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Veröffentlicht am 03.10.2024

Die Spur des Geldes

Die Stunde des Löwen
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Die Thriller von Deon Meyer habe ich alle mit großer Freude gelesen und auch „Die Stunde des Löwen“, der neunte Fall für Bennie Griessel und seinen Partner Vaughn Cupido überzeugt mit einem originellen ...


Die Thriller von Deon Meyer habe ich alle mit großer Freude gelesen und auch „Die Stunde des Löwen“, der neunte Fall für Bennie Griessel und seinen Partner Vaughn Cupido überzeugt mit einem originellen Plot und einer Menge Spannung. Worum geht es?
Bennie und Cupido wurden degradiert und in die Provinz versetzt. Dort untersuchen sie den mysteriösen Tod der Studentin Le-Lanie. Anscheinend wurde sie von Hunden gebissen. Deren Besitzer „Basie“ wird kurz darauf selbst getötet - erstickt durch Bauschaum.
In einem weiteren Handlungsstrang wird die Geschichte eines spektakulären Raubüberfalls erzählt. Gibt es eine Verbindung? Die Ermittler folgen der Spur des Geldes. Als wäre das nicht schon genug, will Bennie endlich seine Alexa heiraten…
„Die Stunde des Löwen“ ist herausfordern und anspruchsvoll, aber auch humorvoll und mühelos zu lesen. Es geht um Korruption, Geldverschwendung und Missmanagement. Zudem ist die Geschichte von wahren Begebenheiten inspiriert. Interessant und treffend fand ich die Kapitelüberschriften: Rotkatze, Strandwolf, Leopard, Hyäne und Löwe.
Neben dem Kriminalfall ist der Thriller eine subtile Gesellschaftsanalyse: Loadshedding (Stromabschaltungen), Staatsplünderung etc. werden gut erklärt. Über das Wiedersehen mit Bennie und Cupido habe ich mich gefreut. Ab und zu finden sich Bezüge zu Vorgängerbänden, erscheinen alte Bekannte. 564 eBook-Seiten, in zwei Tagen verschlungen.

Fazit: Ein Ausflug in die Seele Südafrikas. Mein Jahreshighlight!

Veröffentlicht am 01.10.2024

Neues aus Dänemark

Aschezeichen
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„Aschezeichen“ von Katrine Engberg ist der zweite Fall für die sympathische Privatermittlerin Liv Jensen. Zusammen mit dem Kopenhagener Polizisten Petter Bohm ermittelt sie im Fall eines ermordeten Dänen ...


„Aschezeichen“ von Katrine Engberg ist der zweite Fall für die sympathische Privatermittlerin Liv Jensen. Zusammen mit dem Kopenhagener Polizisten Petter Bohm ermittelt sie im Fall eines ermordeten Dänen mit iranischen Wurzeln: Tami Ansari wurde mit aufgeschnittener Kehle auf der Insel Vorsø gefunden. Seine beiden Teenager-Kinder sind seitdem verschwunden.
Die Spur führt Liv zum Auffanglager Sandholm, in dem Tami vor 30 Jahren Asyl beantragt hatte. Unterstützung bekommt Liv von Nima Ansari, dem Betreiber einer Autowerkstatt, der vor 20 Jahren aus dem Iran geflüchtet war und ein Vetter von Tami ist.
Über das Wiedersehen mit Liv und Nima habe ich mich gefreut. Psychologin Hannah und ihr Vater Jan sind auch wieder mit von der Partie.
„Aschezeichen“ ist herausfordernd und anspruchsvoll, nichtsdestotrotz spannend. Nichts ist wie es scheint. Niemand ist, wer er zu sein scheint. Rückblenden in die Vergangenheit verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen.
Richtig schöne solide Ermittlertätigkeit. Das ist genau mein Ding. Am Ende ist alles schlüssig aufgelöst. Und so bin ich schon gespannt auf Livs nächsten Einsatz.

Fazit: Fall Nr. 2 für Liv Jensen. Komplex und spannend zugleich.

Veröffentlicht am 29.09.2024

Tolles Setting, schwacher Plot

Blutbuße
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„Blutbuße“ von Viveca Sten ist bereits der dritte Fall für Hanna Ahlander und Daniel Lindskog im schwedischen Åre - und hat mich nicht überzeugt. Worum geht es?
Die Stockholmer Geschäftsfrau Charlotte ...


