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Veröffentlicht am 05.02.2020

Konnte mich nicht überzeugen

Draussen
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Zum Inhalt:
Ein Leben auf der Hut, den Kontakt mit Menschen vermeidend und oft sogar abseits jeglicher Zivilisation im Wald, das ist das Leben von Cayenne, ihrem Bruder Joshua und deren Anführer Stephan. ...

Zum Inhalt:
Ein Leben auf der Hut, den Kontakt mit Menschen vermeidend und oft sogar abseits jeglicher Zivilisation im Wald, das ist das Leben von Cayenne, ihrem Bruder Joshua und deren Anführer Stephan. Denn sie müssen eins verhindern, nämlich von den Menschen, die sie töten wollen, entdeckt zu werden. Um ihren Gegnern überlegen zu sein, lehrt Stephan Cayenne und Joshua Kampftechniken und wie man in der Natur überlebt. Doch Cayenne wird diesem irgendwann überdrüssig. Sie möchte das Leben eines normalen Teenagers leben. Schließlich ahnt sie nicht, dass sie bald alles, was Stephan ihr und ihrem Bruder beigebracht hat, brauchen wird. Ihre Widersacher sind ihnen nämlich auf den Fersen.

Meine Meinung:
Im Verlauf der Geschichte lernen wir die Protagonistin Cayenne, ihren Bruder Joshua und Stephan, ebenso wie den Antagonist immer besser kennen. Wir bekommen einen Einblick in das Innenleben von Cayenne und dem Antagonist und können so gut nachvollziehen was beide antreibt so zu handeln, wie sie es tun. Dabei hätte ich mir gewünscht, dass die Figuren vielschichtiger sind. Sie haben zwar ihre Stärken und Schwächen, sind meiner Meinung nach aber in ihrer Rolle gefangen. Das Mädchen, das sich ein normales Leben und Freiheit wünscht, der Mann, der unbedingt etwas wieder gutmachen will und der Böse, der nur auf seinen Vorteil aus ist und alle manipuliert, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Gerade dies hat dazu geführt, dass ich mit keiner der Figuren richtig warm wurde. Ansonsten wurden die Figuren von den beiden Autoren ausreichend beschrieben, sodass man sie sich, ebenso wie die Schauplätze, gut vorstellen konnte.

Leider muss ich sagen, wollte bei mir von Anfang bis Ende kaum bis keine Spannung aufkommen. Es gibt zwar ein paar Stellen, bei denen bei mir ein Hauch von Spannung aufkam, dieser war aber genauso schnell wieder verpufft, wie er gekommen war.

Die Grundidee hinter der Geschichte und die behandelten Themen fand ich an sich interessant, dennoch waren es meiner Meinung nach doch ein paar Themen zu viel, die die Autoren in der Geschichte ansprechen wollten. Zudem schneiden sie einige an, die dann aber im weiteren Verlauf der Handlung keine Rolle mehr spielen. Noch ein weiterer Punkt, wieso mich die Geschichte einfach nicht packen konnte.

Fazit:
Eine Geschichte mit einer interessanten Grundidee und Themen. Leider fand ich die Figuren zu sehr in ihren Rollen gefangen. Zudem wollte bei mir kaum Spannung aufkommen und die Autoren haben meiner Meinung nach doch ein paar Themen zu viel in die Geschichte einbauen wollen, was leider dazu führte, dass sie mich einfach nicht mitreißen konnte.

Veröffentlicht am 25.01.2020

Nora bietet David die Stirn

Legal Love – An deiner Seite
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Zum Inhalt:
Nora Collins ist gerade noch dabei den Tod ihres Chefs und Mentors William Padget zu verarbeiten. Da taucht sein Enkel David Padget plötzlich in der Anwaltskanzlei auf, um sein Erbe anzutreten ...

Zum Inhalt:
Nora Collins ist gerade noch dabei den Tod ihres Chefs und Mentors William Padget zu verarbeiten. Da taucht sein Enkel David Padget plötzlich in der Anwaltskanzlei auf, um sein Erbe anzutreten und neuen Wind in die Kanzlei zu bringen, die gerade die familiäre Atmosphäre zu ihren Klienten auszeichnet. Diese würde aber der von David angestrebte Deal mit einem Parmakonzert aus Australien zerstören. Da William Padget für Nora in all den Jahren fast wie ein Vater war, will sie sein Erbe mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen, schützen. Nur wird sie es schaffen? Denn so sehr sie David auch hassen will, weil er sich in zwanzig Jahren nicht bei seinem Großvater gemeldet hat, fühlt sie sich gleichzeitig zu ihm hingezogen.

