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Veröffentlicht am 15.06.2021

Zu viele Details, zu wenig eigene Geschichte der Charaktere

Das Kaffeehaus - Falscher Glanz
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Der erste Teil der Kaffeehaus-Reihe konnte mich ganz gut unterhalten, insbesondere die Verknüpfung von historischen Fakten und der fiktiven Charakteren. Für den zweiten Teil hatte ich jedoch die Hoffnung, ...

Der erste Teil der Kaffeehaus-Reihe konnte mich ganz gut unterhalten, insbesondere die Verknüpfung von historischen Fakten und der fiktiven Charakteren. Für den zweiten Teil hatte ich jedoch die Hoffnung, dass die Charaktere mehr eigene Geschichte bekommen.

Ich habe ganz gut wieder in das Buch reingefunden und hatte keine großen Probleme an die Geschehnisse aus dem ersten Teil wieder anzuknüpfen.
Leider habe ich mich jedoch mit dem Buch ein wenig schwer getan. Es gibt wieder sehr viele historische Details, Beschreibungen und viel über das Leben der Wiener Hofgesellschaft, so dass für mich die Hauptcharaktere irgendwie ein wenig zu kurz kamen. Für mich sind die eigentlich Hauptcharaktere eher Beiwerk zum Könisghaus. Ich hätte mir gewünscht, dass Sophie, Richard und all die anderen Personen mehr "eigenes" Leben haben und das Leben des Königspaares das Beiwerk ist. Erst zum Ende hin konzentriert sich die Geschichte mehr auf Sophie und auf das Kaffeehaus.

Das Kaffeehaus kommt als Setting ebenfalls viel zu kurz und für mich wird da definitiv zu viel Potenzial verschenkt. Die Recherchearbeit der Autorin muss ich aber definitiv anerkennen, denn da steckt sehr viel Arbeit drin. Die Handlung konnte mich leider aber aus genannten Gründen nicht so richtig packen und war mir oftmals ein wenig zu langweilig.

Veröffentlicht am 10.06.2021

Sommerliche Geschichte mit kleinen Längen

Das Leben leuchtet sonnengelb
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Bereits im letzten Jahr habe ich den Debütroman von Pauline Mai gelesen und weil mir dieser sehr gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf das neue Buch "Das Leben leuchtet sonnengelb".

Zu Beginn habe ...

Bereits im letzten Jahr habe ich den Debütroman von Pauline Mai gelesen und weil mir dieser sehr gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf das neue Buch "Das Leben leuchtet sonnengelb".

Zu Beginn habe ich ein wenig gebraucht, um in die Geschichte reinzufinden und die Charaktere kennenzulernen. Sobald es nach Italien ging, war ich aber völlig drin.

Carli fand ich sehr sympathisch, auch wenn sie manchmal ein kleinen bisschen anstrengend mit ihrer Unentschlossenheit war. Aber auch die anderen Charaktere habe ich mehr oder weniger schnell ins Herz geschlossen.

Die Geschichte war unterhaltsam, hatte für mich aber auch ab und zu die eine oder andere Länge. Da hätte man manchmal einige Dinge kürzer halten können. Die Erlebnisse rund um Fabrizio und die Spielzeugfabrik fand ich sehr interessant und hätte mir gewünscht, dass diese ein wenig mehr Raum eingenommen hätte. So konzentriert sich die Geschichte hauptsächlich auf Carli und ihre Entwicklung.

Das Setting in Italien hat mir sehr gut gefallen und es kam jede Menge Sommer- und Reisefeeling auf. Die Autorin beschreibt Florenz wirklich toll und es macht Lust dort selbst einmal hinzureisen.

Veröffentlicht am 07.06.2021

Leider fehlen die Funken

Royal Sins – Eine Nacht für immer
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Ich habe eine kleine Schwäche für Bücher mit royalen Settings, daher war ich sehr neugierig auf "Royal Sins" und wie dieses thematisch umgesetzt wird.

Zunächst spielte das royale Setting eine eher untergeordnete ...

Ich habe eine kleine Schwäche für Bücher mit royalen Settings, daher war ich sehr neugierig auf "Royal Sins" und wie dieses thematisch umgesetzt wird.