„Blutbuße“ von Viveca Sten ist bereits der dritte Fall für Hanna Ahlander und Daniel Lindskog im schwedischen Åre - und hat mich nicht überzeugt. Worum geht es?
Die Stockholmer Geschäftsfrau Charlotte Wretlind wird in ihrer Hotelsuite erstochen. Sie wollte ein verlassenes Berghotel wieder zum Leben erwecken. Hanna und Daniel ermitteln…
Die Geschichte spielt während der Osterzeit 2021. Aber es gibt auch Rückblicke in die Vergangenheit: 1973. Sie erzählen vom Schicksal der 17-jährigen Monica.
Ein zweiter Mord geschieht und eine Entführung. Wo ist die Verbindung?
„Blutbuße“ ist ein Buch, das erneut Gewalt gegen Frauen thematisiert. Wie schon „Tief im Schatten“ zuvor.
Über das Wiedersehen mit Hanna und Daniel sowie deren Kollegen Anton und Raffe habe ich mich gefreut. Hanna ist verliebt in Daniel. Daniel neigt zu Wutausbrüchen. Beide haben sich nicht wirklich weiterentwickelt.
Monica ging mir auf den Keks. Sie ist sooo naiv. Wir reden schließlich über die 70er Jahre des vorherigen Jahrhunderts, das ist gerade mal 50 Jahre her. Ich war damals im selben Alter wie Monica.
Last but not least hatte der Mörder, der früh bekannt ist, natürlich eine schlimme Kindheit.
Ich bin ein Fan der ersten Stunde und habe alles von Viveca Sten mit (großer) Freude gelesen. Aber „Blutbuße“ hat mich enttäuscht.

Fazit: Viel Privatleben, wenig Spannung. Eines der schwächsten Bücher der Autorin.

Veröffentlicht am 26.09.2024

Hinter Hamburgs Türen

Hinterm Horizont geht's weiter
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„Hinterm Horizont geht's weiter“ von Lars Haider, der dritte Fall für den sympathischen Journalisten Lukas Hammerstein, habe ich mit großer Freude gelesen, wie schon die beiden Vorgänger. Wie gehabt stammt ...


„Hinterm Horizont geht's weiter“ von Lars Haider, der dritte Fall für den sympathischen Journalisten Lukas Hammerstein, habe ich mit großer Freude gelesen, wie schon die beiden Vorgänger. Wie gehabt stammt der Titel aus einem Lied von Udo Lindenberg. Worum geht es?
Lukas hat einen neuen Chef, Caspar Schreiber. Der macht erst mal Tabula rasa, setzt 30 Kollegen vor die Tür. Nicht nur Polizeireporterin Kaja Woitek ist der Meinung: »Der Schreiber muss weg!«
Währenddessen sterben die Reichen und Mächtigen der Hamburger High Society wie die Fliegen. Zufall? Oder ist ein Serienkiller in der Hansestadt unterwegs?
Hammerstein ermittelt hinter Hamburgs Türen. Wieder mit von der Partie: Dackeldame Finchen und sein Freund Udo, der Ehrenbürger werden soll.
Die Eskapaden des Dackels halten sich diesmal in Grenzen. Auch Lukas‘ Privatleben nimmt hier nicht so viel Raum ein.
Die Auflösung ist überraschend und absolut stimmig. Und so freue ich mich schon auf die Fortsetzung, so es denn eine geben wird.

Fazit: Wieder viel gelacht und köstlich amüsiert. Beste Unterhaltung!

Veröffentlicht am 24.09.2024

Lügen, Lügen, Lügen

Der Steg
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„Die Schwester“, „Der Buchhändler“ und „Die Frau vom Strand“ hatte ich mit großer Freude gelesen und auch „Der Steg“ von Petra Johann überzeugt mit einem originellen Plot und einer Menge Spannung. Worum ...

„Die Schwester“, „Der Buchhändler“ und „Die Frau vom Strand“ hatte ich mit großer Freude gelesen und auch „Der Steg“ von Petra Johann überzeugt mit einem originellen Plot und einer Menge Spannung. Worum geht es?
Priska hat alles: Toller Job, toller Ehemann, tolles Haus am See. Sie freut sich auf ein Wochenende mit ihrem Halbbruder Moritz und dessen neuer Freundin Anna. Als sie von einer Joggingrunde zurückkommt, entdeckt sie einen Mann auf dem Bootssteg, der zu ihrem Haus gehört. Kurz darauf liegt der Mann tot im Wasser. Wie konnte es dazu kommen?
Priskas Ehe ist auf einer Lüge aufgebaut. Und wie das so ist, bleibt es nicht bei einer Lüge. Auf die erste folgt die zweite, und so weiter…
Mit „Der Steg“ ist der Autorin erneut ein psychologisch raffiniert gestrickter Thriller gelungen.
Erzählt wird die Geschichte fast ausschließlich in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Priska und Anna. Eine Wendung jagt die nächste. Die Auflösung überrascht und schockiert.

Fazit: Unblutiger, unglaublich spannender Psychothriller!