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Veröffentlicht am 30.10.2021

Emotionale NA-Romance

Fly & Forget
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Ein turbulenter, teilweise chaotischer, aber immer emotionaler NA-Liebesroman voll wunderschöner Freundschaften und gemütlicher Atmosphäre in den (größtenteils) schönsten Ecken Londons.

Begonnen hat ...

Ein turbulenter, teilweise chaotischer, aber immer emotionaler NA-Liebesroman voll wunderschöner Freundschaften und gemütlicher Atmosphäre in den (größtenteils) schönsten Ecken Londons.

Begonnen hat das Buch bereits vor dem ersten Kapitel: nämlich mit einer tollen Playlist, die ich während des Lesens dann auch oft gehört habe. Der Schreibstil war die ganze Zeit über schön flüssig, locker und leicht und hat total Lust auf eine Reise nach London gemacht.
Auch wenn es in diesem Buch um Liv ging, haben mir die anderen beiden weiblichen Charaktere irgendwie von Anfang an besser gefallen, vor allem Matilda habe ich direkt geliebt. Allerdings klang Livs Kleidungsstil super toll und inspirierend! Ihren Kleiderschrank inklusive Inhalt hätte ich gerne.
Noah und Liv sind beide sehr launische, emotionale Charaktere, was es mir teilweise schwer gemacht hat, ihre Handlungen nachzuvollziehen und das Ganze zu verstehen. Ihre Gefühle sind dafür jedoch stets greifbar, so echt und so laut. Vor allem der letzte Konflikt in der erzählten Geschichte war zwar irgendwie vermeidbar und wurde für das ganze veranstaltete Drama (von beiden Seiten aus) dann doch sehr schnell aufgelöst und abgehandelt, alles in allem hat mir die 2. Hälfte aber dennoch ein bisschen besser gefallen als die erste.
Was ich wirklich mit Abstand am besten fand, waren die Freundschaften zwischen den Charakteren. Sowohl das Dreiergespann aus Liv, Matilda und Briony hatte ich spätestens seit ihrem gemeinsamen Serienabend (🔍🕵🏻‍♂️) ins Herz geschlossen und eine Bromance wie die zwischen Noah und Tony habe ich bisher in noch keinem anderen Buch so erlebt. Aber ich habe es absolut geliebt!

Ich bin jetzt unfassbar gespannt auf die anderen beiden Teile der Soho-Love-Reihe und kann „Fly & Forget“ an Liebhaber:innen von New Adult Romance auf jeden Fall weiterempfehlen.

(unbezahlte Werbung | Rezensionsexemplar)

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Fokus auf historischen Umständen

Des Kummers Nacht
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Ein historischer Kriminalroman mit viel Liebe zum Detail, angenehmen Charakteren und einem tiefen Einstieg in das Berlin des Jahres 1855.

Der Schreibstil liest sich recht angenehm, leicht altertümlich, ...

Ein historischer Kriminalroman mit viel Liebe zum Detail, angenehmen Charakteren und einem tiefen Einstieg in das Berlin des Jahres 1855.

Der Schreibstil liest sich recht angenehm, leicht altertümlich, aber damit passend zur Epoche, in der die Handlung spielt.
Positiv hervorzuheben ist, mit welchem Tiefgang der Autor die Umstände der damaligen Zeit auf vielen verschiedenen Gebieten herausgearbeitet hat. Es wirkt alles absolut authentisch und es kommen Personen, Orte und Geschehnisse vor, die so tatsächlich existiert haben.

Obwohl ich mich wirklich für Geschichte interessiere, fand ich es sehr schade, dass dadurch die Kriminalgeschichte und auch die Ausarbeitung der Charaktere teilweise in den Hintergrund gerückt ist. Die Erzählungen waren oft sehr ausschweifend, man bekam zwar viele Informationen über die damalige Zeit, diese waren aber oft unerheblich für den Verlauf der eigentlichen Geschichte und sind eher Nebeninformationen gewesen. So entstand der Eindruck, dass scheinbar alles Wissen geradezu in das Buch hinein gequetscht wurde. Das wiederum hat natürlich den Lesefluss gestört, da die Erzählung irgendwie den roten Faden verliert und damit die sich aufbauende Spannung hemmt.
Ich habe aber dadurch auch das ein oder andere Neue und Interessante gelernt.

