Jeder Mord gibt Rätsel auf
Der Kryptologe
Dresden ist für mich eine der schönsten Städte Deutschlands. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass Elias Hallers neuer Thriller „Der Kryptologe“ in Elbflorenz verortet ist. Es handelt sich um den packenden ...
Dresden ist für mich eine der schönsten Städte Deutschlands. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass Elias Hallers neuer Thriller „Der Kryptologe“ in Elbflorenz verortet ist. Es handelt sich um den packenden Auftakt einer Reihe um Kriminaloberkommissar Arne Stiller. Worum geht es?
Erdrosselt, in einem Galakleid, mit rätselhaften Zahlenkombinationen in die blassen Hände und Füße geschnitten: So wird die Frau eines Sensationsreporters in der Kanalisation unter der Semperoper gefunden. Von ihrer kleinen Tochter Liliana fehlt jede Spur.
Arne Stiller und seine Kollegin Inge Allhammer ermitteln…
Nach Chemnitz, dem Erzgebirge und der Ostsee nun also Dresden. „Der Kryptologe“ ist spannend und unterhaltsam. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Rückblicke in die Vergangenheit verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen. Es wird ermittelt, manch falsche Fährte begangen, überraschende Nebenwege tun sich auf.
Die Figurenzeichnung ist gelungen, auch wenn sie die Handlung dominiert: Arne und Inge, die sich noch zusammenraufen müssen. Zwei Protagonisten scheinbar von der Resterampe. Beide haben nichts zu verlieren, weil sie schon alles verloren haben. Zwei allseits unterschätzte Kommissare, die letztlich über sich hinauswachsen.
„Der Kryptologe“ ist ein kleines Meisterwerk. Und so bin ich schon gespannt, wie der Autor das mit der Fortsetzung „Die Chiffre“ noch toppen will, die im August erscheinen soll.
Fazit: Gelungener Auftakt einer neuen Thriller-Reihe, die in Dresden verortet ist. Ein absolutes Muss für Haller-Fans und solche, die es werden wollen.