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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2022

Atmosphärisch und sehr gut geschrieben

Mrs Agatha Christie
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Meine Meinung :
Gefühlt jeder Leser hat schon einmal von dem rätselhaften Verschwindender Agatha Christie gehört, denn dieses Mysterium ist bis heute ungeklärt und die Autorin schwieg bis zu ihrem Tod ...

Meine Meinung :
Gefühlt jeder Leser hat schon einmal von dem rätselhaften Verschwindender Agatha Christie gehört, denn dieses Mysterium ist bis heute ungeklärt und die Autorin schwieg bis zu ihrem Tod beharrlich darüber, wo sie nun gewesen ist.

In diesem Buch wird genau diese Thematik aufgegriffen und durch die kreative Fantasie der Literatur eine Lücke gefüllt, deren Inhalt bis heute ungeklärt ist

Für mich war dieses Buch sehr interessant, da mich die Thematik schon einige Jahre beschäftigt und ich dazu noch ein großer Agatha Christie Fan bin. Der Schreibstil in diesem Buch ist eher ein ruhigerer, der ab und an etwas lange benötigt um auf den Punkt zu kommen, aber gerade dieser Umstand hat mir wiederum sehr gut gefallen, da dadurch eine besondere Atmosphäre entstand und dieses Buch so ein Gefühl von schmökern vermittelte.

Die Handlung und die Geschichte an sich sind spannend, interessant und atmosphärisch, sodass ich mich stets gut unterhalten fühlte. Einzig der letzte Funke für 5 Sterne wollte bei mir nicht überspringen, dennoch ein wirklich sehr lesenswertes Buch!

Veröffentlicht am 21.04.2022

Für Einsteiger des Genres perfekt geeignet!

Das Land, von dem wir träumen
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Meine Meinung:
Dieser historische Roman, der wirklich sehr gut für Einsteiger des Genres geeignet ist, ist ein wahrer Lesegenuss des Genres, welcher großen Romanen in nichts nachsteht.
Während die Geschichte ...

Meine Meinung:
Dieser historische Roman, der wirklich sehr gut für Einsteiger des Genres geeignet ist, ist ein wahrer Lesegenuss des Genres, welcher großen Romanen in nichts nachsteht.
Während die Geschichte sehr seicht und schön beginnt und eine schöne, intensive, aber auch seichte Atmosphäre im Mittelpunkt steht, entwickelt sich diese faszinierende Zeit schon bald in ein tolles, spannendes und emotional es Buch!


Ein der bemerkenswertesten Talente der Autorin ist es Emotionen zu schildern, dass ich so oft Gänsehaut hatte und all dis Facetten und geschichtlichen Begebenheiten dieser Zeit vor mir sehen konnte. Besonders der letzte Teil ist so realistisch und eindringlich geschildert, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen könnte.

Mein Fazit:
Ein sehr gelungener historischer Roman, der in meinen Augen perfekt war und dessen Charaktere ich sehr vermissen werde. Da sich dieses Buch super schnell und flüssig lesen läßt und der Fokus der Geschichte mehr auf der Handlung und Charakteren und weniger auf historischen Fakten und Begebenheiten beruht, ist dieses Buch hervorragend für Einsteiger in das Genre geeignet.

Eine klare Leseempfehlung!!!

Veröffentlicht am 21.04.2022

Ein großer Roman dieses Frühjahrs

Das Leben eines Anderen
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Inhalt:
Kido lebt ein ganz normales Leben als Anwalt, er ist Familienvater und seine Ehe ist nach all den Jahren zwar nicht unglücklich, aber doch nicht unproblematisch. Als er eines Tages von einer früheren ...

