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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2023

Enttäuschend

Northern Spy – Die Jagd
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„Northern Spy - Die Jagd“ von Flynn Berry vermochte mich nicht zu überzeugen. Von diesem Buch habe ich mir mehr versprochen. Worum geht es?
Wir lernen Tessa kennen. Sie arbeitet im Büro der BBC in Belfast ...


„Northern Spy - Die Jagd“ von Flynn Berry vermochte mich nicht zu überzeugen. Von diesem Buch habe ich mir mehr versprochen. Worum geht es?
Wir lernen Tessa kennen. Sie arbeitet im Büro der BBC in Belfast und ist alleinerziehende Mutter eines kleinen Sohns. Der Terror ist immer noch allgegenwärtig. Auch ihre Schwester Marian scheint der IRA beigetreten zu sein.
Als Tessa die Wahrheit über ihre Schwester erfährt, bietet sie sich als Informantin an, um ihren Sohn Finn zu schützen.
Die Inhaltsangabe ließ auf einen spannenden Thriller hoffen. Aber mit diesem Buch konnte ich leider überhaupt nichts anfangen. Mehrmals stand ich kurz davor abzubrechen, zu viel Kindergedöns. Denn Tessa ist von Finn besessen. Alles dreht sich nur um ihn.
Der Plot ist zudem nur mäßig spannend und unglaubwürdig. Als Tessa entführt wird, kann sie Finn mal eben noch schnell zur Nachbarin bringen? Ein Thriller ist es definitiv nicht. Das können Adrian McKinty und der katholische Bulle besser. Schade…

Fazit: Sorry, aber dieses Buch ist reine Zeitverschwendung.

Veröffentlicht am 01.01.2023

Neues aus Tirol

Grenzfall - In der Stille des Waldes
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„Grenzfall - In der Stille des Waldes“ von Anna Schneider, der dritte Fall für das deutsch-österreichische Ermittlerteam Alexa Jahn und Bernhard Krammer (Vater und Tochter), habe ich mit großer Freude ...


„Grenzfall - In der Stille des Waldes“ von Anna Schneider, der dritte Fall für das deutsch-österreichische Ermittlerteam Alexa Jahn und Bernhard Krammer (Vater und Tochter), habe ich mit großer Freude gelesen. Worum geht es?
Auf einer Baustelle am Ortsrand von Gnadenwald in Tirol werden zwei ausgestopfte Dachse gefunden. Im Innern befinden sich Babykleidung und eine Rassel mit dem Namen Luzia. Was die grausigen Funde wohl bedeuten? Krammer ermittelt.
Währenddessen rollt Alexa, die eigentlich krankgeschrieben ist, zusammen mit ihrem ehemaligen Kollegen Jan aus Aschaffenburg einen alten Mordfall neu auf…
Der Kriminalfall ist spannend und unterhaltsam. Immer wieder sind Abschnitte in Kursivschrift eingestreut, überschrieben mit ER bzw. SIE. Sie verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen. Gruselig.
Über das Wiedersehen mit Alexa und Krammer habe ich mich gefreut. Auch Roza ist wieder mit von der Partie. Zudem spukt Roland Perski immer noch in Krammers Leben herum.
Cold Cases faszinieren mich immer. Es geht um einen Strudel aus Schuld und Sühne. Liebe und Verrat. Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, der Lust macht auf den vierten Band, In den Tiefen der Schuld, der im Frühjahr 2024 erscheinen soll.

Fazit: Fall Nr. 3 für Alexa Jahn und Bernhard Krammer. Diese Reihe wird immer besser.

Veröffentlicht am 25.12.2022

Dunkle Geheimnisse

Kuckuckskinder (Ein Falck-Hedström-Krimi 11)
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Als Fan der 1. Stunde habe ich bisher kein Buch dieser Krimi-Reihe, die in Fjällbacka, an der schwedischen Westküste verortet ist, versäumt und auch „Kuckuckskinder“, der 11. Fall für Schriftstellerin ...


