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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2018

Helikoptern....

Verschieben Sie die Deutscharbeit - mein Sohn hat Geburtstag!
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Ich habe mir das Buch gekauft, da ich auch schon viel Spaß mit den anderen Bücher Lena Greiners hatte. Bei diesem Buch ist mir aber teilweise echt das Lachen im Hals stecken geblieben. Die Geschichten, ...

Ich habe mir das Buch gekauft, da ich auch schon viel Spaß mit den anderen Bücher Lena Greiners hatte. Bei diesem Buch ist mir aber teilweise echt das Lachen im Hals stecken geblieben. Die Geschichten, die hier erzählt werden, sind wirklich sehr skurill, man möchte sich permanent ans Hirn greifen und sich fragen, was das soll.

Ich habe festgestellt, dass ich definitv kein Helikopter-Elternteil bin, dazu bin ich schlichtweg zu faul. Und glücklicherweise haben wir in der direkten Umgebung auch keine extem Helikopter.

Mir hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen. Übrig bleibt die Hoffnung, dass sich dieses Phänomen nicht weiter ausbreitet, ich will mir gar nicht vorstellen was da an unfähigen Erwachsenen herangezogen wird. Und ich hoffe doch sehr, dass meine Mädels es schaffen sich später einen Partner zu suchen, der auf eigenen Beinen im Leben steht.

Veröffentlicht am 01.02.2018

Nett für zwischendurch..

Wir sehen uns beim Happy End
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Emilia Faust, genannt Ella, liebt Happy Ends. So sehr, dass es nicht aushält, wenn Bücher oder Filme mal kein Happy End haben. Daher hat sie auch einen Blog, in dem sie alternative Enden für ebenjene Bücher ...

Emilia Faust, genannt Ella, liebt Happy Ends. So sehr, dass es nicht aushält, wenn Bücher oder Filme mal kein Happy End haben. Daher hat sie auch einen Blog, in dem sie alternative Enden für ebenjene Bücher und Filme veröffentlicht.
Als herauskommt, dass ihr Verlobter Philip sie betrogen hat, bricht für Ella erst einmal die Welt zusammen. Bei dem Versuch Klarheit zu bekommen hat sie einen Zusammenstoß mit einem Fremden.
Schnell stellt sich heraus, dass dieser Fremde, Oscar, nicht nur sein Gedächtnis verloren hat, sondern auch noch ganz andere Probleme in seinem Leben hat. Für Ella die perfekte Gelegenheit nicht nur eine Unterkunft zu bekommen, sondern auch für Oscar ein Happy End herbei zu führen.
Das Buch war flott zu lesen, die Seiten flogen nur so dahin. Ella ging mir mit ihrer Art manchmal auf den Keks, einerseits ist sie eine patente Frau, die das Leben fest durchorganisiert, andererseits lügt sie sich ganz offensichtlich andauernd selbst in die Tasche. Ausserdem hat sie keinerlei Skrupel Oscar über weite Strecken anzulügen, natürlich nur zu seinem besten und nicht um sich selbst Job und Unterkunft zu sichern.
Das klingt jetzt schlimmer als es ist, Ella ist ein liebenswürdiger Mensch und ist sich sehr wohl bewusst, dass die Lügerei nicht richtig ist und ihr die ganze Geschichte jederzeit um die Ohren fliegen kann. Und sie hat ja noch Cora, ihre Freundin, die ihr bei Bedarf den Kopf zurechtrückt, sie aber auch unterstützt.
Was mich ein wenig irritiert hat war, dass Oscar nach seinem Handgelenksbruch nur eine Woche Gips tragen musste. Auch Oscars Gesamtzustand nach dem Bruch war deutlich besser, als ich es nach so einem Eingriff erwarten würde. Mich hat das ziemlich gestört, da ich selbst nach genau dem gleichen Eingriff letztes Jahr komplett andere Erfahrungen gemacht habe. An der Stelle wurde es für mich dann einfach teilweise zu unglaubwürdig.
Trotz der aufgeführten Dinge hat mir das Buch Spaß gemacht und das Ende fand ich dann wiederum ganz bezaubernd. Alles in allem war es ein nettes Buch für zwischendurch.
Herzlichen Dank an NetGalley und den Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Netter Venedig Krimi

Venezianische Delikatessen (Ein Luca-Brassoni-Krimi 2)
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Venezianische Delikatessen ist der zweite Fall für Luca Brassoni. Ein Sternekoch wird ermordet und es stellt sich die Frage was denn nun dahinter steckt.
Luca ist mittlerweile glücklich mit Carla der Gerichtsmedizinerin ...

Venezianische Delikatessen ist der zweite Fall für Luca Brassoni. Ein Sternekoch wird ermordet und es stellt sich die Frage was denn nun dahinter steckt.
Luca ist mittlerweile glücklich mit Carla der Gerichtsmedizinerin und wir treffen auch seinen Cousin Stefan "Caruso" wieder.
Die Athmosphäre ist wieder toll und man kann sich Vernedig super vorstellen. Was mich ein wenig gestört hat, war die Beschreibung der Personen. Bei fast jedem Auftritt wird das fehlende, bzw. wallende Haupthaar, die Attraktivität oder sonstige körperliche Merkmale mit eingeflochten. Das war mir ein wenig zuviel, ich hatte die Figuren zu dem Zeitpunkt längst mit eigenen Bildern im Kopf.
Ansonsten hatte ich viel Spaß mit diesem Krimi, er war durchaus spannend und bis zum Ende gab es immer wieder mal eine überraschende Wandlung. Die Balance zwischen Privatem und Beruflichen fand ich gut ausgewogen.

