3.5

Ich habe schon viel von den Büchern von Kristin Harmel gehört und habe auch einige auf meiner Leseliste, aber dennoch ist "Das Buch der verschollenen Namen" das erste Buch welches ich gelesen habe.

Ich fand das Thema um das Buch der verschollenen Namen, in dem während das zweiten Weltkrieges die Namen von jüdischen Kindern eingetragen wurden, nachdem sie gefälschte Papiere bekommen haben, um gefahrlos reisen zu können, sehr spannend und interessant.

Dieses Thema wurde auf eine interessante Art und Weise in die Geschichte eingbunden und man begleitet Eva dabei wie sie selbst als jüdische junge Frau aus Paris fliehen muss und dabei selbst zu der Arbeit als Fälscherin kommt.

Die Charaktere waren interessant und vielschichtig, insbesondere auch was die Untergrundbewegung angeht, aber so richtig warm geworden bin ich mit den Personen leider nicht. Manches bliebt leider ein wenig distanziert.

Mir hat das Buch gefallen und einige Stellen war auch sehr emotional, aber trotzdem habe ich ein bisschen mehr Tragik und Emotionalität erwartet. Zu Tränen rühren, wie es sonst oft bei solchen Geschichten ist, konnte mich das Buch leider nicht.

Eigentlich möchte Anouk abends nicht schlafen gehen, aber als sie dann plötzlich ein Leuchten unter ihrer Tür sieht und sie in ihren Träumen viele verschiedene Abenteuer erlebt.

Die Reisen von Anouk werden sehr gelungen mit ihrem alltäglichen Leben verbunden und besonders ihre nächtlichen Reisen sind sehr interessant. Dort lernt sie verschiedene Menschen, Kulturen oder sogar Kontinente kennen. Dabei steht immer wieder im Vordergrund, dass alle Menschen gleich sind. Aber auch Mut und Freunschaft sind wichtige Themen.

Diese Themen werden kindgerecht verpackt, ohne dass es aufgezwungen wird und alles einfach so ist wie es sein sollte, ohne Vorurteile und dergleichen. Ich denke auch darüber nach, das Buch für meine Nichten zu kaufen, denn die Geschichte ist wirklich und sehr süß erzählt.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und mir hat auch die Sprecherin gut gefallen, die die Geschichte ohne große Aufregung erzählt.

Bei dem Autorinnen-Duo Keeland/Ward kann für mich eigentlich nichts schief gehen, daher freue ich mich immer wieder über Bücher der beiden Autorinnen.

Sadie ist Journalistin und auf Dating in New York spezialisiert, aber sie betreut auch die Wünsche an den Weihnachtsmann Kolumne und erhält daher einen Brief von der kleinen Birdie, die sich eine neue Frau für ihren Vater wünscht, nachdem ihre Mutter vor einigen Jahren gestorben ist.

Man ist sehr schnell in der Geschichte drin und von Birdies Briefen genauso gerührt wie die Protagonistin Birdie. Das Buch ist sehr unterhaltsam mit viel Humor und Witz, kann aber auch an vielen Stellen sehr berühren.

Die Liebesgeschichte hat mir gut gefallen, denn man merkt die Anziehung zwischen Sadie und Sebastian, aber es wird nichts überstürzt und die beiden kommen sich eher langsam näher.

Manche Thematik in der Geschichte war mir ein wenig zu übertrieben, aber dennoch konnte mich das Buch sehr gut unterhalten und ich habe mich bestens amüsiert.

Wie auch im letzten Jahr macht der neue Winter-/Weihnachtsroman von Tanja Janz, den Auftakt in die Winterzeit.

Das Setting von "Friesenwinterzauber" ist ein absoluter Traum. Das winterliche St. Peter-Ording sorgt für eine sehr stimmungsvolle und gemütliche Atmosphäre. Man fühlt sich dort total wohl und gut aufgehoben. Mit vielen Kleinigkeiten zaubert die Autorin eine wundervolle winterliche und weihnachtliche Stimmung.

Die Geschichte selbst konnte mich ebenfalls gut unterhalten und ich fand Isabel war eine sympathische Protagonistin, die ich gerne auf ihrer Reise begleitet habe. Manchmal gab es für meinen Geschmack ein paar zu viele Zufälle und manches war einen Tick zu kitschig, aber insgesamt war es eine unterhaltsame Geschichte zum Wohlfühlen.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr flüssig und angenehm zu lesen.

3.5

In "Die Schlotterbeck-Chroniken" begleiten wir Julius Schlotterbeck durch eine vampirische und magische Parallelwelt, wo vor dem neuen Schuljahr eine schwierige Aufgabe auf ihn wartet.

Zu Beginn des Buches fand ich die Vampirwelt ganz cool und die Wortbildungen und Anlehnungen an unsere Welt waren zum Teil sehr witzig, aber auf Dauer fand ich es auch ein wenig anstrengend zu lesen und manches war mir von der Sprache her auch ein wenig zu übertrieben. Insgesamt war die Welt aber sehr unterhaltsam und kreativ.

Die Geschichte selbst konnte mich auch ganz gut unterhalten, und die Welt der Vampire hat generell Spaß gemacht. Die Handlung hält jede Menge Abenteuer und Action bereit, aber irgendwann hat mich das Buch leider ein bisschen verloren.

Der Protagonist Julius ist für mich ein bisschen zu blass geblieben, aber vielleicht können Kinder sich hier besser mit der Hauptperson identifizieren.