Eine Stadt in Angst
Jeden 3. Tag
Romane und Lesungen des ehemaligen Kriminalbeamten Dieter Aurass sorgen immer für kurzweilige Unterhaltung und so war ich schon gespannt auf seinen neuen Thriller „Jeden 3. Tag“ - und wurde auch diesmal ...
Romane und Lesungen des ehemaligen Kriminalbeamten Dieter Aurass sorgen immer für kurzweilige Unterhaltung und so war ich schon gespannt auf seinen neuen Thriller „Jeden 3. Tag“ - und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Worum geht es?
Ein skrupelloser Serienkiller versetzt Koblenz in Angst und Schrecken. Innerhalb weniger Tage gibt es 3 Tote zu beklagen. Die Opfer haben nichts gemeinsam: alte Frau, alter Mann, junge Frau. Ist das nächste Opfer demzufolge ein junger Mann? Noch nie stand Kriminalhauptkommissar Ulf Auer unter so großem Druck, eine Mordserie aufzuklären.
Dieter Aurass hat seinen Thriller ungewohnt blutig und brutal in Szene gesetzt. Das Buch enthält teilweise sehr drastische Szenarien, nichts für zartbesaitete Gemüter.
Dem starken Anfang folgt ein etwas schwächerer Mittelteil. Erst im letzten Drittel spitzt das Geschehen sich zu, zieht das Tempo an. Wechselnde Perspektiven, auch aus Tätersicht, sorgen für Dynamik. Da das Buch mit sehr viel Lokalkolorit ausgestattet ist, fühlt man sich recht heimisch in der Handlung, wenn man sich in Koblenz und Umgebung ein wenig auskennt.
Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Kommissar Auer ist mir sympathisch. Denn er hat viel Empathie. Und er lobt seine Mitarbeiter. Nimmt auch Coco, das Küken, ernst. Auer, Coco, Harry, Gerd und ‚Fisch‘, eine sympathische Truppe, der ich gerne wieder über die Schultern schauen möchte. Akribische Polizeiarbeit, ohne viel Action, genau mein Fall.
Fazit: Serienkiller-Thriller mit viel Lokalkolorit, solider Ermittlungsarbeit und einem sympathischen Ermittlerteam.