Profilbild von subechto

subechto

Lesejury Star
offline

subechto ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit subechto über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2021

Gefährliche Gier

Todsünde
0


Als Fan der 1. Stunde liebe ich diese Reihe und auch „Todsünde“, der achte Fall für Bennie Griessel und seinen Partner Vaughn Cupido, hat mich begeistert. Worum geht es?
Bennie und Vaughn werden nach ...


Als Fan der 1. Stunde liebe ich diese Reihe und auch „Todsünde“, der achte Fall für Bennie Griessel und seinen Partner Vaughn Cupido, hat mich begeistert. Worum geht es?
Bennie und Vaughn werden nach Stellenbosch strafversetzt, wegen der Ereignisse, die im Vorgänger „Beute“ geschildert werden. Doch kurz nach ihrer Ankunft halten sie gleich zwei Vermisstenfälle in Atem.
Zum einen meldet die Mutter eines Studenten ihren Sohn Callie de Bruin als vermisst. Er gilt als Einzelgänger, hoch intelligent, wenig Freunde. Die Ermittlungen in diesem Fall werden brisant, als sich herausstellt, dass Callie sich neben seinem Studium als Hacker betätigte. Beim zweiten Verschwundenen handelt es sich um Jasper Boonstra, einen zwielichtigen, schwerreichen Geschäftsmann, der in diverse Betrügereien verstrickt ist und viele Menschen um ihr Geld gebracht hat.
„Todsünde“ ist ein fesselnder Thriller, in dem es um Gier und Korruption geht. Nach einem rasanten Einstieg müssen sich die geschassten Valke-Ermittler mit ihrer neuen beruflichen Situation auseinandersetzen: die Degradierung und die Trennung von ihrer Spezialeinheit machen beiden zu schaffen. Dazu noch die privaten großen und kleinen Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben.
In verschiedenen, schnell wechselnden Handlungssträngen begleiten wir Bennie und Vaughn bei ihren Ermittlungen sowie die Immobilienmaklerin Sandra Steenberg, die als Alleinverdienerin ihre Familie über Wasser halten muss. Finanzielle Schwierigkeiten treiben sie zu Entscheidungen, die sie sonst niemals getroffen hätte. Im Verlauf zeigt sich, dass beide Stränge miteinander verwoben sind.

Fazit: Spannung und Action machen den Thriller zu einem Pageturner, für den ich eine eindeutige Leseempfehlung abgebe.

Veröffentlicht am 12.08.2021

Die Frau, die mit den Toten spricht

Tote schweigen nie
0

Um es gleich zu sagen, „Tote schweigen nie“ von A.K. Turner hat mir richtig gut gefallen - bis auf das Ende. Worum geht es?
Die 25-jährige Cassie Raven arbeitet als Assistentin in der Londoner Rechtsmedizin. ...

Um es gleich zu sagen, „Tote schweigen nie“ von A.K. Turner hat mir richtig gut gefallen - bis auf das Ende. Worum geht es?
Die 25-jährige Cassie Raven arbeitet als Assistentin in der Londoner Rechtsmedizin. Sie ist eine ungewöhnliche Frau, weil sie mit den Toten spricht. Auch ihre polnische Großmutter lernen wir kennen. Offenbar hatte Cassie schon früh sehr 'spezielle' Hobbys.
Eines Tages landet Geraldine Edwards auf ihrem Seziertisch. Cassie ist sicher, dass ihre geliebte Mentorin ermordet wurde und gibt alles, um den Fall aufzuklären. Unerwartete Unterstützung bekommt Cassie von der spröden DS Phyllida Flyte.
„Tote schweigen nie“ ist der Auftakt einer neuen Forensik-Thriller-Reihe - und ist mal was Anderes. Ein bisschen unappetitlich vielleicht. Lässt sich aber flott und flüssig lesen. Es geht um Liebe und Eifersucht. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Raven & Flyte, die sich noch zusammenraufen müssen, sind mir sofort ans Herz gewachsen. Leider wird das Ende etwas 'übererklärt'. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon auf den zweiten Fall.

Fazit: Raven & Flyte ermitteln in London. Gelungener Start einer neuen Thriller-Reihe.

Veröffentlicht am 11.08.2021

Wahrheit oder Pflicht?

Sweet Goodbye
0


Neben ihrer Fjällbacka-Krimireihe thematisiert Camilla Läckberg seit einiger Zeit verschiedene Ausprägungen von Rache. In Form einer Novelle beleuchtet die schwedische Autorin in „Sweet Goodbye“ erneut ...