Ich werde wohl nach und nach auch noch die anderen Bücher mit Luca Brassoni und seinen Kollegen lesen.

Herzlichen Dank an NetGalley und den Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Nett für zwischendurch

Weiberwirtschaft
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Wer bei Weiberwirtschaft ein Buch erwartet das zum größten Teil in den fünfziger Jahren spielt wird enttäuscht werden. Der Klappentext führt hier ein wenig in die Irre. Im Großen und Ganzen dreht sich ...

Wer bei Weiberwirtschaft ein Buch erwartet das zum größten Teil in den fünfziger Jahren spielt wird enttäuscht werden. Der Klappentext führt hier ein wenig in die Irre. Im Großen und Ganzen dreht sich das Buch um Hanna, alleinerziehende Mutter von drei Mädchen, die nach dem Tode ihre Vaters beim Haus ausräumen einen Koffer mit Tagebuchaufzeichnungen ihrer Mutter findet. Da ihre Mutter gestorben ist, als sie drei Jahre alt war, weiß Hanna so gut wie nichts über sie, vor allem, da in der Familie auch nie über die Mutter gesprochen wurde.

Über die Tagebuchaufzeichnungen und die Fotos findet Hanna die alte Kneipe wieder, die ihre Großmutter und Mutter in den Fünfzigern geführt haben. Mit dem neuen Wirt Erwin freundet sie sich rasch an und es gelingt ihr auch noch einen alten Freund ihrer Mutter wiederzufinden.

Mir hat das Buch gut gefallen, Hanna war mir sympathisch und die Probleme, die sie mit ihren drei pubertierenden Töchtern hat, sind gut nachvollziehbar. Auch die Probleme, die sich durch die Trennung vom Mann und später die einer werdenden Patchwork Familie ergeben waren gut dargestellt.

Einzig das Ende war mir zu wenig ausformuliert. Hier blieben dann doch einige Fragen offen, wie das denn alles so funktionieren soll.

Alles in allem ist es aber ein gut geschriebenes Buch, das sich wirklich flüssig lesen lies. Weglegen ist mir schwergefallen, ich wollte doch wissen, was kurz vor Hannas Geburt passiert war und wie es mit Hanna und Erwin weitergeht. Die Beschreibungen der Kneipe und des Kölner Viertels ließen das Kopfkino anspringen.

Von mir durchaus eine Leseempfehlung!

Herzlichen Dank an NetGalley und den Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars!

Veröffentlicht am 31.01.2018

Ostfriesland und seine Eigenheiten

Deichfürst
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Deichfürst ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe rund um Stephan Möllenkamp und Gertrud Boekhoff und spielt in Ostfriesland, direkt an der Grenze zu Holland.
Zuerst einmal: Der Klappentext täuscht ...

Deichfürst ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe rund um Stephan Möllenkamp und Gertrud Boekhoff und spielt in Ostfriesland, direkt an der Grenze zu Holland.
Zuerst einmal: Der Klappentext täuscht ein wenig, Stephan Möllenkamp und Gertrud Boekhoff ermitteln nicht zusammen. Im Gegenteil, Stephan versucht Gertrud eigentlich aus der Ermittlungsarbeit rauszuhalten, allerdings spornt das diese umso mehr an, sich weiter einzumischen.
Stephan ist neu in der Leerer Dienststelle und der Mord an Tadeus de Vries ist sein erster großer Fall. Er muss einerseits in einem hochbrisanten, politischen Fall ermitteln und gleichzeitig auch sein Team koordinieren.
Nachdem das ein bunt zusammengewürfelter Haufen ist, ist auch das eine ziemliche Aufgabe.
In der Dienststelle regiert ein übereifriger Chef, die Sekretärin unterstützt das Team mehr oder weniger hilfreich und die Kollegen könnten unterschiedlicher nicht sein.
Gut gefallen hat mir der zweite Erzählstrang, der kurz nach dem zweiten Weltkrieg anfängt und nach und nach seine Auswirkungen auf die Gegenwart enthüllt.
Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es zwischendrin Längen hatte und man durch den parallelen Erzählstrang den Ermittlern etwas voraus war. Aber Stephan und Gertrud sind zwei liebenswerte Charaktere und Stephans Versuche sich in der Heimat seiner Frau einzuleben teilweise sehr lustig. Man merkt ihm doch an, dass er eigentlich eine Großstadtpflanze ist und noch nicht daran gewöhnt, dass in seiner neuen Heimat nichts lange geheim bleibt.

Gegen Schluss wird das Buch noch richtig spannend, auch wenn es für einen Krimi doch eher ungewöhnlich endet.
Mir hat es viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und ich werde die Folgebände sicher im Auge behalten.