Zunächst spielte das royale Setting eine eher untergeordnete Rolle, was ich ein wenig schade fand, denn auch zu Beginn hätte dies ein wenig mehr Potenzial gehabt.

Adeline und Prinz Elias waren mir beide sympathisch und prinzipiell haben die beiden auch gut zusammen gepasst, aber für mich haben leider die Funken und das Feuer zwischen den beiden gefehlt. Da hätte ich deutlich mehr erwartet, und fand dies dann insgesamt leider ein wenig zu schwach. Vieles wurde als schnell gegeben angenommen und leider kommt dadurch die Chemie zwischen den beiden nicht so durch.

Im letzten Drittel spielt dann auch das royale Setting eine größere Rolle und ich hätte mir gewünscht, dass dies schon eher Thema ist und sich die Geschichte drumherum aufbaut. So bleibt die Handlung leider ein bisschen durchschnittlich und konnte mich leider nicht so ganz packen.

Veröffentlicht am 07.06.2021

Viel zu konstruiert

Unser Sommerblau für immer
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"Unser Sommerblau für immer" klang eigentlich nach der perfekten Urlaubslektüre und nach der Art von Küstengeschichten, die ich so gerne lese.

Der Einstieg hat mir auch noch ganz gut gefallen, aber dann ...

"Unser Sommerblau für immer" klang eigentlich nach der perfekten Urlaubslektüre und nach der Art von Küstengeschichten, die ich so gerne lese.

Der Einstieg hat mir auch noch ganz gut gefallen, aber dann hat es leider rapide abgenommen. Die Geschichte ist komplett überladen und konstruiert, so dass es leider immer weniger Spaß gemacht hat. Teilweise nimmt die Handlung wirklich sehr abstruse Züge an und ich habe mich ein wenig wie in einer Soap Opera gefühlt.

Sophie war mir noch einigermaßen sympathisch, aber Tom und Matthias fand ich beide unsympathisch. Tom nimmt teilweise die Rolle eines klassischen Bösewichtes ein und Matthias war für mich ein Charakter ohne Rückrat. Das ganze Problem zwischen Sophie und Matthias hätte man innerhalb weniger Minuten klären können, aber es war leider komplett überdramatisiert.

Der Schreibstil hatte für mich auch einige sehr seltsame Formulierungen und viele Ausdrücke kamen mir sehr altbacken vor. Besonders ist mir dies bei der Sprechweise von Matthias aufgefallen.

Leider konnte dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllen und ich bin ein wenig enttäuscht von der Geschichte.

Veröffentlicht am 05.06.2021

Unterhaltsame Geschichte

Ein Garten für zwei
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"Ein Garten für Zwei" ist mein drittes Buch von Emma Sternberg und da mir ihre Romane bisher immer sehr gut gefallen haben, war ich sehr gespannt auf das neue Buch.

Lu arbeitet erfolgreich für eine Anwaltskanzlei ...

"Ein Garten für Zwei" ist mein drittes Buch von Emma Sternberg und da mir ihre Romane bisher immer sehr gut gefallen haben, war ich sehr gespannt auf das neue Buch.

Lu arbeitet erfolgreich für eine Anwaltskanzlei und kennt kaum etwas anderes als ihren Job. Als ihr Bruder überraschend stirbt, zieht sie sich in seine Gartenlaube zurück.

Das Buch ließ sich von Beginn an flüssig lesen, auch wenn ich da noch nicht völlig in der Geschichte angekommen war. Ich habe ein wenig gebraucht, um mit Lu, aber auch mit ihrem Leben im Garten warm zu werden. Manchmal waren es mir auch ein bisschen zu viel Gartenbeschreibungen und zu sehr der erhobene Zeigefinger, wenn es um die Umwelt ging.

Insgesamt konnte mich die Geschichte dann aber doch gut unterhalten und das Dorfleben sowie Lu's Ideen, haben dann ein wenig mehr Spaß in die Geschichte gebracht. Auch ihre Gartennachbarn stellen sich als sympathische Nebencharaktere heraus.

Das Setting hat mir gut gefallen und thematisch war es mal ein wenig etwas anderes und eine andere Art und Weise wie sich die Protagonist zurückzieht und sich selbst finden muss.