Neben ihrer Fjällbacka-Krimireihe thematisiert Camilla Läckberg seit einiger Zeit verschiedene Ausprägungen von Rache. In Form einer Novelle beleuchtet die schwedische Autorin in „Sweet Goodbye“ erneut dieses Thema.
Max, Liv, Anton und Martina, die sich seit ihrer Kindheit kennen, haben alles, dank des Reichtums ihrer Eltern. Auch dieses Jahr machen sie an Silvester zusammen Party, während ihre Eltern im Nachbarhaus feiern.
Um die Zeit bis Mitternacht totzuschlagen, spielen die vier Freunde Monopoly. Eine dunkle Variante. Dabei stoßen sie auf einsame Seelen und befremdliche Familiengeheimnisse.
Schließlich verlieren sie jegliche Skrupel und schmieden einen perfiden Plan. Nichtsdestotrotz fiebert man mit ihnen mit, ob sie ihr Vorhaben tatsächlich durchzuziehen.

Fazit: Eine hammerharte Geschichte, die mich bestens unterhalten hat!

Veröffentlicht am 11.08.2021

Leider nicht meins

Network
0


Es gab mal eine Zeit, da waren Spannungsromane aus dem Gmeiner Verlag eine sichere Bank, mit denen man nichts falsch machen konnte. Leider ist dem nicht mehr so. „Network“ von Ansgar Thiel ist bereits ...


Es gab mal eine Zeit, da waren Spannungsromane aus dem Gmeiner Verlag eine sichere Bank, mit denen man nichts falsch machen konnte. Leider ist dem nicht mehr so. „Network“ von Ansgar Thiel ist bereits das zweite Buch, das ich dieses Jahr abbrechen musste. Schade, denn die Inhaltsangabe ließ auf einen packenden Thriller hoffen.
Die Geschichte spielt in Berlin, in der nahen Zukunft. Arbeitslose werden zur »Virtual Work« verpflichtet. So weit so gut. Aber was für eine schreckliche Sprache! Albern. Fuller, Di Marco, Babic… was für eine Freakshow! Nein, danke, hier möchte ich nicht weiterlesen und so habe ich das Buch nach 36 Seiten abgebrochen.

Fazit: Abgebrochen. Schreibstil und Personen haben mir nicht gefallen.

Veröffentlicht am 08.08.2021

Fluch und Segen zugleich?

Systemfehler
0


Um es gleich vorwegzunehmen,„42 Grad“ von Wolf Harlander hatte mich begeistert, aber „Systemfehler“ vermochte mich nicht zu überzeugen.
Wir lernen Daniel Faber und seine Familie kennen. Er ist als IT-Experte ...


Um es gleich vorwegzunehmen,„42 Grad“ von Wolf Harlander hatte mich begeistert, aber „Systemfehler“ vermochte mich nicht zu überzeugen.
Wir lernen Daniel Faber und seine Familie kennen. Er ist als IT-Experte für eine Firma tätig, die Onlinespiele entwickelt. Sein Sohn scheint spielsüchtig zu sein. Daniels Schwester Claudia ist Ärztin, lebt in Hamburg und bekommt es mit einem Stromausfall zu tun.
Wieder geht es um ein brisantes Thema, das durchaus vorstellbar ist: In mehreren deutschen Städten kommt es zum digitalen Blackout des Internets, was verheerende Folgen für alle Bereiche des täglichen Lebens hat.
Daniel Faber gerät durch einen dummen Zufall ins Visier der Ermittler, er wird verdächtigt, für den Ausfall des Internets verantwortlich zu sein. Doch BND-Ermittler Nelson Carius glaubt nicht, dass ein Einzelner hinter dem Anschlag steckt.
Die Handlung erleben wird aus verschiedenen Perspektiven, im Mittelpunkt stehen Daniel mit seiner Familie und Carius, der mit seiner Arbeit beim BND ganz eigene Ziele verfolgt.
Keine E-Mails, keine Notrufe, kein Strom, kein Trinkwasser: Ein längerer Totalausfall des Internets könnte die Welt ins Chaos stürzen. Ein Schreckensszenario, das man sich nicht vorstellen mag und das doch so realistisch wirkt.
Leider kann sich die Spannung nicht halten, nach dem fesselnden Einstieg flacht sie im weiteren Verlauf ab. Der Autor verliert sich in Klischees. Auch die Figurenzeichnung ist wenig überzeugend.

Fazit: In 2 Tagen durchgesuchtet. Überzeugt hat mich der Thriller dennoch nicht.