Außerdem hat mir gut gefallen, dass es zwei große Handlungsstränge gab, quasi einen bezüglich des geschäftlichen Lebens des Hauptprotagonisten und einen auf privater Ebene.
Gegen Ende hat es dann doch nochmal richtig an Fahrt aufgenommen und war wirklich spannend, auch wenn die Enthüllung irgendwie nicht wirklich eine Enthüllung war, da man vieles durch zwei verschiedene Perspektiven bereits zuvor erfahren hatte.

Allgemein kann ich das Buch denjenigen empfehlen, die sich für die Umstände in Berlin Mitte des 19. Jahrhunderts und insbesondere für die Geschichte der Polizei u.Ä. interessieren.

(unbezahlte Werbung | Rezensionsexemplar)

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Herbstlicher Wohlfühlroman

A Galaxy FOR US (Elbury University - Reihe 1)
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INSGESAMT: 4,5/5

Der Debütroman von Stefanie R. Carl ist ein super gemütliches Buch für Herbsttage, das besondere Charaktere, spannende Beziehungen und wunderschönes Kopfkino zu bieten hat.

Direkt ...

INSGESAMT: 4,5/5

Der Debütroman von Stefanie R. Carl ist ein super gemütliches Buch für Herbsttage, das besondere Charaktere, spannende Beziehungen und wunderschönes Kopfkino zu bieten hat.

Direkt zu Beginn des Buches begegnen sich die beiden Hauptpersonen zum ersten Mal, was mir sehr gut gefallen hat, da dadurch auf eine anfängliche (häufig unnötige) Langatmigkeit verzichtet wird. Insgesamt habe ich sehr gut in die Geschichte hinein gefunden, habe die Charaktere gerne kennengelernt und das Setting geliebt. All die beschriebenen Orte wie die Bibliothek, das Café und allgemein der Campus hören sich so wunderschön an, vor allem in Verbindung mit der Herbsstimmung, die beim Lesen erzeugt wird. Manche Sätze waren für meinen Geschmack zwar ein wenig zu lang und dadurch der Lesefluss manchmal stockend, doch das war selten. Sonst war der Schreibstil durchweg angenehm leicht, flüssig und detailreich, ohne dass sich je zu lange an einer Stelle aufgehalten wurde.
Die Handlung erfüllt im groben Aufbau einige New-Adult-Romance-Klischees, was jedoch zu erwarten war und wodurch mich dann unerwartete, besondere Plottwists nur umso mehr überrascht haben.

Kians Verhalten konnte ich am Anfang nicht immer ganz verstehen, obwohl auch aus seiner Perspektive erzählt wird, aber er ist mir dann im Laufe der Handlung immer mehr ans Herz gewachsen. Addie fand ich toll und sie war mir sofort super sympathisch, zumindest bis auf einen bestimmten Punkt, an dem sie (in meinen Augen völlig grundlos) ausgetickt ist. Zum Glück wurde ihr das dann auch von allen anderen Freundinnen und Freunden so gesagt, aber wären die Rollen vertauscht gewesen und sie der männliche Part der Beziehung gewesen, wäre sie direkt als riesiges Arschloch abgestempelt worden.
Davon abgesehen habe ich ihren Sarkasmus, ihr Selbstbewusstsein und ihre Stärke geliebt, sie hat nie ihren eigenen Wert vergessen und wusste sich stets zu verteidigen. Insbesondere mit ihrer Studiensituation konnte ich mich sehr gut identifizieren und habe stets mit ihr mitgefühlt, wenn ihr mal wieder trotz gebotener Dringlichkeit die Motivation gefehlt hat.
Die Chemie zwischen Addie und Kian war der absolute Wahnsinn, vor allem die sexuelle Spannung war förmlich greifbar und hat dem Ganzen nur noch mehr Leben eingehaucht. Sehr froh war ich auch darüber, dass (zumindest bei den Nebencharakteren) für ein wenig Diversität gesorgt wurde, sowohl in ethnischer Hinsicht als auch in Bezug auf die Sexualität. Besonders gefallen hat mir dabei, dass es nicht immer wieder so ausdrücklich betont wurde, nach dem Motto „seht her, ich habe ein diverses Buch geschrieben!“, sondern dass dennoch alles natürlich geblieben ist.