Meine Meinung:
Wir erleben die Geschichte aus der Perspektive von Nora. So lernen wir sie nicht nur gut kennen, sondern sind Teil ihrer Gedanken- und Gefühlswelt. Weswegen wir Leser meiner Meinung nach ihre Handlungen noch besser nachvollziehen können.

Nora ist eine selbstbewusste, toughe Frau, die weiß, was sie kann und bereit ist, für das, was ihr wichtig ist zu kämpfen. Sehr gefallen an ihr hat mir, dass sie den Kopf nicht so schnell in den Sand steckt und nicht darauf wartet, dass die Steine, die ihr in den Weg gelegt werden, von alleine verschwinden. Nein, Nora strengt ihr Köpfchen an und kämpft für ihr Recht. Dabei ist sie nicht nur der Kanzlei gegenüber loyal, sondern auch ihrer Freundin Melissa, die ebenfalls in der Kanzlei arbeitet. Gerade weil Nora eine selbstbewusste und eigenständige Frau ist, passt es meiner Meinung nach nicht zu ihr, dass sie bei Davids Anblick regelrecht zerfließt. Ihre Kampfeslust ihm gegenüber fand ich da schon passender. Denn sie kämpft wie eine Löwin um das Erbe von William Padget.

Mit David bin ich bis zum Schluss nicht richtig warm geworden. Er mag seine guten und netten Seiten haben, nur hat mich doch arg gestört, dass er anscheinend allen bis auf Nora glaubt. So glaubt er dem Gerede von anderen Personen in der Kanzlei, obwohl er diese gar nicht kennt. Dabei behauptet er aber immer wieder, dass dies nicht der Fall ist. Ebenso setzt er sich im Grunde nicht für Nora ein, als sie ihn braucht. Dann ist er auf der anderen Seite sofort eingeschnappt, wenn Nora ihm in einigen Dingen misstraut oder diese einfach hinterfragt. Dabei finde ich ihr Misstrauen ihm gegenüber schon berechtigt, wenn man bedenkt, von was sie ausgeht.

Die Autorin hat einige Wendungen eingebaut, die für reichlich Spannung sorgen. Und gerade der Kampfgeist von Nora, durch den es nebenbei zu hitzigen Diskussionen mit David kommt, trägt ein stückweit die Geschichte und sorgt zudem für Spannung. Denn dadurch weiß man nie genau, wie die beiden reagieren und wie die Situation ausgehen wird.

Fazit:
Eine wunderbare Geschichte für zwischendurch, um eine Anwältin, die genau weiß was sie kann und bereit ist für das, was sie liebt zu kämpfen. Eine Geschichte, in der nicht nur einige Wendungen für Spannung sorgen, sondern auch der Sturkopf von David und der Kampfgeist von Nora. Denn durch diese kommt es meist zu hitzigen Auseinandersetzungen zwischen den beiden, bei denen man nie weiß, wie sie letztendlich ausgehen werden.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Bully der tierische Ermittler

Bully Bond und die flotte Lotte
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Zum Inhalt:
Von der einen auf die andere Minute verändert sich das Leben von Bully Bond als sein geliebtes Herrchen Timo bei einem Treppensturz ums Leben kommt. Zu seinem Glück nimmt ihn Lotte auf, in ...

Zum Inhalt:
Von der einen auf die andere Minute verändert sich das Leben von Bully Bond als sein geliebtes Herrchen Timo bei einem Treppensturz ums Leben kommt. Zu seinem Glück nimmt ihn Lotte auf, in deren Haus Timo gestorben ist. Da Bully fest davon überzeugt ist, dass Timo ermordet wurde, beginnt er zu ermitteln. Unterstützt wird er dabei von der Siamkatze Frau Yoko und der Gelbscheitelamazone Chris. Nur ist dies noch nicht alles. Denn Lottes Leben gerät ebenfalls immer mehr aus den Fugen und in ihrem Umfeld passieren seltsame Dinge, die Bully annehmen lassen, dass auch sie in Gefahr schwebt.

Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Bully und Lotte. Dadurch bekommt man einen guten Einblick in deren Sichtweisen, Gedanken und über das, was in ihnen vorgeht. So lernen wir nicht nur Bully und Lotte gut kennen, sondern durch sie auch die menschlichen und tierischen Bewohner im Haus.

Ich habe Bully sofort ins Herz geschlossen. Manchmal erscheint er etwas unbeholfen und man merkt, dass er nicht unbedingt der mutige Hund ist, für den er gehalten wird. Dennoch hat er ein gutes und treues Herz, versucht so gut er kann zu ermitteln und einen Plan zu schmieden, wie er den Mörder fassen kann.
Lotte ist eine hilfsbereite, gutherzige Frau, die wirklich allen, ob Mensch oder Tier, helfen will. Manchmal kam sie mir etwas zu leichtgläubig vor, denn sie möchte nur das Gute sehen, was dazu führt, dass sie manipuliert wird, ohne es zu merken.
Besonders ans Herz gewachsen ist mir noch die Siamkatze Frau Yoko, die sich mit Bully immer wieder Wortgefechte liefert. Ich habe aber schnell gemerkt, dass sie Bully im Grunde mag, es aber gerade vor ihm nicht zugeben will.

Die Autorin schafft es, die Menschen und Tiere so zu beschreiben, dass ich sie bildlich vor Augen hatte. Dazu hat jeder menschliche und tierische Bewohner des Hauses seinen eigenen Charakter und seine Eigenheiten, die ihn einzigartig machen.
Gerade durch einige unerwarteter Wendungen bliebt die Geschichte zu jeder Zeit spannend. Zwischendurch habe ich aber auch gerade wegen der Wortgefechte, die sich Bully und Frau Yoko liefern, immer wieder schmunzeln müssen.

Fazit:
Eine spannende Geschichte mit tierischen Ermittlern, die alle Pfoten voll zu tun haben, den Mörder von Timo zu finden und das Unheil von Lotte abzuwenden. In der es aber auch um den Zusammenhalt, Freundschaft und Vertrauen geht und darum, dass der erste Eindruck, den man von jemandem hat, nicht immer der Richtige ist.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Zwei Liebesgeschichten, die sich so sehr ähneln

Das Erbe von Pollard Creek
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Zum Inhalt:
Nachdem ihre Tante Christa gestorben ist, kehrt Ellie nach Pollard Creek zurück. Beim Anblick der Ranch ihrer Tante beschleichen sie nicht nur wunderbare Erinnerungen, sondern auch Wehmut. ...

Zum Inhalt:
Nachdem ihre Tante Christa gestorben ist, kehrt Ellie nach Pollard Creek zurück. Beim Anblick der Ranch ihrer Tante beschleichen sie nicht nur wunderbare Erinnerungen, sondern auch Wehmut. Schließlich fand sie hier nicht nur ein Zuhause, sondern auch die erste große Liebe. So wundert es nicht, dass Ellie am liebsten alles schnellstmöglich über die Bühne bringen will, um wieder zurück nach Frankfurt zu fliegen. Doch beim Durchforsten der Ranch stößt Ellie auf geheime Liebesbriefe ihrer Tante und sie beschließt, den Verfasser dieser ausfindig zu machen.

Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Ellie, wodurch wir Leser ihre widerstreitenden Gefühle, die sie mit Pollard Creek verbindet, nachempfinden können. Zum einen merkt man, wie gut ihr der Ort und seine Bewohner tun. Für sie hat es etwas von nach Hause kommen, finde ich. Auf der anderen Seite rühren diese Gefühle aber auch etwas tief in ihr, das sie unsicher und wehmütig stimmt. Besonders die Begegnung mit ihrer ersten großen Liebe Sean stürzt sie in ein Gefühlschaos. Ich habe mit Ellie mitgefiebert, mitgelitten und mitgelacht, als sie sich immer wieder wegen der geheimen Liebesbriefe eines gewissen M mit Sean trifft. Und auch wenn ich ehrlich gesagt schon ziemlich früh eine Vermutung hatte, wer der Verfasser der Liebesbriefe sein könnte, habe ich bis zum Schluss mit Ellie und Sean mitgerätselt, bin mit ihnen auf Spurensuche gegangen und war gefrustet, als sie nicht weiterkamen.

