussieht. Vieles ist noch immer zerstört, Familien noch immer zerrissen und für die Frauen ist es immer noch schwierig einer Arbeit nachzugehen. Helga möchte unbedingt etwas aus ihrem Leben machen und möchte aufs Gymnasium gehen, aber ihr Vater lehnt dies ab und so landet auf einer Haushaltungsschule, wo sie für ein Praktikum in ein Waisenhaus geschickt wird. Die Zustände in diesem Waisenhaus waren selbst als Leser nur schwer auszuhalten und haben mir so einige Tränen in die Augen getrieben. Die Tatsche, dass dies auf Erlebnisberichten von Betroffenen basiert, macht dies noch erschreckender.

Helga ist eine unglaublich starke junge Frauen, die weiß was sie erreichen will, und dass sie gewissen Zustände nicht tolerieren kann und versucht alles, um den Kindern im Waisenhaus zu helfen, insbesondere der kleinen Bärbel.

Die Geschichte ist sehr abwechslungsreich und gibt viele interessante Einblicke in die unterschiedlichsten Bereiche des Nachkriegslebens. Mich konnten die verschiedenen Schicksale sehr bewegen und ich habe mit allen Charakteren mitgefiebert.

Veröffentlicht am 24.07.2022

Blass und langweilig

Die neue Wildnis
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"Die neue Wildnis" klang super spannend und der Klappentext hat mich wirklich neugierig gemacht. Leider konnte mich die Umsetzung jedoch überhaupt nicht überzeugen.

Bereits mit dem Einstieg habe ich mich ...

"Die neue Wildnis" klang super spannend und der Klappentext hat mich wirklich neugierig gemacht. Leider konnte mich die Umsetzung jedoch überhaupt nicht überzeugen.

Bereits mit dem Einstieg habe ich mich ein wenig schwer getan, ich hatte aber noch Hoffnung, dass ich im Laufe der Zeit besser in das Buch reinfinden werde. Dies war jedoch leider nicht der Fall.

Zu den Charakteren konnte ich keinerlei Verbindung aufbauen und es fehlte mir vor allem an dem world-building. Es gibt so gut wie keine Erklärungen was passiert ist, warum die Welt ist wie sie ist und wie sie überhaupt aussieht. Dadurch ist das Setting völlig in der Schwebe und man dies leider überhaupt nicht einordnen.

Die Charaktere bleiben völlig blass und ich hatte Schwierigkeiten die Personen auseinander zu halten, was auch im Laufe des Buches leider nicht besser wurde. Die Handlung blieb ebenfalls sehr blass und konnte mich nicht wirklich packen. Ich habe mich leider größtenteils sehr gelangweilt.

Die Idee war wirklich spannend und interessant und man hätte sehr viel aus der Geschichte machen können, aber die Umsetzung ist für mich leider gescheitert.