Die Monster sind los!
Jack, der Monsterschreck, und die Zombie-ApokalypseVor 42 Tagen war die Welt noch ganz normal. Jack Sullivan, ein dreizehnjähriger Junge, ging ganz normal zur Schule und verbrachte die Nachmittage mit seinem besten Freund Quint. Doch dann änderte sich ...
Vor 42 Tagen war die Welt noch ganz normal. Jack Sullivan, ein dreizehnjähriger Junge, ging ganz normal zur Schule und verbrachte die Nachmittage mit seinem besten Freund Quint. Doch dann änderte sich alles schlagartig. Die Menschen wurden zu Zombies und gruselige Monster bevölkerten plötzlich die Welt und alles, was Jack kannte, war nun völlig den Kopf gestellt. Doch Jack wäre nicht er selbst, wenn er diese neue Welt nicht als Chance sehen würde. Denn nun ist sein Leben genauso wie das eines Helden aus einem Videospiel – und Jack liebt Videospiele.
Das war der erste Comic-Roman, den ich je gelesen habe und ich muss wirklich sagen, dass es mir sehr viel Spaß gemacht hat. Auch wenn das Buch scheinbar relativ viele Seiten hat, lässt es sich durch die ganzen Bilder und die große Schrift sehr schnell lesen. Innerhalb von ein paar Stunden war ich schon damit fertig.
Es dauert also wirklich nicht allzu lange und gleichzeitig lange genug, damit man viel Spaß mit Jack und seinen Freunden haben kann. Für mich war der Umfang wirklich perfekt für eine kleine witzige Geschichte über Freundschaft zwischendurch.
Das Highlight waren natürlich die ganzen Illustrationen. Die haben mir wahnsinnig gut gefallen und waren wirklich einfach toll. Douglas Holgate's Stil ist wirklich toll und schafft es, der Geschichte mit seinen Zeichnungen nochmal mehr Tiefe und Witz zu geben. Das Verhältnis von Text und Illustrationen war sehr gut gewählt und hat sich schön abgewechselt, sodass eigentlich fast auf jeder Seite beides vorhanden war, wodurch die Geschichte schön visualisiert wurde.
Die Story selbst war einfach witzig. Mir persönlich hat der Humor gut gefallen. Vor allem natürlich Jack, der manchmal ein bisschen sehr von sich überzeugt ist und sich gleichzeitig selbst auf die Schippe nimmt, war sehr unterhaltsam. Auch sein Tatendrang, gegen die Monster zu kämpfen und natürlich seine Freunde wiederzufinden beziehungsweise zu retten, war einfach niedlich. Überhaupt hat mir die Freundschaft gut gefallen, die sich zwischen den Charakteren aufgebaut hat.
Neben dem „Helden“ Jack lernt man natürlich noch seinen besten Freund Quint kennen, der sozusagen der „Wissenschaftler“ der Gruppe ist und die verrücktesten Dinge zur Zombie- und Monsterbekämpfung zusammenbastelt. Die ganzen Namen und Ideen dazu waren zum Teil wirklich lustig.
Schließlich schließt sich auch Dirk, der ehemalige Fiesling der Schule, den beiden an und zeigt sogar, dass er auch einen weichen Kern haben kann. Die letzte im Bund ist das Mädchen June, in die Jack seit einiger Zeit verliebt ist und die er unbedingt retten und beeindrucken will.
Die Charaktere waren sehr verschieden, aber genau das hat sie so unterhaltsam gemacht.
Das einzige, was mich ein kleines bisschen gestört hat, war die Sprache. In so einem Comic-Roman für Kinder und Jugendliche ist ein bisschen Jugendsprache natürlich sehr passend und völlig in Ordnung. Ab und zu bin ich dann aber doch über die vielen „'n, 'ne“ etc. gestolpert. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Ich denke, dass sich die meisten nicht an so etwas stören werden.
Insgesamt hat mir dieser Comic-Roman sehr gut gefallen, hat mich unterhalten und war wirklich schön für Zwischendurch. Die Verfilmung auf Netflix werde ich mir definitiv auch noch anschauen. „Jack, der Monsterschreck und die Zombieapokalypse“ erhält von mir 4,5/5 Sterne.