Ich habe Ellie und Sean sofort gemocht. Ellie ist eine liebenswerte, bodenständige Person, die mir aber auch irgendwie leicht verloren erschien. Sean ist ein herzensguter, hilfsbereiter Mensch, der versucht das Richtige zu tun. Beide sind in all den Jahren, in denen sie keinen Kontakt hatten, nicht nur erwachsen geworden, sondern haben sich ein Leben aufgebaut. Was diese Geschichte zu mehr als nur einer einfachen Liebesgeschichte macht. Viel mehr lässt sie einen darüber nachdenken, was wirklich wichtig im Leben ist und ob man seine Zeit wirklich sinnvoll nutzt.

Fazit:
Eine wunderbare Geschichte, bei der die Seiten nur so dahinflogen, da man zum einen unbedingt wissen möchte, wer hinter M aus den geheimen Liebesbriefen von Ellies Tante Christa steckt. Zum anderen, weil man mit Ellie und Sean mitfiebert und leidet, da man genau merkt, was die beiden nach all der Zeit noch füreinander empfinden. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Die tierfreundliche Pension muss gerettet werden

Schwein gehabt, sagt die Liebe
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Zum Inhalt:
Nicole reist nach Spiekeroog um die tierfreundliche Pension der verstorbenen Martha zu retten. Denn Martha war mehr als nur eine gute Freundin. Vielmehr war sie eine Art Mutter für Nicole. ...

Zum Inhalt:
Nicole reist nach Spiekeroog um die tierfreundliche Pension der verstorbenen Martha zu retten. Denn Martha war mehr als nur eine gute Freundin. Vielmehr war sie eine Art Mutter für Nicole. Doch in der Pension angekommen, erfährt sie, dass Martha einen Sohn hat und dieser hat bereits in der Pension eingecheckt. Nur wer ist er? Nicole beschließt dem zusammen mit Susanne und Chloe, die in der Pension arbeiten, auf den Grund zu gehen. Denn wer weiß, ob der Erbe die Pension weiterführen will und diese muss unbedingt bestehen bleiben, da sind sich alle drei Frauen einig. Wird es ihnen gelingen, Marthas Pension zu retten?

Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte aus Nicoles Sicht. So bekommen wir einen guten Eindruck von ihrem Charakter, ihren Gedanken und Gefühlen sowie ihrer Art. Denn Nicole ist eine ziemlich chaotische Frau, die sagt, was sie denkt, aber das Herz am rechten Fleck hat. Vor allem liebt sie Tiere über alles. So wundert es nicht, dass sie sich mit Herzblut um die menschlichen und tierischen Gäste kümmert und um den Erhalt der Pension. Nicoles Art kann man mögen oder nicht, denn sie reißt gern mal einen Spruch, der ihre Mitmenschen verwirrt zurücklässt, weil sie nicht wissen, ob sie das Gesagte ernst meint oder nicht. Gerade dies macht aber ein stückweit ihren Charakter aus und ich fand ihre Art sehr erfrischend. Zumal ihre Sprüche mich immer wieder zum Lachen gebracht haben.

Unterstützt wird Nicole beim Betreiben der Pension von Susanne und Chloe. Beide Frauen haben ebenfalls ihre Eigenheiten, Ecken und Kanten, die sie ausmachen. Was mir besonders gefallen hat, selbst Ludwig, Nicoles Hund, und seine Freundin, die Schweinedame Lilly, sind kleine eigenständige Persönlichkeiten, die ebenfalls ihre individuellen Charakterzüge haben. Dabei wirken sie aber keinesfalls vermenschlicht.

Leider muss ich sagen, dass ich mit Benedikt bis zum Schluss nicht wirklich warm geworden bin. Denn gerade seine Reaktionen konnte ich oft nicht nachvollziehen. In einem Moment ist noch alles gut und im nächsten scheint sich seine Stimmung mal eben um 180 Grad zu drehen. Er scheint mir jemand zu sein, der eigentlich nur arbeitet, sich im Grunde fast nicht um sein Tier kümmert und sehr verlässig erschien er mir auch nicht.

Fazit:
Eine Geschichte über drei Frauen, die versuchen die tierfreundliche Pension von Martha vor dem Verkauf zu bewahren. Ich habe alle drei Frauen, so unterschiedliche sie auch sind, direkt ins Herz geschlossen und ihnen gerade deswegen bis zum Schluss die Daumen gedrückt, dass sie die Pension retten können. Die Seiten folgen dabei nur so dahin und ich denke, es wird für mich nicht das letzte Buch der Autorin sein.