3.5

Bei "Heavy & Light", Teil 1 der Westwell-Reihe, war ich sehr gespannt was mich erwartet. Ich hatte schon die Ophelia Scale Reihe der Autorin mit Begeisterung gelesen, während mir ihr New Adult Debüt "Don't love me" nicht ganz so gut gefallen hat. Der Klappentext zu ihrer neuen Reihe hat mich dann aber doch sehr neugierig gemacht und ich wollte der Autorin noch eine Chance in dem Genre geben.

Das Buch hat mir dann zum Glück auch besser gefallen als ich erwartet gehabe. Ich fand das Setting in der New Yorker High Society sehr interessant, ebenso den Konflikt zwischen den Familien West und Coldwell. Der Tod von Helenas Schwester Valerie und Jessiahs Bruder Adam hat ebenfalls für ein wenig Spannung gesorgt.

Helena und Jessiah waren sympathische Protagonisten und ich fand ihre Geschichte sehr unterhaltsam. Gut gefallen hat mir, dass die Liebesgeschichte mit den Gefühlen zwischen den beiden sich eher langsam entwickelt und nicht überstürz wurde. Dennoch hatte die Geschichte für mich seine Längen und manches hätte man vermutlich ein wenig straffer halten können.

Es bleibt am Ende vieles offen und die Reihe geht mit den beiden Protagonisten weiter. Ich werde die Reihe weiterverfolgen, aber ich muss auch sagen, dass ich es inzwischen lieber mag, wenn die Liebesgeschichte der Protagonisten innerhalb eines Buches abgeschlossen ist.

"Als das Böse kam" klang nach einer sehr spannenden Geschichte und der Klappentext hat mich extrem neugierig gemacht.

Ich bin super schnell in das Buch reingekommen und war von der Handlung recht schnell gepackt. Der Schreibstil war sehr flüssig und ich bin durch die Seiten geflogen.

Juno und ihr Bruder Boy leben mit ihren Eltern in völliger Isolation mitten in der Wildnis, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Bis Juno eines Tages merkt, dass irgendetwas nicht stimmt.

Ich fand die Handlung sehr spannend aufgebaut und wollte unbedingt wissen was hinter dem Leben von Juno und ihrem Bruder steckt und warum sie so abgeschieden leben müssen . In Teilen konnte man manches schon erahnen und einiges wird recht schnell aufgelöst, aber für mich war das Buch trotzdem sehr spannend. Zudem fand ich die Idee sehr unterhaltsam und die Umsetzung ist dem Autor wirklich gut gelungen. ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Nachdem mir der Auftakt der Alles-Trilogie sehr gut gefallen hat, und war sehr gespannt darauf wie es mit dem Freundinnen-Trio rund um Anna, Polly und Anouk weitergeht. Nach Anna ist in "Alles, was du von mir weißt" nun die Geschichte von Polly dran.

Polly war eine sympathische Protagonistin und in Teilen konnte ich mich gut mir ihr identifizieren, insbesondere was ihre Gedanken, um ihre Figur anging. Ich fand, dass die Thematik rund um Übergewicht, Mobbing etc. sehr gut dargestellt. Gut fand ich auch, dass ebenfalls das die andere Seite rund um Körperkult dargestellt wird. Auch Jonas fand ich sympathisch, aber ich hätte lieber noch mehr aus seiner Perspektive erfahren.

Die Liebesgeschichte hat mir ein wenig zu lange gedauert bis sie sich entwickelt hat und auch die Funken zwischen Polly und Jonas kamen nicht ganz so überzeugend rüber. Hier hätte ich mir mehr Dates und dergleichen zwischen den beiden gewünscht, um die Chemie aufzubauen.

Überzeugend war wieder die Freundschaft zwischen Polly, Anna und Anouk und ich fand die Chats und Unterhaltungen der drei sehr unterhaltsam. Toll war auch wie die drei Freundinnen immer für einander da sind.

Ich bin nun sehr gespannt auf die Geschichte von Anouk und freue mich auf den Abschluss der Trilogie.

May liebt es die Welt zu bereisen, aber als ihre Schwester Rose und deren Mann plötzlich sterben, ist sie gezwungen in ihre Heimat zu reise, um sich dort um ihre beiden Nichten zu kümmern. Dort begegnet ihr viel Ablehnung und Misstrauen, sowohl durch die Bewohner von Goodville als auch von ihren beiden Nichten.

Mir hat das Buch von Anfang an unglaublich gut gefallen und ich bin sofort in die Welt von May und ihren neuem Leben in Goodville eingetaucht. Die Geschichte war für mich von Beginn an sehr emotional und realistisch, insbesondere was die Reaktion von Cathy und Lilly betrifft. Die beiden sind sehr zurückhaltend und stehen May, die sie gar nicht wirklich kennen, sehr ablehnend gegenüber und Lilly spricht seit dem Tod ihrer Eltern eh nicht und richtet sich ganz nach ihrer großen Schwester. Doch May gibt nicht auf und es war wunderschön, wie alle nach und nach immer mehr auftauen, sich kennenlernen und näher kommen.

Cole, bester Freund und Geschäftspartner von Julian, tritt May ebenfalls mit sehr viel Ablehnung gegenüber und möchte sich eigentlich selbst gerne um die beiden Kinder kümmern. Aber auch er lernt May besser kennen und langsam kommen sich die beiden näher. Dies hatte ein für mich angenehmes Tempo, und war gemessen an der Situation nicht zu überhastet.

Ich hatte mit dieser Geschichte unglaublich viel Spaß, denn neben traurigen Momenten, gab es auch viele wunderschöne und ich habe mich in der Geschichte und dem Setting einfach unglaublich wohl gefühlt. Zum Ende habe ich dann auch ein paar Tränen verdrückt. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung der Reihe.

"Catching up with the Carters" hat mit seinem Setting in der Reality-TV-Show Welt komplett mein Interesse geweckt, auch wenn mir solche Sendungen gar nicht gerne ansehe.

Das Positive vorweg: die Geschichte ist alles andere als trashig und was der Klappentext eigentlich vermuten lässt. Ganz im Gegenteil beleuchte das Buch eher die Schattenseite davon, in einer Familie aufzuwachsen, in der das komplette Leben im Fernsehen gezeigt wird, es kaum Privatsphäre gibt und alles geplant wird.

Aphrodite und Garrett leben bei in einer solchen Familie und ihre Familien rivalisieren auch noch untereinander. Am Set einer neuen Show treffen die beiden dann wieder aufeinander und alte Gefühle entwickeln sich.

Mir hat die Geschichte mit seinem Setting sehr viel Spaß gemacht und ich mochte die beiden Protagonisten sehr gerne. Aphrodite und Garrett kommen sich eher langsam näher, aber dies hat hier gut gepasst.

Besonders gut gefallen hat mir wie die Autorin die Schattenseiten der Branche dargestellt hat und wie manche vor nichts zurückschrecken. Dies war zum Teil wirklich erschreckend.

Mich konnte das Buch sehr gut unterhalten und ich wurde positiv überrascht. Ich freue mich auf jeden Fall auf die weiteren Teile der Reihe.