Ich möchte noch erwähnen, dass das Buch leider einige grammatikalische Fehler (Wortstellung, Kommasetzung) und Rechtschreibfehler enthält, die mich nach und nach doch immer mehr gestört haben. In manchen Passagen war zwar kein einziger Fehler, dann wiederum gleich zwei auf einer Seite. Allerdings habe ich das jetzt nicht so sehr in die Bewertung einfließen lassen, da ich das nicht als Fehler der Autorin, sondern des Lektorats werte. Da müsst ihr einfach selbst wissen, wie sehr euch so etwas stört! :)

Vielen Dank an den VAJONA-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares! Meine Meinung wurde dadurch in keiner Weise beeinflusst.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Überraschende Dystopie

Diabolic / Diabolic (1). Vom Zorn geküsst
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Eine Geschichte, die zu Beginn ein wenig überfordert, dann jedoch umso mehr begeistert und überrascht. Die dystopische Welt, die in diesem Buch geschaffen wird, ist riesig und unwirklich. Sie ist ungleich ...

Eine Geschichte, die zu Beginn ein wenig überfordert, dann jedoch umso mehr begeistert und überrascht. Die dystopische Welt, die in diesem Buch geschaffen wird, ist riesig und unwirklich. Sie ist ungleich allem was ich jemals gesehen oder gelesen habe und unseren jetzigen Vorstellungen so absolut unähnlich, dass das Kennenlernen all der Umstände unglaublich interessant und faszinierend war, das Zurechtfinden zu Beginn jedoch umso schwerer.
Danach jedoch verfolgt man jede Wendung gespannt, fiebert der nächsten schon entgegen während man die vorangegangene noch verarbeiten und begreifen muss und ist am Ende völlig perplex.

Allgemein geht es in diesem Buch schon oft sehr brutal zu, rohe Gewalt ist keine Seltenheit, was mich anfangs ein wenig abgeschreckt hat. Ich denke, das ist einfach Geschmacksache, im Laufe des Buches gewöhnt man sich auch daran und akzeptiert die Gewalt als Teil dieser Welt.

Die zweite Hälfte der Geschichte hat mir dann alles in allem am besten gefallen, vor allem, weil die Entwicklung der Hauptperson unglaublich berührend geschildert ist und man sich so gut in sie hineinversetzen kann, auch wenn man das zu Beginn wohl nie geglaubt hätte. Der Schreibstil hat mir wirklich zugesagt und geholfen, alles zu begreifen und zu verstehen. Somit handelt es sich hier um ein wirklich gutes, fantasievolles Buch mit einer komplexen, emotionalen Geschichte voller Überraschungen.

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Wohlfühlbuch mit Witz und Charme

Dich hab ich nicht kommen sehen
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INSGESAMT: 5/5

Erfrischend, witzig, chaotisch. Das sind wohl die Worte, die auf dieses Buch am besten zutreffen. Und ich habe es geliebt! Ich musste schon lange nicht mehr so herzhaft wegen eines Buches ...

INSGESAMT: 5/5

Erfrischend, witzig, chaotisch. Das sind wohl die Worte, die auf dieses Buch am besten zutreffen. Und ich habe es geliebt! Ich musste schon lange nicht mehr so herzhaft wegen eines Buches lachen.

Der quirlige, aufgeweckte und humorvolle Schreibstil, bei dem man das Gefühl hat, selbst im Kopf der Protagonistin zu sitzen, zeichnet diese Geschichte aus und macht sie erst so lebendig. Es ist etwas ganz besonderes und ungleich allem, was ich bisher gelesen habe, aber scheinbar genau mein Fall und Humor!
Die Charaktere sind alle miteinander unfassbar liebenswert, jede:r hat seine/ihre eigenen Eigenarten und man schließt alle total schnell ins Herz, selbst wenn man zu Beginn dachte, das sei nicht möglich. Ich habe schon lange nicht mehr eine so positive und angenehme Charaktervielfalt bei einem Buch erlebt.
Witzig waren auch die vielen (teils kleinen) Gemeinsamkeiten bzw. Ähnlichkeiten, die ich mit Mari (ohne e!) teile: Vom Namen (fast), bis hin zum juristischen Studium und dessen Themen habe ich mich doch des Öfteren selbst wiedererkannt.
Neben all dem Sarkasmus und Witz wurden jedoch gleichzeitig auch ernste Themen angesprochen und durchaus reflektiert dargestellt, was mir sehr gut gefallen hat. Insbesondere die Charakterentwicklung der Hauptprotagonistin hinsichtlich vieler dieser Thematiken hat mich berührt, mitfiebern lassen und für ein schönes, gelungenes Ende gesorgt.

Nina Resinek hat mit ihrem Debüt-Roman hier wirklich ein tolles Wohlfühlbuch geschaffen, das Knie zittern und Herzen höher schlagen lässt.

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