Inhalt:
Kido lebt ein ganz normales Leben als Anwalt, er ist Familienvater und seine Ehe ist nach all den Jahren zwar nicht unglücklich, aber doch nicht unproblematisch. Als er eines Tages von einer früheren Mandantin kontaktiert wird, deren Mann bei einem Arbeitsunfall tödlich verunglückt ist, entspinnt sich ein Flickenteppich aus Identitäten und Lügen. Und schon bald stellt sich nicht nur die Frau des Mannes die Frage, wer dieser überhaupt war, sonder Kido selbst tritt immer mehr ein, in einen Strudel aus der Frage: Kann jeder seine Identität wechseln und was wäre, wenn er dies tun würde...

Meine Meinung:
Dieser Besteller aus Japan ist eine der Neuentdeckung im Literaturbetrieb für mich persönlich. Denn von der ersten Seite an, merkte ich, dieses Buch ist wie für mich gemacht.

Der Einstieg in die Geschichte ist famos gewählt, strotzt vor Überraschungen und glänzt durch einen hervorragenden Schreibstil des Autors, der es in Perfektion versteht, den perfekten Mix aus literarischen Sätzen und flüssigem, lebhaften Schreibstil zu kreieren.

Hinzu kommen vorliegend Charaktere die ebenso wie der Schreibstil super lebendig sind, eigen, normal stereotypisch, sondern stets originelle und authentisch sind. Und genau dies macht diesen Roman so einzigartig, man muss immer weiterlesen, möchte wissen, was sich hinter den Geschichten der Charaktere verbirgt, erwartet hinter jeder Seite eine Wendung oder ein Geheimnis.

So ist dieser literarische Roman nicht nur toll zu lesen, sondern auch spannend und nebenbei eine höchst interessante Charakterstudie. Und nicht zuletzt, greift der Autor die Probleme unserer Gesellschaft (wie Rassismus) gekonnt auf, führt sie uns vor Augen, sondern steht's aus allen Blickwinkeln mit so viel Geist und sprachlicher Intelligenz.

Mein Fazit:
In meinen Augen ein großartiger, facettenreicher und großer Roman dieses Frühjahrs!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2022

Ein großartiger Schmöker, für sommerliche und abwechslungsreiche, aber auch sehr tragische Lesestunden!

Der Papierpalast
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Wer ein Buch nicht nur lesen, sondern leben möchte, der sollte dieses Buch lesen!

Inhalt:
Elle und ihre Familie verbringen jeden Sommer im Papierpalast, einem kleinen Ferienhäuschen ihrer Familie. Dabei ...

Wer ein Buch nicht nur lesen, sondern leben möchte, der sollte dieses Buch lesen!

Inhalt:
Elle und ihre Familie verbringen jeden Sommer im Papierpalast, einem kleinen Ferienhäuschen ihrer Familie. Dabei erlebt sie ihre ersten Freundschaften, Freude, aber so viel Schmerz und Leid.
Jedes Jahr kommt ihre Familie dort hin, so auch dieses Jahr.
Elle ist mittlerweile 50, glücklich verheiratet. Doch ihre Erinnerungen wollen sie einfach nicht loslassen, ein Schatten liegt auf den Ereignissen ihrer Kindheit und Jugend und dann ist da noch Jonas ihr Jugendfreund, der jedes Geheimnis kennt und den sie liebt, seit sie ihn damals im Sommer vor vielen Jahren zum ersten Mal getroffen hat.

Meine Meinung:
Der Papierpalast von Miranda Cowley Heller ist in meinen Augen eines der besten Bücher dieses Frühjahrs!
Zunächst einmal schafft die Autorin zu Anfang des Buches eine Atmosphäre, die einen selbst an Kinderheit erinnert. An die Zeit der Sommerferien, an die Hitze, die Freundschaft und all die Erlebnisse und genau diese literarische Zeitreise, gab mir ein unglaublich zufriedenes und tolles Lesegefühle.

Doch schon bald merkt man als Leser, dass dieses auf zwei Zeitebenen spielende Buch, so viel mehr zu bieten hat als ein einfacher und sommerlicher Frauenroman.
Zunächst ist der Schreibstil der Autorin wirklich toll, sehr flüssig zu lesen, atmosphärisch dicht und sie schafft es wirklich jede Art von Emotionen auf den Leser zu übertragen.

