Wird es für Alice und Tristan eine gemeinsame Zukunft geben?
Deine Stimme in meinem HerzenZum Inhalt:
Alice Silverman hat nur einen Wunsch und zwar will sie an der Amy Winehouse Academy of London aufgenommen werden, um dort zu studieren. Doch als sie vor die Jury tritt, ist sie so nervös und ...
Zum Inhalt:
Alice Silverman hat nur einen Wunsch und zwar will sie an der Amy Winehouse Academy of London aufgenommen werden, um dort zu studieren. Doch als sie vor die Jury tritt, ist sie so nervös und schafft es deswegen kaum, ein Wort herauszubringen, ohne zu stottern. Als sie dann auch noch den Text des einstudierten Lieds vergisst, scheint ihr Traum in weite Ferne zu rücken.
Tristan Sutton bezieht seine neue Wohnung und kann sich nur schwer an die neue Umgebung gewöhnen. Zudem ruft das Alleinsein in seiner Wohnung, wie viele andere Dinge in seinem Leben immer wieder Panikattacken herauf, aus denen er es nur mit der Hilfe von Musik und seiner geliebten Gitarre schafft. Eines Tages hört er durch sein Fenster eine Stimme, die zu dem Lied, das er auf der Gitarre spielt, singt. Doch zu wem gehört diese Stimme?
Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Alice Silverman und Tristan Sutton erzählt. Dadurch lernen wir die beiden im Laufe der Handlung immer besser kennen, haben einen Einblick in ihre Gefühle und Gedanken und können dadurch besser nachvollziehen, wieso sie auf die gleiche Situation unterschiedlich reagieren.
Alice ist eine sympathische junge Frau, die ein riesengroßes Herz hat, großes Einfühlungsvermögen besitzt und eine Engelsgeduld vor allem Tristan gegenüber an den Tag legt. Ich habe sie vom ersten Moment an gemocht und fand es erschreckend, wie gemein ihr Vater mit ihr in der Vergangenheit umgegangen ist. Dafür gibt es wirklich keine Entschuldigung, finde ich. Zumal er durch sein Verhalten tiefe Wunden bei Alice hinterlassen hat, die man in vielen Situationen deutlich sieht. Denn gerade wegen des Stotterns fühlt sie sich minderwertig. Dabei ist sie eine so tolle junge Frau, finde ich.
Tristan war mir ebenfalls sympathisch. Im plagt vor allem die Angst davor verlassen zu werden. Zudem merkt man immer wieder, wie gerne er seiner Mutter, die ihr eigens Päckchen zu tragen hat, helfen möchte, es aber aufgrund seiner eigenen Dämonen nicht kann. Ich kann mir nur im Ansatz vorstellen, wie es ihm vor, während und nach seinen Panikattacken gegangen ist. Dennoch finde ich, hat die Autorin das, was er durchlebt, so anschaulich beschrieben, dass ich ein Gefühl dafür bekommen konnte, wie es für ihn gewesen sein muss.
Gerade weil Alice und Tristan durch Ereignisse in der Vergangenheit viel Unsicherheit in sich tragen, fand ich es umso schöner zu sehen, wie beide durch den jeweils anderen aufblühen, sich öffnen und ein stückweit wachsen. So hat es auch gepasst, dass ihre Gefühle sich nur langsam entwickeln. Außerdem ist es der Autorin gelungen, die verschiedenen Emotionen der beiden für mich spürbar zu machen, sodass ich mit den beiden umso mehr gelitten, gelacht und mit ihnen mitgefiebert habe.
Fazit:
Eine emotionale Geschichte über zwei Menschen, die aufgrunde von Dingen, die in der Vergangenheit geschehen sind, viel Unsicherheit mit sich tragen und tief verletzt wurden. Ich habe mit Alice und Tristan von der ersten Seite an mitgefiebert, mitgelitten und ihnen die Daumen gedrückt, dass sie ihre Dämonen ein stückweit besiegen können.