Als Fan der 1. Stunde habe ich bisher kein Buch dieser Krimi-Reihe, die in Fjällbacka, an der schwedischen Westküste verortet ist, versäumt und auch „Kuckuckskinder“, der 11. Fall für Schriftstellerin Erica Falck und Kommissar Patrik Hedström, überzeugt. Worum geht es?
Erica und Patrick sind zu einer goldenen Hochzeit eingeladen. Henning Bauer, der Jubilar, soll den Nobelpreis für Literatur bekommen. Doch dann wird Rolf Stenklo, ein berühmter Fotograf, in einer Galerie tot aufgefunden. Patrik und sein Team ermitteln.
Währenddessen recherchiert Erica in Stockholm für ihr neues Buch über den Mord an einer Transfrau in den achtziger Jahren - und entdeckt einen Zusammenhang zu Patriks Fall...
Camilla Läckberg hat ihren neuen Kriminalroman atmosphärisch inszeniert. Ab und zu sind Rückblicke in das Jahr 1980 eingestreut. Sie schildern das Leben von Lola und ihrer kleinen Tochter.
„Kuckuckskinder“ benötigt einen längeren Anlauf um Spannung aufzubauen. Aber am Ende jagt eine Wendung die nächste. Nichts ist wie es scheint. Niemand ist der, der er zu sein scheint.
Erica und Patrik sind zurück. Ihr Privatleben nimmt wieder viel Raum ein. Vier Jahre sind seit Erscheinen von „Die Eishexe“ vergangen. Aber das Warten hat sich gelohnt. Denn der Kriminalfall ist spannend und unterhaltsam. Es ist auch ein Buch, das Vorurteile gegen die Transwelt thematisiert.

Fazit: Eine scheinbar heile Welt zerbricht. Läckberg at her best!

Veröffentlicht am 19.12.2022

Wo ist Nele?

Wehrlos
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„Eskalation“ von Nora Benrath hatte mich begeistert und auch „Wehrlos“ überzeugt.
Man kennt es nur zu gut. Die Kinder spielen, die Mütter daddeln auf ihrem Smartphone und schon ist es passiert: die vierjährige ...

„Eskalation“ von Nora Benrath hatte mich begeistert und auch „Wehrlos“ überzeugt.
Man kennt es nur zu gut. Die Kinder spielen, die Mütter daddeln auf ihrem Smartphone und schon ist es passiert: die vierjährige Nele wird entführt. Besonders perfide, dass ein anderes Mädchen hierbei die Hauptrolle spielt.
Die Tat ist keine Zufallstat und Nele nicht das einzige verschwundene Kind. Als Polizist Ben auf Hinweise im Darknet stößt, versucht Mieke bereits auf eigene Faust, ihre Tochter zu retten...
Mieke ist Influencerin und auf Instagram aktiv. Mieke lebt im Netz und für das Netz. Begeistert teilt sie Einblicke in ihr Leben und setzt Nele perfekt in Szene. Eine nicht kalkulierbare Gefahr. Denn dadurch hat sie die Täter auf ihre Tochter aufmerksam gemacht.
„Wehrlos“ ist spannend, aber auch beklemmend. Immer mal wieder sind Abschnitte in der Ich-Perspektive eingestreut - und aus Sicht der kleinen Nele. Gruselig.
Die Kritik an der alles bestimmenden Social-Media-Gesellschaft ist nicht zu überlesen. Ein Spiel mit den Ängsten, der Neugierde und der Sensationslust der Menschen.
Anmerkung: Mit den Kapitelüberschriften stimmt irgendetwas nicht. Manchmal gehen sie über 2 oder 3 Seiten. Das störte meinen Lesefluss.

Fazit: Tiefer Einblick in menschliche Abgründe. Gut, aber nicht ganz so gut wie Eskalation.

Veröffentlicht am 17.12.2022

Düstere Geheimnisse

Verschwiegen
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„Verschwiegen“ von Eva Björg Ægisdóttir ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe aus Island - und hat überzeugt.
Wir lernen die Polizistin Elma kennen. Nach dem Ende ihrer Beziehung zu Davíð in Reykjavík ...


„Verschwiegen“ von Eva Björg Ægisdóttir ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe aus Island - und hat überzeugt.
Wir lernen die Polizistin Elma kennen. Nach dem Ende ihrer Beziehung zu Davíð in Reykjavík ist sie in ihre Heimatstadt Akranes zurückgekehrt.
Als in der Nähe des Leuchtturms die Leiche einer unbekannten Toten gefunden wird, stellt sich heraus, dass sie keine Fremde in dem kleinen Ort war. Wer hat Elísabet ermordet und warum?
Island-Krimis sind für mich immer etwas Besonderes, denn da gibt es nicht so viele. „Verschwiegen“ ist ein typischer skandinavischer Krimi, bei dem es auch, aber eben nicht nur, um den Krimiplot geht.
Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Ab und zu sind Rückblicke in Kursivschrift eingestreut. Sie verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen.
Die Autorin setzt in ihrer Geschichte eher auf die leisen Töne. Akribische Polizeiarbeit, das ist genau mein Ding. Auch die Mischung aus Kriminalfall und Privatleben.
Es geht um den Verdacht von sexualisierter Gewalt gegen Kinder. Manchmal schwer zu ertragen. Täter werden zu Opfern, Opfer zu Tätern. Das Ende überrascht und schockiert.
Elma, ihr Chef Hörður und ihr Kollege Saevar, eine sympathische Truppe, der ich gerne wieder über die Schulter schauen möchte.

Fazit: Auftakt einer neuen Krimi-Reihe aus Island. Atmosphärisch, düster.