Denn dieses Buch ist nicht nur seicht, sondern spannend, manchmal unerträglich grausam, sodass einem die Geschichte an die Nieren geht, dann wieder prickelnd und romantisch, tragisch und dann kommt der subtile Humor der Autorin um die Ecke und man muss schmunzeln.

Hinzu kommen Szenen, die mich zu Tränen rührten und Charaktere die so echt sind, so ungeschönt und überhaupt nicht kitschig, wie ein Sommertag an einem klaren See.

Mein Fazit:
Wer nicht nur ein Buch lesen, sondern eine Geschichte erleben möchte, sollte unbedingt "Der Papierpalast" lesen. Dieses Buch, sein stetig, aber auch die so toll gezeichneten Charaktere, werden mir lange im Gedächtnis bleiben. Für mich eine absolute Leseempfehlung und ein großartiges Buch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2022

Bei mir tanzten keine Berge, vielmehr blieben diese in meinen Augen stumm

Singe ich, tanzen die Berge
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Meine Meinung:
Zunächst einmal muss ich sagen, dass das Cover dieses Buches wirklich super schön gestaltet ist und auch die Thematik des Buches ist einmalig und höchst interessant und dennoch, mich konnte ...



Meine Meinung:
Zunächst einmal muss ich sagen, dass das Cover dieses Buches wirklich super schön gestaltet ist und auch die Thematik des Buches ist einmalig und höchst interessant und dennoch, mich konnte es leider so gar nicht überzeugen.

Irene Solà verfolgt zu nächst eine höchst spannende literarische Komposition und scheint jeden Winkel der Kreativität und Poesie auszuschöpfen. Denn im Zentrum dieser Geschichte, so könnte man zunächst meinen steht ein kleines Dorf und eine Bauernfamilie, die bereits zu Anfang sehr vom Schicksal gebeutelt wurde. Doch umso weiter der Leser liest, umso mehr muss er merken, dass dies nicht das Hauptziel dieser Geschichte ist.

Im Mittelpunkt steht keine Handlung, kein Charakter im klassischen Sinne, sondern die Natur. In einzelnen Kapiteln, die den Hauptteil des Buches ausmachen, wird uns aus der Sichtweise von Bergen, Rehen und vielem mehr das Dasein und der Blickwinkel der Natur geschildert, was zunächst sehr spannend klingt, funktionierte für mich leider so gar nicht.

Zwar ist der Schreibstil der Autorin über weite Strecken wirklich poetisch, aber dann gibt es so viele Stellen, die sprachlich vielzu roh und undifferenziert, fast schon lieblos erscheinen. Ob dies ein Problem der Übersetzung ist, oder auch im Original besteht, kann ich nicht sagen.

Doch dieser Umstand allein, war nicht das, was mich eigentlich störte, sondern das, dass die Natur vermenschlicht wurde. Es gab so viele Passagen, in denen die Natur dargestellt wurde, eine Identität oder Gedankengut gegeben wurde, die eins zu eins einem Menschen entsprach und dies funktionierte für mich eben nicht. Wenn sich eine Autorin entscheidet, die Natur als Sprachrohr zu benutzen, dass muss dies differenzierter und ausgeklügelter gemacht sein.

Denn am Schluss des Lesens blieb in mir eine leere und fragte mich, wieso habe ich dieses Buch gelesen, welchen Mehrwert gab es mir. Außerhalb der oft poetischen Sprache, konnte ich wenige erhellende Momente erleben. Leider!

Mein Fazit:
Dieses Buch, war definitiv keines, welches mir zusagen konnte. Dennoch gibt es so viele lobende Stimmen, dass dieses Buch vielen Menschen Freude bereiten wird. Nur bei mir tanzten die Berge eben nicht...